Burnoutprophylaxe. Spaß bei der Arbeit, auch wenn sie schwer ist

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1 Burnoutprophylaxe Spaß bei der Arbeit, auch wenn sie schwer ist Teil II Prof Dr. Elisabeth Nicolai, Helm Stierlin Institut Evangelische Hochschule Heidelberg Ludwigsburg NIS - Hannover,

2 Aus der Hirnforschung wissen wir the brain runs on fun - Kreativität und Lösungsreichtum steigen, wenn wir Freude empfinden. Wie können wir Kreativität, Heiterkeit, Lebendigkeit und Freude als systemische Haltungen im Umgang mit belasteten Familien für erfolgreiche Lösungswege nutzen? und wie können wir es schaffen, in Familien mit unterschiedlichsten Problemen eine Bereicherung zu entdecken?

3 Veränderung geschieht in Selbstorganisation,nimmt nichts weg oder fügt hinzu, sondern aktiviert eigene Kräfte durch eine Erweiterung der Perspektiven Dafür ist es nützlich, den Fokus der Aufmerksamkeit zu verändern und andere Bedeutungen und andere Rahmungen für die Klienten herzustellen.

4 Hohe Ansprüche und deren Enttäuschung Stetige Steigerung des Einsatzes Verringerung der eigenen Ressourcen durch Scheiternserfahrungen Gefahr von Schuldzuweisungen oder Verbitterung Negative Zukunftsaussichten, Ohnmacht, Verlust an Sinngefühl Gestiegene äußere Belastungen 4

5 Kreativ und Konstruktiv Profis sind nur hilfreich, wenn ihnen ihre Arbeit Spaß macht Kreativität ist die Grundlage dafür, für andere anregend sein zu können. The brain runs on fun Kräfte wachsen aus dem Flow

6 was du bereits wußtest, aber irgendwie vergessen hattest Verbinde deine Arbeit mit etwas Angenehmem. Bereite dir selbst vor oder nach der Arbeit mit den Klienten(familien) eine kleine Freude.

7 den Kontext deiner Arbeit probeweise als eine Art von Vorstellungsübung: Stelle dir z.b. vor, deine Klienten würde deine Einrichtung/Institution nach einem unerwarteten Lottogewinn aufkaufen, was würden sie wohl von dir wünschen? (nach Schweitzer 2009)

8 Systemische Therapiemethoden können helfen wollen bisherige Beschreibungen und Kausalitäten verstören und stattdessen Unterschiedsbildung anregen. Durch: - Lösungs- und Ressourcenorientierung - Kundenorientierung Klienten /Patienten als Experten - Auftragsklärung - Zirkuläres Denken und Fragen Perspektivenwechsel - Reframing, positive Konnotation 8

9 Nutzen Sie kollegiale Unterstützungsnetzwerke Üben Sie die Haltung von Wohlwollen und Dankbarkeit Sagen Sie ja zu dem, was Sie tun Seien Sie bewußt konstruktiv in Ihren Beziehungen Stärken Sie Ihr Selbstwirksamkeitserleben und Ihre Achtsamkeit Implementieren Sie ein inneres Sieb und erlauben Sie sich Metaperspektiven und Relativierungen 9

10 Nehmen Sie ab und zu mal einen Perspektivenwechsel vor Verabschieden Sie sich von unrealistischen Zielen 90 Sekunden Lächeln oder entdecken Sie wie Ihr Humor hilft! 10

11 Erlaube dir ab und zu etwas Ungewöhnliches zu machen, was dich und die Klienten zu schmunzeln bringt. Wenn du selbst sich nicht zu ernst nimmst, können andere entspannter mit dir ins Gespräch kommen.

12 Alles so schwer - was soll man da machen? Gehe auch in deinem Arbeitsprozess mit dem flow: tu mehr von dem, was gut klappt und weniger von dem, was dich frustriert.

13 Du verdienst von dir selbst Liebe Achtsamkeit Wertschätzung

14 und Mach dir einen Spaß daraus möglichst viele Lösungsszenarien auszudenken, selbst wenn sie nicht unmittelbar tauglich scheinen Das dient der Übung!

15 deine Klientinnen und Klienten sind auch Experten! Lass dich auch mal beraten. Was immer es sei, nutzen eine Fähigkeit der Klienten, berufliches know how, besondere Fertigkeiten wie kochen, handwerkliches Können

16

17 Gliederung 1. Ein Exkurs in die Bindungstheorie 2. Resilienz 3. Die Ursprünge des Konzeptes 4. Die Bedeutung protektiver Faktoren 5. Beispiele aktueller Forschung 6. 8 Faktoren der Resilienz 7. Resilienzstärkung in Beratung undtherapie 8. Selbstfürsorge der Profis 17

18 Der Begriff der Resilienz engl. resilience, technischer Begriff für die Eigenschaft von Werkstoffen nach starken Verformungen in die ursprüngliche Form zurückzufinden. Resilienz: psychische Widerstandskraft Michael Rutter (2000) definiert Resilienz als das Vermögen einer Person oder eines sozialen Systems (z.b. Familie), sich trotz schwieriger Lebensbedingungen auf sozial akzeptiertem Wege gut zu entwickeln. 18

19 Frühe Bindungserfahrungen prägen maßgeblich: das Vertrauen in Andere das Gefühl von Selbstkontrolle.. die Motivation, Herausforderungen bewältigen zu wollen die emotionalen Grundlagen für intellektuelles Lernen Die Grundstrukturen dazu entwickeln sich in den ersten drei Lebensjahren, Plastizität gilt als begrenzt. 19

20 Ursprünge des Konzeptes Die Kauai Studie: Emmy Werner (1982), University of California: Langzeitstudie auf der Insel Kauai (Hawai Archipel) Alle Kinder (N=698) des Geburtsjahres 1955 nach der Geburt, im zweiten, zehnten, achtzehnten und dreißigsten Lj. Untersucht Ziel: physische, kognitive und soziale Entwicklung zu verfolgen 20

21 Die Entwicklung des Konzeptes Werner dokumentierte die Lebensbedingungen der untersuchten Kinder: als Risikokinder bezeichnete sie diejenigen, die bis zum Ende des 2. Lebensjahres vier oder mehr der folgenden Risikofaktoren ausgesetzt waren Leben in chronische Armut Geringe Schulbildung der Mutter/ der Eltern, Entwicklungsverzögerungen Scheidung/Trennung der Eltern, Tod von Familienangehörigen, Geschwister Altersabstand <18 Mon., psychische Erkrankungen der Eltern, Alkohol- oder Drogenabhängigkeit der Eltern 21

22 Entwicklung der Risikokinder 75% mit 10 Jahren: schwerwiegende Lern- und Verhaltensstörung bis zum18.lj.: straffällig, psychiatrische auffällig 25% psychisch besonders widerstandsfähig (42 Mädchen, 30 Jungen) trotz massiver, multipler Belastungen Entwicklung zu normalen, kompetenten, störungsfreien Personen 22

23 Die Bedeutung von Risikofaktoren Man geht davon aus, dass biologische Risiken (z.b. niedriges Geburtsgewicht) mit steigendem Alter an Bedeutung verlieren, dagegen psychosoziale Risiken an Einfluss gewinnen Eine Studie von Rutter et al. (1975, 2000) an zehnjährigen Kindern ergab: nur ein Risikofaktor führt zu keiner erhöhten Wahrscheinlichkeit, an einer psychischen Störung zu erkranken (2%) Bei zwei Risikofaktoren vervierfacht (6%), bei vieren Risikofaktoren verzehnfacht (20%) sich die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten psychischer Beeinträchtigungen

24 Resilienz ist kein angeborenes Merkmal (nach Wustmann, 2004) Wird im Verlauf der Entwicklung im Kontext der Kind- Umwelt-Interaktion erworben Resilienz entsteht in einem dynamischen, transaktionalen Prozess zwischen Kind und Umwelt z.b. frühe positive und stabilisierende Bindungserfahrungen begünstigen die Ausbildung von Bewältigungsfertigkeiten Die gemachten Erfahrungen stabilisieren sich in einem selbstreferentiellen Prozess, in dem der Mensch die Umwelt aktiv mitgestaltet

25 Spezifische internale Schutzfaktoren des Kindes (..die dazu verhelfen, dass mehr Hilfreiches entsteht) Hohes Aktivitätsniveau gutmütig, auf andere freundlich reagierend Autonomie, Eigenständigkeit Aufmerksamkeits- und Impulskontrolle Eigene Interessen und Hobbys Selbstwirksamkeitsgefühl Internale Kontrollüberzeugungen 25

26 Weitere Studien Isle-of-Wight Studies von Michael Rutter (1990) Mannheimer Risikokinderstudie von Manfred Laucht, G. Esser und M.H. Schmidt (2003) Bielefelder Invulnerabilitätsstudie von Lösel und Bender (1999) 26

27 Mannheimer Risikokinder-Studie (Laucht et al., 1996 bis 2000) Prospektive Längsschnittstudie 362 Kinder (184 Mädchen, 178 Jungen), die Zwischen und in Kliniken Mannheim/Ludwigshafen geboren/behandelt wurden Erstgeborenes Kind waren Bei leiblichen Eltern aufwuchsen In deutschsprachigen Familien Keine schweren angeborenen Erkrankungen, Sinnesbehinderungen oder Missbildungen hatten, Keine Mehrlingsgeburten 5 Erhebungswellen: Alter von 3 Monaten, 2, 4 ½, 8 und 11 Jahre, bisher Ergebnisse bis zum 18 LJ

28 Ergebnisse der Studien: Positive Auswirkungen personaler und sozialer Ressourcen innerhalb der Familie Klare, transparente und konsistente Regeln und Strukturen Wertschätzendes Klima (Wärme, Respekt und Akzeptanz gegenüber dem Kind) Hoher, aber angemessener Leistungsstandard Positive Verstärkung der Leistungen und Anstrengungsbereitschaft des Kindes Positive Peerkontakte /positive Freundschaftsbeziehungen Förderung von Basiskompetenzen (Resilienzfaktoren) Zusammenarbeit zwischen dem Elternhaus und anderen sozialen Institutionen

29 8 Faktoren der Resilienz Akzeptanz Optimismus - der Glaube, dass die Situation wieder besser wird Aktive Lösungsorientierung Überzeugung der Selbstwirksamkeit die Opferrolle verlassen Günstiger Attributionsstil- Schuldgefühl oder Verantwortung Netzwerkorientierung - Hilfe und Unterstützung aus dem sozialen Umfeld oder von Profis Zukunftsorientierung Glaube / Spiritualität 29

30 Ziele von Resilienzförderung Präventions- und Interventionsmaßnahmen sollen Auftretenswahrscheinlichkeit von Risikoeinflüssen bzw. negativen Folgereaktionen vermindern Situative Bedingungen und die kognitive Bewertung der Risikosituation verändern Soziale Ressourcen in der Umwelt erhöhen Personale Ressourcen erhöhen Qualität interpersoneller Prozesse (Bindungsqualität, soziale Unterstützung) verbessern. 30

31 Systemische Therapie als Resilienzstärkung Die Wirksamkeitsforschung zu Therapieverfahren zeigt, dass ein wesentlicher Faktor für den Therapie-Erfolg in einer vertrauensvollen Beziehungen zwischen TherapeutIn und KlientIn bestehen Wenn dies gelingt, können frühere Bindung- und Beziehungserfahrungen verändert werden Ein aktives Explorationsverhalten, die Neugier und die Idee, es könnte auch ganz anders sein, sind eine Voraussetzung für viele der genannten Resilienzprozesse Durch welche Interaktionen können diese Prozesse gefördert werden? 31

32 Systemische Therapiemethoden wollen bisherige Beschreibungen und Kausalitäten verstören und stattdessen Unterschiedsbildung anregen. Durch: - Lösungs- und Ressourcenorientierung - Kundenorientierung Klienten /Patienten als Experten - Zukunftsorientierung - Handlungsorientierung - Auftragsklärung - Zirkuläres Denken und Fragen Perspektivenwechsel - Reframing, positive Konnotation 32

33 Risikofaktoren für Mitarbeiter des psychosozialen Versorgungssystems Auf der Haltungsebene: Hohe Ideale bei geringen Einflußmöglichkeiten Auf der Handlungsebene Dominierende Vorstellung der Machbarkeit durch gesteigerten Einsatz Im subjektiven Erleben und Verarbeiten von Strukturen Verringerung der personellen Ressourcen im Versorgungssystem und Hilflosigkeitserleben Negative Zukunftsaussichten, Ohnmacht, subjektives Verlust an Sinngefühl 33

34 Nutzen Sie kollegiale Unterstützungsnetzwerke Üben Sie die Haltung von Wohlwollen und Dankbarkeit Sagen Sie ja zu dem, was Sie tun Seien Sie bewußt konstruktiv in Ihren Beziehungen Stärken Sie Ihr Selbstwirksamkeitserleben und Ihre Achtsamkeit Implementieren Sie ein inneres Sieb und erlauben Sie sich Metaperspektiven und Relativierungen 34

35 Nehmen Sie ab und zu mal einen Perspektivenwechsel vor Verabschieden Sie sich von unrealistischen Zielen 90 Sekunden Lächeln oder entdecken Sie wie Ihr Humor hilft! 35

36 36

37 Sie verdienen von sich selbst Liebe Achtsamkeit Wertschätzung

38 Danke für Ihre/ Eure Aufmerksamkeit!! 38

39 Literatur Grünke, M.: Resilienzförderung bei Kindern und Jugendlichen in Schulen für Lernbehinderte. Eine Evaluation dreier Programme zur Steigerung der psychischen Widerstandsfähigkeit. Pabst, Lengerich, Berlin 2003 ISBN Wustmann, Corinna: Resilienz. Widerstandsfähigkeit von Kindern in Tageseinrichtungen fördern. Beiträge zur Bildungsqualität. Herausgegeben von Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis. Weinheim und Basel: 2004 Beltz Verlag, ISBN Welter-Enderlin / Hildenbrand (Hg.) - Resilienz - Gedeihen trotz widriger Umstände. Carl Auer Verlag: 2006, ISBN Rampe, Micheline: Der R-Faktor. Das Geheimnis unserer inneren Stärke Verlag: Knaur ISBN Opp, Günther / Fingerle Michael (Hg.) - Was Kinder stärkt. Erziehung zwischen Risiko und Resilienz. Ernst Reinhardt Verlag: 2007, ISBN

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