Personalentwicklung in Mutter - Kind - Einrichtungen
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- Hedwig Fuhrmann
- vor 8 Jahren
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1 Personalentwicklung in Mutter - Kind - Einrichtungen Wie können alte Mitarbeiterinnen neu für das Arbeitsfeld begeistert werden Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 1
2 Gliederung des Vortrages 1. Was sind ältere Mitarbeiter/Innen 2. Demografische Prognose: Altersstrukturen in Unternehmen 3. Leistungsfähigkeit älterer Mitarbeiter/Innen 4. Motivationsfaktoren ältere Mitarbeiter/Innen 5. Personalentwicklung für ältere Mitarbeiter/Innen 6. Instrumente altersgerechter Personalentwicklung 7. Handlungsempfehlungen: Ein kleiner Methodenkoffer 8. Fazit Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 2
3 1. Was sind ältere Mitarbeiter/Innen Generation 40+ Generation 50+ Generation 60+ Wann gehört man zum alten Eisen? Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 3
4 2. Demografische Prognose: Alterstruktur in Unternehmen Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 4
5 Haben ältere Mitarbeiter/Innen ein Qualifikationsrisiko? Sind ältere Mitarbeiter/Innen ein Gesundheitsrisiko? 3. Leistungsfähigkeit älterer Mitarbeiter/Innen Fragestellungen Sind ältere Mitarbeiter/Innen ein Motivationsrisiko? Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 5
6 3. Leistungsfähigkeit älterer Mitarbeiter/Innen Vom Defizit- zum Kompetenzmodell des Alterns Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 6
7 3. Leistungsfähigkeit älterer Mitarbeiter/Innen Klare Fakten Biologische Faktoren - Muskelkraft - Beweglichkeit - etc. Fluide Intelligenz - Geschwindigkeit/Wahrnehmung - Kombinationsfähigkeit - Orientierung in neuen Situationen Kristalline Intelligenz - Erfahrungswissen - Allgemeinwissen - Sprachverständnis - Einschätzen komplexer Situationen - Strategisches Denken weniger krank/aber eine höhere Anzahl von Arbeitsunfähigkeitstage Altern ist kein eindimensionaler Abbauprozess Das Lebensalter ist kein ausschlaggebendes Kriterium der Leistungsfähigkeit Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 7
8 3. Leistungsfähigkeit älterer Mitarbeiter/Innen Klare Fakten Ältere Mitarbeiter/Innen müssen bei Laune gehalten und aktiviert werden: Unschätzbares Expertenwissen Größe Beständigkeit Hohe Loyalität Wichtig: - betriebliches Gesundheitsmanagement - Arbeitsorganisation/Arbeitsgestaltung - Überprüfung der Schichtsysteme Arbeitsorganisatorische Maßnahmen Trainingsmaßnahmen Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 8
9 4. Motivationsfaktoren für Mitarbeiter/Innen Fragestellungen Wie verhindern Sie die innere Kündigung während der letzten Berufsjahre? Wird Anerkennung in Ihrer Einrichtung eher spärlich gelebt? Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 9 Welche Anreize haben Sie für Mitarbeiter, die schon lange im Unternehmen sind?
10 4. Motivationsfaktoren für Mitarbeiter/Innen monetär immateriell Jede Form der Motivation ist Demotivation (vgl. Sprenger 2004:Mythos Motivation) Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 10
11 4. Motivationsfaktoren älterer Mitarbeiter/Innen Fokus: Immaterielle Motivationsanreize Unternehmenskultur und Betriebsklima (wertschätzende Grundhaltung gegenüber älteren Mitarbeiter/Innen) Work-Life-Balance (Vereinbarkeit Beruf und Privatleben) Flexible Arbeitszeitmodelle altersgerechte Arbeitsplatzgestaltung betriebliche Gesundheitsförderung (Wai-Index) Führungsstil Die Entwicklung individueller Perspektiven steigert die Motivation signifikant Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 11
12 4. Motivationsfaktoren älterer Mitarbeiter/Innen Flexible Arbeitszeiten Fokus: Immaterielle Motivationsanreize Praktische Beispiele Mögliche kurzfristige Freistellungen job sharing/home office Arbeitszeitkonten/Sabbaticals Teilzeitarbeit/Projektarbeit job enrichment/job enlargement Übertragung von Verantwortung: Coaching, Mentoring Altersvariable Teambildung (Integrativer Ansatz) Familiäre Anbindung: Kantinenessen für Familienangehörige Delegativer Führungsstil (Selbständigkeit/Autonomie) u.v.m Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 12
13 5. Personalentwicklung für älterer Mitarbeiter/Innen Ein Versuch der Definition: Personalentwicklung Personalentwicklung (PE) umfasst alle zielorientierten und systematisch oft langfristig angelegten Maßnahmen der Bildung, der Förderung und der Organisationsentwicklung eines Unternehmens die evaluiert werden. (vgl. Gabler Kompaktlexikon Personal 2005) Ziel PE: Erhalt bzw. Schaffung einer optimalen Leistungsfähigkeit Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 13
14 5. Personalentwicklung für älterer Mitarbeiter/Innen Drei Schlüsselfunktionen im Personalmanagement Personalbeschaffung Personalentwicklung Mitarbeiterbindung (vgl. Kienbaum Consult GmbH 2002) Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 14
15 6. Instrumente einer altersgerechten Personalentwicklung Weiterbildung/ Wissenstransfer Arbeitszeitgestaltung Altersstrukturanalyse Betriebliches Gesundheitsmanagement Altersgerechte Personalführung Personaleinsatz/ Laufbahngestaltung Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 15
16 6. Instrumente einer altersgerechten Personalentwicklung Altersstrukturanalyse 400 Anzahl Mitarbeiter Alter Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 16
17 6. Instrumente einer altersgerechten Personalentwicklung Arbeitszeitgestaltung Flexible individualisierte Arbeitszeitmodelle Teilzeit Gleitzeit Arbeitszeitkonten Sabbatical Job sharing Altersteilzeit home office Schichtdienst (vgl. IAB Kurzbericht ) Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 17
18 6. Instrumente einer altersgerechten Personalentwicklung Betriebliches Gesundheitsmanagement Arbeitsschutzmanagement Gesundheitsförderung Notfall- und Krisenmanagement Suchtprävention Mitarbeiterbeteiligung Betriebliches Eingliederungsmanagement vgl. Bay. STM für Arbeit 2010 Nutzen Sie besonders hier das Instrument der Mitarbeiterbefragung Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 18
19 6. Instrumente einer altersgerechten Personalentwicklung Weiterbildung: Weiterbildung/Wissenstransfer - Individuelle Entwicklungsprogramme - Informations- und Kommunikationstechnologien (z.b. Anwenderkenntnisse EDV) - Kostenbewusstes unternehmerisches Denken - Bildung altersgemischter Lerngruppen - Fobi: Gesprächsführung Präsentationstechniken Moderation (für Wissenstransfer) Wissenstransfer: Experienced groups - Coach - Mentor - Pate - Referent interne Fortbildungen Ältere lernen anders als Junge, d.h. Verknüpfung von neuen Lerninhalten mit Erfahrungswissen Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 19
20 6. Instrumente einer altersgerechten Personalentwicklung Personaleinsatz/Laufbahngestaltung Horizontale Laufbahngestaltung z.b. Projektarbeit Tandem-Modelle Vertikale Laufbahngestaltung z.b. Aufstieg in betrieblicher Hierarchie Wichtig: - Perspektiv- Laufbahngespräche mit allen Mitarbeitern/Innen (unabhängig vom Alter) - Frühzeitige Arbeitsplatzanalyse, d.h. ob Anforderungen an Aufgabe im Alter machbar sind - Bei Stellenwechsel und Umsetzungen Reputationsverlust und finanzielle Einbußen vermeiden Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 20
21 6. Instrumente einer altersgerechten Personalentwicklung Altersgerechte Personalführung - Delegativer Führungsstil - Klar definierte Handlungs- Verantwortungsspielräume - Individualisierung Selbständigkeit - Autonomie Höchstmögliches Maß an Eigeninitiative und Selbständigkeit Das Mitarbeitergespräch als zentrales Führungsinstrument für ältere Mitarbeiter/Innen Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 21
22 7. Handlungsempfehlungen Ein kleiner Methodenkoffer Was nun was ist zu tun? Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 22
23 7. Handlungsempfehlungen Ein kleiner Methodenkoffer Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile Fokus: Demografiebewusste Organisationsentwicklung 1. Altersstrukturanalyse (Einrichtung/gesamtes Unternehmen) 2. Personalmanagement als zentrale Funktion (PB/PE/MB) 3. Einsatz immaterieller Motivationsanreize für ältere Mitarbeiter/Innen 4. Betriebliches Gesundheitsmanagement zum Erhalt der Leistungsfähigkeit 5. Altersgerechte und flexible Arbeitszeitregelungen 6. Einsatz altersspezifischer Instrumente der Personalentwicklung 7. Altersspezifische Führungskultur 8. Frühzeitige Personaleinsatz- und Laufbahnplanung 9. Work life balance in der 2. Berufshälfte 10. Individualisierung Schweigen ist Silber Reden ist Gold Das Mitarbeitergespräch als zentrales Instrument Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 23
24 8. Fazit Finden sie den richtigen Mix an Maßnahmen! Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 24
25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl.- Sozialpädagoge (FH) 25
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