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1 KULTURSENSITIVES ARBEITEN MIT FAMILIEN MIT SÄUGLINGEN UND KLEINKINDERN Kultursensitives Arbeiten, Chancen und Grenzen! Fachtag der Netzwerke Frühe Hilfen und Kinderschutz Mittelhessen Weilburg, 13. November 2017 Prof. Dr. Jörn Borke Hochschule Magdeburg-Stendal

2 Konzepte zum Umgang mit kultureller Vielfalt! teilweise Ansätze, die Länder oder Religionen vergleichen! sinnvoll bezüglich Sprache, Traditionen, Historie, Werte, Religion...! aber Gefahr einer zu großen Vereinfachung und Kategorisierung siehe z. B. Auernheimer, 2007; Böhm, Böhm & Deiss-Niethammer, 1999

3 Konzepte zum Umgang mit kultureller Vielfalt! teilweise bezogen auf Individuen (Familienkultur)! sinnvoll bezüglich einer Sensibilisierung für den Einzelfall und zur Vermeidung von Diskriminierungen und Vorurteilen! aber es lassen sich manchmal nur sehr schwer klare und konkrete Handlungsstrategien für die Praxis ableiten siehe z. B. Mecheril, 2004

4 Konzepte zum Umgang mit kultureller Vielfalt! daher Ergänzung um einen Ansatz, in dem unterschiedliche kulturelle Kontexte definiert werden! nicht identisch mit Länderunterschieden! beschreiben durch die Strukturen und Bedingungen des Umfeldes! Vermeidung von zu großer Komplexitätsreduktion! Ermöglichung von konkret beschreibbaren Unterschieden, je nach kulturellem Kontext

5 Konzepte zum Umgang mit kultureller Vielfalt! Heidi Keller (geb. 1945)! Entwicklungspsychologie und Kulturvergleich! bis 2014 Professorin für Entwicklungspsychologie an der Universität Osnabrück und beim nifbe (Niedersächsisches Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung

6 Kulturbegriff! Kultur verstanden als von Personen geteilte Deutungsund Verhaltensmuster, die an ökonomische und soziale Ressourcen des Kontextes, in dem diese Personen leben, angepasst sind. Borke, Döge & Kärtner, 2011; Keller, 2011

7 Kulturbegriff! Kultur verstanden als von Personen geteilte Deutungsund Verhaltensmuster, die an ökonomische und soziale Ressourcen des Kontextes, in dem diese Personen leben, angepasst sind.! Umgebungsbedingungen bilden die Grundlage für die Beschreibung von kulturellen Hintergründen Borke, Döge & Kärtner, 2011; Keller, 2011

8 Kulturbegriff! Faktoren, wie Familiengröße, städtische oder ländliche Umgebung, Erstgeburtsalter, formale Bildung beschreiben den kulturellen Kontext! ähnlichen kulturellen Kontexten - ähnliche Vorstellungen und Verhaltensweisen! jeweils adaptiv! auch bezogen auf Entwicklung, Erziehung und Bildung von Kindern

9 Autonomie und Verbundenheit Zwei grundlegende menschliche Bedürfnisse:! Autonomie! Verbundenheit! viele verschiedene Kombinationen denkbar aber es lassen sich Prototypen beschreiben! stecken den Bereich unterschiedlicher Möglichkeiten ab! Grundlage für weitere Ableitungen und Einordnungen Keller, 2007, 2011

10 Prototyp I: Autonomieorientierung! gebildete, städtische Mittelschicht! spätes Erstgeburtsalter, wenige Kinder, Kernfamilie! eher am Individuum als an der Gruppe orientiert Keller, 2007, 2011 Quelle: Fachbereich Entwicklung & Kultur, Universität Osnabrück

11 Prototyp I: Autonomieorientierung! Freiheit und individuelle Unabhängigkeit! Individuen mit stabilen Ich-Grenzen! individuelle Intentionen, Wünsche, Präferenzen und Vorlieben! soziale Verpflichtungen verhandelbar! individuelle Kontrolle über soziale Beziehungen und deren Dauer und Form Keller, 2007, 2011

12 Entwicklungsziele Mü#er (Stadt Osnabrück) Keller, 2007, 2011

13 Prototyp I: Autonomieorientierung! distales Elternverhalten! Gleichberechtigungsmodell! Fragen stellen, Auswahlmöglichkeiten bieten! Bedeutung von Unabhängigkeit (alleine schlafen und spielen, eigene Ideen haben) Quelle: Fachbereich Entwicklung & Kultur, Universität Osnabrück

14 Prototyp II: Verbundenheitsorientierung! nicht-westliche, ländliche Kontexte! frühes Erstgeburtsalter, viele Kinder, Großfamilien! eher an der Gruppe als am Individuum orientiert Keller, 2007, 2011 Quelle: Fachbereich Entwicklung & Kultur, Universität Osnabrück

15 Prototyp II: Verbundenheitsorientierung! sozialen Beziehungen als Netzwerk von Verpflichtungen! hierarchische Sozialstruktur! Ich-Grenzen zwischen Individuen eher fließend! Autonomie an konkreten Handlungsvollzug gebunden! Kinder sollen früh lernen, einfache Handlungsanweisungen selbständig auszuführen Keller, 2007, 2011

16 Entwicklungsziele Mü#er (ländl. Nso, Kamerun) Keller, 2007, 2011

17 Prototyp II: Verbundenheitsorientierung! proximale Interaktionsstrategie (z. B. geteilte Aufmerksamkeit)! Lehrlingsmodell! Verweise auf soziale Konventionen und moralische Standards! Eingliederung in die soziale Hierarchie Quelle: Fachbereich Entwicklung & Kultur, Universität Osnabrück

18 relationale Anpassung! Relationalität z. B. auch stärker betont bei vielen Familien mit Migrationshintergrund! größere Bedeutung der Familie gegenüber dem Individuum! lebenslange familiäre Verpflichtungen! hierarchische Strukturierung Kağıtçıbaşı, 1982

19 Kulturelle Vielfalt 19 Borke, 2013, S. 137

20 Sozialisationsziele in Delhi Quelle: Fachbereich Entwicklung & Kultur, Universität Osnabrück

21 Kulturelle Kontinuität und Diskontinuität bei türkischen Migrantenfamilien Autonomie und Verbundenheit:! Autonomieorien>erung in Bezug auf Ausbildung, Leistung! Verbundenheitsoien>erung in Bezug auf Familie (Phalet & Güngör, 2009)

22 kulturelle Entwicklungspfade! jeweilige kulturelle Modell hat Auswirkungen auf die Ausgestaltung der kulturellen Entwicklungspfade von Kindern! kulturspezifische Lösungen von Entwicklungsaufgaben! Selbstausdruck! Selbstregulation Keller, 2007, 2011

23 kulturelle Entwicklungspfade Soziale Regulation 18 Monate Quelle: Fachbereich Entwicklung & Kultur, Universität Osnabrück Keller, Yovsi, Borke et al., 2004; Keller, 2011

24 potenzielle Konfliktfelder 24! Schwierigkeiten können entstehen, wenn unterschiedliche kulturelle Modelle aufeinander treffen

25 potenzielle Konfliktfelder 25! Manche von uns haben versucht, ihre Kinder in den Kindergarten zu schicken, aber dann bekommen sie eine Erziehung, sie benehmen sich ganz anders, die Erzieherinnen lassen die Kinder alles machen, was sie wollen. Deswegen, ehrlich gesagt, habe ich Angst meine Kinder dahin zu schicken. Ich habe es zwar einmal versucht, aber dann habe ich selber gesagt nein (Spätaussiedlerin) Forschungsgruppe JungendMedienKultur, Universität Trier, 2005

26 Kindeswohlgefährdung 26 Unterscheidung Borke & Keller, 2014

27 Kindeswohlgefährdung 27 Unterscheidung! handeln die Eltern aus Überforderung, Unwissenheit, psychischer Probleme? " kein kulturelles Phänomen Borke & Keller, 2014

28 Kindeswohlgefährdung 28 Unterscheidung! handeln die Eltern aus Überforderung, Unwissenheit, psychischer Probleme? " kein kulturelles Phänomen! handeln die Eltern so, weil sie es als richtiges Verhalten gelernt haben bzw. gilt dieses Verhalten im Kontext, in dem sie aufgewachsen sind, als angemessenes oder gar gutes Elternverhalten " kulturelles Phänomen Borke & Keller, 2014

29 Kindeswohlgefährdung 29! es finden sich beispielsweise in dem Gefährdungs- und Beobachtungsbogen zur Dokumentation möglicher Kindeswohlgefährdungen für Kinder 3 bis 6 Jahre (ein leicht modifizierter Bogen der Ursprungsfassung des Caritasverbandes [Bremen], der Hans-Wendt-Stiftung [Bremen] und der Gesellschaft für innovative Sozialforschung Bremen e.v. aus dem Jahre 2004) die folgenden Merkmale, deren Fehlen oder unzureichende Ausprägung als Warnhinweise anzusehen sind Borke & Keller, 2014

30 Kindeswohlgefährdung 30! es finden sich beispielsweise in dem Gefährdungs- und Beobachtungsbogen zur Dokumentation möglicher Kindeswohlgefährdungen für Kinder 3 bis 6 Jahre (ein leicht modifizierter Bogen der Ursprungsfassung des Caritasverbandes [Bremen], der Hans-Wendt-Stiftung [Bremen] und der Gesellschaft für innovative Sozialforschung Bremen e.v. aus dem Jahre 2004) die folgenden Merkmale, deren Fehlen oder unzureichende Ausprägung als Warnhinweise anzusehen sind - das Kind hat ein eigenes, sauberes Bett möglichst abgetrennt von den Eltern Borke & Keller, 2014

31 Kindeswohlgefährdung 31! es finden sich beispielsweise in dem Gefährdungs- und Beobachtungsbogen zur Dokumentation möglicher Kindeswohlgefährdungen für Kinder 3 bis 6 Jahre (ein leicht modifizierter Bogen der Ursprungsfassung des Caritasverbandes [Bremen], der Hans-Wendt-Stiftung [Bremen] und der Gesellschaft für innovative Sozialforschung Bremen e.v. aus dem Jahre 2004) die folgenden Merkmale, deren Fehlen oder unzureichende Ausprägung als Warnhinweise anzusehen sind - das Kind hat ein eigenes, sauberes Bett möglichst abgetrennt von den Eltern - das Kind hat einen eigenen Platz zum Spielen (bzw. ein eigenes Zimmer) Borke & Keller, 2014

32 Kindeswohlgefährdung 32! es finden sich beispielsweise in dem Gefährdungs- und Beobachtungsbogen zur Dokumentation möglicher Kindeswohlgefährdungen für Kinder 3 bis 6 Jahre (ein leicht modifizierter Bogen der Ursprungsfassung des Caritasverbandes [Bremen], der Hans-Wendt-Stiftung [Bremen] und der Gesellschaft für innovative Sozialforschung Bremen e.v. aus dem Jahre 2004) die folgenden Merkmale, deren Fehlen oder unzureichende Ausprägung als Warnhinweise anzusehen sind - das Kind hat ein eigenes, sauberes Bett möglichst abgetrennt von den Eltern - das Kind hat einen eigenen Platz zum Spielen (bzw. ein eigenes Zimmer) - das Kind hat eigene, altersgemäße Spielsachen Borke & Keller, 2014

33 Kindeswohlgefährdung 33! es finden sich beispielsweise in dem Gefährdungs- und Beobachtungsbogen zur Dokumentation möglicher Kindeswohlgefährdungen für Kinder 3 bis 6 Jahre (ein leicht modifizierter Bogen der Ursprungsfassung des Caritasverbandes [Bremen], der Hans-Wendt-Stiftung [Bremen] und der Gesellschaft für innovative Sozialforschung Bremen e.v. aus dem Jahre 2004) die folgenden Merkmale, deren Fehlen oder unzureichende Ausprägung als Warnhinweise anzusehen sind - das Kind hat ein eigenes, sauberes Bett möglichst abgetrennt von den Eltern - das Kind hat einen eigenen Platz zum Spielen (bzw. ein eigenes Zimmer) - das Kind hat eigene, altersgemäße Spielsachen - das Kind wird nicht ständig verschiedenen Personen zur Betreuung überlassen Borke & Keller, 2014

34 Ableitungen für die Praxis 34! Grundlagen eines kultursensitiven Umgangs! Wissen! Haltung! Können Borke & Keller, 2014

35 Wissen 35 Man kann und muss nicht alles Wissen!! Wissen über...! unterschiedliche kulturelle Entwicklungspfade! verschiedene Sprachen! Religionen! historische Entwicklungen von Ländern! Bestimme Werte, Gesten!...

36 kultursensitive Haltung 36! Selbstverständnis hinsichtlich Erziehung und Entwicklung von Kindern auseinandersetzen! Bereitschaft sich Wissen über kulturelle Unterschiede anzueignen! Neugier, Offenheit und Interesse gegenüber Familien mit anderen Erziehungsvorstellungen und - praktiken! Kompromissmöglichkeiten innerhalb der pädagogischen Arbeit ausloten und mit der Familie aushandeln Borke, Döge & Kärtner, 2011

37 kultursensitive Haltung 37! Selbsterfahrung! interne & externe Teamfortbildungen! Betrachten von Umgangweisen, Sichtweisen, Strukturen in der Einrichtung! z.b. Antidiskriminierungsansatz Borke, Döge & Kärtner, 2011

38 KINDERWELTEN 38! entstand Ende der 1990er-Jahr aus einer Initiative von Pädagoginnen in Berlin-Kreuzberg! seit 2000 ein Projekt des Intituts für den Situationsansatz in der Internationalen Akademie für den (ISTA) (Wagner 2008)! eine Grundlage dieses Projektes ist das Konzept der vorurteilsbewussten Pädagogik, das eine Übertragung des aus den USA stammenden Anti-Bias-Ansatzes darstellt

39 KINDERWELTEN 39! beim Anti-Bias-Ansatz geht es darum, die Vielfalt von Kindern und Familien bewusst zu erleben sowie Diskriminierungen und deren negative Auswirkungen sichtbar zu machen und zu thematisieren, um sie dadurch verhindern oder abbauen zu können (Wagner 2008)

40 KINDERWELTEN 40! Skin Tones! Hautfarbenstifte der Firma Lyra! Palette von 12 verschiedenen Buntstiften, die jeweils unterschiedliche Ausprägungen von menschlichen Hautfarben darstellen (Wagner, 2003)! über das Malen von Menschen soll so zu einem Austausch und zu einem bewussteren Wahrnehmen der vorhandenen Vielfalt von Hautfarben angeregt werden

41 KINDERWELTEN 41! Persona dolls! speziell angefertigte Puppen, die immer auch den besonderen lebensgeschichtlichen Hintergrund ausdrücken! z. B. Puppen mit körperlichen Behinderungen (und möglichen Diskriminierungserfahrungen)! mit vielen Details aus dem Leben ausgeschmückt (z. B. ob und wo die Eltern der Puppe arbeiten) (Enßlin & Henkys, 2003)

42 KINDERWELTEN 42! sie können als Besucher der Gruppe eingeführt werden! mit Hilfe der frühpädagogischen Fachkraft können die Kinder dann mit der Puppe bzw. den Puppen ins Gespräch kommen! Berichte aus dem Leben der Puppe! Auseinandersetzung mit anderer Lebenssituation! Anregung, über sich selber zu berichten, z.b. über eigene Hintergründe und Erfahrungen

43 Können 43! Strategien für den Umgang mit Vielfalt! Präsens von kultureller Vielfalt im Alltag! mehrsprachige Fachkräfte! flexible Umgangmöglichkeiten bei pädagogischen/ beraterischen Schlüsselsituationen je nach kulturellem Hintergrund der Familien Borke, Döge & Kärtner, 2011

44 Kontakt mit Eltern 44! kulturelle Annahme: gleichberechtigtes, partnerschaftliches Gespräch auf Augenhöhe! mögliche Probleme: Eltern! sind zurückhaltend und erzählen wenig,! stimmen auf Nachfrage allem zu,! reagieren im Konfliktfall ausweichend Borke, Döge & Kärtner, 2011

45 Kontakt mit Eltern 45! unterschiedliche Haltungen gegenüber! Autorität und Macht! direkter (vs. indirekter und nonverbaler) Kommunikation! Delegation des Erziehungsauftrags an die Institution Borke, Döge & Kärtner, 2011

46 Beratungsstruktur (Katz, 1985)! Individuum in der Beratung! Kommunikationsprozesse! Ziel der Beratung! Zeit- Ortsstruktur

47 Beispiele! Herausforderung zwischen Klientenzentrierung und Direktivität (Schlafen bei Familie K.)! Einbezug von Herangehensweisen der Herkunftskultur (z. B. Hängematte)! Änderung der familiären Strukturen durch Migrationsprozesse

48 Fazit 48! Auseinandersetzung mit kultureller Vielfalt hat eine wichtige Bedeutung für die pädagogische und beraterische Arbeit! Die Ansätze der kulturvergleichenden Forschung über unterschiedliche kulturelle Entwicklungspfade stellen eine Ergänzung zu den bisher bestehenden Ansätzen dar

49 Literatur

50 VIELEN DANK!! Quelle: privat

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