(Punkt 1 bis 4 sind auf Basis der Bildungsstandards (des Kerncurriculums für Hessen) für die Primarstufe/ Fach Sachunterricht entstanden)
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- Wilhelm Breiner
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1 Stand: November 2012 Sachunterricht Inhaltsverzeichnis 1. Kompetenzorientierung und Beitrag des Faches zur Bildung 2. Kompetenzbereiche des Faches 3. Inhaltliche Konzepte des Faches 4. Bildungsstandards 5. Schuleigene Umsetzung für den Kompetenzaufbau 1. Fachliche Perspektiven und inhaltliche Vorgaben 2. Inhaltliche Schwerpunkte und erwartete Kenntnisse und Fertigkeiten zum Kompetenzaufbau 6. Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung (neu) (Punkt 1 bis 4 sind auf Basis der Bildungsstandards (des Kerncurriculums für Hessen) für die Primarstufe/ Fach Sachunterricht entstanden) 1. Kompetenzorientierung und Beitrag des Faches zur Bildung Die Inhalte und Herangehensweisen im Sachunterricht orientieren sich an der Lebenswirklichkeit und den individuellen Bedürfnissen und Interessen der Kinder, da nur so bei den Lernenden ein Fundament zur Welterschließung gelegt werden kann. Sachunterricht leistet einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und fördert die Entwicklung von Vertrauen und Selbstvertrauen. 1
2 Die Lernenden erwerben im Sachunterricht Handlungskompetenzen (fachliche Kompetenzen), aber es soll auch eine emotionale Grundhaltung von Neugier und Empathie aufgebaut bzw. erhalten werden. Fragen und Deutungskonzepte der Kinder sind die Grundlagen im Sachunterricht. Die Kinder sollen eigene Fragen benennen, prüfen und beurteilen. Das eigene entdeckende Tun spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Ebenso wichtig ist das Gespräch mit anderen über die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten, so dass diese dann bewertet werden können. Die Kinder lernen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, sich an Ordnungen und Strukturen zu orientieren und mit der Natur und anderen Lebewesen achtsam umzugehen. 2. Kompetenzbereiche des Faches Das Fach Sachunterricht ist in drei Kompetenzbereiche gegliedert: 1. Erkenntnisgewinnung, 2. Kommunikation und 3. Bewertung. Diese Kompetenzbereiche werden durch die Bildungsstandards in Kap.4 an einem Beispiel konkretisiert. In den Naturwissenschaften der Sekundarstufe I wird ein vierter Kompetenzbereich Nutzung fachlicher Kompetenzen ausgewiesen. Hierfür werden im Sachunterricht die notwendigen Voraussetzungen geschaffen. Die Entwicklung und Förderung überfachlicher Kompetenzen geschieht durch den fächerübergreifenden Unterricht. Die Vernetzung der Fächer ermöglicht es Kompetenzen in vielfältigen Anforderungssituationen zu erwerben und anzuwenden. 1. Erkenntnisgewinnung Alle Kinder bringen bereits persönliche Kompetenzen, Lernerfahrungen, Vorwissen und Vorlieben mit. Sie beobachten, beachten und erforschen Sachverhalte und fertigen bereits ihre eigenen Modelle an, um Zusammenhänge zu erklären. Hierbei sollen die Kinder im Sachunterricht durch freies Tun, aber auch durch gezieltes und planvolles Handeln neue Erkenntnisse gewinnen und diese auf andere Sachverhalte übertragen, so dass sie sich in ihrer Lebenswelt orientieren und diese eigenverantwortlich mitgestalten können. 2. Kommunikation Menschen gebrauchen Sprache, um miteinander und mit der Umwelt in Beziehung zu treten. Der sprachliche Austausch der Kinder im Sachunterricht unterstützt die Kompetenzentwicklung und verbindet grundlegende Kenntnisse über die Zusammenhänge in der Welt. Durch die Versprachlichung von Fragen, Beobachtungen, Vermutungen und Erkenntnissen entwickeln und erarbeiten die Kinder Deutungs- und Erklärungsmuster. 2
3 3.Bewertung Im Sachunterricht sollen die Kinder zu kritischem Denken, Abwägen und Beurteilen herausgefordert werden. Jede Entscheidung, die man trifft, beruht auf einer Bewertung. Bei der Übernahme eines Standpunktes beachten die Kinder die erworbenen Sichtweisen und prüfen unterschiedliche Begründungen. So entwickeln sich das Wertesystem und die Fähigkeit, Perspektiven zu ändern (Empathie) weiter. 3. Inhaltliche Konzepte des Faches Im Fach Sachunterricht gibt es fünf Basiskonzepte, die die übergeordneten Regeln, Grundsätze und Erklärungsmuster darstellen: Leben ist veränderbar (natürliche und gesellschaftliche Prozesse und Entwicklungen prägen das Leben) Dinge / Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig (Gegenstände oder Lebewesen wirken aufeinander, beeinflussen sich wechselseitig und verändern damit ihren Zustand) Nur mit Energie kann man etwas tun (Energie ist unabdingbare Voraussetzung für natürliche und gesellschaftliche Prozesse und Entwicklungen) Auf der Welt geht nichts verloren (Stoffe können sich verändern, sie verschwinden aber nicht; gesellschaftliche Prozesse entwickeln sich immer auf der Basis vorangegangener Entwicklungen) Menschen gestalten (Der Mensch ist Akteur, er gestaltet seine natürliche, soziale und technische Umwelt) Diese fünf Basiskonzepte werden in der Sekundarstufe weiterentwickelt und stehen in der Primarstufe in Bezug zu den fünf Inhaltsfeldern des Sachunterrichts. Die Inhaltsfelder des Sachunterrichts bilden den Rahmen, in dem sich die Kinder ihre Welt erschließen: Gesellschaft und Politik Kinder erfahren, dass soziale, kulturelle, politische, ökonomische und ökologische Gegebenheiten von ihnen mitgestaltet werden können und dass sie eine soziale Verantwortung haben Natur Kinder erfahren, dass sich die Welt unter naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten betrachten und verstehen lässt und dass sie eine Verantwortung für sich und die Umwelt tragen. 3
4 Raum Kinder erleben ihre Umwelt als Lebens-, Handlungs- und Erfahrungsraum. Sie nehmen wahr, dass die Menschen für die Erhaltung, Pflege und Veränderung der Natur- und Kulturräume Verantwortung tragen. Technik Kinder nutzen Technik. Das Wissen über technische Zusammenhänge, die Kenntnisse von technischen Wirkungsweisen und das Wissen über die Auswirkungen der Technik unterstützt die Kinder in der Orientierung in ihrer aktuellen und zukünftigen Lebenswelt. Geschichte und Zeit Kinder entwickeln ein Geschichtsbewusstsein. Grundlegend hierfür ist das Temporalbewusstsein (gestern heute morgen) und die Unterscheidung von real und fiktiv. Wichtig bei der Berücksichtigung der Inhaltsfelder ist die Vernetzung und Verknüpfung dieser, da so die Kinder Handlungswissen in Zusammenhängen erwerben. Inhaltsfelder Gesellschaft und Politik mögliche Schwerpunkte soziales Miteinander, Menschenrechte, Gestaltung von Beziehungen, Aufbau einer sozialen Kultur, Freizeitgestaltung, Arbeitsleben, demokratische Entscheidungsverfahren, Zusammenleben, Respekt mir und anderen gegenüber, andere Kulturen Natur chemische Vorgänge, physikalische & geographische Phänomene, biologische Zusammenhänge, Grundprinzipien der Naturwissenschaften & deren Zusammenhänge, Auseinandersetzung mit belebter und unbelebter Natur, Erkennen und Nutzen von Regelhaftigkeiten, typische naturwissenschaftliche Verfahrensweisen, einfache Versuchsanordnungen in experimenteller Tätigkeit, Entstehung von Leben, Gesunderhaltung des eigenen Körpers, positives Selbstkonzept Raum unmittelbarer Lebensraum, relevante regionale und überregionale Räume als Ausgangspunkt für Gestaltung, Erkundung und Auseinandersetzung, Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt, Orientierung in geographischen und sozialen Räumen, graphische Darstellungen, Himmelsrichtungen 4
5 Technik Funktionsweisen und Nutzen von Gebrauchsgegenständen als Hilfe für alltägliche Anforderungen, lebenspraktische Bezüge, Nutzung von Naturkräften, Erkundung von und mit elementaren technischen Hilfsmitteln, sachgerechter Umgang mit technischen Geräten, Technik und Zeit, Folgewirkungen technischer Errungenschaften für Mensch und Umwelt Geschichte und Zeit gemeinsames Nachdenken über vergangenes Handeln und der Folgen daraus, Lebensbedingungen die geschaffen wurden, verändert werden können und verantwortet werden müssen, Einordnung vergangener Handlungen und Geschehnisse, Temporalverständnis anbahnen, Auseinandersetzung mit Medien zur Messung und Darstellung von Zeit und Zeitdimensionen 5
6 4. Bildungsstandards Nachfolgend werden die Bildungsstandards am Ende der Jahrgangsstufe 4 gegliedert nach Kompetenzbereichen aus dem Kerncurriculum des Hessischen Kultusministeriums zitiert. 1. Erkenntnisgewinnung Kompetenzbereich Bildungsstandards erkunden und untersuchen betrachten und gezielt beobachten Vermutungen anstellen und Fragen formulieren Informationen sammeln und ordnen Problemstellungen benennen einen Versuch sachgerecht und unter Berücksichtigung der Sicherheitsaspekte aufbauen, durchführen und auswerten Versuche unter einer Fragestellung planen, durchführen und auswerten; auch unter Veränderung von Parametern Messgeräte sachgerecht benutzen Merkmale vergleichen, strukturieren und einordnen Daten erheben, darstellen und auswerten Darstellungsformen deuten und sachbezogen nutzen Text- und Bildquellen in den jeweiligen Kontext einordnen und auswerten Lösungsansätze finden, umsetzen und auswerten Erkenntnisse prüfen, bewerten und Konsequenzen für das eigene Handeln ableiten und beschreiben Pläne lesen und nutzen planen und konstruieren Entwürfe und Pläne erstellen Modelle nutzen, um Zusammenhänge zu erklären Pläne und Vorgangsbeschreibungen produktorientiert umsetzen 6
7 2. Kommunikation Kompetenzbereich Bildungsstandards darstellen und formulieren treffende Begriffe und Symbole verwenden zu Planung- und Auswertungsgesprächen sachbezogen einen Beitrag leisten Beobachtungen, Vermutungen, Erkenntnisse und Empfindungen als solche versprachlichen Interessen wahrnehmen und artikulieren Argumente prüfen, akzeptieren, modifizieren und verwerfen Vereinbarungen aushandeln und darlegen dokumentieren und Sachverhalte beschreiben und sachgerecht darstellen präsentieren Ergebnisse in geeigneter Form festhalten geeignete Präsentations- und Darstellungsformen auswählen und einsetzen 3.Bewertung Kompetenzbereich Bildungsstandards Informationen, Sachverhalte Reales und Fiktives und Virtuelles unterscheiden und einordnen und Situationen beurteilen die eigene Meinung unter Berücksichtigung verschiedener Sichtweisen begründen und vertreten Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges einordnen und in Bezug setzen gesellschaftliche und naturwissenschaftlich-technische Sachverhalte und Zusammenhänge benennen und hinterfragen Maßnahmen zur Erhaltung der eigenen Gesundheit und der andere Lebewesen benennen Die oben genannten Bildungsstandards und Inhaltsfelder stehen in einem wechselseitigen Zusammenhang: Durch die Auseinandersetzung mit Schwerpunkten der Inhaltsfelder und deren Verknüpfungen entwickeln die Lernenden anwendungsbezogenes Wissen und Können (Kompetenzen). Alle genannten Inhaltsfelder können mit allen Kompetenzbereichen verbunden werden. 7
8 5. Schuleigene Umsetzung für den Kompetenzaufbau Dieses Kapitel ist in Anlehnung an das Schulcurriculum der Grundschule Barienrode in Niedersachsen entstanden; vgl Fachliche Perspektiven und inhaltliche Vorgaben Der nachfolgende Themenkatalog für die einzelnen Inhaltsfelder zeigt eine Sammlung unserer schwerpunktmäßigen schulischen Arbeit im Sachunterricht auf. Dabei sind die jeweiligen Verknüpfungen zu den anderen Inhaltsfeldern in Klammern angegeben. Die Sammlung ist als nicht vollständig zu betrachten, sie stellt lediglich die Schwerpunkte dar, die im Unterricht behandelt werden. Weitere Themen werden jeweils im Jahrgangsteam in regelmäßig stattfindenden Koordinationen festgelegt und verbindlich umgesetzt. Weiterhin kann in den Jahrgangskoordinationen festgelegt werden, dass ein Schwerpunkt durch ein anderes Thema ersetzt wird. Fachliche Perspektiven u. inhaltliche Vorgaben (Schwerpunkte!) Zeit und Geschichte (Z) Wir informieren uns (Kl. 1-4) (P, R, N, T) Der Kreislauf des Jahres (Kl.1/2) (N) Zeit vergeht / Uhrzeiten (Kl.1/2) (P, T) Leben früher und heute (Kl.3/4) (P,R,N,T) Unser Wohnort (Rödermark / Kreis Offenbach) (Kl.3/4) (P, R, N, T) 8
9 Gesellschaft und Politik (P) In der Schule miteinander leben (Kl.1-4) (Z, R) Gewaltprävention / Faustlos (Kl.1-4) (N) Öffentliche Einrichtungen / Berufe (z.b. Rathaus, Gemeinde, Stadtbücherei, Feuerwehr, Polizei, ) (Kl.3/4) (Z, R, T) Raum (R) Verkehrserziehung / Mobilität (Kl. 1 4) (T, P) Wandertage / Klassenfahrten (Kl. 1-4) (Z, P, N) Mein Schulweg (Kl.1/2) (P, N, Z) Radfahrprüfung (Kl. 3/4) (T, Z) 9
10 Natur (N) Wir lernen Tiere und Pflanzen kennen und gehen mit ihnen um (Kl. 1 4) (R) Wachstum und Entwicklung von Pflanzen (Kl.1 4) (R) Sexualerziehung (Kl. 1 4) (P) Gesunde Ernährung (Kl. 1 4) (P) Das bin ich (Kl. 1/2) (P, Z) Unsere Zähne (Kl. 1/2) (P) Unsere Sinne (Kl. 1-4) (T, Z) Naturphänomene am Beispiel von Wetter und Wärme (Kl. 3/4) (T) Luft (Kl. 3/4) (T) 10
11 Technik (T) Computer und Internet (Kl.1-4) (P) Technische Erfindungen/ erneuerbare Energien (N, P, R) am Beispiel von Wasser/ Schwimmen und Sinken (Kl. 1/2) (N) Trinkwasser/ Abwasser (Kl. 3/4) (N) Magnetismus (Kl. 3/4) (N, Z) Strom (Kl. 3/4) Solarenergie (Kl. 3/4) (N, P) 5.2. Inhaltliche Schwerpunkte und erwartete Kenntnisse und Fertigkeiten zum Kompetenzaufbau Im folgenden Teil werden exemplarisch einige inhaltliche Schwerpunkte zu den einzelnen Inhaltsfeldern dargestellt. Dabei werden erwartete Kenntnisse und Fertigkeiten (Kompetenzen) und mögliche Überprüfungsaufgaben erläutert. 11
12 Zeit und Geschichte Inhaltliche Schwerpunkte Kenntnisse und Fertigkeiten (Kompetenzen) Mögliche Aufgaben zur Überprüfung (Fächerübergreifende Möglichkeiten) Der Kreislauf des Jahres (Kl.1/2) (N) Begriffe der Zeiteinteilung unterscheiden und anwenden (Sekunde, Minute, Stunde, Tag, Monat, Jahr, Kalender) analoge und digitale Zeitmesser lesen Tag- und Nachtrhythmus erfassen und beschreiben Jahreszeiten / Jahreskreis erfassen und beschreiben einfache Formen der Zeitplanung (Tages- und Wochenpläne) vornehmen Uhren ablesen und Uhren einstellen sach- und fachgerecht mit Zeitmessinstrumenten umgehen (=>Mathematik: Thema Zeit ) verschiedene Kalender in Bezug auf die Darstellung von Zeit lesen Feste und Ereignisse im Jahres rhythmus benennen und erklären (=>Religion: Kirchl. Jahreskreis) das Leben von Pflanzen und Tieren nach verschiedenen Jahreszeiten unterscheiden Tagesabläufe strukturieren Zeit vergeht/ Uhrzeiten (Kl.1/2) (P, T) eigene Lebensgeschichte recherchieren und darstellen Dokumente und persönlich bedeutsame Zeugnisse des eigenen Lebens (z. B. Fotos, Gegenstände, Urkunden) vorstellen, vergleichen und auswerten Zeitleiste persönlicher und darin enthaltener zeitgeschichtlich bedeut- samer Daten anlegen Ereignisse der eigenen Lebensund Familiengeschichte chronologisch in eine Zeitleiste einordnen (=> Deutsch: Personenbeschreibungen) Fotos, Bilder und Gegenstände vergangener Zeiten interpretieren und vergleichen (=> Kunst: Leporellos) Zuordnung von relevanten Zeitereignissen zu Ereignissen der eigenen Lebensgeschichte (Geburt, Kindergartenbesuch, Einschulung) 12
13 Inhaltliche Schwerpunkte Kenntnisse und Fertigkeiten (Kompetenzen) Mögliche Aufgaben zur Überprüfung Leben früher und heute (Kl.3/4) (P,R,N,T) Unser Wohnort (Rödermark/ Kreis Offenbach) (Kl.3/4) (P, R, N, T) ausgewählte Aspekte gegenwärtiger Lebensbedingungen an einem Ort oder in einer Region (spielen, essen, wohnen, arbeiten und lernen) auf ihre frühere Gestalt und Entwicklung hin recherchieren und untersuchen: die Veränderungen in der Zeit und mögliche Ursachen dieser Veränderungen darstellen beschreiben, vergleichen und Vermutungen anstellen über die Ursachen historischen Wandels der Lebensverhältnisse (z. B. technische Erfindungen, geografische Entdeckungen, politische Veränderungen) den historischen Wandel der Lebensverhältnisse und der Geschlechterrollen beschreiben und darstellen zeitgeschichtlich wichtige politische, wirtschaftliche oder technische Ereignisse in Verbindung zur eigenen Lebensgeschichte und Geschichte der Familie setzen (z. B. Migration, Wahlen, Mauerfall, Entwicklung technischer Erfindungen) historischen Dokumenten zu ausgewählten Lebens- bedingungen Informationen entnehmen; Vermutungen über das Leben früher formulieren; die Lebensbedingungen mit denen heutiger Menschen vergleichen einen historischen Sachverhalt aus seiner Zeit heraus erkennen und bewerten (z. B.Städteplanung, Vorratshaltung) die Geschichte des eigenen Orts / der Region darstellen (=> Deutsch: Interview) 13
14 Gesellschaft und Politik Inhaltliche Schwerpunkte Kenntnisse und Fertigkeiten (Kompetenzen) Mögliche Aufgaben zur Überprüfung In der Schule miteinander leben (Kl.1-4) (Z, R) Gewaltprävention (Kl.1-4) (N) Rechte und Pflichten in der Klasse kennen und wahrnehmen Bedeutung von Klassen-und Schulregeln und Zusammenhänge für das Funktionieren des Schullebens aufzeigen (Unsere Schulregeln verinnerlichen) Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen an demokratischen Entscheidungen im Schulleben mitwirken (Partizipation) Kompromiss als eine Möglichkeit der Konfliktlösung im Streitfall kennen Regeln für das Verhalten in der Klasse /auf dem Schulhof/in der Pause benennen und erklären Bildergeschichte oder Text mit Problem / Konflikt: enthaltenen Konflikt erkennen, Ideen zur Lösung entwickeln und im Rollenspiel darstellen zwei Varianten einer Konfliktlösung beurteilen (=> Deutsch: Bildergeschichten; Religion: Leben miteinander) Öffentliche Einrichtungen/ Berufe (z.b. Rathaus, Gemeinde, Feuerwehr, Polizei, ) (Kl.3/4) (Z, R, T) Formen von Arbeit, verschiedene Berufe, Arbeitsplätze (auch ehrenamtliche) und Arbeitsbedingungen kennen und beschreiben Gründe für die Entstehung und Auswirkungen von Arbeitslosigkeit (z. B. einzelner Mensch, Familie, soziales Umfeld, Region) kennen Formen von Arbeit benennen, unterscheiden und nach ausgewählten Kriterien vergleichen 14
15 Raum Inhaltliche Schwerpunkte Kenntnisse und Fertigkeiten (Kompetenzen) Mögliche Aufgaben zur Überprüfung Verkehrserziehung/ Mobilität (Kl. 1 4) (T, P) Mein Schulweg (Kl.1/2) (P, N, Z) Räume (z. B. Wohnung, Klassenzimmer, Spielplatz) beschreiben Lagebeziehungen der Dinge in Räumen beschreiben Wegbeschreibungen entwickeln und nutzen markante Punkte, Hinweisschilder und Piktogramme nutzen einfache Wege- und Lageskizzen anfertigen und nutzen einfache Modelle darstellen und in eine Zeichnung übertragen Modelle und einfache Pläne als Abbildungen der Wirklichkeit erkennen und bekannten Wirklichkeiten zuordnen Lageverhältnisse der Dinge auf einer räumlichen Abbildung (z. B. Kinderzimmer) oder in einem räumlichen Modell (z. B. Puppenstube) beschreiben den eigenen Schulweg / Wege zu vorgegebenen bekannten Orten beschreiben und auf Plänen nachvollziehen (=> Mathematik: Wege / Kartenverständnis) Erkundung fremder Schulwege nach Beschreibung oder nach einfacher Skizze Hinweisschildern und Piktogrammen die Bedeutung zuordnen Pläne / Modelle bekannten Wirklichkeiten zuordnen Abbildung der Wirklichkeit in Modellen / Kartenzeichen wieder erkennen einfache Modelle zeichnerisch darstellen 15
16 Natur Inhaltliche Schwerpunkte Kenntnisse und Fertigkeiten (Kompetenzen) Mögliche Aufgaben zur Überprüfung Das bin ich (Kl. 1/2) (P, Z) Unsere Sinne (Kl. 1/2) (T, Z) Sexualerziehung (Kl. 1 4) (P) Gesunde Ernährung (Kl. 1 4) (P) äußerlich sichtbare Körperteile benennen Sinne und ihre Leistungen wahrnehmen, kennen und erproben geschlechtliche Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen kennen Grundkenntnisse bezüglich der Gesunderhaltung erweitern (Körperpflege einschließlich Zahnpflege, Ernährung, Bewegung) Maßnahmen zum Schutz des Körpers kennen (z. B. bei Lärm, Sonne, Kälte) Zuordnungsübungen durchführen (Wort/Bild) Ausfall einer Sinnesleistung im Versuch erproben und reflektieren Lebensmittel für eine ausgewogene Mahlzeit zusammenstellen mögliche Schutzmaßnahmen nennen Gesundes Frühstück herstellen Unsere Zähne (Kl. 1/2) (P) Wir lernen Tiere und Pflanzen kennen und gehen mit ihnen um (Kl. 1 4) (R) Wachstum und Entwicklung von Pflanzen (Kl.1 4) (R) typische Merkmale, grundlegende Verhaltensweisen und Lebens- bedingungen von ausgewählten Tieren und Pflanzen beschreiben (Erwerb von Artenkenntnissen) einfache Formen der Fortpflanzung und Vermehrung beschreiben und vergleichen Wissen um Lebensbedingungen von ausgewählten Tieren und Tiere und Pflanzen sammeln, ordnen und benennen Zuordnung von Bäumen, Blättern und Früchten Laub- und Nadelbäume vergleichen Herbarium anlegen Kurz- und 16
17 Pflanzen als Grundlage für angemessene Haltung und Pflege nutzen verschiedene Entwicklungsstadien und Formen des Wachstums aufzeigen und vergleichen Langzeitbeobachtung durchführen (Protokolle) Steckbriefe erstellen (=> Deutsch, Streckbriefe) Pflanzen vermehren Kriterien für angemessene Haltung und Pflege nennen Entwicklungsstadien vergleichen Wachstumsformen vergleichen Technik Inhaltliche Schwerpunkte Kenntnisse und Fertigkeiten (Kompetenzen) Mögliche Aufgaben zur Überprüfung Technische Erfindungen/ erneuerbare Energien (N, P, R) am Beispiel von bedeutsame technische Erfindungen und deren Weiterentwicklung beispielhaft nachvollziehen beispielhaft die Bedeutung und Auswirkung einer technischen Erfindung (z. B. Rad, Buchdruck, Papier, Fahrzeuge, Fluggeräte, Haushaltsgeräte) auf Mensch und Umwelt erfassen (Veränderung von Arbeitstätigkeit und Arbeitsbedingungen, Familienleben, Freizeit, Umwelt) einfache Wirkungsprinzipien zeichnerisch darstellen technische Entwicklung von wesentlichen Bauteilen darstellen Erfinder und Erfindungen einander zuordnen Entwicklungen technischer Erfindungen darstellen wesentliche Bauteile benennen 17
18 Trinkwasser/ Abwasser (Kl. 3/4) (N) Solarenergie (Kl. 3/4) (N, P) die Bedeutung einer geregelten Wasserversorgung erkennen Möglichkeiten der Trinkwassergewinnung kennen einfache Methoden der Wasser- reinigung kennen und anwenden (z. B. filtern) alternative Formen der Energie- gewinnung kennen (z.b. Schulhausdächer!) erneuerbare/nicht erneuerbare Energien unterscheiden Vor- und Nachteile technischer Erfindungen abwägen Wege der Trinkwasser- gewinnung an einem Schaubild oder Modell der Bodenschichten beschreiben Funktion einer Kläranlage anhand eines Schaubilds erklären und beschriften Filterversuche durchführen, auswerten, erklären Ursachen von Verunreinigungen des Wassers und Reinigungsmöglichkeiten benennen Aspekte erneuerbarer und nicht erneuerbarer Energien nennen 18
19 6. Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung Neben der kontinuierlichen Beobachtung der Schülerinnen und Schüler im Lernprozess und ihrer individuellen Lernfortschritte, sind die fachspezifischen mündlichen Leistungen sowie die fachspezifischen Lernkontrollen zur Leistungsfeststellung heranzuziehen. Zu fachspezifischen mündlichen Leistungen zählen: Beiträge im Unterrichtsgespräch ( mündliche Mitarbeit im Unterricht, sowohl qualitativ als auch quantitativ), Problemlösen, Erörtern, Vergleichen, Bewerten von Sachverhalten und Anwenden des Gelernten in neue Zusammenhänge sachgemäße Anwendung von Fachbegriffen Unterrichtsdokumentationen, Dokumentation von Vorangehens weise/ Ergebnissen (z. B. Mappe, Heftführung, Versuchsbeschreibung) Anwenden fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen selbständiges Arbeiten an Stationen, in Werkstätten, in Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit Aufbauen und Durchführen von Versuchen und Experimenten Nutzung von Messinstrumenten und Werkzeugen Anfertigung von Tabellen, Zeichnungen, Collagen und Karten Bau von Modellen Präsentationen, auch unter Verwendung von Medien (z. B. Textvortrag, Kurzreferat, Lesung) Beiträge zum Thema des Unterrichts suchen und finden (z.b. in geeigneter Fachliteratur, im Internet, in Zeitschriften Medienkompetenz) 19
20 Fachspezifische Lernkontrollen In den ersten beiden Grundschuljahren ( Klasse) können bis zu 2 Lernkontrollen pro Halbjahr geschrieben werden. In den letzten beiden Grundschuljahren ( Klasse) können bis zu 3 Lernkontrollen pro Halbjahr geschrieben werden. Die Lernkontrollen werden mit Punkten ( Du hast Punkte von möglichen Punkten erreicht ) bewertet. Ziffernnoten werden keine vergeben. Notengebung im Fach Sachunterricht: 80 % fachspezifische mündliche Leistung, 20 % fachspezifische Lernkontrollen Ab dem 2. Schulhalbjahr im 2. Schuljahr wird die Mitarbeit im Unterricht unter jeder Klassenarbeit und / oder Lernkontrolle für den Zeitraum seit der letzten Bewertung benotet. Die Grundsätze der Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung werden für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Erziehungsberechtigten transparent gemacht und erläutert. Die Schule an den Linden bemüht sich durch Eigenevaluierung (vor allem in den regelmäßig stattfindenden Fachkonferenzen) das Curriculum einer ständigen Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung zu unterziehen. 20
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