Doing Family. Familien heute: Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe. Dr. Laura Castiglioni

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1 Dr. Laura Castiglioni Doing Family. Familien heute: Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe Deutsches Jugendinstitut e. V. Nockherstraße 2 D München , Fachtag der Berliner Familienzentren, Berlin Postfach D München Telefon Fax

2 Vortragsaufbau 1. Zeitdiagnostische Einordnung: Veränderungen 2. Practical turn der Familienwissenschaften 3. Familie als Herstellungsleistung - Dimensionen 4. Familien im Alltag: Bedarfe an und Herausforderungen für Familienangebote 2

3 0. Was ist Familie überhaupt? Familie ist dort, wo Menschen dauerhaft und generationsübergreifend füreinander sorgen (7. Familienbericht) Lebenszusammenhang und Lernwelt von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Familie schafft Generationensolidarität und ist unbezahlbar für die Gesellschaft Familie als Herstellungsleistung und keine natürliche Ressource Vortragender: Laura Castiglioni Datum:

4 1. Zeitdiagnostik: Veränderungen Vor 1970: Norm der männlichen Ernährerfamilie/-ehe mit klarer zeiträumlicher Bereichs- und Aufgabentrennung (Gesetze, abhängige Existenzsicherung, patriarchale Kultur) 1970er Jahre: Von der entwickelten zur späten Moderne (A. Giddens) - von der Industrie- zur globalisierten und flexiblen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft, technologische Entwicklungen Seit 2000: beschleunigter Wandel Elemente: Ent-Traditionalisierung, Individualisierung, Entgrenzung Entgrenzung: Verflüssigung etablierter Strukturen von Familie, Arbeitswelt und Geschlechterverhältnissen 4

5 Kulturelle Diversifizierung unter bis 18 Jahre 10 bis 14 Jahre 6 bis 10 Jahre 3 bis 6 Jahre unter 3 Jahre Kinder in Familien mit MH Kinder in Familien ohne MH Quelle: BMFSFJ 2017, Datenbasis: Mikrozensus 2015, Sonderauswertungen; Angaben in Prozent 5

6 Verteilung der Familienformen mit minderjährigen Kindern 1996, 2006 und % 90% 13,8% 18,5% 19,8% 80% 70% 4,8% 7,6% 10,7% 60% 50% Alleinerziehende NEL 40% 30% 81,4% 73,9% 69,5% Ehepaare 20% 10% 0% Quelle: Statistisches Bundesamt (2017); eigene Darstellung 6

7 Familienformen , differenziert Quelle: Statistisches Bundesamt (2017); eigene Berechnungen 7

8 Formen von Elternschaft Gleichgeschl. Elternschaft Reproduktions -technisch ass. Elternschaft Beidseitige biologische Elternschaft Stiefeltern Pflegeeltern Adoptiveltern Alleinerziehen Öffentlich verantwortete Elternschaft (Heime etc.) 8

9 Nicht-ehelich geborene Kinder Anteil nichtehelich geborener Kinder nach Bundesland Quelle: Langmeyer/Walper 2013 mit Daten des Statistischen Bundesamtes, in: Jurczyk/Klinkhardt Vortragender: Laura Castiglioni Datum:

10 Erosion des Ernährermodells Erwerbstätigenquote nach Geschlecht an der Bevölkerung im Alter von 15 bis unter 65 Jahren, 1959 bis 2012 Quelle: Jurczyk/Klinkhardt 2014, S

11 Erwerbskonstellationen von Eltern in West- und Ostdeutschland, 2013

12 Mütter übernehmen den größten Teil der Hausarbeit auch dann, wenn sie Vollzeit arbeiten Erwerbskonstellation und Aufgabenverteilung bei der Hausarbeit beide NERW Vater arbeitet weniger als Mutter beide TZ beide VZ 5% 12% 7% 20% 9% 16% 4% 11% 17% 61% 59% 59% 43% 22% 13% 15% 26% Vater übernimmt alle Aufgaben Vater übernimmt die meisten Aufgaben jeder übernimmt zwei Aufgaben Vater TZ/ Mutter NERW Vater VZ/ Mutter TZ 5% 4% 8% 47% 53% 48% 34% Mutter übernimmt die meisten Aufgaben Mutter übernimmt alle Aufgaben Vater VZ/ Mutter NERW 2% 38% 59% 0% 20% 40% 60% 80% 100% AID:A II 2013, N =

13 Väter: Wunsch nach mehr Familienzeit 60,0% 50,0% 40,0% Vollzeitnahes Arbeiten 40,9% 37,0% Überlange Vollzeit 30,0% 20,0% 10,0% 0,0% 20,5% 19,4% 22,0% 17,3% 12,9% 7,1% 3,6% 2,9% 0,6% 2,4% 4,1% 3,1% 3,6% 2,4% 0h - 20h 21h - 25h 26h - 30h 31h - 35h 36h - 40h 41h - 45h 46h - 50h 51h+ Gewünschte Arbeitszeit Tatsächliche Arbeitszeit Quelle: AID:A II in Li/Zerle-Elsäßer/ Entleitner-Phleps/ Schier (2015) 13

14 Wenn nichts mehr zusammenpasst Doppelte Entgrenzung Arbeitswelt Müttererwerbstätigkeit Flexibilität Mobilität Verfügbarkeit Intensivierung der Arbeit Prekäre Arbeitsverhältnisse Nichtangepasste Familien-/Care- Politiken Handlungsanforderungen, Doing, Überforderungen Familie Neue Geschlechterkonzepte Glückserwartungen Vielfalt und Dynamik von Familienformen/Elternschaft Trennungen, Multilokalität Anforderungen an Förderung, Bildung und verantwortete Elternschaft Kulturelle Diversität mehr Ungleichheit, anhaltende Armut vgl. Heitkötter et al. 2009; Jurczyk et al. 2009; Jurczyk/Klinkhardt

15 Kinder im Zentrum, Eltern am Limit? Trends laut Zeitbudgetstudie 2015 Zunahme der Erwerbsarbeitszeit und Erwerbsquoten bei Männern und Frauen/Müttern - gleichzeitig mehr Zeit für Kinder! Mütter reduzieren Hausarbeit, Männer Gartenarbeit u. ä. Einbußen bei Regeneration, Partnerschaft, Sport, Ehrenamt Zunehmende Erschöpfungskrankheiten (Müttergenesungswerk 2017) Wohlergehen vieler Kinder (KIGSS 2012) Aber KiD 0-3 Studie zeigt: ca. 18% der Kinder weisen mind. 3 Belastungen auf, 5% hochbelastet (Eickhorst 2017) Quelle: Danielle Guenther Photography 15

16 2. Practical Turn der Familienwissenschaften Fokus auf Alltagspraktiken: was tun Familien konkret wie (Daly 2003, Lüscher 2012, Morgan 2011, Rönkä-Korvola 2009) Forschungsfelder: normale Familien sowie z.b. Pflegefamilien, Stieffamilien, gleichgeschlechtliche Familien, Reproduktionsfamilien, Kinderdorf-Mütter (vgl. Jurczyk/Lange/Thiessen 2014, siehe diese Tagung) Familie: private Beziehungen von Generationen und Geschlechtern, zentriert um praktische, verbindliche Sorge füreinander Care = betreuen, pflegen, erziehen, versorgen, zuwenden (Brückner 2011) 16

17 3. Familie als Herstellungsleistung Verlust der Selbstverständlichkeit von Leben als und in Familie Ob, wann, mit wem und wie Familiengründung, Herkunftsfamilie, Verwandtschaft, Fortsetzungsfamilie Familien keine gegebene Ressource, fraglose Tradition und fixe Gestalt, nicht gebunden an Ehe und Blutsverwandtschaft Spannung: Aktuell gesetzgeberisch, sozialstaatlich, kulturell gerahmt entlang Leitbild der biologischen, heterosexuellen, arbeitsteiligen Zwei- Eltern- Normal-/Kernfamilie Familie - forcierte aktive alltägliche und biografische Herstellungsleistung aller Beteiligter DOING Family Aufwändige Leistung eigener Art in komplexen Konstellationen: Vom traditionsgeleiteten Tun zu bewussten Handlungen (Bsp. Reproduktionsfamilien) Quelle: Jurczyk 2014 a und b 17

18 Grundformen der Herstellung von Familie Balance-/Vereinbarkeitsmanagement verschränken, abstimmen, koordinieren, synchronisieren Verteilungsprozesse: Rechte und Pflichten (Betzler/Bleisch 2015) Konstruktion von Gemeinschaft/Doing Family Creating social ties Bindung bei Grenzarbeit (Nelson 2006) Sense of belonging Wir-Gefühle als Familie (Galvin 2006) Displaying family Selbstvergewisserung nach innen und Inszenierung nach außen (Finch 2007) Quelle: Jurczyk 2017, S

19 Akteure des Doing Family: Who does? Individuen: Kinder, Mütter, Väter, Verwandte Multi-Aktor-Perspektive und Doing Family-Modul in AID:A II, Familie als Ganzes, Triaden oder Dyaden Ungleichheiten, Interessensunterschiede Ressourcen-/Machtverteilung zwischen Generationen/Geschlechtern Ambivalenzen, Spannung zwischen Ich und Wir, Autonomie und Bindung Aushandlung, Konflikte Doing Family als soziale Ko-Produktion Akteure aus Betreuungs-, Bildungseinrichtungen, soziale Dienste etc. 19

20 Modi der Herstellungspraxis Routinen und Rituale Zentral, da Entlastung von Entscheidungen Gewährleistung von Sicherheit und Kontinuität Beiläufigkeit Neue Paradoxie: hergestellte Beiläufigkeit (Jurczyk 2014) Situativität / Jonglage Intentionalität 20

21 4. Familien im Alltag Rapider sozialer Wandel um und in der Familie Leistungsdruck Zeitdruck Verunsicherung der Eltern Bildungs- und Austauschbedarf Vortragender: Laura Castiglioni Datum:

22 Vermerke für die Gestaltung von Familienangeboten Familien brauchen Unterstützung für ihr Doing Family, nicht für eine bestimmte Lebensform, denn die Herstellung von Familie ist die Basis der familialen Leistungen für Individuen und Gesellschaft Leistung/Praxis heißt nicht Gelingen, sondern Anstrengung Fokus auf Alltagspraxis zeigt konkrete Belastungen und Bedarfe Wissen als Input für verstärkt notwendige passfähige politische und gesellschaftliche Unterstützung für unterschiedliche Lebenslagen Ressourcenabhängigkeit familialer Leistungen sozial ungleiche Bedingungen Chancengleichheit notwendig Akzeptanz des Eigensinns von Familie statt eines normativen Leitbilds einer guten oder richtigen funktionalen Familie Vortragender: Laura Castiglioni Datum:

23 Was können Angebote für Familien leisten? Fachkräfte sind Teil des Doing Family! Beratung, Familienbildung Empowerment, Leistungsanerkennung, Selbstwirksamkeit Austauschmöglichkeiten Vernetzungsangebote Anlaufstelle, Informationen vermitteln Gelegenheiten für Familienzeit (hergestellte Beiläufigkeit) Vortragender: Laura Castiglioni Datum:

24 Vielen Dank! Kontakt: Vortragender: Laura Castiglioni Datum:

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