Scham und Beschämung (in der Schule)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Scham und Beschämung (in der Schule)"

Transkript

1 (in der Schule) Katharina Zeller, Tima e.v. 13. Februar 2019 Katharina Zeller, ,

2 Tübinger Initiative für Mädchenarbeit Tima e.v. Weberstr. 8, Tübingen, Tel: 07071/763006, 1.Fachstelle mädchenstärkende Gewaltprävention Petra Sartingen, mail: 2.Fachstelle Prävention und Beratung bei Essstörungen Regine Kottmann, mail: Katharina Zeller, mail: Katharina Zeller, ,

3 Angebote der Tima e.v. Fachstelle mädchenstärkende Gewaltprävention Beratung für Mädchen, Eltern Fachkräfte Fortbildung für pädagogische Fachkräfte Elternabende Schulprojekte zur Prävention "Herzklopfen"- Prävention von Gewalt in jugendlichen Liebesbeziehungen" "Sprich mit mir" Prävention von häuslicher Gewalt Selbstverteidigungskurse Katharina Zeller, ,

4 Angebote der Tima e.v. Präventions- und Beratungsstelle bei Essstörungen Beratung für Mädchen und Jungen, Eltern, Fachkräfte zu Essstörungen bei Jugendlichen Elternabende Fortbildung für pädagogische Fachkräfte Schulprojekt zur Prävention von Essstörungen "Wer bin ich -ich bin wer!" Selbsthilfegruppe, Angehörigengruppe Katharina Zeller, ,

5 Schamgefühle entstehen im Kontakt mit anderen Menschen. Überall, wo Menschen zusammen sind und interagieren, können sie in Situationen kommen, in denen sie sich schämen. Katharina Zeller, ,

6 In der Schule kann das in allen Interaktionen passieren: Schüler*innen untereinander Lehrpersonen und Schüler*innen Schüler*innen gegenüber Lehrpersonen Im Lehrer*innenkollegium Eltern und Lehrpersonen Schulleitung und Lehrpersonen/Eltern/Schüler*innen Ansehen der Schule, Lehrpersonen in der Öffentlichkeit Katharina Zeller, ,

7 Strukturell Schamsituationen begünstigende Faktoren sind Das Hierarchiegefälle zwischen Leitung- Lehrpersonen- Eltern- Schüler*innen Die Empfehlung der Schule für den Besuch der Sonder-/ Haupt-/ Realschule Die Notengebung, Prüfungen Statt Anerkennungskultur Kultur der Beschämung/Erniedrigung (Fehler machen wird als Versagen angesehen) Katharina Zeller, ,

8 Das Wort Scham bedeutet sich zudecken, sich verbergen Scham umfasst eine große Familie von Emotionen wie Verlegenheit, Erniedrigung, Schüchternheit und alle verwandten Gefühle, die Ablehnung und/oder das Empfinden von Versagen und Unzulänglichkeit einhergehen. Katharina Zeller, ,

9 Scham entsteht im Bewusstsein des Gesehen-werdens. Man steht da wie betäubt inmitten einer Brandung und fühlt sich geblendet wie von einem großen Auge, das von allen Seiten auf uns und durch uns hindurchblickt (Nietzsche 1971) Katharina Zeller, ,

10 Scham ist ein reflexives Gefühl Es setzt die Fähigkeit voraus, eine externe Perspektive auf sich selbst einnehmen zu können. Ich schaue auf mich selbst Diese Fähigkeit ist eine grundlegende menschliche Kompetenz, die uns aber auch verletzbar macht. Sie wird entwicklungspsychologisch in den ersten Lebensjahren erworben. Katharina Zeller, ,

11 Es gibt 2 Qualitäten der Scham: 1. Scham als Hüterin der Grenzen des intimen Raumes Körperlich-emotional-geistige Situationen, in denen wir uns nicht zeigen und nicht gesehen werden wollen Körperlich: wir wollen unseren intimen Körper schützen und unseren Körperraum ( Wahlmöglichkeit für Nähe und Distanz) Emotional: wir wollen intime Gefühle (Liebesgefühle) schützen Geistig: Kreative Tätigkeiten, eigene Gedichte, Lieder etc. Texte Natürliche/gesunde Scham, aus der schützendes Handeln entstehen kann (für sich selbst und für andere) Katharina Zeller, ,

12 2. Qualität der Scham ist die Beschämung. Sie kommt von außen. Ich werde darauf hingewiesen, dass ich mich für etwas (das von außen negativ bewertet wird) vor jemandem: vor den Blicken des/der Anderen schämen soll. (der Öffentlichkeit, auch der gedachten oder vermuteten Öffentlichkeit) Katharina Zeller, ,

13 Die Gründe und Auslöser für sind kultur- und geschlechtsspezifisch beeinflusst und stehen im Zusammenhang mit den soz. Standards, den Werten und Normen, Moral und Ethik der jeweiligen Kultur bzw. Subkultur. Scham in Bezug auf Erwartungen und Normen der Gruppe, denen man nicht entsprochen hat/sich nicht angepasst hat Scham aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Person oder (stigmatisierten) Gruppe, Ethnie, Religion oder Nation Katharina Zeller, ,

14 In der Scham liegt die Anerkenntnis der Bewertung des Anderen. Ich erkenne an, dass ich bin, wofür der Andere mich hält. Das Schamgefühl ist seiner Natur nach Anerkenntnis. Ich erkenne an, dass ich bin, wie Andere mich sehen. (Sartre 1987) Katharina Zeller, ,

15 Man schämt sich für das, was man ist als ganze Person. (Schuldig fühlt man sich für das, was man getan hat) Scham ist verbunden mit dem Gefühl der Machtlosigkeit und des Verlustes der Selbstwirksamkeit Man ordnet dem Anderen, (Beschämenden, Beobachter) die Aktivität zu und sich selbst die Passivität. Katharina Zeller, ,

16 Ausdrucksformen der Scham können sein: Körperempfinden: Erröten, Schweißausbruch, Schwächegefühl in den Beinen, Erstarren, Blick senken, Atem anhalten, leise Stimme Schockempfinden u.a.m. Verbunden mit dem Impuls: sich zu verstecken, im Boden zu versinken, nicht mehr gesehen werden können (Scham bedeutet: sich verbergen) Gefühle des Ungeschütztseins, Wehrlosseins, des Ohnmächtigseins, vor allem des Unverbundenseins mit den Anderen und auch mit sich selbst. Katharina Zeller, ,

17 Mögliche Verhaltensformen, um die mit Scham verbundenen Gefühle der Ohnmacht, des Wehrlosseins abzuwehren: Arroganz, Dominanz, Verachtung, Rückzug, Wutanfälle, Neid, Schuldzuweisungen, Verleugnung, Verdrängung, Streben nach Kontrolle und Macht, Perfektionismus, unbewusstes oder bewusstes Umleiten eigener Schamgefühle auf ein anderes Opfer u.a.m. mobbing, Gewalthandlungen wie Amoklauf Katharina Zeller, ,

18 Beschämungen wirken auf alle an der Situation Beteiligten bzw. Anwesenden bzw. Beobachtenden In einer Gruppe, in der der Respekt nicht gewährleistet ist, fühlt sich niemand wohl Beschämungen wirken nach und bewirken Angst vor der nächsten Beschämung Katharina Zeller, ,

19 Wege aus Aktivität - Passivität Anerkenntnis der Bewertung? Grenzen setzen Selbstachtung Unverbunden heit vs Verbunden heit Kulturspez. Normen und Werte Geschlechts spez. Normen Gruppenzu Empathie Anerkennung von Vielfalt gehörigkeit Wahrung der Men schenrechte Katharina Zeller, ,, paper ausschließlich für Fortbildungsteilnehmer*innen

20 Je größer die Öffentlichkeit, desto größer das Schamgefühl (auch wenn man sich das nur vorstellt) Bsp. Sexting, u.a. Beschämungen in digitalen Medien Verschärfen Gefühle der Machtlosigkeit und Unverbundenseins mit Anderen, des Exponiertseins und der Verletzlichkeit, des Ungeschütztseins Gefühl der Selbstwirksamkeit geht verloren (noch stärker als in analogen Kontexten) Katharina Zeller, ,

21 Was ist das Menschlichste? Jemandem Scham zu ersparen. (F.Nietsche) Katharina Zeller, ,

22 Literatur: Baer U. & Frick-Baer G. (2000): Vom Schämen und Beschämtwerden, Neukirchen-Vlyn: Affenkönig Fuhr, R.&Gremmler-Fuhr M. (1996): Scham, eine pädagogische Herausforderung Eine Gestaltperspektive, Gestalttherapie 10/1, Marks S. (2018): Scham Die tabuisierte Emotion. Ostfildern: Patmos Nietzsche F.: (1971) Morgenröte, Nachgelassene Fragmente-Anfang 1880 bis Frühjahr 1881, Nietzsche Werke, kritische Gesamtausgabe, 5.Abtl. 1. Band (G. Colli&M.Montinari,Hg.) Berlin, de Gruyter Sartre, J.-P. (1987), Das Sein und das Nichts Versuch einer phänomenologischen Ontologie. Reinbek-Rowohlt. Schnee M. : in der Schule, Gestalttherapie 28/1, Staemmler F.-M.: Impulsseminar Scham, , unveröffentl. Manuskript Staemmler F.-M. (2015): Das dialogische Selbst, Schattauer, Stuttgart Katharina Zeller, ,

23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Katharina Zeller, ,

24 (Anhang) Entwicklungspsychologie: Der Mensch wird am Du zum Ich (M.Buber) Das Kind braucht Bestätigung und Anerkennung von Anderen, damit es sich entwickeln kann. Die Blicke der Anderen sind die grundlegende Bestätigung, gesehen zu werden. Sie bestätigen uns in unserer menschlichen Existenz. Man wird sich nie primär seiner selbst bewusst, sondern immer zuerst über die Perspektive der Anderen. Katharina Zeller, ,

Vom mutigen und wohlwollenden Umgang mit der Scham in der therapeutischen Beziehung

Vom mutigen und wohlwollenden Umgang mit der Scham in der therapeutischen Beziehung Vom mutigen und wohlwollenden Umgang mit der Scham in der therapeutischen Beziehung 1 Germanische Wurzel skam/skem für Schande, Beschämung Die germanische Wurzel geht wiederum zurück auf die indogermanische

Mehr

Würde statt Scham. Die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten der MarteMeo -Methode

Würde statt Scham. Die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten der MarteMeo -Methode Würde statt Scham Die vielfältigen Unterstützungsmöglichkeiten der MarteMeo -Methode Jubiläums-Fachtagung des Kölner Vereins für systemische Beratung e.v. 17. und 18. November 2017 1 Würde statt Scham

Mehr

Von der Scham zur Selbstachtung

Von der Scham zur Selbstachtung Von der Scham zur Selbstachtung Disability Pride Tagung Die Scham ist vorbei! Verstecken war gestern Aufbruch ist heute Vielfalt ist morgen! Vortrag: Petra Stephan (Dipl.-Psych.) 1 Intime Situationen 2

Mehr

Scham oder Würde Einführung ins Thema

Scham oder Würde Einführung ins Thema Sich schämen, am liebsten im Boden versinken! Wäre das mir nur nie passiert! Wenn das nur niemand erfährt, das ist zu peinlich! Was denken wohl die Andern über mich, meine Familie? Sich schämen, am liebsten

Mehr

Ein Koffer voller Sehnsucht

Ein Koffer voller Sehnsucht Ein Koffer voller Sehnsucht Gesundheitsförderung und Prävention von Essstörungen für Jugendliche Fotografin Rebecca Sampson Serie: Aussehnsucht www.rebeccasampson.com Mobile Fotoausstellung - Methodenmanual

Mehr

Die Erarbeitung der Menschenrechte

Die Erarbeitung der Menschenrechte Die Erarbeitung der Menschenrechte Gewaltpräventive Regelkonzipierung mit Kindern und Jugendlichen in Anlehnung an die Grund- und Menschenrechte Alex Bundschuh, M.A. Referent für Kinder- und Jugendschutz

Mehr

Psychologische Auswirkungen von Unzufriedenheit mit dem Aussehen

Psychologische Auswirkungen von Unzufriedenheit mit dem Aussehen Psychologische Auswirkungen von Unzufriedenheit mit dem Aussehen Übersicht Warum Menschen sich unsicher fühlen können: Auswirkungen emotional - Gefühle kognitiv - Gedanken Verhaltensweisen 2 Psychologische

Mehr

Vom Problem - Bewusstsein zum Selbst - Bewusstsein

Vom Problem - Bewusstsein zum Selbst - Bewusstsein Vom Problem - Bewusstsein zum Selbst - Bewusstsein UTA MARIA BEHRENDT (PSYCHOLOGIN / SOZIALPÄDAGOGIN / TQM-AUDITORIN) TÄTIG ALS SYSTEMISCHE KOMMUNIKATIONSPSYCHOLOGIN IM EINZEL-COACHING UND IN TEAMENTWICKLUNGSPROZESSEN

Mehr

Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011

Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011 Elternabend der Schulen Geissenstein & Steinhof, Luzern 26. Mai 2011 Es braucht viel Mut, NEIN zu sagen! Inhalt Kinderschutz-Verein SEHIN Zentralschweiz Zahlen und Fakten! Wann sprechen wir von sexueller

Mehr

Gemeinsam Sprachlosigkeit überwinden

Gemeinsam Sprachlosigkeit überwinden Gemeinsam Sprachlosigkeit überwinden Frage Welches Gefühl löst bei mir das Thema Cybermobbing aus? (Kriminal-)Prävention Was ist das? Wir Menschen schwimmen in einem Wasser (Leben) voller Gefahren, Strudel,

Mehr

Wie Beziehung Kinder und Erwachsene stark macht

Wie Beziehung Kinder und Erwachsene stark macht Willkommen zum Vortrag Wie Beziehung Kinder und Erwachsene stark macht Referentin: Carla Kronig Erziehungswissenschaftlerin und familylab Seminarleiterin Programm Erziehung vs. Beziehung Empathie Selbstwert

Mehr

Workshop. Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Rupert Herzog

Workshop. Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Rupert Herzog Workshop Wahrnehmen Hinschauen Eingreifen! Was tun bei Mobbing an Schulen? Was ist Mobbing? Mobbingist, wenn eine Person (ein/e SchülerIn, ein/e LehrerIn) über einen längeren Zeitraum wiederholt und systematisch

Mehr

Dirk Jakobi PfunzKerle Tübingen. Fachtagung Jugend gemeinsam aktiv Frankfurt am Main

Dirk Jakobi PfunzKerle Tübingen. Fachtagung Jugend gemeinsam aktiv Frankfurt am Main Dirk Jakobi PfunzKerle Tübingen Fachtagung Jugend gemeinsam aktiv Frankfurt am Main 02.12.2014 Wer wir sind Fachstelle Jungen- und Männerarbeit Geschäftsführer Armin Krohe-Amann Mitarbeiter Johannes Jacobsen

Mehr

Einordnung in das Thema Lebenskompetenzen

Einordnung in das Thema Lebenskompetenzen Radikalisierung - Beziehungsgestaltung in der Schule als Teil der Prävention. Wil 24.März 2018 Jürg Engler Gesundheitsdepartement Amt für Gesundheitsvorsorge Inhalte Einstieg Einordnung der Prävention

Mehr

Wer bin ich? Identität und Cystische Fibrose bei Jugendlichen. Wolfgang Schütz. CJD Berchtesgaden

Wer bin ich? Identität und Cystische Fibrose bei Jugendlichen. Wolfgang Schütz. CJD Berchtesgaden Wer bin ich? Identität und Cystische Fibrose bei Jugendlichen Wolfgang Schütz CJD Berchtesgaden Wenn Erwachsene sich die Zeit nehmen und an Ihre eigene Jugendzeit zurückdenken, erinnern sie oft intensive,

Mehr

Erste Hilfe bei starken Emotionen

Erste Hilfe bei starken Emotionen Erste Hilfe bei starken Emotionen Eine Anleitung zum etwas anderen Umgang mit unangenehmen Gefühlen. Für mehr innere Freiheit! Erste Hilfe-Toolkit In wenigen Schritten zur wahren Botschaft Deiner Emotionen

Mehr

Aggression. Umgang mit einem wichtigen Gefühl

Aggression. Umgang mit einem wichtigen Gefühl Aggression Umgang mit einem wichtigen Gefühl Ein familylab Vortrag von Caroline Märki Leiterin familylab.ch Familienberaterin nach Jesper Juul Eltern-und Erwachsenenbildnerin mit eidg. FA Mutter von drei

Mehr

Respekt Beziehungen ohne Gewalt. Präventionstage für weiterführende Schulen und Jugendeinrichtungen Fortbildung für LehrerInnen & SozialpädagogInnen

Respekt Beziehungen ohne Gewalt. Präventionstage für weiterführende Schulen und Jugendeinrichtungen Fortbildung für LehrerInnen & SozialpädagogInnen Respekt Beziehungen ohne Gewalt Präventionstage für weiterführende Schulen und Jugendeinrichtungen Fortbildung für LehrerInnen & SozialpädagogInnen Respekt Beziehungen ohne Gewalt 2 / 3 Die aktuelle Studie

Mehr

Warum wir Respekt brauchen

Warum wir Respekt brauchen Warum wir Respekt brauchen Perspektiven aus Forschung und Praxis Dr. Catharina Vogt Horizontaler Respekt = Eine Person als gleichwertiges Gegenüber behandeln.» wahrnehmen» hineinversetzen» berücksichtigen»

Mehr

Mobbing in der Schule. 2.3 Kommunikation und Interaktion, WS 2016/17 Dozentin: Frau Dr. Lütjen Referentin: Marie Höppner

Mobbing in der Schule. 2.3 Kommunikation und Interaktion, WS 2016/17 Dozentin: Frau Dr. Lütjen Referentin: Marie Höppner Mobbing in der Schule 2.3 Kommunikation und Interaktion, WS 2016/17 Dozentin: Frau Dr. Lütjen Referentin: Marie Höppner Gliederung 1. Definition 2. Formen von Mobbing in der Schule 3. Ursachen von Mobbing

Mehr

Systemische Perspek/ven zur Scham

Systemische Perspek/ven zur Scham stärke sta) macht ermu/gung für bildung und erziehung Systemische Perspek/ven zur Scham Eia Asen, London inspiriert von Stephan Marks, Uri Weinblatt und Giovanni Feola Ein Geständnis... Ich schäme mich

Mehr

Prof. Dr. Th. Klatetzki Universität Siegen

Prof. Dr. Th. Klatetzki Universität Siegen Prof. Dr. Th. Klatetzki Universität Siegen Jen-Ratio: Anzahl der Interaktionen, in der eine Person in einer anderen etwas Gutes hervorbringt Anzahl der Interaktionen, in der eine Person in einer anderen

Mehr

0 Einleitung 1. Teil A: Negative Selbstbilder und Religiosität 3

0 Einleitung 1. Teil A: Negative Selbstbilder und Religiosität 3 XI 0 Einleitung 1 Teil A: Negative Selbstbilder und Religiosität 3 1 Jugend heute 5 1.1 Bedeutung der Jugendzeit 5 1.2 Der gesellschaftliche Einfluss 7 1.3 Psychische Gesundheit Jugendlicher 9 2 Persönlichkeit

Mehr

Herzlich willkommen. Kinder und Jugendliche im Umgang mit Stress stärken. 14. März 2017 Cornelia Meierhans und Susanne Anliker

Herzlich willkommen. Kinder und Jugendliche im Umgang mit Stress stärken. 14. März 2017 Cornelia Meierhans und Susanne Anliker 16.03.2017 Herzlich willkommen Berner Gesundheit Kinder und Jugendliche im Umgang mit Stress stärken 14. März 2017 Cornelia Meierhans und Susanne Anliker Gemeinsam für mehr Gesundheit 1 Überblick 1. Angebote

Mehr

(Sexuelle) Gewalt. an Mädchen und Jungen in Kindertagesstätten. Katharina Larondelle Wildwasser e.v.

(Sexuelle) Gewalt. an Mädchen und Jungen in Kindertagesstätten. Katharina Larondelle Wildwasser e.v. (Sexuelle) Gewalt an Mädchen und Jungen in Kindertagesstätten Katharina Larondelle Definition Sexuelle Ausbeutung von Kindern durch (zumeist männliche) Erwachsene (oder ältere Jugendliche) ist eine sexuelle

Mehr

Cybermobbing: Fenster in jugendliche (Cyber)Welten

Cybermobbing: Fenster in jugendliche (Cyber)Welten Herzlich willkommen! Cybermobbing: Fenster in jugendliche (Cyber)Welten Dipl. Päd. Birgit Kimmel Päd. Leitung EU-Initiative klicksafe kimmel@lmk-online.de klicksafe und Partner Awareness Center: Hotlines:

Mehr

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Regionalkonferenz Stark für s Leben Lebenskompetenzen von Kindern und Jugendlichen stärken und fördern Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Prof. Dr. Udo Rudolph TU Chemnitz 29.06.2011 Regionalkonferenz

Mehr

Quälgeister und ihre Opfer

Quälgeister und ihre Opfer Francoise D. Alsaker Quälgeister und ihre Opfer Mobbing unter Kindern - und wie man damit umgeht Verlag Hans Huber Toronto Inhaltsverzeichnis Inhalt Vorwort... 1.Mobbing als besondere Form der Gewalt...

Mehr

Mobbing und Konflikte unter Kindern

Mobbing und Konflikte unter Kindern Mobbing und Konflikte unter Kindern verstehen erkennen reagieren 1 Themen Das Modell der Mobbingspirale Was ist Mobbing? Der Unterschied zwischen Streit und Mobbing Sackgassen im Umgang mit Mobbing Funktion

Mehr

Bedeutung. Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung

Bedeutung. Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung Deeskalation Bedeutung Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung Bedeutung Ziel der Deeskalation ist es einen Konflikt zu vermeiden. Verhinderung von psychischen und physischen

Mehr

- INTERKULTURELLE KOMPETENZ IN DER GANZTAGSSCHULE

- INTERKULTURELLE KOMPETENZ IN DER GANZTAGSSCHULE WS1 ÜBERWINDUNG DES UNBEHAGENS - INTERKULTURELLE KOMPETENZ IN DER GANZTAGSSCHULE Fachtag Ganztagsschule als interkultureller Ort 01.12.2017, Frankfurt a.m. Hessisches Kultusministerium, Serviceagentur

Mehr

Älterer Bruder/ältere Schwester. Tutor/LehrerIn. Eltern/Erziehungsberechtigte/ andere Familienmitglieder. Psychologe/ Schulpädagoge

Älterer Bruder/ältere Schwester. Tutor/LehrerIn. Eltern/Erziehungsberechtigte/ andere Familienmitglieder. Psychologe/ Schulpädagoge Älterer Bruder/ältere Schwester Für junge Menschen ist es manchmal schwierig, mit Erwachsenen über für sie wichtige Dinge zu sprechen. Sie könnten verlegen sein und Angst haben, dass Erwachsene sie nicht

Mehr

Symposium Unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung Anspruch und Erwartungen. Peer Counseling

Symposium Unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung Anspruch und Erwartungen. Peer Counseling Symposium Unabhängige Beratung für Menschen mit Behinderung Anspruch und Erwartungen Peer Counseling Erfahrungen aus der Praxis Petra Stephan (Dipl.-Psych./Psychotherapeutin) Referat 25. Februar 2016 1

Mehr

Leben mit Demenz. Empfehlungen für den Alltag. Brücken in die Welt der Demenz Validation im Alltag ein Informationstag Kardinal König Haus

Leben mit Demenz. Empfehlungen für den Alltag. Brücken in die Welt der Demenz Validation im Alltag ein Informationstag Kardinal König Haus Betreuen und Pflegen Wien, am 9.Dezember 2013 Leben mit Demenz Empfehlungen für den Alltag Mag. Sabine Kloibmüller Klinische und Gesundheitspsychologin Gerontopsychologin Psychosoziale Angehörigenberatung

Mehr

Thorsten Adelt, Psychologischer Psychotherapeut, Bonn

Thorsten Adelt, Psychologischer Psychotherapeut, Bonn Thorsten Adelt, Psychologischer Psychotherapeut, Bonn Thorsten Adelt Stört es Sie wenn ich rauche Heidelberg 2010 Stört es Sie, wenn ich rauche Psychische Aspekte bei einer Krebserkrankung, speziell bei

Mehr

Stress! Wie Sie Ihr Kind stärken und begleiten können.

Stress! Wie Sie Ihr Kind stärken und begleiten können. Stress! Wie Sie Ihr Kind stärken und begleiten können. Überall in Ihrer Nähe Suchtberatung und - therapie Gesundheitsförderung und Prävention Sexualpädagogik Mediothek in allen 4 Regionalzentren 2 17.05.2017

Mehr

Was tun gegen Sexismus? Diese Broschüre soll über Sexismus und sexistische Verhaltensweisen aufklären.

Was tun gegen Sexismus? Diese Broschüre soll über Sexismus und sexistische Verhaltensweisen aufklären. Was tun gegen Sexismus? Diese Broschüre soll über Sexismus und sexistische Verhaltensweisen aufklären. Sie soll Handlungsmöglichkeiten für Frauen* aufzeigen, um sich vor sexualisierter Gewalt zu schützen

Mehr

Atelier 5 Verstehen heisst nicht einverstanden sein

Atelier 5 Verstehen heisst nicht einverstanden sein Atelier 5 Verstehen heisst nicht einverstanden sein Begegnung ermöglichen mit mitgefühlsbasierter Ethik Dr. Karma Lobsang Dozentin PHBern, Mediatorin SDM/FMS Bestätigung = Anerkennung «Bestätigung passiert

Mehr

( Picasso ) LuPe Lebenskunst

( Picasso ) LuPe Lebenskunst ( Picasso ) LuPe Lebenskunst Nutzt die Schule nur 10% der Hirnen der Schüler? Paolo Freire Körper Wissen Körper Inspiration Intuition Imagination Improvisation Impulse Assoziieren Automatische Aktionen

Mehr

Fachstelle für Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen

Fachstelle für Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen STROHHALM Fachstelle für Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen Erarbeitung sexualpädagogischer Konzepte in Kindertagesstätten Das gehört in ein SEXUALPÄDAGOGISCHES KONZEPT: Welche sexuellen

Mehr

Schulsozialarbeit. Schule Wehntal Primarschule Mammutwis. Mittwoch, 15. Mai 13

Schulsozialarbeit. Schule Wehntal Primarschule Mammutwis. Mittwoch, 15. Mai 13 Schulsozialarbeit Schule Wehntal Primarschule Mammutwis Themenschwerpunkt Mobbing Konflikt Konflikte und Streit fördert Entwicklung Konflikte haben konkrete Inhalte Mobbing verhindert Entwicklung Mobbing

Mehr

Psychosoziale Gesundheit

Psychosoziale Gesundheit Psychosoziale Gesundheit Susanne Borkowski (MSW) KinderStärken e.v. WHO-Definition von Gesundheit Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein

Mehr

Mobbing und Konflikte unter Kindern

Mobbing und Konflikte unter Kindern Elternforum Zuzwil; Referat SSA Rolf Honegger Mobbing und Konflikte unter Kindern Verstehen erkennen - reagieren Themen Eigene Erfahrungen mit dem Thema Was ist Mobbing Erscheinungsformen Rollen Grundsätze

Mehr

Berner Gesundheit Prävention und sexuelle Gesundheit

Berner Gesundheit Prävention und sexuelle Gesundheit Berner Gesundheit Prävention und sexuelle Gesundheit Fachtagung Bildung und Gesundheit 13.6.2012 www.bernergesundheit.ch Die Stiftung Berner Gesundheit engagiert sich für eine wirkungsvolle Gesundheitsförderung

Mehr

Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit

Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit Martha C. Nussbaum *1947 1975 Promotion in klassischer Philologie in Harvard Lehrtätigkeiten in Harvard (1975-1983), Brown University

Mehr

Resilienz in Zeiten von Flucht und Heim(at)losigkeit

Resilienz in Zeiten von Flucht und Heim(at)losigkeit Resilienz in Zeiten von Flucht und Heim(at)losigkeit losigkeit. Präventive psychosoziale Betreuung von Flüchtlingsfamilien im ersten Jahr nach ihrer Ankunft Fachtag Geflüchtete Familien und frühe Hilfen

Mehr

Cyber-Mobbing begegnen pädagogische Auswege Blickpunkt Intervention

Cyber-Mobbing begegnen pädagogische Auswege Blickpunkt Intervention Cyber-Mobbing begegnen pädagogische Auswege Blickpunkt Intervention Bild: Pluscassandra CC BY-SA 3.0 Referentin Dimitria Bouzikou Überblick Begrüßung Vorstellung Allgemeines zur Intervention / Webspezifisch

Mehr

Sozialisierung. Dr. Fox,

Sozialisierung. Dr. Fox, Sozialisierung Sozialisation meint die Übernahme von Normen, Werthaltungen einer Gruppe durch ein Individuum Anpassungsprozess eines Individuums an die Standards einer Gruppe, deren Mitglied es werden

Mehr

Inhalt des Vortrages:

Inhalt des Vortrages: Inhalt des Vortrages: Ziele der Prävention Prävention durch Gebote und Verbote Welche Kenntnisse die Mädchen gewinnen Grundbotschaften a. Höre auf Deine Gefühle! b. Du darfst NEIN sagen! c. Dein Körper

Mehr

Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten

Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten Beobachtung und fachliche Reflexion von Kindverhalten In der öffentlichen Diskussion über Notwendigkeit und Richtung einer Reform der frühpädagogischen Praxis in Kindertageseinrichtungen stehen zurzeit

Mehr

Motivationale und Emotionale Aspekte der Psychologie interkulturellen Handelns

Motivationale und Emotionale Aspekte der Psychologie interkulturellen Handelns Motivationale und Emotionale Aspekte der Psychologie interkulturellen Handelns Blockseminar: Interkulturelles Lernen und interkulturelle Kompetenz an der HHU 04.-05.05.2007 bei PD Dr. Petra Buchwald Referentin:

Mehr

Selbstbewusstsein... Was ist NOl-LEO

Selbstbewusstsein... Was ist NOl-LEO Selbstbewusstsein... Was ist das? 1 WAS IST SELBSTBEWUSSTSEIN? Selbstbewusstsein bezieht sich auf eine positive Grundeinstellung gegenüber sich selbst- das Bewusstsein, dass man kompetent mit den Herausforderungen

Mehr

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen

Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Regionalkonferenz zur Primärprävention im Landkreis Leipzig Welche Werte brauchen junge Menschen in der heutigen Gesellschaft? Und wer vermittelt diese? Wie erwerben Kinder Werte: 10 Thesen Prof. Dr. TU

Mehr

Bedeutung. Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung

Bedeutung. Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung Deeskalation Bedeutung Gegenteil Eskalation Synonyme: Entspannung Entkrampfung Entschärfung Bedeutung Ziel der Deeskalation ist es einen Konflikt zu vermeiden. Verhinderung von psychischen und physischen

Mehr

k ontakt-, i nformations- und b eratungss telle AG 1 - Jungen und Männer als Opfer sexualisierter Gewalt GUTEN Morgen! GUTEN Morgen! Guten Morgen!

k ontakt-, i nformations- und b eratungss telle AG 1 - Jungen und Männer als Opfer sexualisierter Gewalt GUTEN Morgen! GUTEN Morgen! Guten Morgen! AG 1 - Jungen und Männer als Opfer sexualisierter Gewalt Guten Morgen! Mathias Netter, Diplom-Pädagoge Beratungsstelle kibs, München k ontakt-, i nformations- und b eratungss telle für männliche Opfer

Mehr

«Die vernetzte Tatsachen, Vorurteile und Gemeinsamkeiten»

«Die vernetzte Tatsachen, Vorurteile und Gemeinsamkeiten» «Die vernetzte Gener@tion Tatsachen, Vorurteile und Gemeinsamkeiten» Dr. Eveline Hipeli, Pa dagogische Hochschule Zu rich DIENSTAG 23. JANUAR 2018 BAAR SCREENAGERS AUFWACHSEN IN EINER DIGITALEN GESELLSCHAFT

Mehr

Mein Stresslevel ist im. Meine Gedanken drehen sich gerade um. Ich muss noch daran denken,

Mein Stresslevel ist im. Meine Gedanken drehen sich gerade um. Ich muss noch daran denken, Musik im Kopf Mein Stresslevel ist im Moment Meine Gedanken drehen sich gerade um Ich muss noch daran denken, ~ Warum? Das ist alles meine Schuld. Ich muss das heute noch erledigen. Ich bin so dumm.

Mehr

Cybermobbing unter Jugendlichen

Cybermobbing unter Jugendlichen Digitale Gewalt: Neue Medien neue Risiken? Cybermobbing unter Jugendlichen Andrea Buskotte Landesstelle Fachdiskussion und Forschungsergebnisse zu Definitionen / Begriffen Kontexten / Folgen Gegenstrategien

Mehr

Kontaktperson für Sexuelle Vielfalt / Diversity. Was verbirgt sich hinter der neuen Aufgabe?

Kontaktperson für Sexuelle Vielfalt / Diversity. Was verbirgt sich hinter der neuen Aufgabe? Kontaktperson für Sexuelle Vielfalt / Diversity Was verbirgt sich hinter der neuen Aufgabe? Politische Ausgangslage Berliner Abgeordnetenhaus beschließt Initiative Berlin tritt ein für Selbstbestimmung

Mehr

Jugendliche im Social Web Potenziale und Herausforderungen für die sozialräumliche Jugendarbeit

Jugendliche im Social Web Potenziale und Herausforderungen für die sozialräumliche Jugendarbeit DR. ULRIKE WAGNER Jugendliche im Social Web Potenziale und Herausforderungen für die sozialräumliche Jugendarbeit Berlin, 03.12.2014 Medienpädagogik in Forschung und Praxis WWW.JFF.DE Aneignungstheoretische

Mehr

Wie können wir miteinander reden?

Wie können wir miteinander reden? 13. Hamburger Multiple Sklerose Forum 21. 6. 2014 Wenn die Eltern krank sind wer oder was hilft den Kindern? Dr. med. Miriam Haagen, Hamburg 1 Wie können wir miteinander reden? Nichts verschweigen Altersangemessen

Mehr

Gesundheitsbildung und Prävention im Lehrplan 21

Gesundheitsbildung und Prävention im Lehrplan 21 Gesundheitsbildung und Prävention im Lehrplan 21 Luzern, 12. September 2015 Dominique Högger, Pädagogische Hochschule FHNW Analyse des Lehrplans 21: Welche Kompetenzformulierungen aus den Fachbereichen

Mehr

CIRCLE OF COURAGE. Karina Falke

CIRCLE OF COURAGE. Karina Falke CIRCLE OF COURAGE CIRCLE OF COURAGE Wie ziehen indigene Völker respekt- und verantwortungsvolle Jugendliche ohne Zwangsmaßnahmen groß? + Modell positiver Entwicklung Jugendlicher + Resilienz Code: übersetzt

Mehr

I Einleitung B 1285 Inhalt.indd :58:34 Uhr

I Einleitung B 1285 Inhalt.indd :58:34 Uhr I Einleitung 8 I Einleitung Herzlichen Glückwünsch, es ist ein Junge! Mit diesen Worten einer Hebamme beginnt häufig das Leben eines Jungen. Es ist bemerkenswert, wie viele Vorstellungen, Phantasien und

Mehr

Qualität im Miteinander

Qualität im Miteinander Qualität im Miteinander Beziehungskompetenz als Basis für gelingendes Arbeiten im schulischen Kontext Veronika Prantl http://www.igfb.org/ Tagung Gesunde Schule Tirol 04.04.2017 Beziehung ist nicht alles

Mehr

Kinder psychisch erkrankter Eltern im Schulalter Dr. phil. Eva Brockmann

Kinder psychisch erkrankter Eltern im Schulalter Dr. phil. Eva Brockmann Kinder psychisch erkrankter Eltern im Schulalter Dr. phil. Eva Brockmann Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Caritasverband Paderborn e.v. Mail: eva.brockmann@caritas-pb.de Telefon: 05251/

Mehr

Selbstwert und Körpertherapie. Dirk Revenstorf, Selbstwert und Körpertherapie. 1

Selbstwert und Körpertherapie. Dirk Revenstorf,  Selbstwert und Körpertherapie. 1 Selbstwert und Körpertherapie Dirk Revenstorf, www.meg-tuebingen.de Selbstwert und Körpertherapie. 1 Selbstwert Dirk Revenstorf, www.meg-tuebingen.de Selbstwert und Körpertherapie. 2 Komponenten des Selbstwerts

Mehr

Folgend finden Sie eine Liste mit Fragen zu jedem Thema, die Ihnen bei der Durchführung der Sitzungen dienlich sein könnte.

Folgend finden Sie eine Liste mit Fragen zu jedem Thema, die Ihnen bei der Durchführung der Sitzungen dienlich sein könnte. DAS BEWUSSTSEIN ÜBER GEFÜHLE Leitfaden für Lehrperson, Vortragende/n oder Mentor/in Bevor Sie mit den aufgelisteten Themen anfangen, bitten Sie die Teilnehmenden, die Fragebögen für Lehrpersonen (siehe

Mehr

Beziehungsgestaltung und Selbstreflexion in der psychoanalytischen Beratung. Temnied Gullal Anna Wilhelm Sofia Pnevmonidis

Beziehungsgestaltung und Selbstreflexion in der psychoanalytischen Beratung. Temnied Gullal Anna Wilhelm Sofia Pnevmonidis Beziehungsgestaltung und Selbstreflexion in der psychoanalytischen Beratung Temnied Gullal Anna Wilhelm Sofia Pnevmonidis 1 Inhalt Beziehungsaufbau zwischen Ratsuchendem und Berater Virtualisierung und

Mehr

Neue Autorität durch Kooperationeine Frage der Haltung!? 50 Jahre Evangelisches Beratungszentrum Schwelm

Neue Autorität durch Kooperationeine Frage der Haltung!? 50 Jahre Evangelisches Beratungszentrum Schwelm Neue Autorität durch Kooperationeine Frage der Haltung!? 50 Jahre Evangelisches Beratungszentrum Schwelm Neue Autorität durch Kooperation- ein Jubiläumsthema zum 50.? Ein Blick zurück- Beratung hat sich

Mehr

Philosophie der Gefühle

Philosophie der Gefühle Philosophie der Gefühle Von Achtung bis Zorn Bearbeitet von Christoph Demmerling, Hilge Landweer 1. Auflage 2007. Taschenbuch. xiii, 338 S. Paperback ISBN 978 3 476 01767 3 Format (B x L): 15,5 x 23,5

Mehr

Input sexualisierte Gewalt und TäterInnenstrategien

Input sexualisierte Gewalt und TäterInnenstrategien Input sexualisierte Gewalt und TäterInnenstrategien Referentin: Barbara Ameling 05.10.10 in Pappenheim Angebote des Kinderschutzbundes Nürnberg Beratungsstelle Kinder und Jugendliche Eltern Fachkräfte

Mehr

Perspektiven auf Lebenswelten und Entwicklungsaufgaben von großen Kindern und Jugendlichen und Schülerorientierung. Thomas Hetzel

Perspektiven auf Lebenswelten und Entwicklungsaufgaben von großen Kindern und Jugendlichen und Schülerorientierung. Thomas Hetzel Perspektiven auf Lebenswelten und Entwicklungsaufgaben von großen Kindern und Jugendlichen und Schülerorientierung Thomas Hetzel Quelle Oggi Enderlein: Beratungsforum Kinder mit Fluchterfahrungen der Serviceagentur

Mehr

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald Informationsvorlage Drucksache-Nr. DRS 24/2011 Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz, Medienpädagogik Az. Beratungsfolge Sitzungsdatum Öffentlichkeit Aktion JHA 30.05.2011

Mehr

Warum ist es wichtig, die eigenen Werte zu kennen? Seite 10. Wie finde ich meine Werte? Seite 13. Auf welche Weise spenden Werte Kraft?

Warum ist es wichtig, die eigenen Werte zu kennen? Seite 10. Wie finde ich meine Werte? Seite 13. Auf welche Weise spenden Werte Kraft? Warum ist es wichtig, die eigenen Werte zu kennen? Seite 10 Wie finde ich meine Werte? Seite 13 Auf welche Weise spenden Werte Kraft? Seite 15 1. Von Werten zum Selbstwert Das Thema Selbstwert hängt mit

Mehr

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an»

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Meine Ziele oder meine Absicht für Heute Abend: Sie erhalten ein Wissen über die Zusammensetzung der KS Sie erhalten Tipps

Mehr

Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern

Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern Wie wichtig sind sichere Beziehungen? Über Kompetenz und Verletzlichkeit von Kleinkindern 30. Oktober 2014 Prof. Dr. med. Alain Di Gallo Chefarzt Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik Die psychische

Mehr

WILLKOMMEN! Beziehung statt Erziehung. Christine Harzheim. Bern 3. September Bern 3. September 2015 C.Harzheim Familylab Schweiz

WILLKOMMEN! Beziehung statt Erziehung. Christine Harzheim. Bern 3. September Bern 3. September 2015 C.Harzheim Familylab Schweiz WILLKOMMEN! Beziehung statt Erziehung Christine Harzheim Bern 3. September 2015 ABLAUF Persönlicher und fachlicher Bezug Grundsätzliches zur Erziehung damals und heute Elterliche Führung/ kindliche Kooperation

Mehr

Umgang mit dem Erleben von Patientensuiziden während der Behandlung - Belastungsanalyse und Darstellung angemessener Bewältigungskonzepte

Umgang mit dem Erleben von Patientensuiziden während der Behandlung - Belastungsanalyse und Darstellung angemessener Bewältigungskonzepte Umgang mit dem Erleben von Patientensuiziden während der Behandlung - Belastungsanalyse und Darstellung angemessener Bewältigungskonzepte F. Illes, J. Jendreyschak, F. Freyth, A. Schramm, G. Juckel Kooperationspartner:

Mehr

Mobbing: Viele Fragen, viele Antworten

Mobbing: Viele Fragen, viele Antworten Mobbing: Viele Fragen, viele Antworten Mobbing ist in vielen Medien und Lebensbereichen ein weit verbreitetes Thema. Beim Mobbing in der Schule stellen sich für Schüler, Eltern und Lehrer viele unterschiedliche

Mehr

Liebe Leserin, lieber Leser, Liebe Leserin, lieber Leser,

Liebe Leserin, lieber Leser, Liebe Leserin, lieber Leser, Liebe Leserin, lieber Leser, der Schutz vor sexuellem Kindesmissbrauch ist eine Aufgabe, die uns alle angeht. Denn nur wenn wir über das Thema sprechen, Gefahren erkennen und wissen, wo wir Hilfe und Rat

Mehr

H. Lehner: Landespolizeikommando Tirol I. Strauß (2009) Gewalt. Was kann getan werden?

H. Lehner: Landespolizeikommando Tirol I. Strauß (2009) Gewalt. Was kann getan werden? Gewalt Was kann getan werden? Deeskalation in akuten Gewaltsituationen 1. Hinschauen - sich einmischen in Beziehung treten Wenn Kinder und Jugendliche sich prügeln, Mädchen bedrängen werden ist das eine

Mehr

Ann Kristin Alsoufi. Dieter Schuchhardt

Ann Kristin Alsoufi. Dieter Schuchhardt Ann Kristin Alsoufi Dieter Schuchhardt 22.02.2018 Sex und Gewalt in und durch digitale Medien Nach Prof. Dr. Nicola Döring, TU Ilmenau Soziale Medien Sexting bezeichnet das Versenden eines erotischen Bildes

Mehr

Interaktive Wanderausstellung

Interaktive Wanderausstellung Prävention von sexueller Gewalt unter Jugendlichen Interaktive Wanderausstellung Hintergrund Ist sexuelle Gewalt unter Jugendlichen ein Thema? Im Kanton St.Gallen wurden in den vergangenen Jahren das

Mehr

Schulstufe Fach Themen/Inhalte. Grundschule. Sachunterricht 1. Körperteile, körperliche Veränderungen in der Pubertät

Schulstufe Fach Themen/Inhalte. Grundschule. Sachunterricht 1. Körperteile, körperliche Veränderungen in der Pubertät Vorschlag für die Zuordnung der Inhalte auf die einzelnen Schulstufen Der Vorschlag soll dazu beitragen, die Themen Inhalte bei künftigen Lehrplanrevisionen entsprechend zu berücksichtigen. Außerdem soll

Mehr

Kinderschutz Gewalt und Missbrauch

Kinderschutz Gewalt und Missbrauch Kinderschutz Gewalt und Missbrauch Mag a Annelies Strolz Die möwe Kinderschutzzentren Kinderschutz seit mehr als 25 Jahren 5 Kinderschutzzentren in Wien und Niederösterreich Kostenlose Unterstützung von

Mehr

Arbeitsblatt 1 Konflikte

Arbeitsblatt 1 Konflikte Arbeitsblatt 1 Konflikte 1. Welches sind die immer wiederkehrenden Konflikte in Ihrem Leben, welche bei Ihnen Leiden verursachen? 2. Bitte beschreiben Sie eine konkrete Situation, welche Ihrer Meinung

Mehr

Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter

Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter Prävalenz und Epidemiologie von gestörtem Essverhalten und von Essstörungen im Kindes- und Jugendalter Annette Galante-Gottschalk, MPH Fachtagung Prävention von gestörtem Essverhalten und Essstörungen

Mehr

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze

Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter. Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Therapiebedürftige Kinder und Jugendliche im Schulalter Erfahrungen aus psychotherapeutischer Sicht und präventive Ansätze Übersicht: Psychische Störungen Kinder- und Jugendliche als Patienten Prävention

Mehr

Diversity-Kompetenz in sozialen Berufen

Diversity-Kompetenz in sozialen Berufen Diversity-Kompetenz in sozialen Berufen Caritas Bildungszentrum in Stuttgart am 14. - 15.10.2015 Ziele der Fortbildung 1) Hintergrundinformation über Theorie und Praxis von Diversity 2) Begriffsdifferenzierung

Mehr

1.1 Auswirkungen von Stimmungen auf das emotionale Erleben.. 5

1.1 Auswirkungen von Stimmungen auf das emotionale Erleben.. 5 XI Theorie 1 Emotionen in der Psychotherapie..................... 3 1.1 Auswirkungen von Stimmungen auf das emotionale Erleben.. 5 1.2»Ich denke, wie ich fühle«oder»ich fühle, wie ich denke«?.. 7 1.2.1»Bottom-up«und»Top-down«..............................

Mehr

Warum ist Beteiligung wichtig?

Warum ist Beteiligung wichtig? Fachtagung Jugendbeteiligung im Kreis Siegen-Wittgenstein Warum ist Beteiligung wichtig? Prof. Dr. Thomas Coelen / Dipl. Soz. Pia Rother Siegener Zentrum für Sozialisations-, Biographie- und Lebenslaufforschung

Mehr

Was macht Kinder stark?

Was macht Kinder stark? Was macht Kinder stark? Elternabend Hinwil, 2.11. 2015 Doris Brodmann Ablauf! Einstieg! Input! Austausch in Gruppen! Präsentation Diskussionsergebnisse! Was macht die Schule! Was tun wenn! Abschluss Prävention

Mehr

Sexualisierte Gewalt gegen Jungen Was ich nicht sehe, gibt es auch

Sexualisierte Gewalt gegen Jungen Was ich nicht sehe, gibt es auch Sexualisierte Gewalt gegen Jungen Was ich nicht sehe, gibt es auch nicht Marc Melcher, Bildungsreferent und Leitung Fokus Jungs - Fachstelle für Jungenarbeit in Hessen Im Workshop wird es darum gehen,

Mehr

Was WÜRDE ich wollen?

Was WÜRDE ich wollen? Übersicht Was WÜRDE ich wollen? Symposium aussichten, ARGE NÖ Heime 18. Oktober 2017 Die Würde des Menschen ist (un)antastbar. 1. Persönlicher Zugang 2. Menschenwürde - Begriffsgeschichte 3. Menschenwürdige

Mehr

THEMENABENDE RUND UM DEN FAMILIENALLTAG MIT KINDERN

THEMENABENDE RUND UM DEN FAMILIENALLTAG MIT KINDERN 5 Tage Themen 08. OKTOBER - 12. OKTOBER 2018 BERATUNG FÜR KINDER, JUGENDLICHE UND ELTERN IM SIEBENGEBIRGE Die Familien- und Erziehungsberatungsstelle der Städte Bad Honnef und Königswinter THEMENABENDE

Mehr

(Digitales) Storytelling zur Darstellung von Erfahrungswissen und Förderung von Kompetenzen in der Sekundarstufe 1. Denkmair Berta, MA

(Digitales) Storytelling zur Darstellung von Erfahrungswissen und Förderung von Kompetenzen in der Sekundarstufe 1. Denkmair Berta, MA (Digitales) zur Darstellung von swissen und Förderung von en in der Sekundarstufe 1 Übersicht Digitales in der Sekundarstufe 1 22.10.2014 Lernende der Sekundarstufe 1 Übergangsphase Kinder Jugendliche

Mehr

AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE (ACT) Eine Einführung

AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE (ACT) Eine Einführung AKZEPTANZ UND COMMITMENT THERAPIE (ACT) Eine Einführung The greatest obstacle of discovery is not ignorance, it is the illusion of knowledge. Daniel J. Boorstin (1914-2004) Akzeptanz Gedanken, Gefühle

Mehr