Psychiatrische Diagnostik bei MigrantInnen. Dr. med. Thomas Maier

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1 Psychiatrische Diagnostik bei MigrantInnen Dr. med. Thomas Maier

2 Fallbeispiel 1 46jährige Frau aus Bosnien, Roma, Muslimin, im Krieg traumatisiert, Familienangehörige ermordet, lebt seit 15 Jahren mit F-Aufenthaltsbewilligung in der Schweiz, zum zweiten Mal verheiratet, drei Kinder aus 1. Ehe, zwei aus 2. Ehe, viele soziale Probleme. Spricht einigermassen gut Deutsch, laute Stimme, hohes Sprechtempo, lacht zwischendurch, Sarkasmus, Galgenhumor. Verschiedene körperliche Beschwerden, klagsam, sagt, sie halte es nicht mehr aus, wolle sich umbringen. 2

3 Fallbeispiel 2 34jähriger Mann aus Côte d Ivoire, Asylsuchender, seit 4 Jahren in der Schweiz, alleinstehend, habe in der Heimat Ökonomie studiert, sei wegen politischer Repression aus dem Land geflohen. Spricht gepflegtes Französisch. Lässt sich wegen anhaltender, wechselnder G-I-Beschwerden wiederholt medizinisch abklären. Wird zum Psychiater geschickt. Äussert die Meinung, dass der Einfluss eines früheren Nachbarn hier in der Schweiz (Landsmann) die Ursache der Beschwerden sei. Beabsichtigt, einen Medizinmann, der in Frankreich lebe, zu Rate zu ziehen. Darf aber wegen Asylstatus nicht ausreisen. 3

4 Fallbeispiel 3 28jähriger Mann aus Sri Lanka, anerkannter Flüchtling, wird vom Hausarzt zur Abklärung zugewiesen. Er sei am Arbeitsplatz (Restaurant) mehrfach kollabiert, wiederholte somatische Abklärungen hätten keine Ursache ergeben. Gespräch mit Dolmetscherin: Pat. wirkt schüchtern, freundlich, lächelt, spricht mit leiser Stimme, erklärt, er fühle sich gesund und fit. Er habe aktuell keine Probleme, keine Konflikte mit seinen Mitmenschen, mit der Arbeit sei er zufrieden. In seiner Heimat habe er Probleme wegen der politischen Situation gehabt, das sei jetzt vorbei. 4

5 Psychiatrische Diagnostik Deskriptive Erfassung von Symptomen Gespräch Selbstrating (subjektiv) Fremdrating (objektiv) Standardisierte Begriffe und Konzepte (z.b. AMDP) Standardisierte Instrumente 5

6 Psychiatrische Diagnostik Symptome sind in Bezug auf ihre Wertigkeit kulturabhängig Sprechlautstärke Sprechtempo mimische und gestische Expressivität Ausdrucksweise (verbal und nonverbal) Beziehungsgestaltung, Arzt-Patienten-Interaktion Blickkontakt, Scham/Offenheit inhaltliche Tabus 6

7 Kultur prägt Kommunikationsstil Denkweise: konkretistisch vs. abstrakt individualistisch vs. kollektivistisch aussen vs. innen (öffentlich vs. privat) externe vs. interne Kausalattribution Themen und Tabus Gesundheit vs. Krankheit Soma vs. Psyche Verhalten 7

8 Kultur prägt Kommunikationsstil Denkweise: konkretistisch vs. abstrakt individualistisch vs. kollektivistisch aussen vs. innen (öffentlich vs. privat) externe vs. interne Kausalattribution Themen und Tabus Gesundheit vs. Krankheit Soma vs. Psyche Verhalten 8

9 Kultur prägt Kommunikationsstil Denkweise: konkretistisch vs. abstrakt individualistisch vs. kollektivistisch aussen vs. innen (öffentlich vs. privat) externe vs. interne Kausalattribution Themen und Tabus Gesundheit vs. Krankheit Soma vs. Psyche Verhalten 9

10 Kultur prägt Kommunikationsstil Denkweise: konkretistisch vs. abstrakt individualistisch vs. kollektivistisch aussen vs. innen (öffentlich vs. privat) externe vs. interne Kausalattribution Themen und Tabus Gesundheit vs. Krankheit Soma vs. Psyche Verhalten 10

11 Kultur prägt Kommunikationsstil Denkweise: konkretistisch vs. abstrakt individualistisch vs. kollektivistisch aussen vs. innen (öffentlich vs. privat) externe vs. interne Kausalattribution Themen und Tabus Gesundheit vs. Krankheit Soma vs. Psyche Verhalten 11

12 Kultur prägt Kommunikationsstil Denkweise: konkretistisch vs. abstrakt individualistisch vs. kollektivistisch aussen vs. innen (öffentlich vs. privat) externe vs. interne Kausalattribution Themen und Tabus Gesundheit vs. Krankheit Soma vs. Psyche Verhalten 12

13 Diagnostische Entitäten (z.b. ICD, DSM) sind transkulturell valid. Die selben Krankheiten existieren auch in anderen Kulturen. Einige Störungen variieren in Bezug auf Prävalenz. 13

14 Subjektives Krankheitsmodell Vorstellungen über Wesen der Krankheit Ursachen, Einflussfaktoren Benennung der Krankheit Folgen der Krankheit Konnotationen Erwartungen über den Verlauf der Krankheit Vorstellungen über sinnvolle Therapien Vorstellungen über therapeutische Mechanismen 14

15 Individuelles und kollektives Krankheitsmodell Welche Bedeutung wird einer bestimmten Krankheit zugeordnet? Wie wird mit einer bestimmten Krankheit umgegangen? Wie reagiert die soziale Umgebung auf eine bestimmte Störung? Welche soziale Rollenveränderung wird mit einer bestimmten Störung verbunden? 15

16 Beispiele Trauma/Opfer Depression: Schuld vs. Scham Suizidalität, Suizid Psychische vs. somatische Störung Psychose Sucht 16

17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 17

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