Stärke statt Ohnmacht Neue Autorität und die elterliche Ankerfunktion für Kinder in der Pubertät Mag. Stefan Ofner

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1 Stärke statt Ohnmacht Neue Autorität und die elterliche Ankerfunktion für Kinder in der Pubertät Mag. Stefan Ofner Vortragsabend Liebe & Erziehung - ein Widerspruch? NÖ Hilfswerk 2. Juni 2014, St.Pölten INSTITUT für NEUE AUTORITÄT Steinkellner & Ofner OG

2 Inhalt meines Vortrags Pubertät - kurz & bündig Neue Autorität: 2 zentrale Aspekte der elterlichen Ankerfunktion Präsenz & Wachsame Sorge Raus aus der Ohnmacht - Wir tun was & leisten gewaltlosen Widerstand! Was können wir tun - Conclusio!

3 Einstieg: Eltern & Kinder im Stress

4 Pubertät - kurz & bündig Enorme Umbauprozesse im Gehirn >>> vielfältigen Auswirkungen: Verhaltensebene: Erhöhte Risikobereitschaft Starke Stimmungsschwankungen Irrationale Entscheidungen Wichtig dabei: Jugendliche machen dies nicht gegen die Eltern, sondern für sich! Psyche & Persönlichkeit: Selbstbewusstsein, Selbstwirksamkeit Autonomie/Selbständigkeit/Freiheit Sexualität & Identität Zugehörigkeit (Familie, Peergroup, Vereine,...)

5 Im Fokus: Die Neue Autorität 2 Aspekte: In der Pubertät werden Autoritäten wie Eltern, LehrerInnen,... besonders auf die Probe gestellt und dazu kommt, dass gesellschaftliche Veränderungen ein neues Erziehungsverhalten erfordern! 1. DIE Autorität gibt es nicht mehr! (Radikale Veränderungen, Pendel, Geschlagene Eltern ) 2. Wir müssen uns ver-abschied-en von Kontrolle, Gehorsamkeit & Strafen (traditionelle Autorität) Beispiel: Jenny, 14J.: Ich komm nicht mit! VERWEIGERUNG und die ANGST vor GESICHTSVERLUST 3. Trotzdem: Wir müssen die Regeln bestimmen! denn wenn die Erwachsenen die Regeln nicht bestimmen, dann bestimmen einzelne Kinder/ Jugendliche. 4. Wir brauchen eine Neue Autorität, die aufbaut auf Respekt (Augenhöhe) und Wertschätzung & die legitimiert ist durch ein 3-faches Echo: Das wollen wir! Das brauchen wir! Das können wir!

6 Elterliche/pädagogische Präsenz Klare Entscheidung: respektvoll, gewaltfrei (verbal & körperlich) & wertschätzend präsent sein zu wollen, Interesse zu zeigen! Die 4 Haltungen/Botschaften: Ich bin da für Dich! Ich bleibe da ( Fels... )! Bsp. Jenny,14 - Schulverweigerung Ich/Wir geben die Regeln vor, sind verantwortlich für ein gutes Miteinander! Mir/uns liegt an einer guten Beziehung zu Dir! Beziehungsverantwortung d. Erwachsenen!

7 Wachsame Sorge oder der gute ANKER sein Finger am Puls (automatisch/geplant) Offenheit, Achtsamkeit, Interesse Transparenz der Erwachsenen!!! Stufen bei Jugendlichen: 1...offener Dialog. 2...fokussierte Fragen/Dialog. 3...Einseitige Schritte Stufe 1 Alarmsignale Exkurs: Young Drivers in Israel & Experiment Stehlen ; Die 4 Fragen ( Die Kinder müssen wissen, dass wir wissen ). Diese beiden PRÄSENZ & WACHSAME SORGE sind die wichtigsten Faktoren positiver Entwicklung! Elterliche Ankerfunktion

8 Wachsame Sorge oder der gute ANKER sein 3 Ebenen der Wachsamen Sorge: 1 offene Aufmerksamkeit/ offener Dialog Transparenz!!! 3 2 fokussierte Fragen/ fokussierter Dialog 3 Einseitige Schritte 2 2 Stufe 1 Alarmsignale

9 Ebene 3 - Einseitige Schritte: Protest und Gewaltloser Widerstand Gewaltloser Widerstand bei hochproblematischem Verhalten Präsenz erhöhen! Unterstützer einbinden (Dorf!) Ankündigung (Siehe Bsp. Jenny) Sit-In (Zu Hause oder i.d. Schule) Immer parallel zum Widerstand: Gesten der Wertschätzung & Versöhnung! Bsp. Beziehungsraum

10 Ankündigung Jenny Die 14-jährige Jenny hielt sich seit einigen Wochen nicht mehr an die Abmachungen mit den Eltern. Sie ging außer Haus, wann Sie wollte, kam mehrmals erst spät in der Nacht nach Hause und ging am nächsten Tag nicht zur Schule. Die Eltern waren hilflos & in großer Sorge und beschlossen, nachdem keine Predigten und Strafandrohungen gewirkt hatten, im Elterncoaching gemeinsam mit Jenny s Lieblingstante und mit Unterstützung der Klassenlehrerin ihr folgende Ankündigung zu übermitteln: Liebe Jenny! Uns, deinen Eltern, Deiner Tante Michaela und Deiner Klassenlehrerin ist es ganz wichtig, dass wir in einem guten Kontakt mit Dir sind und dass Du die Schule erfolgreich abschließen kannst. In letzter Zeit sind wir in großer Sorge um dich. Wir können es nicht länger hinnehmen, dass Du nicht zu den vereinbarten Zeiten nach Hause kommst, wir nicht wissen, wo Du bist und Du immer wieder die Schule schwänzt. Daher haben wir uns zusammengeschlossen und uns gemeinsam Schritte überlegt. Wir schätzen Dich sehr und werden von nun an wieder mehr Anwesenheit in Deinem Leben zeigen. Wir tun dies, weil Du uns wichtig bist und es unsere Pflicht ist! U.: Mama Michaela Papa Frau Lohninger

11 Heilsamer Beziehungsraum Unsere Kinder brauchen unsere Liebe dann am meisten, wenn Sie sie am wenigsten verdienen!

12 Wiedergutmachungsprozesse (WIGU) begleiten - Die Alternative zu Strafen & Sanktionen Das Problem bei Strafen und Sanktionen ist vor allem die Kluft, die in der Beziehung zwischen Strafinstanz und bestrafter Person entsteht, ein zweifelhafter Lerneffekt und das der schwierigen Umsetzbarkeit. Konsequenzen, wie z. Bsp. WIGU s bewirken kein Infragestellen der Gleichwürdigkeit eines Kindes! Konsequenzen gibt man nicht!

13 Konsequenz: Wiedergutmachung Am Beispiel Gewalt in der Schule - Tommy,13 Grundsatz: Wo Schaden ist, muss Entschädigung sein! - Kinder/Jugendliche brauchen Unterstützung, um diese Hürde zu überwinden: Wir bauen daher eine RAMPE und gehen GEMEINSAM darüber! 2 - Wir wollen 2 Dinge und helfen mit: 1. Verantwortungsübernahme (VÜ) 2. Geste des guten Willens (GGW) VÜ GGW - Dann ganz wichtig: Transparenz für alle Beteiligten (Geschwister, SchülerInnen,...)!

14 Was können wir also tun? Wertschätzend, zuversichtlich präsent sein im Leben unserer Kinder und Jugendlichen in Wachsamer Für- Sorge (Ankerfunktion -Wichtigster Faktor!) Auf die Beziehung achten (Gesten der Versöhnung & Wertschätzung), den Dialog, das Gespräch suchen, Verhalten & Person trennen ( Du bist OK! ) und sich zur Gewaltlosigkeit verpflichten! Uns klar machen: Es gibt keine Alternative zu Bündnissen und Kooperation! Bei Alarmsignalen (problematischem Verhalten) Präsenz erhöhen, Unterstützung einbinden, Widerstand organisieren, beharrlich dranbleiben! Wiedergutmachungsprozesse begleiten & für Transparenz sorgen!

15 Abschluss Um erfolgreich zu sein brauchen wir großes Vertrauen in die Anderen. Allein gelingt uns nichts. Die anderen sind die tausend Arme, die helfen, das Leben jedes Einzelnen zu bauen. Auf diese Weise funktioniert das Universum, von der kleinsten lebenden Zelle bis zu den entferntesten Galaxien. So lernen wir, das Leben als ein Netzwerk guten Willens zu begreifen. Drukpa Rinpoche DANKE für IHRE AUFMERKSAMKEIT!

16 Von der Traditionellen zur Neuen Autorität Traditionelle Autorität Furcht & Distanz Kontrolle Hierarchie Vergeltungspflicht/Strafen/ Dringlichkeit Immunität vor Kritik Neue Autorität Präsenz/Beziehung Selbstkontrolle Netzwerk (Wir) Eskalationsvorbeugung/ Beharrlichkeit Transparenz

17 Angebote von INA Elterncoaching in LINZ und ST.PÖLTEN Trainingsseminare zur Vertiefung Vorträge, Seminar, Workshops Schulprojekte Neue Autorität für Gemeinden und Unternehmen Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen haben, einen Austausch wollen und an Vernetzung interessiert sind! INSTITUT für NEUE AUTORITÄT Steinkellner & Ofner OG Mag. Stefan Ofner / DSA Hans Steinkellner / info@neueautoritaet.at I

18 Literaturempfehlungen Omer, H. & Schlippe, A. von (2004). Autorität durch Beziehung. Die Praxis des gewaltlosen Widerstands in der Erziehung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Omer, H. & Schlippe, A. von (2010). Stärke statt Macht. Neue Autorität in Familie, Schule und Gemeinde. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Omer, H. & Leibovic (2012). Ängstliche Kinder unterstützen. Die elterliche Ankerfunktion. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Juul, Jesper (2009). Pubertät. Wenn erziehen nicht mehr geht.münchen: Kösel. Juul, Jesper (2012). Vier Werte, die Kinder ein Leben lang tragen. Gräfe und Unzer Edition INSTITUT für NEUE AUTORITÄT Steinkellner & Ofner OG

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