Der Effekt von Musik auf den Menschen ist seit ZUSAMMENFASSUNG MEDIZIN. Studiendesign. Probanden. Interventionen mit Musik: Mozart, Strauss oder ABBA

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1 ORIGINALARBEIT Einfluss unterschiedlicher Musikstile auf das Herz-Kreislauf-System Eine randomisierte kontrollierte Studie zur Wirkung von Musikstücken von W. A. Mozart, J. Strauss und Hans-Joachim Trappe, Gabriele Voit ZUSAMMENFASSUNG Hintergrund: Ob unterschiedliche Musikstile Cortisolspiegel, Blutdruck und Herzfrequenz beeinflussen, ist bisher nicht bekannt. Methode: Insgesamt 6 Probanden wurden randomisiert aufgeteilt und hörten Minuten lang verschiedene Musikstücke von Mozart, Strauss und. Cortisolspiegel, Herzfrequenz und Blutdruck wurden vor und nach dem Musikhören bestimmt. Bei einer Kontrollgruppe von 6 Probanden, die keine Musik hörten, wurden diese Parameter ebenfalls gemessen. Ergebnisse: Die Musik von Mozart und Johann Strauss führte zu einer deut - lichen Senkung des Blutdrucks (systolisch:,7 mm Hg; 9-%-Konfidenzintervall: [ 6,9;,] und, 7 mm Hg [ 6,;,]; diastolisch:, mm Hg [,8;,] und,9 mm Hg [,9;,9], p <,), wohingegen die Musik von diesen Effekt nicht bewirkte (,7 mm Hg [,9;,6] beziehungsweise, mm Hg [,;,8]). In der Kontrollgruppe veränderte sich der Blutdruck nicht. Die Serumcortisolwerte sanken unter Musikbeschallung und in ab (Mozart:,6 µ/dl [,7;,9], Strauss:,76 µg/dl [,9;,8], :, µg/dl [,8;,69], :,9 µg/dl [,6;,], p <,). Es bestand kein Zusammenhang zwischen den individuell bevorzugten Musikstilen und den ermittelten Effekten. Schlussfolgerung: Musik von Mozart und Strauss führte zur Senkung von Blutdruck und Herzfrequenz, die von aber nicht. Die stärksten Effekte wurden bei der Musik von Mozart festgestellt. Als Klangbeispiel wurde die Sympho Nr. (KV ) verwendet. Zitierweise Trappe H-J, Voit G: The cardiovascular effect of musical genres a randomized controlled study on the effect of compositions by W. A. Mozart, J. Strauss, and. Dtsch Arztebl Int 6; : 7. DOI:.8/arztebl.6.7 Medizinische Universitätsklinik II (Kardiologie und Angiologie), Marienhospital Herne, Ruhr-Universität Bochum: Prof. Dr. med. Trappe, Dr. med. Gabriele Voit Der Effekt von Musik auf den Menschen ist seit Jahrhunderten bekannt (, ). Musik wurde zur Steigerung der Leistungsfähigkeit bei olympischen Spielen der Antike eingesetzt und auch in Erzählungen finden sich Hinweise zur Wirkung von Musik (). Studien untersuchten den Einfluss von Musik bei verschiedenen Krankheitsbildern, operativen Eingriffen oder in der Schmerztherapie und Palliativmedizin ( 6). Von Bernardi wurde 9 eine viel beachtete Untersuchung vorgelegt, die bei Freiwilligen die Wirkung von Musik auf Herz-Kreislauf-Parameter analysierte (7). Systematische prospektive randomisierte Studien an größeren Probandenkollektiven, die unterschiedliche Musikstile (Werke der Wiener Klassik, romantische oder moderne Musik ) hinsichtlich einer Beeinflussung von Herz-Kreislauf-Parametern untersuchten, liegen nicht vor. Studiendesign Alle Probanden wurden nach einem fest defirten Studienprotokoll untersucht (etabelle, ekasten). Probanden In diese prospektive, randomisierte kontrollierte Studie wurden Teilnehmer eingeschlossen, von denen 6 der Studiengruppe (Musikhören) und 6 einer Kontrollgruppe ohne Musikhören ( ) zugeführt wurden. Als Einschlusskriterien galten die folgenden Voraussetzungen: Die männlichen oder weiblichen Probanden im Alter zwischen und 7 Jahren mussten kardiologisch gesund sein (unauffällige kardiologische Anamnese, klinischer Befund normal, EKG und Blutdruck im Normbereich) und durften nicht unter einer medikamentösen Therapie stehen. Als Normalwerte für den Blutdruck galten Werte unter /9 mm Hg (8). Probanden mit bekannter labiler oder stabiler arterieller Hyperto wurden von der Studie ausgeschlossen. Interventionen mit Musik: Mozart, Strauss oder In unserer Studie wurde klassische und romantische Instrumentalmusik sowie Popmusik im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ohne Musikhören untersucht. Ausgewählt wurden Stücke und Lieder mit hohem Bekanntheitsgrad: Sympho Nr., g-moll (KV ), Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6 7

2 TABELLE Demografische Parameter Probanden mittleres Alter (Jahre) mittlere Größe (cm) Gewicht (kg) BMI (kg/m ) RR systolisch (mm Hg) RR diastolisch (mm Hg) Herzfrequenz (min - ) Männer Probanden mittleres Alter (Jahre) mittlere Größe (cm) Gewicht (kg) BMI (kg/m ) RR systolisch (mm Hg) RR diastolisch (mm Hg) Herzfrequenz (min - ) Frauen Probanden mittleres Alter (Jahre) mittlere Größe (cm) Gewicht (kg) BMI (kg/m ) RR systolisch (mm Hg) RR diastolisch (mm Hg) Herzfrequenz (min - ) Interventionsgruppe 6 6, ±, 7, ± 9,7 7, ±,7,8 ±,6 8,9 ±,9 77, ± 8,9 7,9 ±, 7, ±,6 79, ± 7, 8, ±, 6, ±,9,9 ±,6 79, ± 7, 69, ±,,8 ±,6 6, ± 6, 6, ± 9,, ±,7, ± 9, 8, ±,7 69, ± 9,9 Kontrollgruppe BMI, Body-mass-Index; cm, Zentimeter; diast, diastolisch; kg, Kilogramm; min, Minuten; mm, Millimeter; syst, systolisch; RR, Blutdruck (Riva-Rocci) von Wolfgang Amadeus Mozart (76 79), Tänze von Johann Strauss (8 899) und Lieder der schwedischen Popgruppe. Die Musikdauer der abgespielten Stücke belief sich jeweils auf etwa Minuten (etabelle ). Die Reihenfolge, in der die Probanden die drei Klangszenarien hörten, wurde nach einem Randomisierungsplan festgelegt. Für jede Intervention mit Musik und für die Kontrollgruppen wurden klar defirte Eingangs- (unauffällige kardiologische Befunde, Blutdruck [RR] normal) und Endpunkte (Durchlaufen des gesamten Studienprotokolls) defirt, die im Verlauf der Studie nicht verändert wurden (8). Alle Untersuchungen wurden in einem Studienraum durchgeführt, in dem die Probanden auf einer Trage liegend, in angenehmer Umgebung und bei einer Raumtemperatur von C über einen Kopfhörer Musik hörten oder die Zeit in Stille verbrachten (Kontrollgruppe). 6,9 ±, 7,8 ± 9,7 7, ±,8,7 ±,7 8,7 ± 9, 79,9 ± 6, 68,6 ±, 7, ±,9 79,6 ± 7, 8, ±, 6, ±,9, ± 8,8 ± 6, 68,6 ±,,6 ±, 66, ± 6, ± 9,, ±,8, ± 9,8 79, ± 6, 69, ± 9, Randomisierung und Blockbildung Die Studienteilnehmer wurden über Aushänge im Marienhospital Herne und im Gebäude MA der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum gesucht. Zielgruppe waren gesunde Freiwillige, keine Patienten. Alle Probanden wurden nach einem fest defirten Studienprotokoll untersucht, das sich in sechs Phasen gliederte (etabelle ). Die Randomisierung der Reihenfolge der Klangszenarien wurde vor Studienbeginn per Computer und Zufallsgenerator festgelegt. In die Studiengruppe wurden 6 Probanden ( Männer, Frauen) eingeschlossen, von denen die Hälfte unter Jahre und die andere Hälfte über Jahre alt waren. Die Alters- und Geschlechterverteilung der Kontrollgruppe war identisch. Die Zufallszuteilung wurde vor Beginn der Studie von dem Studienleiter (HJT) durchgeführt, die Studienärztin (GV) nahm die Teilnehmer in die Studie auf und teilte sie am Studientag den entsprechenden Interventionen (Musikstile) zu. Statistische Methoden Die statistischen Analysen erfolgten mit den Programmen SAS 9. und Stata/IC.. Zum Vergleich der Verteilung einer metrischen Variable zweier abhängiger Stichproben wurde zunächst der Shapiro-Wilk-Test angewendet. Wurde die Normalverteilungsannahme nicht abgelehnt, so wurde der Vergleich mit dem t-test für verbundene Stichproben durchgeführt. Im Falle der Ablehnung der Normalverteilungsannahme wurde der Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test angewendet. Ergebnisse Klinische Charakteristika Es wurden 9 Probanden gescreent, von denen 9 wegen kardialer Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme oder zu hoher Blutdruckwerte ausgeschlossen werden mussten (egrafik). Insgesamt wurden 6 Probanden der Intervention mit Musik zugeführt, 6 fungierten als Kontrollgruppe. Die Studie begann am.. und endete am... Sie wurde bei allen Probanden ohne Probleme durchgeführt und musste in keinem Fall unterbrochen oder vorzeitig beendet werden. Bezüglich Alter, Größe, Gewicht und Bodymass-Index (BMI) gab es zwischen Interventions- und Kontrollgruppe keine wesentlichen Unterschiede (Tabelle ). Systolische Blutdruckwerte Musik von Mozart und Strauss führte zu Senkungen des systolischen Blutdrucks (Tabelle ). Unter Mozart sank der systolische Blutdruck im Mittel um,7 ± 8,6 mm Hg, bei Strauss um,7 ± 9, mm Hg (p <, beziehungsweise p =,). Bei waren bezüglich des systolischen Blutdrucks keine wesentlichen Senkungen zu beobachten; der Blutdruck fiel lediglich um,7 ± 8,8 mm Hg ab. Unter bedingungen (Kontrollgruppe) fiel der Blutdruck ebenfalls ab, im Mittel um, ± 7, mm Hg (p =,8), aber wesentlich geringer als bei Mozart oder Strauss. 8 Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6

3 Im Vergleich der verschiedenen Musikstile untereinander wird deutlich, dass sich die Effekte von Mozart und Strauss ähneln, wohingegen die Musik von eine deutlich schwächere Blutdrucksenkung verursachte (Mozart versus Strauss:,9 ±, mm Hg; 9-%-Konfidenzintervall: [,9;,8], p =,9; Mozart versus :, ±,69 mm Hg [,78;,], p =,; Strauss versus :,8 ±,96 mm Hg [,9;,7], p =,6). Wesentliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen beziehungsweise zwischen jüngeren und älteren Probanden wurden nicht beobachtet, weder für systolische noch für diastolische Blutdruckwerte, Herzfrequenz oder Cortisolspiegel. Die Werte für den systolischen Blutdruck fielen in der gruppe um, ± 7, mm Hg ab (p =,8). Diastolische Blutdruckwerte Der diastolische Ausgangsblutdruckwert, bezogen auf alle Probanden, betrug im Mittel 77, ± 8,9 mm Hg (Tabelle ). Die Musik von Strauss und die Sinfo von Mozart senkten den diastolischen Blutdruck um, ± 6, mm Hg beziehungsweise,9 ± 7,8 mm Hg (p =,). Unter einer Musikbeschallung mit der Musik von wurden keine wesentlichen Effekte gesehen. Es kam lediglich zu einem Abfall des diastolischen Blutdrucks um, ± 7, mm Hg (p =,888). Die Werte für den diastolischen Blutdruck fielen unter um,6 ± 7,7 mm Hg ab (p =,). Die diastolischen RR-Werte waren im Vergleich zu bei Mozart um,97 ± 8, mm Hg [,;,6] (p =,7), bei Strauss um,7 ± 8,99 mm Hg [,7;,] (p =,7) driger und bei Strauss etwas geringer als bei Mozart (,78 ± 8,78 mm Hg [,;,8], p =,9). Herzfrequenz In der vorliegenden Studie war ein positiver Einfluss der Musik auf die Herzfrequenz nachzuweisen (Tabelle ). Die Probanden wiesen vor der Musikbeschallung (Ausgangswert) im Mittel eine Herzfrequenz von 7,9 ±, Schlägen pro Minute auf. Unter allen drei Musikszenarien sank die Herzfrequenz im Vergleich zum Ausgangswert deutlich ab (Ausgangswert versus Mozart p <,, Ausgangswert versus Strauss <,, Ausgangswert versus p =,). Am stärksten war der Effekt einer Herzfrequenzsenkung bei der Musik von Mozart zu sehen: Hier fiel die Herzfrequenz im Mittel um,6 ± 9,8 Schläge/Minute. Die Beschallung mit Strauss Tänzen bewirkte eine Senkung der Frequenz um durchschnittlich,7 ± 9, Schläge pro Minute, während auch die Lieder von, aber deutlich weniger ausgeprägt, zu einer Herzfrequenzsenkung um, ± 7, Schläge/Minute führten (Tabelle ). Die Herzfrequenzwerte fielen unter um, ± 8, Schläge pro Minute (p <,). Im Vergleich von Mozart zu sank die Herzfrequenz bei Mozart stärker (,6 ±,87 Schläge/ min [,;,9], p =,8), bei Strauss ebenfalls mehr als bei (,67 ±,8 Schläge/min [,; TABELLE Veränderungen des systolischen Blutdrucks unter einer Musikbeschallung mit Mozart, Strauss und im Vergleich zum Kontrollkollektiv Berechnungen zum systolischen Blutdruck Ausgangswert (Mittelwert) Differenz nach vor Beschallung (mm Hg) 9-%-Konfidenzintervall für Mittelwert nach vs. vor Beschallung Musik vs. * t-test; * Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test; * Mann-Whitney-U-Test TABELLE Mozart,7 (± 8,6) [ 6.9;,] <,*,8* Strauss,9 mm Hg (±,9 mm Hg),7 (± 9,) [ 6,;,],*,8*,7 (± 8,8) [,9;,6],*,96*,], p =,6). Bei Musik von Mozart verglichen mit Strauss waren die Herzfrequenzen fast gleich,9 ±, Schläge/min [,8;,8], p =,78). Cortisolspiegel im Serum Als Ausgangswert für die Berechnungen unter Musikeinfluss galt der am ersten Tag vor der Beschallung bestimmte Serumwert, der beim Studienkollektiv in Mittel und Median bei, ±,8 µg/dl beziehungsweise, ± 6, µg/dl lag. Der Ausgangswert für die Kontrollgruppe wurde zur exakt gleichen Uhrzeit abgenommen. Hier lag der Mittelwert bei,68 ±, µg/dl, der Median bei, µg/dl. Die Cortisolausgangswerte der Probanden beider Gruppen unterschieden sich nicht voneinander (p =,). Es zeigte sich, dass bei allen Musikstilen ein deut - licher Abfall des Cortisolwertes erreicht wurde (p <,). Die größte Differenz wurde durch die Beschallung mit Strauss (Senkung im Mittel um, (± 7,) [,;,],8* Veränderung des diastolischen Blutdrucks unter einer Musikbeschallung mit Mozart, Strauss und im Vergleich zum Kontrollkollektiv Berechnungen zum diastolischen Blutdruck Ausgangswert (Mittelwert) Differenz nach vor Beschallung (mm Hg) 9-%-Konfidenzintervall für Mittelwert nach vs. vor Beschallung Musik vs. Mozart, (± 6,) [,8;,],*,98* Strauss * t-test; * Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test; * Mann-Whitney-U-Test 77, mm Hg (± 8,9 mm Hg),9 (± 7,8) [,9;,9],*,86*, (± 7,) [,;,8],888*,8*,6 (± 7,7) [,;,6],* Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6 9

4 TABELLE Veränderung der Herzfrequenz unter einer Musikbeschallung mit Mozart, Strauss und im Vergleich zum Kontrollkollektiv Berechnungen zur Herzfrequenz Ausgangswert (Mittelwert) Differenz nach vor Beschallung (mm Hg) 9-%-Konfidenzintervall für Mittelwert nach vs. vor Beschallung* Musik vs. Mozart,6 (±9,8) [ 8,;,] <,,97 * Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-Test; bpm = Schläge/min Strauss 7,9 bpm (±, bpm),7 (± 9,) [ 7,;,] <,,86, (± 7,) [,9;,],,8, (± 8,) [ 7,;,] <,,76 ±, µg/dl) und Mozart (Senkung im Mittel um,6 ±, µg/dl) erzielt, die geringste bei Musik der Gruppe (,99 ±, µg/dl) (Tabelle ). Die beobachteten Werte unterschieden sich nicht wesentlich (Mozart versus Strauss [,;,7], p =,6; versus Strauss [,7;,], p =,8; versus Mozart [,;,8], p =,6). Deutliche Unterschiede ergab hingegen ein Vergleich der Cortisolwerte zwischen Interventions- (Musik) und Kontrollgruppe (). Dieser Vergleich ist wichtig, um auszuschließen, dass der Abfall des Cortisolspiegels über den Versuchszeitraum rein physiologischer Natur ist. Die phase führte lediglich zu einem Rückgang der Cortisolwerte um,9 ±,6 µg/dl. Vergleicht man die Effekte der Beschallung mit verschiedenen Musikstilen mit denen der phase, so zeigt sich, dass der Einfluss von Musik wesentlich größer war als der von Stille (Mann-Whitney-U-Test: versus p =,7; versus Mozart p =,; versus Strauss p =,). Das Geschlecht spielte bei der Beeinflussung des Cortisolspiegels eine Rolle: Männer reagierten auf alle drei Musikszenarien mit einem stärkeren Cortisolabfall als Frauen, wobei der Geschlechterunterschied bei der Beschallung mit Strauss und Mozart am deutlichsten war (Mozart: Männer:, ±, µg/dl, Frauen:,7 ±,79 µg/dl, p,6; Strauss: Männer:,87 ±, µg/dl, Frauen:,6 ±,78 µg/dl, p,; : Männer:, ±, µg/dl, Frauen:, ±,88 µg/dl, p,6). Hörgewohnheiten und Empfinden der Musik Alle Probanden wurden nach ihren Hörgewohnheiten und nach ihrem Musikempfinden gefragt (etabelle, etabelle ). Ein Zusammenhang von Musikstilen (Mozart, Strauss, ), Hörgewohnheiten (,,,,, ) und gemessenen Werten zeigte statistisch keine relevanten Effekte. Diskussion Die Frage, ob und wie Musik auf den Menschen wirkt, beschäftigt die Wissenschaft (, 9). Es wurden einzelne Arbeiten vorgelegt, die beim Menschen messbare Effekte nachweisen konnten. Bei diesen Arbeiten handelte es sich jedoch um Einzelbeobachtungen, die einen Vergleich der gefundenen Wirkungen zwischen den Studien unmöglich machen. Das Augenmerk wurde nicht auf die Stilrichtung der Musik und die damit verbundenen unmittelbaren Auswirkungen gelegt. In der Literatur ist zu diesen Effekten, sei es die Wirkung bestimmter Kompositionsschemata, der Verwendung von Sprache oder dem Einfluss bestimmter Hörgewohnheiten, nur wenig zu finden. Die Ergebnisse unserer prospektiven Studie erlauben die Beantwortung mancher Fragen und zeigen, dass Musik von Mozart und Strauss zu Senkungen von systolischem und diastolischem Blutdruck führte, Musik von jedoch nicht. Dabei ist sicherlich der Musikstil für die beobachteten Wirkungen relevant und erst in zweiter Li der Komponist. Musik und kardiovaskuläre Parameter Bernardi berichtete 9 in einer kleinen randomisierten kontrollierten Studie über messbare Effekte auf das Gefäßsystem und den Blutdruck durch klassische Musik (7). Allerdings war die Musikperzeption nur kurz und es wurden nur wenige Probanden untersucht. Die Autoren konnten zeigen, dass eine Gefäßdilatation und eine Blutdrucksenkung unter klassischer Musik zu erreichen war. Dabei wurden die günstigen Effekte bei Musik von Bach beobachtet, wohingegen bei Beethoven solche positiven Effekte nicht zu sehen waren. Als Erklärung für diese Phänomene wurden unterschiedliche Wechsel der Tempi, der Lautstärken und der Dynamik bei Beethoven herangezogen (7). Blutdruck, Herzfrequenz und verschiedene Musikstile Klassische Musik führte in unserer Studie zu Senkungen von Blutdruck und Herzfrequenz. Diese Blutdrucksenkungen waren bei Mozart und Strauss deutlich ausgeprägt, bei wurde kein wesentlicher Effekt gesehen. Auch in der Kontrollgruppe bewirkte das n in liegender Position eine Senkung des Blutdrucks. In der Studie von Bernardi wurde auf die Kompositionsform als wesentlicher Einflussfaktor hingewiesen und besonders die Musik von Bach wurde als günstig beurteilt (7). Dennoch gibt es keine spezifischen Merkmale, wie die Musik Bachs wirkt (). Hinweise, dass Rhythmen mit sechs Zyklen pro Minute günstig seien, wurden ebenso beschrieben wie positive Effekte bei gleichförmiger Musik (, ). Ruhige Musik mit langsamen Tempo, langen Legatophasen und wenig ausgeprägter Dynamik gelten als günstig für das Herz-Kreislauf-System (). Mozarts Musik und kardiovaskuläre Parameter Viele Studien haben sich in den letzten Jahren mit Mozarts Kompositionen beschäftigt ( 6). Es wurde beschrieben, dass Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft Musik von Mozart hörten, nach Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6

5 der Geburt ruhiger und weniger aggressiv waren (7, 8). Auch als Entspannungsmusik wird Mozart empfohlen (9 ). Hughes und Mitarbeiter haben Kompositionscharakteristika per Computer analysiert und herausgefunden, dass Musik von Mozart ein überdurchschnittliches Maß an Periodizität aufweist (). Analysen der Musikszenarien dieser Studie weisen ebenfalls auf eine auffallende Periodik, Wiederholungen und Wiedererkennungseffekte hin. Die g-moll- Sympho wirkt nach diesen Erkenntnissen durch die spezielle Zusammensetzung an Kompositionsbausteinen besonderes günstig auf das Herz-Kreislauf-System. Strauss, Blutdruck und Herzfrequenz Die Musik von Strauss führte in der vorliegenden Studie zu deutlichen Senkungen von Blutdruck, Herzfrequenz und im Vergleich zum stärksten Abfall des Cortisolspiegels. Auch bei Strauss lässt sich dieser Effekt mit der Kompositionsform erklären: Strauss Tänze basieren ebenfalls auf einfachen Strukturen, eingängigen Melodien und periodisch wiederkehrenden Formen. Die Tänze sind zu Unterhaltungszwecken geschrieben worden, mit eingängigen Harmoabfolgen und ohne markante Dissonanzen (). Strauss fügt seinen Werken graziöse Eleganz in Bezug auf Rhythmus und Instrumentierung hinzu (, ). Er spricht durch seine Kompositionen auch Emotionen an, die bei der Verarbeitung von Musik eine entscheidende Rolle spielen (6, 7). Insofern ist es gut nachzuvollziehen, dass das tänzerische Element von Strauss Musik kardiozirkulatorische Parameter beeinflussen kann. Was ist bei anders? Die Musik von zeigte keine beziehungsweise nur geringe Wirkungen auf Blutdruck und Herzfrequenz. Das mag einerseits an emotional bedingten Faktoren liegen, andererseits kann auch der Gebrauch von Text in der Musik eine negative Rolle spielen (8). Studien zeigen, dass die Ergänzung von Textgesang zur instrumentalen Musik andere Hirnregionen aktiviert und zu unterschiedlichen Empfindungen führen kann. Bei trauriger Musik wirkt der Einsatz von Text verstärkend auf die Emotion, bei fröhlicher Musik ist das Empfinden ohne Text größer (9, ). Unabhängig von der qualitativen Beeinflussung muss an die verstärkte zentralnervöse Aktivierung gedacht werden, die durch die Verarbeitung des Textes hervorgerufen wird. Die Kompositionsidee, Linearität und Melodik der Tonfolge sind durch die Textverteilung beeinflusst und gegebenenfalls gestört (7). Dass auch die künstliche Klangerzeugung des -Sounds eine Rolle spielt, ist denkbar und möglicherweise entscheidend für die beobachteten Phänomene (8). Resümee Musik wirkt auf den Menschen und beeinflusst ihn auf unterschiedlichste Art und Weise. Obgleich es verschiedene Studien gibt, die einen Effekt von Musik auf kardiovaskuläre Parameter zeigen, ist keine musikalische Einflussgröße mit direkter Wirkung auf das Herz- Kreislauf-System bekannt. TABELLE Veränderung der Serumcortisolspiegel unter einer Musikbeschallung mit Mozart, Strauss und im Vergleich zum Kontrollkollektiv Berechnungen zum Cortisolspiegel Ausgangswert (Mittelwert) Differenz nach vor Beschallung (mm Hg) 9-%-Konfidenzintervall für Mittelwert nach vs. vor Beschallung* Musik vs. * Mozart * t-tests für verbundene Stichproben; * Mann-Whitney-U-Test,9 µg/dl (±,8 µg/dl),6 (±,),76 (±,),99 (±,),9 (±,6) [,7;,9] [,9;,8] [,8;,69] [,6;,] <,, Strauss <,, <,,7 Interessante Forschungsziele wären Untersuchungen zu der Frage, welche Musikrichtung oder gar welches konkrete Musikstück optimale Charakteristika für einen entspannenden Effekt, auch hinsichtlich dauerhafter Wirkungen, aufweist. Auch Studien zur Beeinflussung und Veränderungen des Cortisolspiegels sind bedeutsam. Dabei scheinen folgende Faktoren für den positiven Effekt eines Musikstücks relevant zu sein: hoher Grad an Periodizität eingängige Melodie Tonart, die als angenehm gilt gekonnte Komposition wenig Lautstärken- oder Rhythmusveränderungen wenig aufreibende Harmofolgen das Fehlen von Text ein gewisser Grad an Bekanntheit und Beliebtheit des Musikgenres. Danksagung Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Diplom-Statistikerin Dr. rer. medic. Silke Lange, Witten, für die Hilfe bei den statistischen Berechnungen. Registrierung Die Studie wurde von der Ethik-Kommission der Ruhr-Universität Bochum begutachtet nach den nationalen gesetzlichen Bestimmungen und den ICH-GCP-Richtlin genehmigt und unter der Register-Nr. registriert. Die Studie wurde im Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS) nachträglich registriert (DRKS979) Verwendete Tonträger Vienna Master Series: Wolfgang Amadeus Mozart. Sympho Nr. und. Pilz Media Group KG München, CD 6 Vienna Master Series: Johann Strauss. Unvergessene Melodien Vol.. Pilz Media Group KG München, CD 6 Classic. 9 Spectrum Music, Universal Music Group Company, LC6 Interessenkonflikt Die Autoren erklären, dass kein Interessenkonflikt besteht. Manuskriptdaten eingereicht: 7.., revidierte Fassung angenommen:.. 6 <, Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6

6 KERNAUSSAGEN Das Hören von Musik beeinflusst Blutdruck und Pulsfrequenz. Die Musik von Mozart und Strauss führte zu Blutdruckund Herzfrequenzsenkungen, wohigegen die Musik von diesen Effekt nicht hatte. Das Hören von Musik bewirkte eine deutliche Senkung des Serumcortisolspiegels, eine alleinige (Kontrollgruppe) nur eine geringfügige. Der Cortisolabfall war bei Männern ausgeprägter als bei Frauen, besonders unter Mozart und Strauss. Ein Zusammenhang von Musikstilen, Blutdruck- und Herzfrequenzänderungen und Hörgewohnheiten der Probanden wurde nicht nachgewiesen. LITERATUR. Menon V, Levitin DJ: The rewards of music listening: response and physiological connectivity of the mesolimbic system. Neuroimage ; 8: Pallesen KJ, Brattico E, Bailey CJ, Korvenoja A, Gjedde A: Cognitive and emotional modulation of brain default operation. J Cogn Neuroscience 8; : Tainmont J: Medicine, ENT and music: a mythological approach. B-ENT ; 7: 7.. 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Heart ; 96: Trappe HJ: Johann Sebastian Bach: Leben, Werke und seine Bedeutung für die Kardiologie. DMW ; 9: 7.. Grewe O, Nagel F, Kopiez R, Altenmüller E: How does music arouse chills? Investigating strong emotions, combining psychological, physiological, and psychoacoustical methods. Ann NY Acad Sci ; 6: Khalfa S, Schon D, Anton JL, Liégeois-Chauvel C: Brain regions involved in the recognition of happiness and sadness in music. Neuroreport ; 6: 98.. Hodges DA: Psychophysiological responses to music. In: Juslin PN, Sloboda JA (eds). Handbook of music and emotion: theory, research, applications. Oxford University Press, : 79.. Attanasio G, Cartocci G, Covelli E, et al.: The Mozart effect in patients suffering from tinnitus. Acta Otolaryngol ; : Lin LC, Lee MW, Wei RC, Mok HK, Yang RC: Mozart K.8 listening decreased seizure recurrence and epileptiform discharges in children with first unprovoked seizures: a randomized controlled study. 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Zatorre RJ: Musical pleasure and reward: mechanisms and dysfunction. Ann NY Acad Sci ; 7:.. Bernardi L, Porta C, Sleight P: Cardiovascular, cerebrovascular, and respiratory changes induced by different types of music in musicians and non-musicians: the importance of silence. Heart 6; 9:.. Bernardi L, Porta C, Spicuzza L, Sleight P: Cardiorespiratory interactions to external stimuli. Arch Ital Biol ; :. 6. Gray PM, Krause B, Atema J, Payne R, Krumhansl C, Baptista L: Biology and music. The music of nature. Science ; 9:. 7. Koelsch S: Brain correlates of music-evoked emotions. Nat Rev Neurosci ; : Peh WY, Roberts TF, Mooney R: Imaging auditory representations of song ans syllables in populations of sensorimotor neurons essential to vocal communication. J Neurosci ; : Anschrift für die Verfasser Prof. Dr. med. Hans-Joachim Trappe Medizinische Univ.-Klinik II, Marienhospital Herne Ruhr-Universität Bochum Hölkeskampring 6 Herne hans-joachim.trappe@marienhospital-herne.de Zitierweise Trappe H-J, Voit G: The cardiovascular effect of musical genres a randomized controlled study on the effect of compositions by W. A. Mozart, J. Strauss, and. Dtsch Arztebl Int 6; : 7. The English version of this article is available online: Zusatzmaterial etabellen, ekasten: oder über QR-Code Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6

7 Zusatzmaterial zu: Einfluss unterschiedlicher Musikstile auf das Herz-Kreislauf-System Eine randomisierte kontrollierte Studie zur Wirkung von Musikstücken von W. A. Mozart, J. Strauss und Hans-Joachim Trappe, Gabriele Voit Dtsch Arztebl Int 6; : 7. DOI:.8/arztebl.6.7 egrafik Studienverlauf Studieneinschluss gescreente Probanden (n = 9) Ausgeschlossen von der Studie (n = 9) Einschlusskriterien nicht erfüllt (n = 9) Ablehnung der Teilnahme (n = ) andere Gründe (n = ) Randomisation (n = ) Verteilung Zuweisung zur Musikintervention (n = 6) Musikbeschallung Mozart (n = 6) Musikbeschallung Strauss (n = 6) Musikbeschallung (n = 6) Zuweisung zur Kontrollgruppe (n = 6) keine Musikbeschallung (n = 6) in liegender Position bei geschlossenen Augen (n = 6) Nachbeobachtung komplette Studienteilnahme (n = 6) Musikintervention unterbrochen (n = ) komplette Studienteilnahme (n = 6) phase unterbrochen (n = ) Datenanalyse Analyse der Daten (n = 6) Ausschluss von der Analyse (n = ) Analyse der Daten (n = 6) Ausschluss von der Analyse (n = ) Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6 Zusatzmaterial I

8 etabelle Studienablauf Uhrzeit Phase MUS Tag MUS Tag MUS Tag RUH 9: I. Aufklärung & Einwilligung II. Eingangsuntersuchung 9: III. Vorbereitung 9: ( min) 9: Blutentnahme : IV. Beschallung Musik Musik Musik : V. Blutentnahme : Nachbereitung & Befragung : : VI. Alltagsmessungen (RR,HF) HF, Herzfrequenz; min, Minuten; MUS, Musik; RR, Blutdruck etabelle Musikauswahl Musikgenre Instrumentalmusik der Musikepoche Klassik Instrumentalmusik der Musikepoche Romantik Popmusik des. Jahrhunderts Komponist Wolfgang Amadeus Mozart (76 79) Johann Strauss (8 899) Stück Sympho Nr. in g-moll KV:.Satz: Molto Allegro. Satz: Andante. Satz: Menuetto, Allegretto. Satz: Finale: Allegro assai Wiener Blut op. Annen-Polka op. 7 Morgenblätter op. 79 Eljen a Magyar op. An der schönen blauen Donau op. Thank You For The Music The Winner Takes It All Fernando One Of Us Angels Eyes The Day Before You Came So Long II Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6 Zusatzmaterial

9 etabelle Häufigkeiten der Hörgewohnheiten Interventionskollektiv Musikrichtung Hörkeit %* Musikrichtung Hörkeit %* Klassik,,7 elektronische Musik 6,7,7,, Oper 7, Jazz 7,,,,,7 6,,,7 Pop, Radio,,,, 6 6 Rock/ Heavy Metal 7, eigenes Musizieren 9 8,7,,,7,7,,7 Schlager, Musical-Musik,,7, 7 9, 6,,7, Instrumentalmusik,7, *Die Prozentzahlen beziehen sich auf das Gesamtkollektiv (n = 6) 9,7 8,,7 Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6 Zusatzmaterial III

10 etabelle Häufigkeiten der Bewertungen der Klangszenarien Klangszenario Mozart Strauss Variable Beurteilung %* %* %* %* Wie haben Sie die Musik empfunden? sehr angenehm angenehm 6 6,, 7 8,8 9,7 6,, unangenehm, 6,,7 sehr unangenehm unerträglich keine Empfindung,7,,7,7 Kannten Sie die Musik? ja 6, 7, 8 nein 8, 8, Mochten Sie die Musik? ja, sehr 8 6,, eher ja 7 6, eher nein 9,7 nein, gar nicht,7 6, weiss nicht Hören Sie solche Musik auch gerne in Ihrer Freizeit? ja, sehr eher ja eher nein 9 6,7,,7 6, nein, gar nicht,, 9,7 weiss nicht,7,7 Assoziationen/ Erinnerungen nein ja ± Freitext, 6 8 6, 6, 6, * Die Prozentzahlen beziehen sich auf das Gesamtkollektiv der Studiengruppe (n = 6) * Die Prozentzahlen beziehen sich auf das Gesamtkollektiv der Kontrollgruppe (n = 6; vier Probanden haben den Fragebogen nicht ausgefüllt.) IV Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6 Zusatzmaterial

11 ekasten Studiendesign Aufklärung über die Studie Am Studientag: keine sportlichen Aktivitäten, keine stimulierenden Getränke Genehmigung durch die Ethik-Kommission der Ruhr-Universität Bochum (Register-Nr.: ) Registrierung im Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS 979) Ermittlung demografischer Daten, Erhebung der Anamnese, klinische Untersuchung Aufzeichnung eines -Kanal-Oberflächen-Elektrokardiogramms 9: Uhr: Anlage von Langzeit-EKG- und Langzeit-Blutdruck-Messgeräten 9: Uhr an jedem Studientag: Abnahme von venösem Blut zur Bestimmung des Serumcortisolspiegels : Uhr: Start des Musikhörens je nach Klangszenario (randomisiert) Beschallung mit Musik bis Ende des jeweiligen Klangszenarios (.9.7 Uhr) Nach Ende des Musikhörens: Abnahme von venösem Blut zur Bestimmung des Serumcortisolspiegels : Uhr: Entfernen von Langzeit-EKG- und Langzeit-Blutdruck-Messgeräten Registrierung von Blutdruck und Herzfrequenz während der gesamten Studienzeit (.. Uhr) in Abständen von Minuten Ausgangswert der Messungen: T Endwert der Messungen während Musikbeschallung: T 7 Messungen und Vergleich: Blutdruckwerte RR systolisch, RR diastolisch, Herzfrequenz, Werte vor Beginn des Musikhörens und nach Ende des Musikhörens Langzeit-EKG-Aufzeichnungsgeräte: PhysioQuant (Fa. Envitec) Langzeit-Blutdruck-Aufzeichnungsgeräte: Lifecard CF-System (Fa. DelMar Reynolds GmbH) Musikhören und Musikbeschallung: Stereo-Kopfhörer (Fa.Philips), mp-player, Odays S-8 GB, S-, Fa. Odays) Schallpegelmessung vor Musikhören: Schallpegelmesser SLM, Fa. Optac Deutsches Ärzteblatt Jg. Heft. Mai 6 Zusatzmaterial V

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