AG 8 Subordination vs. Koordination in Satz und Text (sprachvergleichend) Hardarik Blühdorn Institut für Deutsche Sprache, Mannheim

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "AG 8 Subordination vs. Koordination in Satz und Text (sprachvergleichend) Hardarik Blühdorn Institut für Deutsche Sprache, Mannheim"

Transkript

1 AG 8 Subordination vs. Koordination in Satz und Text (sprachvergleichend) Hardarik Blühdorn Institut für Deutsche Sprache, Mannheim Adpositionen, Adverbien, Subjunktoren und Konjunktoren. Die Interaktion syntaktischer, semantischer und textueller Verknüpfungseigenschaften in vier unterschiedlich grammatikalisierten Konnektorklassen 1 Fr, : Uhr 1. Einleitung Thema dieser Arbeitsgruppe sind die Beziehungen zwischen linearen und hierarchischen Verknüpfungen auf der Ebene des Satzes und auf der Ebene des Textes bzw. Diskurses. Es wird gefragt, wie sich Verknüpfungen im Satz zu Verknüpfungen im Diskurs verhalten, ob beispielsweise lineare Satzverknüpfungen lineare Diskursverknüpfungen und hierarchische Satzverknüpfungen hierarchische Diskursverknüpfungen anzeigen. Ich werde in meinem Vortrag zu dieser Fragestellung keinen sprachvergleichenden und auch keinen korpusbasierten empirischen, sondern einen im Wesentlichen auf Daten aus dem Deutschen gestützten theoretischen Beitrag leisten, und zwar aus der Sicht der Konnektorenforschung. Konnektoren gehören zu den wichtigsten Sprachmitteln, mit denen subordinierende und koordinierende Verknüpfungen hergestellt werden. Von daher ist zu erwarten, dass die Konnektorenforschung Einsichten liefern kann, die für die Fragestellung der Arbeitsgruppe relevant sind. Die Projektgruppe Handbuch der deutschen Konnektoren am Institut für Deutsche Sprache hat sich seit Anfang der neunziger Jahre der detaillierten Erforschung von Syntax und Semantik der Konnektoren gewidmet (vgl. dazu Pasch, Brauße, Breindl & Waßner 2003 sowie Blühdorn, Breindl & Waßner 2004). Die These, die ich in diesem Vortrag vertrete, lautet: Aus der Sicht der Syntax und Semantik der Konnektoren spricht wenig dafür, dass grundsätzliche strukturelle Isomorphien zwischen linearen und hierarchischen Verknüpfungen in Syntax und Diskurs erwartet werden sollten. Es ist vielmehr davon auszugehen, dass lineare und hierarchische 1 Für wertvolle Hinweise und Kommentare danke ich Bernd Wiese. 1

2 Diskursrelationen syntaktisch gleichermaßen durch Koordination und durch Subordination kodiert werden können. Für diese These werde ich drei Gründe vortragen: (i) Die syntaktische Unterscheidung zwischen Koordination und Subordination ist oberhalb der Satzgrenzen neutralisiert, spielt also als syntaktische Unterscheidung auf der Ebene des Textes bzw. Diskurses keine Rolle. (ii) In der Semantik lassen sich zwar wie in der Syntax lineare und hierarchische Verknüpfungen unterscheiden, aber lineare und hierarchische Verknüpfungen semantischer Einheiten werden mit den gleichen syntaktischen Mitteln kodiert. (iii) Syntax und Semantik liefern ähnliche Modelle für lineare Verknüpfungen, aber gegenläufige Modelle für hierarchische Verknüpfungen. Es ist nicht zu erkennen, warum syntaktische Hierarchisierung sich im Text bzw. Diskurs gegenüber semantischer Hierarchisierung durchsetzen sollte. Im folgenden werde ich auf jeden dieser Gründe detaillierter eingehen. 2. Lineare und hierarchische Verknüpfungen in der Syntax In der Syntax werden lineare Verknüpfungen als Koordinations-Verknüpfungen und hierarchische Verknüpfungen als Subordinations-Verknüpfungen bezeichnet. Koordinations-Verknüpfungen werden durch Konjunktoren wie und hergestellt. Udo Lindenberg dichtete in den siebziger Jahren: (1) Es gab da überhaupt keine Action-Abteilung, und ich war von Tag zu Tag mieser gelaunt. Und dann erwog ich auch bald meine Abseilung in den ewigen Underground. Und sehn wir uns nicht in dieser Welt, dann sehn wir uns in Bielefeld! Die durch einen Konjunktor verknüpften Relate müssen von der gleichen morpho-syntaktischen Kategorie sein. Im vorliegenden Beispiel handelt es sich um V2-Sätze. 2

3 Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, wie die Koordination im syntaktischen Strukturbaum darzustellen ist (vgl. dazu etwa Eisenberg 1999: 369ff.). Darauf kann ich hier nicht im einzelnen eingehen. Einigkeit besteht aber darüber, dass Konjunktoren auf das morpho-syntaktische Format ihrer Relate keinen Einfluss haben, dass sie also ihre Relate nicht regieren. Das morphosyntaktische Format der Relate wird unabhängig vom Konjunktor festgelegt. Für Konjunktoren gelten positionelle Beschränkungen. Konjunktoren sind in Bezug auf beide Relate stellungsfest. Im Deutschen müssen sie in der Mitte zwischen den Relaten stehen: (2a) Ihr kauft ein und wir warten hier an der Ecke. (2b) *Und wir warten hier an der Ecke ihr kauft ein. Subordinations-Verknüpfungen werden durch Subjunktoren wie während hergestellt. (3) Die Pinguine waren braun-gelb, während die Giraffen schwarz-weiß waren. Subjunktoren beeinflussen eines ihrer Relate in Bezug auf sein morphosyntaktisches Format. Dieses Relat wird im Handbuch der deutschen Konnektoren als internes Relat des Konnektors bezeichnet; die Beziehung wird als Rektionsbeziehung gedeutet (vgl. Pasch et al. 2003: 361, 416f.). Subjunktoren fordern bei ihrem internen Relat Verb-Letzt-Stellung. Auf das morpho-syntaktische Format ihres externen Relats haben Subjunktoren dagegen keinen Einfluss. Anders als bei Koordinations-Verknüpfungen, sind internes und externes Relat eines Subjunktors typischerweise von unterschiedlicher morpho-syntaktischer Kategorie, z.b. Verb-Letzt-Satz und V2-Satz. Dies ist aber keineswegs notwendig. Ist das externe Relat aus unabhängigen Gründen ebenfalls ein Verb- Letzt-Satz, so können beide Relate einer Subjunktor-Verknüpfung zur gleichen morpho-syntaktischen Kategorie gehören: (4) Maria erzählte, dass [die Pinguine braun-gelb waren, während (die Giraffen schwarz-weiß waren) V-letzt ] V-letzt. Während Konjunktoren Relate beliebiger morpho-syntaktischer Kategorie verknüpfen können, können Subjunktoren nur Sätze verknüpfen. Diese Beschränkung wird aber weitgehend durch die Adpositionen ausgeglichen, deren formale und funktionale Eigenschaften denen der Subjunktoren ähneln. Adpositionen verknüpfen nicht Sätze, sondern Nominalgruppen: 3

4 (5) die Vorkommnisse während der Abschlussfeier Bekanntlich lässt sich jeder deutsche Satz in eine Nominalgruppe transformieren. Die Ergebnisse der Nominalisierung sind dann nicht mehr durch Subjunktoren, sondern durch Adpositionen zu verknüpfen. Diese fordern bei ihrem internen Relat einen bestimmten Kasus, während sie auf die morphosyntaktische Kategorie ihres externen Relats wiederum keinen Einfluss haben. Subjunktoren und Adpositionen sind in Bezug auf ihr internes Relat stellungsfest, nicht aber in Bezug auf ihr externes Relat. Sie betten ihr internes Relat syntaktisch in das externe Relat ein und können zusammen mit dem internen Relat im externen Relat ziemlich frei bewegt werden. Infolgedessen kann das interne Relat dem externen Relat linear voran- oder nachgestellt werden und oft auch in die Mitte des externen Relats eingeschoben werden: Subjunktor: (6a) Solange ihr einkauft, warten wir hier an der Ecke. (6b) Wir warten, solange ihr einkauft, hier an der Ecke. (6c) Wir warten hier an der Ecke, solange ihr einkauft. Adposition: (7a) die Aufräumarbeiten nach der Abschlussfeier (waren ermüdend) (7b) nach der Abschlussfeier die Aufräumarbeiten (waren ermüdend) Es gibt klare überindividuelle Intuitionen, die besagen, dass sich die gleichen semantischen Verknüpfungen, die auf der Strukturebene des einfachen oder komplexen Satzes mit Subordinatoren (Subjunktoren und Adpositionen) und mit Konjunktoren hergestellt werden, auf der Text- bzw. Diskursebene, also dort, wo die Regeln der Syntax keine Gültigkeit mehr haben, ebenfalls herstellen lassen, und zwar mit Adverbkonnektoren: Subjunktor Adverbkonnektor: (8a) Die Pinguine waren braun-gelb, während die Giraffen schwarz-weiß waren. (8b) Die Pinguine waren braun-gelb. Die Giraffen dagegen waren schwarzweiß. Adposition Adverbkonnektor: (9a) Die Aufräumarbeiten nach der Abschlussfeier waren sehr anstrengend. 4

5 (9b) Die Abschlussfeier war ein großer Erfolg. Aber die Aufräumarbeiten danach waren sehr anstrengend. Konjunktor Adverbkonnektor: (10a) Es gab da überhaupt keine Action-Abteilung, und ich war von Tag zu Tag mieser gelaunt. (10b) Es gab da überhaupt keine Action-Abteilung. Außerdem war ich von Tag zu Tag mieser gelaunt. Adverbkonnektoren sind Konstituenten eines ihrer semantischen Relate, haben aber auf auf dessen morpho-syntaktisches Format keinen Einfluss. Erst recht haben sie keinen Einfluss auf das morpho-syntaktische Format ihres anderen Relats. Adverbkonnektoren sind in Bezug auf ihre Relate nicht stellungsfest. Und zwar sind sie nicht nur innerhalb des Relates, dessen Konstituente sie sind, beweglich, sondern sie können, obgleich sie typischerweise im Zweitrelat stehen, durchaus auch im Erstrelat vorkommen: (11) Wir warten hier so lange. Ich meine, bis ihr mit dem Einkaufen fertig seid. Adverbkonnektoren verknüpfen ihre Relate weder durch syntaktische Subordination noch durch Serialisierung, sondern sie verknüpfen referentiell. Sie eröffnen eine Referentenstelle, für deren Interpretation der Satz, dessen Konstituente sie sind, nicht hinreichend Information bereitstellt. Der Interpret muss sich die an dieser Stelle fehlende Information woanders suchen, und zwar bei Adverbien mit Konnektorfunktion im umliegenden Text. Je nachdem, ob die Information im vorausgehenden oder im nachfolgenden Text gefunden wird, kann man zwischen anaphorischer und kataphorischer Verknüpfung durch Adverbkonnektoren unterscheiden. Viele Adverbkonnektoren sind gegenwartssprachlich noch als Ergebnisse eines Wortbildungsprozesses analysierbar, in dem eine präpositionale Komponente und eine von ihr kasusregierte pronominale Komponente zusammengerückt sind (z.b. außer-dem). Man erkennt daran, dass die referentielle Verknüpfung bei den Adverbkonnektoren nicht eigentlich an die Stelle der syntaktischen Subordination tritt, sondern lediglich die im Adverb eingeschlossene Subordinationsbeziehung über die Satzgrenzen hinausträgt. Betrachten wir die syntaktischen Verknüpfungseigenschaften der vier Konnektorklassen im Überblick: 5

6 Verknüpfung durch Rektion und Einbettung Verknüpfung durch Serialisierung referentielle Verknüpfung Subjunktoren und Konjunktoren Adverbien Adpositionen + ± + ± + Das Schema zeigt, dass Adverbkonnektoren in ihren Verknüpfungseigenschaften den Unterschied zwischen Subordination und Koordination neutralisieren. Mit den Subordinatoren teilen sie die Verknüpfung durch Rektion und Einbettung, die sie allerdings unterhalb der Wortebene einkapseln, so dass sie syntaktisch nicht wirksam werden kann. Mit den Konjunktoren teilen sie die positionelle Affinität zum Zweitrelat, die allerdings bei den Konjunktoren auf einer harten Syntaxregel beruht, während sie bei den Adverbkonnektoren einer pragmatischen Präferenz folgt. Die eigentliche Verknüpfungseigenschaft der Adverbkonnektoren beruht auf Referenz, und damit auf einem Verknüpfungsprinzip, das weder bei den Subordinatoren noch bei den Konjunktoren eine Rolle spielt. Da Adverbkonnektoren das einzige lexikalische Verknüpfungsmittel sind, das frei außerhalb der Satzgrenzen wirksam werden kann, kann man aus dieser Beobachtung schlussfolgern, dass die syntaktische Unterscheidung zwischen Subordination und Koordination nur innerhalb der Satzgrenzen Sinn ergibt. Auf Verknüpfungen im Text oder Diskurs kann man sie nicht übertragen, da diese völlig anderer Natur sind. 3. Lineare und hierarchische Verknüpfungen in der Semantik Nun ist Konnektor eigentlich kein syntaktischer, sondern ein semantischer Begriff. Darunter werden Elemente verschiedener syntaktischer Klassen zusammengefasst, denen die Funktion gemeinsam ist, in Satz und Text semantisch charakterisierte Relationen herzustellen. Auch in der Semantik kann man zwischen linearen und hierarchischen Verknüpfungen unterscheiden. Lineare Verknüpfungen sind symmetrisch, hierarchische Verknüpfungen sind asymmetrisch. Die Relate symmetrischer Verknüpfungen müssen nach Lang (1977) unter eine Gemeinsame Einordnungsinstanz oder, wie es in der englischen Übersetzung (1984) heißt, unter einen common integrator fallen. Damit ist eine 6

7 übergeordnete Kategorie gemeint, unter die beide Relate subsumiert werden und unter der sie in Opposition zueinander stehen. In dem Beispiel: (12) Die Pinguine waren braun-gelb und die Giraffen waren schwarz-weiß. kann als common integrator etwa die Kategorie Farben der Zootiere dienen. In den Versen von Udo Lindenberg: (13) Es gab da überhaupt keine Action-Abteilung, und ich war von Tag zu Tag mieser gelaunt. lautet der common integrator: Motive, die die Abseilung in den ewigen Underground nahelegen. Die Beispiele zeigen, dass der common integrator keineswegs zum allgemein zugänglichen Weltwissen gehören muss, sondern dass er bei Bedarf auch ad hoc für den gegebenen Diskurskontext gebildet werden kann. Die Relate symmetrischer Verknüpfungen können ohne semantische Folgen vertauscht werden: (14a) Die Pinguine waren braun-gelb und die Giraffen waren schwarz-weiß. (14b) Die Giraffen waren schwarz-weiß und die Pinguine waren braun-gelb. Ergeben sich infolge der Vertauschung Interpretationsunterschiede, so zeigen diese an, dass die Verknüpfung nicht als symmetrisch gedeutet wird: (15a) Maria ging in die Bibliothek, und sie bekam Hunger. (15b) Maria bekam Hunger, und sie ging in die Bibliothek. Die Relate asymmetrischer Verknüpfungen sind nicht ohne semantische Folgen vertauschbar. Sie haben unterschiedliche Relationsrollen. Eines ist das relationierte Relat, das andere das Bezugsrelat. Von Ronald Langacker (1987: 231ff.) stammen die Termini trajector (T) für das relationierte Relat und landmark (L) für das Bezugsrelat. Unter den asymmetrischen Verknüpfungen kann man drei Typen unterscheiden (vgl. Blühdorn 2003): Situierungs-Verknüpfungen Konditional-Verknüpfungen Kausal-Verknüpfungen 7

8 Situierungs-Verknüpfungen sind statisch. Sie weisen dem trajector in einer konzeptuellen Domäne einen Ort zu, der durch die Relation zum landmark beschrieben wird: (16) Bevor du nach Hause gehst (L), lösch bitte das Licht (T). Das Löschen des Lichtes ist trajector und wird in Relation zum Nach-Hause- Gehen situiert. Konditional-Verknüpfungen sind dynamisch: Das landmark wirkt sich auf die Festlegung des Wertes aus, den der trajector annimmt. Allerdings steht der Wert, den der trajector annimmt, noch nicht fest: (17) Und sehn wir uns nicht in dieser Welt (L), dann sehn wir uns in Bielefeld (T). Ob man sich in Bielefeld sieht, hängt von der Erfülltheit von Bedingungen ab. Kausal-Verknüpfungen sind ebenfalls dynamisch. Bei ihnen steht aber der Wert, den der trajector annimmt, schon fest: (18) Ich war von Tag zu Tag mieser gelaunt (T), denn es gab da überhaupt keine Action-Abteilung (L). Die Unterscheidung zwischen semantisch symmetrischen und semantisch asymmetrischen Verknüpfungen gilt sowohl innerhalb der Satzgrenzen, als auch über Satzgrenzen hinweg, d.h. beide Arten von Verknüpfungen können einerseits durch Konjunktionen bzw. Adpositionen, andererseits durch Adverbien hergestellt werden. Symmetrische Verknüpfung: (19a) Hier ist kein Selbstbedienungsladen, und sonntags ist hier zu. (konjunktionale Verknüpfung) (19b) Hier ist kein Selbstbedienungsladen. Außerdem ist hier sonntags zu. (Adverb-Verknüpfung) Asymmetrische Verknüpfung: (20a) Wenn du keine Lust hast (L), gehe ich eben allein (T). (konjunktionale Verknüpfung) (20b) Du hast keine Lust? (L) Dann gehe ich eben allein. (T) (Adverb-Verknüpfung) 8

9 Innerhalb der Satzgrenzen können beide Arten semantischer Verknüpfungen syntaktisch sowohl durch Koordination als auch durch Subordination kodiert werden: Symmetrische Verknüpfung: (21a) Die Pinguine waren braun-gelb, und die Giraffen waren schwarz-weiß. (Koordination) (21b) Die Pinguine waren braun-gelb, während die Giraffen schwarz-weiß waren. (Subordination) Asymmetrische Verknüpfung: (22a) Ich war von Tag zu Tag mieser gelaunt (T), denn es gab da überhaupt keine Action-Abteilung (L). (Koordination) (22b) Ich war von Tag zu Tag mieser gelaunt (T), weil es da überhaupt keine Action-Abteilung gab (L). (Subordination) Aus diesen Beobachtungen kann man schlussfolgern, dass die Unterscheidungen zwischen linearen und hierarchischen Verknüpfungen in der Syntax und in der Semantik voneinander unabhängig sind. Wenn aber die syntaktische Unterscheidung zwischen Koordination und Subordination schon in der Semantik nicht erhalten bleibt, so scheint die Annahme wenig plausibel, dass sie im Diskurs erhalten bleiben sollte. 4. Syntaktische und semantische Verknüpfungen als Modelle für Verknüpfungen im Diskurs Asher & Vieu (2005: 591) schreiben, ihre Unterscheidung zwischen koordinierenden und subordinierenden Diskursrelationen sei a distinction reminiscent of one in syntax. Die Frage ist, worin genau die hier behauptete Reminiszenz besteht. Im Diskurs geht es um die Anordnung von Gedanken. Gedanken können verschiedenen rhetorischen Ebenen zugeordnet werden (Hauptgedanken vs. Nebengedanken). Lineare Diskurs-Verknüpfungen werden zwischen Gedanken der gleichen rhetorischen Ebene hergestellt, hierarchische Diskurs- Verknüpfungen zwischen Gedanken auf verschiedenen rhetorischen Ebenen. 9

10 Die Annahme hierarchischer Strukturen im Diskurs ist plausibel. Unter anderem kann sie dazu dienen, Beschränkungen bei der referentiellen Auflösung von Proformen zu erklären. Ein grundsätzliches Problem besteht zur Zeit noch darin, zwischen linearen und hierarchischen Diskurs-Verknüpfungen zuverlässig, d.h. vor allem interindividuell invariant, zu unterscheiden. Asher & Vieu (2005) gehen auf dieses Problem ein und stellen fest, dass etliche Diskursrelationen sowohl koordinierend als auch subordinierend verwendet werden können (ebd.: 609). Zu klären wäre hier vor allem, was genau verwendet bedeutet: ob es sich dabei tatsächlich um einen Vorgang auf der Seite des Textproduzenten oder nicht vielmehr um einen Vorgang auf seiten des Textrezipienten handelt, es also statt verwendet nicht besser verstanden heißen sollte. Auf diesem Gebiet scheinen mir noch viele Fragen offen zu sein. Als Grundintuition festhalten lässt sich indessen schon folgendes: Linear verknüpfte Gedanken müssen unter einen common integrator fallen. Sie gehören der gleichen rhetorischen Ebene an und stehen auf dieser Ebene zueinander in Opposition. In dieser Anforderung liegt eine grundsätzliche strukturelle Übereinstimmung mit linearen Verknüpfungen in der Syntax (Koordination) und in der Semantik (symmetrische Verküpfung), wenn es auch in den drei Bereichen um Relate aus völlig verschiedenen Kategorisierungs-Domänen geht. Lineare Verknüpfungen scheinen mir aber insgesamt der weniger interessante Fall zu sein. Sie haben weniger Struktur als hierarchische Verknüpfungen und sind für die Interpretation unterspezifiziert. Bei Bedarf können sie jederzeit als hierarchische Verknüpfungen reinterpretiert werden: (23) Maria ging zu McDonald s, und sie bekam Hunger. (23a) Außerdem bekam sie Hunger. (symmetrisch) (23b) Danach bekam sie Hunger. (asymmetrisch-situierend) (23c) Deshalb bekam sie Hunger. (asymmetrisch-kausal) Hierarchische Verknüpfungen sind stärker spezifiziert und legen den Interpreten stärker fest. Sie können nicht als lineare Verknüpfungen reinterpretiert werden. Wenn man aber nach möglichen Definitionen für hierarchische Diskurs- Verknüpfungen sucht, so stellt man fest, dass Syntax und Semantik hier gegenläufige Modelle liefern. Die syntaktische Hierarchie beruht auf Einbettung. Hierarchisch höher stehende Relate (z.b. Hauptsätze) betten hierarchisch tiefer stehende Relate (z.b. Nebensätze) ein: 10

11 (24) Hauptsatz Nebensatz Auch in der Semantik sind hierarchische Verknüpfungen Einbettungs- Verknüpfungen. Und zwar ist das landmark das feststehende, konzeptuell vorausgehende Relat, das den Hintergrund und Rahmen bildet, also das einbettende Relat. Der trajector ist das bewegliche, konzeptuell nachfolgende Relat, das relativ zum Hintergrund oder Rahmen positioniert, also semantisch eingebettet, wird. Demnach steht das landmark in der semantischen Hierarchie höher und der trajector tiefer: (25) landmark trajector Wird eine hierarchische semantische Beziehung aber syntaktisch durch eine Subordination kodiert, so wird das landmark immer durch den eingebetteten Ausdruck, etwa durch den Nebensatz, und der trajector immer durch den einbettenden Ausdruck, etwa durch den Hauptsatz, kodiert: (26) Solange ihr einkauft (L), warten wir hier an der Ecke (T). Lohnstein (2004: 143) schreibt dazu aus der Sicht der modelltheoretischen Semantik: Das Wahrheitsintervall des Hauptsatzes (...) wird relativ zum Wahrheitsintervall des Nebensatzes (...) bestimmt, so dass der Nebensatz die Auswertungsdomäne für den (...) Hauptsatz determiniert. Syntaktische und semantische Hierarchie verhalten sich also genau spiegelbildlich zueinander. Was in der Syntax einbettet, ist in der Semantik selbst eingebettet, und umgekehrt. (27) Hauptsatz landmark Nebensatz trajector 11

12 Welches der beiden Modelle nun als Vorbild für die Hierarchie im Diskurs dienen soll, ist nicht generell zu entscheiden. Die Schlussfolgerung lautet vielmehr, dass Hauptgedanken und Nebengedanken prinzipiell gleich gut durch Haupt- und durch Nebensätze kodiert werden können. Der größte Teil der Diskurs-Verknüpfungen aber wird überhaupt nicht syntaktisch, sondern referentiell kodiert, nämlich durch Adverbien und durch Proformen. Bei diesen Sprachmitteln kommt die syntaktische Unterscheidung zwischen Koordination und Subordination gar nicht als Modellgeber in Betracht, weil sie oberhalb der Satzebene neutralisiert ist. 5. Schlussfolgerungen Die hier zusammengestellten Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Syntax kein brauchbares Modell für hierarchische Diskurs-Verknüpfungen bietet. Insbesondere scheint es keine guten Gründe für die Annahme zu geben, dass syntaktisch subordinierte Ausdrücke hierarchisch untergeordnete Gedanken kodieren. Da lineare Verknüpfungen in Syntax und Semantik ähnlich strukturiert sind, ist eher zu erwarten, dass syntaktische Koordinations-Verknüpfungen auch lineare Diskurs-Verknüpfungen kodieren. Hierbei ist allerdings einschränkend die generelle Reinterpretierbarkeit linearer Verknüpfungen als hierarchische Verknüpfungen im Auge zu behalten. 6. Literatur Asher, Nicholas & Laure Vieu. Subordinating and coordinating discourse relations. In: Lingua 115, 2005, S Blühdorn, Hardarik. Zur Semantik der Konjunktion als. Paradigmatische und syntagmatische Aspekte. In: Hentschel, Elke (Hg.). Particulae Collectae. Festschrift für Harald Weydt zum 65. Geburtstag. Linguistik online 13, 1/2003. S Blühdorn, Hardarik, Eva Breindl & Ulrich H. Waßner (Hg.). Brücken schlagen. Grundlagen der Konnektorensemantik. Berlin, de Gruyter, Eisenberg, Peter. Grundriss der deutschen Grammatik. Band 2: Der Satz. Stuttgart, Metzler,

13 Lang, Ewald. Semantik der koordinativen Verknüpfung. Berlin, Akademie- Verlag, 1977 (engl. Übersetzung von John Pheby: The semantics of coordination. Amsterdam, Benjamins, 1984). Langacker, Ronald W. Foundations of Cognitive Grammar. Volume 1: Theoretical Prerequisites. Stanford, University Press, Lohnstein, Horst. Variable und invariante Strukturmerkmale von Satzkonnektoren. In: Blühdorn, Breindl & Waßner (Hg.) 2004, S Pasch, Renate, Ursula Brauße, Eva Breindl & Ulrich H. Waßner. Handbuch der deutschen Konnektoren. Linguistische Grundlagen der Beschreibung und syntaktische Merkmale der deutschen Satzverknüpfer (Konjunktionen, Satzadverbien und Partikeln). Berlin, de Gruyter, PD Dr. Hardarik Blühdorn Postanschrift: Postfach Institut für Deutsche Sprache Mannheim R 5, 6-13 D Mannheim Tel.: hardarik@gmx.net Fax: hardarik@ids-mannheim.de 13

Konnektoren. Teil II

Konnektoren. Teil II Konnektoren Teil II 1. Zu den Begriffen der Satzstruktur and des Satzes Ein Kriterium für die Zuordnung eines sprachlichen Ausdrucks zur Klasse der Konnektoren ist die Möglichkeit, Sätze miteinender zu

Mehr

Verknüpfungs-Eigenschaften deutscher Kausal-Konnektoren zwischen syntaktischer Hierarchie und Linearität *

Verknüpfungs-Eigenschaften deutscher Kausal-Konnektoren zwischen syntaktischer Hierarchie und Linearität * Vorläufige Fassung Erscheint in: Deutsche Sprache 37, 2009. zwischen syntaktischer Hierarchie und Linearität * Institut für Deutsche Sprache Mannheim Zusammenfassung: Der vorliegende Aufsatz stellt ein

Mehr

Die Partikeln. Adverbien Präpositionen Konjunktionen

Die Partikeln. Adverbien Präpositionen Konjunktionen Die Partikeln Adverbien Präpositionen Konjunktionen Gebrauch als adv. Bestimmung Dort liegt ein Buch. Der Ausflug war gestern. Attribut beim Substantiv, Adjektiv oder Adverb Das Buch dort gefällt mir.

Mehr

Handbuch der deutschen Konnektoren

Handbuch der deutschen Konnektoren Handbuch der deutschen Konnektoren Linguistische Grundlagen der Beschreibung und syntaktische Merkmale der deutschen Satzverknüpfer (Konjunktionen, Satzadverbien und Partikeln) von Renate Pasch Ursula

Mehr

Für die Produktion dieser Äußerung müssen unter anderen folgende syntaktische Schemata bzw. Schemastrukturen instanziert werden:

Für die Produktion dieser Äußerung müssen unter anderen folgende syntaktische Schemata bzw. Schemastrukturen instanziert werden: 8.2 Operationen zur Produktion eines einfachen Satzes Im Folgenden soll die Instanzierung einiger wichtiger syntaktischer Schemata beschrieben werden, die häufig an der Produktion eines einfachen spanischen

Mehr

In Abhängigkeit von seinem Objekt wird das Verb jedesmal anders verstanden:

In Abhängigkeit von seinem Objekt wird das Verb jedesmal anders verstanden: Eine überarbeitete Fassung dieses Beitrags ist erschienen in: Pohl, Inge (Hg.). Semantische Unbestimmtheit im Lexikon. Frankfurt/Main, Lang, 2010, S. 205-221. SEMANTISCHE UNTERBESTIMMTHEIT BEI KONNEKTOREN

Mehr

Mittel der Satzverknüpfung im Deutschen und im Japanischen

Mittel der Satzverknüpfung im Deutschen und im Japanischen Marion Grein Mittel der Satzverknüpfung im Deutschen und im Japanischen Eine typologisch-kontrastive Analyse Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Walter Bisang DeutscherUniversitätsVerlag GABLER VIEWEG -WESTDEUTSCHER

Mehr

Erschienen in: Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft Online erschienen: [Ahead of print]

Erschienen in: Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft Online erschienen: [Ahead of print] Erschienen in: Zeitschrift für Rezensionen zur germanistischen Sprachwissenschaft Online erschienen: 08.11.2017 [Ahead of print] Giorgio Antonioli. 2016. Konnektoren im gesprochenen Deutsch. Eine Untersuchung

Mehr

Syntax und Semantik der Konnektoren Ein Überblick *

Syntax und Semantik der Konnektoren Ein Überblick * Syntax und Semantik der Konnektoren Ein Überblick * Hardarik Blühdorn Institut für Deutsche Sprache Mannheim Zusammenfassung: Der vorliegende Aufsatz gibt einen Überblick über Syntax und Semantik der Konnektoren

Mehr

2.2.4 Logische Äquivalenz

2.2.4 Logische Äquivalenz 2.2.4 Logische Äquivalenz (I) Penélope raucht nicht und sie trinkt nicht. (II) Es ist nicht der Fall, dass Penélope raucht oder trinkt. Offenbar behaupten beide Aussagen denselben Sachverhalt, sie unterscheiden

Mehr

(1) [Da Fritz Schulden hat,]grund [nimmt er einen Kredit auf.]folge (Fabricius-Hansen 2000: 331)

(1) [Da Fritz Schulden hat,]grund [nimmt er einen Kredit auf.]folge (Fabricius-Hansen 2000: 331) Henning Czech Universität Osnabrück, Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft ZUM ERWERB VON KONNEKTOREN: RELATIONALE KOHÄRENZ IN DER GESPROCHENEN SPRACHE VON KINDERN UND JUNGEN ERWACHSENEN (1) [Da

Mehr

UND das verbindet - Quantität und Funktion der Konjunktion und in gesprochener Sprache im Vergleich mit anderen Konjunktionen

UND das verbindet - Quantität und Funktion der Konjunktion und in gesprochener Sprache im Vergleich mit anderen Konjunktionen Germanistik Renate Enderlin UND das verbindet - Quantität und Funktion der Konjunktion und in gesprochener Sprache im Vergleich mit anderen Konjunktionen Studienarbeit Seminar SS 2004: Sprachwissenschaft

Mehr

Konstituentenstrukturgrammatik

Konstituentenstrukturgrammatik Konstituentenstrukturgrammatik Computer Wallpapers HD 2010 // Abstraktion // http://goo.gl/jsi40t Kommentar 1 Form und Funktion schickte Strukturale Ordnung PROJEKTION Dozent Studenten gestern E-Mail Aufgaben

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax 1. Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell 2. Fokus auf hierarchischer

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell Fokus auf hierarchischer Ordnung:

Mehr

Deutsche Grammatik Grundfragen und Abriß

Deutsche Grammatik Grundfragen und Abriß Gerhard Heibig Deutsche Grammatik Grundfragen und Abriß iudicium vertag INHALTSVERZEICHNIS 1. ZUM BEGRIFF DER GRAMMATIK 11 2. DAS WORT 14 2.1. Wortarteneinteilung 14 2.1.1. Kriterien für die Wortartenklassifizierung

Mehr

Methoden der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse

Methoden der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse Pädagogik Regina Marsch Methoden der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse Studienarbeit Methoden der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse Hausarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Unterschiede

Mehr

Eva Breindl. Er ist sympathisch, weil menschlich. Weil als koordinierende Konjunktion?

Eva Breindl. Er ist sympathisch, weil menschlich. Weil als koordinierende Konjunktion? Eva Breindl Er ist sympathisch, weil menschlich Weil als koordinierende Konjunktion? In der Liste der unbearbeiteten Themen für die Grammatik in Fragen und Antworten fand sich auch das obige mit dem kleinen

Mehr

Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen (Fortsetzung)

Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen (Fortsetzung) Syntax - Das Berechnen syntaktischer Strukturen beim menschlichen Sprachverstehen (Fortsetzung) Markus Bader 9. Februar 2004 Inhaltsverzeichnis 4 Übertragung ins e 1 4.3 Bewegung und Satztyp................................

Mehr

Epistemische Lesarten von Satzkonnektoren Wie sie zustande kommen und wie man sie erkennt

Epistemische Lesarten von Satzkonnektoren Wie sie zustande kommen und wie man sie erkennt Eine überarbeitete Fassung dieses Beitrags ist erschienen in: Pohl, Inge (Hg.). Semantik und Pragmatik Schnittstellen. Frankfurt/Main, Lang, 2008, S. 217-251. Epistemische Lesarten von Satzkonnektoren

Mehr

Protokoll vom

Protokoll vom Ruhr-Universität Bochum 03.07.2003 Seminar: Sprachwandel Protokollantin: Mareike Nendel Dozent: Daniel Händel SS 2003 Protokoll vom 03.07.2003 Das Seminar begann am 3.7.2003 mit einer Übersicht über die

Mehr

Die Rolle des Kontextes

Die Rolle des Kontextes Was ist Sprache? Ein Zeichensystem: Lautäußerungen sind mit Bedeutungen gepaart (gibt es auch schon im Tierreich). Ein kombinatorisches System: verknüpft minimale Zeichen (Lexikonelemente) in berechenbarer

Mehr

Ästhetik ist die Theorie der ästhetischen Erfahrung, der ästhetischen Gegenstände und der ästhetischen Eigenschaften.

Ästhetik ist die Theorie der ästhetischen Erfahrung, der ästhetischen Gegenstände und der ästhetischen Eigenschaften. 16 I. Was ist philosophische Ästhetik? instrumente. Die Erkenntnis ästhetischer Qualitäten ist nur eine unter vielen möglichen Anwendungen dieses Instruments. In diesem Sinn ist die Charakterisierung von

Mehr

Semantik. Sebastian Löbner. Eine Einführung. Walter de Gruyter Berlin New York 2003

Semantik. Sebastian Löbner. Eine Einführung. Walter de Gruyter Berlin New York 2003 Sebastian Löbner 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Semantik Eine Einführung wde G Walter de Gruyter

Mehr

Diskursrelationen. in der deutschen Sprache. Monika Putzinger ( , A 332) PS Sprachgebrauch: Einführung in die Computerlinguistik

Diskursrelationen. in der deutschen Sprache. Monika Putzinger ( , A 332) PS Sprachgebrauch: Einführung in die Computerlinguistik Diskursrelationen in der deutschen Sprache Monika Putzinger (0403021, A 332) 100144 PS Sprachgebrauch: Einführung in die Computerlinguistik Mag. Dr. Paul Rössler Univ.Ass. Mag.rer.soc.oec. Mag.phil. Gudrun

Mehr

Einführung in die Linguistik

Einführung in die Linguistik Karl-Dieter Bünting Einführung in die Linguistik io. Auflage Athenäum Verlag 1983 Inhaltsverzeichnis V o r w o r t z u r e r s t e n u n d z u r s i e b t e n A u f l a g e... 1 1 Grundbegriffe 13 Allgemeine

Mehr

Deutsche Wortbildung in Grundzügen

Deutsche Wortbildung in Grundzügen Wolfgang Motsch Deutsche Wortbildung in Grundzügen 2., überarbeitete Auflage W DE G Walter de Gruyter Berlin New York INHALT Vorwort V Kapitel 1: Grundlagen 1. Der allgemeine Rahmen 1 2. Lexikoneintragungen

Mehr

Syntax und Morphologie

Syntax und Morphologie Syntax und Morphologie Einführungskurs 8. Vorlesung Strukturanalyse Aufgabe der syntaktisch-funktionalen Analyse ist es, alle Informationen bereitzustellen, die es der semantischen Analyse ermöglichen,

Mehr

VERANSTALTUNGSBERICHT. Konnektoren und Konzessivität im Sprachvergleich« von Hardarik Blühdorn 1/2004

VERANSTALTUNGSBERICHT. Konnektoren und Konzessivität im Sprachvergleich« von Hardarik Blühdorn 1/2004 VERANSTALTUNGSBERICHT Kolloquium»Konzessive Konnektoren und Konzessivität im Sprachvergleich«von Hardarik Blühdorn Am 21. November 2003 fand unter dem Titel»Konzessive Konnektoren und Konzessivität im

Mehr

Einführung. Gegenstandsbereich der Syntax. Ansatzabhängigkeit der syntaktischen Beschreibungen. Grundlegende Unterscheidungen: Wörter und Verwandtes

Einführung. Gegenstandsbereich der Syntax. Ansatzabhängigkeit der syntaktischen Beschreibungen. Grundlegende Unterscheidungen: Wörter und Verwandtes Einführung Gegenstandsbereich der Syntax Ansatzabhängigkeit der syntaktischen Beschreibungen Grundlegende Unterscheidungen: Wörter und Verwandtes Allgemeine Syntax vs Syntax des Deutschen Idiolekte und

Mehr

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 17.10.2017 Zangenfeind:

Mehr

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14.

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. September 2010 Das Wissen Beim Sprechen, Hören, Schreiben und Verstehen finden

Mehr

Deutsche Wortbildung in Grundzügen

Deutsche Wortbildung in Grundzügen Wolfgang Motsch Deutsche Wortbildung in Grundzügen wde G Walter de Gruyter Berlin New York 1999 INHALT Vorwort xi Kapitel 1: Grundlagen 1. Der allgemeine Rahmen 1 2. Lexikoneintragungen 3 3. Wortbildungsmuster

Mehr

Deutsche Sprache. Ulrich Hermann Waßner

Deutsche Sprache. Ulrich Hermann Waßner Deutsche Sprache Lizenziert für IDS-MANNHEIM Institut fuer Deutsche Sprache Mannheim, Germany Ulrich Hermann Waßner Bericht von der AG 1 Formen und Funktionen von Satzverknüpfungen 31. Jahrestagung der

Mehr

Modul 7.2: Pragmatik I Semantik vs. Pragmatik

Modul 7.2: Pragmatik I Semantik vs. Pragmatik Modul 7.2: Pragmatik I Semantik vs. Pragmatik Daniel Gutzmann Institut für Linguistik Daniel Gutzmann Semantik vs. Pragmatik 1 / 17 Pragmatik in der Linguisik Pragmatik in der Linguisik Daniel Gutzmann

Mehr

Semantik und Pragmatik

Semantik und Pragmatik Semantik und Pragmatik SS 2005 Universität Bielefeld Teil 6, 20. Mai 2005 Gerhard Jäger Semantik und Pragmatik p.1/16 Typentheorie: Motivation Viele syntaktische Konstruktionen der natürlichen Sprachen

Mehr

Verlässlicher Grammatik-Transfer

Verlässlicher Grammatik-Transfer Transferwissenschaften 8 Verlässlicher Grammatik-Transfer Am Beispiel von subordinierenden Konjunktionen Bearbeitet von Alaa Mohamed Moustafa 1. Auflage 2011. Buch. XIV, 294 S. Hardcover ISBN 978 3 631

Mehr

Einführung in die Semantik

Einführung in die Semantik ~ J.B. METZLER Jürgen Pafel / Ingo Reich Einführung in die Semantik Grundlagen Analysen Theorien Mit Grafiken und Abbildungen J. B. Metzler Verlag Die Autoren: Jürgen Pafel ist Professor für germanistische

Mehr

Einleitung. Relationen im Diskurs und ihre Eigenschaften 1 DRT. Zusammenfassung. Semantik-Kolloquium Diskursrelationen

Einleitung. Relationen im Diskurs und ihre Eigenschaften 1 DRT. Zusammenfassung. Semantik-Kolloquium Diskursrelationen Universität Leipzig 12.07.2007 Institut für Linguistik Semantik-Kolloquium Relationen im Diskurs und ihre Eigenschaften Henning Korell (henningkorell@gmx.de) Zusammenfassung Bei der Untersuchung der Struktur

Mehr

DOI /zrs ZRS 2013; 2:

DOI /zrs ZRS 2013; 2: DOI 10.1515/zrs-2013-0041 ZRS 2013; 2: 206 211 Müller, Friedrich (Hg.). 1989. Untersuchungen zur Rechtslinguistik. Interdisziplinäre Studien zu praktischer Semantik und Strukturierender Rechtslehre in

Mehr

Der Einfluss der Textvorlage

Der Einfluss der Textvorlage Der Einfluss der Textvorlage beim Zusammenfassen in der L2 Humboldt-Universität zu Berlin 1. Tübingen-Berliner Lernerkorpustreffen Humboldt-Universität zu Berlin 15./16.10.2009 Gliederung Die Aufgabe des

Mehr

Einführung in die Syntax

Einführung in die Syntax Einführung in die Syntax Grundlagen Strukturen Theorien Bearbeitet von Jürgen Pafel 1. Auflage 2011. Taschenbuch. ix, 264 S. Paperback ISBN 978 3 476 02322 3 Format (B x L): 17 x 24,4 cm Gewicht: 481 g

Mehr

Zur Syntax und Semantik der konzessiven Satzkonnektoren obwohl und trotzdem

Zur Syntax und Semantik der konzessiven Satzkonnektoren obwohl und trotzdem ISSN 1860-9422 1/2013 Im Auftrag des Instituts für Deutsche Sprache herausgegeben von Hardarik Blühdorn, Mechthild Elstermann und Annette Klosa Sarah Fahrländer Zur Syntax und Semantik der konzessiven

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik

Einführung in die Computerlinguistik Einführung in die Computerlinguistik Merkmalstrukturen und Unifikation Dozentin: Wiebke Petersen WS 2004/2005 Wiebke Petersen Formale Komplexität natürlicher Sprachen WS 03/04 Universität Potsdam Institut

Mehr

Frey/Schwabe Komplexe Sätze WS 12/13 8. Handout

Frey/Schwabe Komplexe Sätze WS 12/13 8. Handout Frey/Schwabe Komplexe Sätze WS 12/13 8. Handout Reis, Marga (1997): Zum syntaktischen Status unselbstständiger Verbzweit-Sätze. In: C. Dürscheid & K.-J. Ramers (eds.): Sprache im Fokus. Festschrift für

Mehr

Partikeln im gesprochenen Deutsch

Partikeln im gesprochenen Deutsch Germanistik Philipp Schaan Partikeln im gesprochenen Deutsch Bachelorarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 2 2. Definition der Wortart 'Partikel'... 3 3. Der Weg der Wortart 'Partikel' in der Duden-Grammatik...

Mehr

Strategien zur Fehlererkennung Kommas Lösung

Strategien zur Fehlererkennung Kommas Lösung Übungsplattform Deutsch: Rechtschreibung Fehler in einem Text erkennen, verbessern und erklären 1 Strategien zur Fehlererkennung Kommas Lösung In den folgenden Sätzen fehlen Kommas im Zusammenhang mit

Mehr

Informatik I Information & Daten Repräsentation von Daten

Informatik I Information & Daten Repräsentation von Daten Informatik I Information & Daten Repräsentation von Daten G. Zachmann Clausthal University, Germany zach@in.tu-clausthal.de Daten & Informationen Menschen sind an Informationen interessiert Computer verarbeiten

Mehr

3.4 Direkte vs. indirekte Interpretation

3.4 Direkte vs. indirekte Interpretation 3 Theorie der λ -Repräsentation 3.4 Direkte vs. indirekte Interpretation In unserer semantischen Analyse natürlichsprachlicher Ausdrücke haben wir bisher die Methode der indirekten Interpretation zugrunde

Mehr

Logik und modelltheoretische Semantik. Was ist Bedeutung?

Logik und modelltheoretische Semantik. Was ist Bedeutung? Logik und modelltheoretische Semantik Was ist Bedeutung? Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 30.5.2017 Zangenfeind: Was ist Bedeutung? 1 / 19 Zunächst: der

Mehr

Die Grammatikalisierung deutscher Präpositionen

Die Grammatikalisierung deutscher Präpositionen Claudio Di Meola 0 Die Grammatikalisierung deutscher Präpositionen STAÜFFENBURG VERLAG Inhalt Vorwort xi Einleitung 1 1. Theoretischer Rahmen und Forschungsstand 5 1.1. Grundannahmen der Grammatikalisierungsforschung

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Semantik. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Semantik. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Semantik Wiederholung Was ist die Semantik und womit beschäftigt sie sich? 3 Was ist die Semantik und womit beschäftigt sie sich?

Mehr

2 Theorie der semantischen Typen

2 Theorie der semantischen Typen 2 Theorie der semantischen Typen 2 Theorie der semantischen Typen [ Dowty 83-97, Gamut 75-9, Partee 338-34] 2. Typen Eine mögliche Erweiterung von PL ist die Prädikatenlogik der 2. Stufe (PL2). In PL2

Mehr

Deutsche Wortbildung in Grundziigen

Deutsche Wortbildung in Grundziigen Wolfgang Motsch Deutsche Wortbildung in Grundziigen 2., iiberarbeitete Auflage W DE G Walter de Gruyter Berlin New York INHALT Vorwort V Kapitel 1: Grundlagen 1. Der allgemeine Rahmen 1 2. Lexikoneintragungen

Mehr

Die kognitiven Aspekte des Lesens und der Lesekompetenz

Die kognitiven Aspekte des Lesens und der Lesekompetenz Germanistik Katharina Krabbe Die kognitiven Aspekte des Lesens und der Lesekompetenz Studienarbeit 1. Einleitung... 2 2. Definition von Lesen und Lesekompetenz... 3 2.1 Lesen... 3 2.2 Lesekompetenz...

Mehr

HPSG. Referat zu dem Thema Kongruenz im Englischen Von Anja Nerstheimer

HPSG. Referat zu dem Thema Kongruenz im Englischen Von Anja Nerstheimer HPSG Referat zu dem Thema Kongruenz im Englischen Von Anja Nerstheimer Gliederung Einleitung Kongruenz Allgemein Zwei Theorien der Kongruenz Probleme bei ableitungsbasierenden Kongruenztheorien Wie syntaktisch

Mehr

Syntax natürlicher Sprachen

Syntax natürlicher Sprachen Syntax natürlicher Sprachen 05: Dependenz und Valenz Martin Schmitt Ludwig-Maximilians-Universität München 22.11.2017 Martin Schmitt (LMU) Syntax natürlicher Sprachen 22.11.2017 1 Themen der heutigen Übung

Mehr

Logik und modelltheoretische Semantik. Montague-Grammatik

Logik und modelltheoretische Semantik. Montague-Grammatik Logik und modelltheoretische Montague-Grammatik Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 23.5.2017 Zangenfeind: Montague-Grammatik 1 / 23 Vorgeschichte Ursprung

Mehr

Nominale Prädikation oder Modus? -(t)u - Formen im Awetí

Nominale Prädikation oder Modus? -(t)u - Formen im Awetí Gliederung Nominale Prädikation oder Modus? -(t)u - Formen im Awetí Sebastian Drude Freie Universität Berlin Museu Paraense Emílio Goeldi DGfS-Tagung in Bielefeld, Februar 2006 1. Die Awetí und ihre Sprache

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie

Mehr

Da, weil und denn como, porque und pois. Kausale und begründende Konnektoren im Deutschen und im Portugiesischen

Da, weil und denn como, porque und pois. Kausale und begründende Konnektoren im Deutschen und im Portugiesischen Erschienen in: Fischer, Eliana/Glenk, Eva/Meireles, Selma (Hrsg.): Blickwechsel. Akten des XI. Lateinamerikanischen Germanistenkongresses. São Paulo, Paraty, Petrópolis 2003. Band 3. - São Paulo: Edusp/Monferrer

Mehr

Verknüpfungseigenschaften von Satzkonnektoren im Deutschen Am Beispiel der Kausal- und Konsekutivkonnektoren

Verknüpfungseigenschaften von Satzkonnektoren im Deutschen Am Beispiel der Kausal- und Konsekutivkonnektoren Hardarik Blühdorn Verknüpfungseigenschaften von Satzkonnektoren im Deutschen Am Beispiel der Kausal- und Konsekutivkonnektoren Abstract Der Aufsatz entwirft eine Zusammenschau der Verknüpfungseigenschaften

Mehr

Studienfach: Germanistik/Sprachwissenschaft Hausarbeit zum HS Grammatiken der deutschen Sprache im Vergleich Thema: Die Koordination

Studienfach: Germanistik/Sprachwissenschaft Hausarbeit zum HS Grammatiken der deutschen Sprache im Vergleich Thema: Die Koordination Studienfach: Germanistik/Sprachwissenschaft Hausarbeit zum HS Grammatiken der deutschen Sprache im Vergleich Thema: Die Koordination 1. Einleitung Im Begriff der Koordination selbst liegt ihre Definition

Mehr

Text Verstehen Grammatik und darüber hinaus

Text Verstehen Grammatik und darüber hinaus Text Verstehen Grammatik und darüber hinaus Herausgegeben von Hardarik Blühdorn, Eva Breindl und Ulrich H. Waßner Sonderdruck Walter de Gruyter Berlin New York Manfred Consten/Konstanze Marx Komplex-Anaphern

Mehr

. How Complex are Complex Predicates? K. Maiterth, A. Domberg. Seminar: Komplexe Verben im Germanischen Universität Leipzig Problem..

. How Complex are Complex Predicates? K. Maiterth, A. Domberg. Seminar: Komplexe Verben im Germanischen Universität Leipzig Problem.. How Complex are Complex Predicates? K Maiterth, A Domberg Seminar: Komplexe Verben im Germanischen Universität Leipzig 21052012 Inhalt 1 Verbcluster im Deutschen Komplexer Kopf VP-Komplementierung 2 Haiders

Mehr

DELA Wörterbücher ===========================================================

DELA Wörterbücher =========================================================== DELA Wörterbücher =========================================================== Der Umgang mit externen Ressourcen in Unitex Was man beim Erstellen eigener Lexika beachten sollte? Ein Vortrag von Michaela

Mehr

1. Einführung in Temporallogik CTL

1. Einführung in Temporallogik CTL 1. Einführung in Temporallogik CTL Temporallogik dient dazu, Aussagen über Abläufe über die Zeit auszudrücken und zu beweisen. Zeit wird in den hier zunächst behandelten Logiken als diskret angenommen

Mehr

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI

Syntax. Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Syntax Ending Khoerudin Deutschabteilung FPBS UPI Traditionale Syntaxanalyse Was ist ein Satz? Syntax: ein System von Regeln, nach denen aus einem Grundinventar kleinerer Einheiten (Wörter und Wortgruppen)

Mehr

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h

Grammatikanalyse. Prof. Dr. John Peterson. Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425. Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Grammatikanalyse Sommersemester 2015 Donnerstags, 14:15h-15:45h Prof. Dr. John Peterson Sprechstunde: Montags, 14:30-15:30h Raum LS10/Raum 425 1 Termin Thema 16.4. Einführung Zerlegung des Satzes in seine

Mehr

Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache

Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache Karl-Ernst Sommerfeldt / Günter Starke Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache 3., neu bearbeitete Auflage unter Mitwirkung von Werner Hackel Max Niemeyer Verlag Tübingen 1998 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Optimalitätstheorie. Was ist die Optimalitätstheorie? Universalien

Optimalitätstheorie. Was ist die Optimalitätstheorie? Universalien Optimalitätstheorie Was ist die Optimalitätstheorie? Universalien OT-Grammatik als Input-Output Vorrichtung (Funktion) Eine Grammatik kann als Funktion betrachtet werden, die einem Input eindeutig einen

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lerntheke: Sportlich, sportlich - Wortarten und Satzglieder trainieren

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lerntheke: Sportlich, sportlich - Wortarten und Satzglieder trainieren Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lerntheke: Sportlich, sportlich - Wortarten und Satzglieder trainieren Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de VI

Mehr

Linguistische Grundlagen 6. Semantik

Linguistische Grundlagen 6. Semantik Linguistische Grundlagen 6. Semantik Gereon Müller Institut für Linguistik Universität Leipzig www.uni-leipzig.de/ muellerg Gereon Müller (Institut für Linguistik) 04-006-1001: Linguistische Grundlagen

Mehr

Zur Stellung von Modalpartikeln

Zur Stellung von Modalpartikeln Zur Stellung von Modalpartikeln Daniel Gutzmann Katharina Turgay GGS 2013 Frankfurt 11. Mai 2013 Gutzmann & Turgay (Frankfurt/Landau) Zur Stellung von Modalpartikeln GGS 2013 Frankfurt, 11. Mai 2013 1

Mehr

Einführung in die Linguistik, Teil 4

Einführung in die Linguistik, Teil 4 Einführung in die Linguistik, Teil 4 Syntax: Fortsetzung Markus Bader, Frans Plank, Henning Reetz, Björn Wiemer Einführung in die Linguistik, Teil 4 p. 1/17 Grammatik des Deutschen: Fortsetzung Fragestellung

Mehr

Semantik und Pragmatik

Semantik und Pragmatik Semantik und Pragmatik SS 2005 Universität Bielefeld Teil 2, 22. April 2005 Gerhard Jäger Semantik und Pragmatik p.1/14 Wahrheitsbedingungen Wahrheit eines Satzes ist zentral bei Definition von Sinn-Relationen

Mehr

Syntax II. Das Topologische Feldermodell Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur

Syntax II. Das Topologische Feldermodell Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur Syntax II Das Topologische Feldermodell Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur Topologische Felder Syntax befasst sich mit den Regeln, mit denen man Wörter zu grammatischen Sätzen kombinieren

Mehr

Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1

Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1 Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1 1 Vorbemerkungen Mathematische Begriffe und Argumentationsweisen sind in vielen Fällen nötig, wo man über abstrakte Objekte sprechen und

Mehr

Von Subjekten, Sätzen und Subjektsätzen

Von Subjekten, Sätzen und Subjektsätzen Wilhelm Oppenrieder Von Subjekten, Sätzen und Subjektsätzen Untersuchungen zur Syntax des Deutschen Max Niemeyer Verlag Tübingen 1991 V 0. EINLEITUNG 1 1. SUBJEKTE 3 1.1 Generelle Oberlegungen zu grammatischen

Mehr

2.2.2 Semantik von TL. Menge der Domänen. Zu jedem Typ gibt es eine Menge von möglichen Denotationen der Ausdrücke dieses Typs.

2.2.2 Semantik von TL. Menge der Domänen. Zu jedem Typ gibt es eine Menge von möglichen Denotationen der Ausdrücke dieses Typs. 2.2.2 Semantik von TL Menge der Domänen Zu jedem Typ gibt es eine Menge von möglichen Denotationen der Ausdrücke dieses Typs. Diese Menge wird Domäne des betreffenden Typs genannt. Johannes Dölling: Formale

Mehr

Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft

Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft University of Vechta Universität Vechta Prof. Dr. J. A. Bär Fakultät III Germanistische Sprachwissenschaft Vorlesung Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft Sitzung 7: Grammatik II Müller,

Mehr

Zur Übersetzbarkeit markierter Kohäsionsformen

Zur Übersetzbarkeit markierter Kohäsionsformen Ursula Wienen SUB Hamburg A2007/1604 Zur Übersetzbarkeit markierter Kohäsionsformen Eine funktionale Studie zum Kontinuum von Spaltadverbialen und Spaltkonnektoren im Spanischen, Französischen und Deutschen

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Kontakt: ivana.bt.mk@gmail.com Betreff: EICL Wiederholung Aufgabe 1 Was ist Computerlinguistik? 4 Was ist Computerlinguistik?

Mehr

Syntax und Phonologie: Prosodische Phrasen

Syntax und Phonologie: Prosodische Phrasen Morphologie und Syntax (BA) Syntax und Phonologie: Prosodische Phrasen PD Dr. Ralf Vogel Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft Universität Bielefeld, SoSe 2007 Ralf.Vogel@Uni-Bielefeld.de 28.6.2007

Mehr

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 12. Dezember Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/22

Formale Methoden 1. Gerhard Jäger 12. Dezember Uni Bielefeld, WS 2007/2008 1/22 1/22 Formale Methoden 1 Gerhard Jäger Gerhard.Jaeger@uni-bielefeld.de Uni Bielefeld, WS 2007/2008 12. Dezember 2007 2/22 Bäume Baumdiagramme Ein Baumdiagramm eines Satzes stellt drei Arten von Information

Mehr

Einführung in unifikationsbasierte Grammatikformalismen

Einführung in unifikationsbasierte Grammatikformalismen Universität Potsdam Institut für Linguistik Computerlinguistik Einführung in unifikationsbasierte Grammatikformalismen Thomas Hanneforth head: VP form: finite subj: pers: 3 num: pl Merkmalsstrukturen:

Mehr

Syntax II. Das Topologische Feldermodell. Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur

Syntax II. Das Topologische Feldermodell. Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur Syntax II Das Topologische Feldermodell Konstituententests Vorschau Konstituentenstruktur Topologische Felder Syntax befasst sich mit den Regeln, mit denen man Wörter zu grammatischen Sätzen kombinieren

Mehr

Kausale Satzverknüpfungen im Deutschen

Kausale Satzverknüpfungen im Deutschen Die endgültige Fassung dieses Beitrags ist erschienen in: Pandaemonium Germanicum. Revista de Estudos Germanísticos 10. São Paulo, FFLCH-USP, 2006, pp. 253-282. Kausale Satzverknüpfungen im Deutschen Hardarik

Mehr

Sprachanalyse. Fachseminar WS 08/09 Dozent: Prof. Dr. Helmut Weber Referentin: Nadia Douiri

Sprachanalyse. Fachseminar WS 08/09 Dozent: Prof. Dr. Helmut Weber Referentin: Nadia Douiri Sprachanalyse WS 08/09 Dozent: Prof. Dr. Helmut Weber Referentin: Inhalt 1. Formale Sprachen 2. Chomsky-Hierarchie 2 FORMALE SPRACHE 1. WAS IST EINE SPRACHE? 2. WIE BESCHREIBT MAN EINE SPRACHE? 3. WAS

Mehr

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2

VP vs.?p. N V P N? N P N V Peter kommt nach Hause...dass Peter nach Hause kommt. Syntax V 2 Syntax V Rechts- vs. Links-Köpfigkeit VL-Sätze als grundlegende Muster funktionale Kategorien IP/CP zum Nachlesen: Grewendorf/Hamm/Sternefeld: Sprachliches Wissen, S. 213-223, Kap. 7.1., 7.2 Syntax V 1

Mehr

1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988)

1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988) Textmuster Daniel Händel 2003-2015 (daniel.haendel@rub.de) 1 5 1 Darstellung von Modalverben in einschlägigen Grammatiken am Beispiel von Eisenberg (1989) und Engel (1988) Zur Klassifizierung beziehungsweise

Mehr

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch,

Ivana Daskalovska. Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik. Syntax. Sarah Bosch, Ivana Daskalovska Willkommen zur Übung Einführung in die Computerlinguistik Syntax Wiederholung Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt sie sich? 3 Aufgabe 1 Was ist Syntax und womit beschäftigt

Mehr

Logic in a Nutshell. Christian Liguda

Logic in a Nutshell. Christian Liguda Logic in a Nutshell Christian Liguda Quelle: Kastens, Uwe und Büning, Hans K., Modellierung: Grundlagen und formale Methoden, 2009, Carl Hanser Verlag Übersicht Logik - Allgemein Aussagenlogik Modellierung

Mehr

Teile einer Aufzählung, die nicht durch und oder oder verbunden sind, werden durch ein Komma getrennt. Die Teile einer Aufzählung können sein:

Teile einer Aufzählung, die nicht durch und oder oder verbunden sind, werden durch ein Komma getrennt. Die Teile einer Aufzählung können sein: KOMMAREGELN (inkl. neue Rechtschreibung + Kann-Regeln) Inhalt: - Komma bei Aufzählungen - Komma bei Haupt- und Nebensätzen - Komma bei Einschüben - Erweiterter Infinitiv - Komma nach herausgehobenen Satzteilen

Mehr

Kookkurrenzanalyse Einführung

Kookkurrenzanalyse Einführung Einführung Kookkurenzanalyse die grundlegende Idee 1) Beobachtung: In einem Korpus tritt Wort X 1000mal auf, Wort Y 100mal, Wort Z 10mal. 2) Wahrscheinlichkeit: Die Kombination XY ist 10mal so wahrscheinlich

Mehr

Syntax 6: Rektion und Bindung Zwischen dem Kopf und seinen Argumenten besteht ein Abhängigkeitsverhältnis:

Syntax 6: Rektion und Bindung Zwischen dem Kopf und seinen Argumenten besteht ein Abhängigkeitsverhältnis: Einführung in die Sprachwissenschaft Jan Eden Syntax 6: Rektion und Bindung Zwischen dem Kopf und seinen Argumenten besteht ein Abhängigkeitsverhältnis: (1) a. Er bezichtigt seinen Kompagnon des Mordes.

Mehr

Kontextfreie Sprachen

Kontextfreie Sprachen Kontextfreie Sprachen Bei regulären (=Typ 3-) Grammatikregeln stehen maximal ein Terminal- und ein Nichtterminalsymbol auf der rechten Seite. Dadurch läßt sich lediglich die Abfolge der Terminalzeichen

Mehr

Lokale Kohärenz. Einführung in die Pragmatik. Universität Potsdam. Tatjana Scheffler

Lokale Kohärenz. Einführung in die Pragmatik. Universität Potsdam. Tatjana Scheffler Lokale Kohärenz Einführung in die Pragmatik Universität Potsdam Tatjana Scheffler tatjana.scheffler@uni-potsdam.de 9.1.2017 Diskursstruktur 2 Zusammenfassung Diskursstruktur kohärenter Diskurs ist strukturiert

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Jörg Meibauer / Ulrike Demske / Jochen Geilfuß-Wolfgang / Jürgen Pafel/Karl Heinz Ramers/Monika Rothweiler/ Markus Steinbach Einführung in die germanistische Linguistik 2., aktualisierte Auflage Verlag

Mehr