Neue Autorität in Jugend- Einrichtungen
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- Katharina Beate Bader
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Neue Autorität in Jugend- Einrichtungen Bruno Körner Liezen November 2012 Systemisches Ins8tut für Neue Autorität Vertrauen ist die Bereitscha=, das Risiko einzugehen, dem Anderen eine gute Absicht zu unterstellen! Niklas Luhmann
2 Neue Autorität: Handlungsebenen PROTEST WIEDERGUT- MACHUNG TRANSPARENZ ÖFFENTLICHKEIT HALTUNG WERTE PRÄSENZ GESTEN UNTER- STÜTZUNG SELBST- KONTROLLE
3 Neue Autorität: Handlungsebenen HALTUNG WERTE PRÄSENZ Werte: Schutz Selbstwirksamkeit, Verbindung, Kontakt Wertschätzung, Respekt Koopera8on, Verbesserung Haltung: Beharrlichkeit, Präsenz, Transparenz Illusion der Kontrolle
4 Präsenz als Quelle von Autorität Inten8onale Präsenz Pragma8sche Präsenz Internale Präsenz Moralische Präsenz Systemische Präsenz Physische Präsenz
5 Vorschlag zur Umsetzung HALTUNG WERTE PRÄSENZ Eigene Präsenz im Dienst? Wer hat wen im Blick? Sind spezielle Aufmerksamkeiten notwendig? (Wachsame Sorge) Gibt es besondere Bedürfnisse? (Einzel/Gruppe) Welche Präsenz ist erforderlich?
6 Man kann das Pferd zum Wasser führen, man kann es nicht zum Trinken zwingen. Trinken ist seine Sache. Aber selbst wenn das Pferd dursyg ist, kann es nicht trinken, solange Sie es nicht zum Wasser führen. Das Hinführen ist Ihre Sache. Gregory Bateson
7 Neue Autorität: Handlungsebenen SELBST- KONTROLLE (NICHT- HINEIN- GEZOGEN- WERDEN): Schweigen ist Gold Selbstwahrnehmung/Mantren Entspannungstechniken (AUFSCHUB: Ich habe gehört, was du gesagt hast. Ich werde darüber nach- denken und darauf zurückkommen. Schmiede das Eisen, wenn es kalt ist 5 Knöpfe: Angst/Scham/ Schuld/ Ärger/Ohnmacht
8 Vorschlag zur Umsetzung SELBST- KONTROLLE Schulung der eigenen Selbstkontrolle Handlungssicherheit in eskalierenden SituaYonen Achtsame Gespräche führen (Wachsame Sorge) Reflexion/Austausch im Team Welche Präsenz in der Gruppe ist erforderlich?
9 Neue Autorität: Handlungsebenen TRANSPARENZ ÖFFENTLICHKEIT Schutz ( Isola8on ist der Nährboden für Gewalt in der Familie. H. Omer) Informa8on aller Beteiligten (Scham sta_ Beschämung) Vernetzung und Bündnisse
10 Neue Autorität: Handlungsebenen TRANSPARENZ ÖFFENTLICHKEIT Sich mit- teilen dürfen Aus der Isola8on heraustreten Ent- Tabuisierung Ich bin nicht mehr alleine mit dem Wissen um...
11 Vorschlag zur Umsetzung TRANSPARENZ ÖFFENTLICHKEIT Datenschutz! InformaYon über Handlungsschri_e(Wer wird wann worüber wie informiert) Einladung ins Team Transparenz in der Gruppe Fallbesprechung mit mehreren Teams
12
13 Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein ganzes Dorf. Afrikanisches Sprichwort
14 Neue Autorität: Handlungsebenen UNTER- STÜTZUNG Unterstützer für das Kind Unterstützer für die Erwachsenen Funk8on der Unterstützer: Zeugen, Vermi_ler, Supervisoren, Versorger... Ak8ve, passive Unterstützer Einladung an Unterstützer schreiben Treffen organisieren/moderieren Netzwerke bilden
15 Neue Autorität: Handlungsebenen UNTER- STÜTZUNG verändert die erzieherische Posi8on, stärkt ihre Präsenz: führt zur Auseinandersetzung mit eigenen Schwächen und stärkt diese führt zur Selbstkontrolle führt den Widerstand zu größerer Breite schab Möglichkeiten schnellen Handelns
16 Vorschlag zur Umsetzung UNTER- STÜTZUNG Unterstützernetzwerke auaauen allgemein(fachdienste!) Unterstützernetzwerke für Jgdl. Einladung an Eltern (alle Beteiligte) Regelmäßiger Kontakt InformaYon bei problemayschen Verhaltensweisen Gruppe als Unterstützer
17 Neue Autorität: Handlungsebenen GESTEN Unabhängig vom Verhalten des Kindes Stärkt den Beziehungsfaden Ich entscheide selbst, wann und wie ich meine Wertschätzung zeige! Werden nicht als Belohnung verstanden
18 Vorschlag zur Umsetzung GESTEN Planen und Durchführen
19 Neue Autorität: Handlungsebenen PROTEST Ankündigung Sit- In Telefonrunde
20 Vorschlag zur Umsetzung Eine Ankündigung wirkt DEESKALATIEREND PROTEST Ankündigung Eine Ankündigung präzisiert die gemeinsamen Ziele der Eltern/Professionellen (Bündnis) fokussiert nicht so sehr auf das kindliche Verhalten, sondern v.a. auf die Veränderung im eigenen Verhalten stärkt die Verbindlichkeit für die Veränderung stärkt die Akzeptanz des Kindes lässt das nicht mehr akzepyerte Verhalten überschaubar werden Es bekommt Konsistenz und Ordnung.
21 Vorschlag zur Umsetzung PROTEST Ankündigung Ankündigung des Helfersystems bei Beginn Ankündigung üben InformaYon an Unterstützernetzwerk (Teilnahme klären, AkYonen) VariaYonen
22 Vorschlag zur Umsetzung PROTEST Sit-In Voraussetzung: es hat eine Ankündigung gegeben Eltern/Professionelle nehmen das Kind anders wahr Das Kind nimmt die Eltern/Professionelle anders wahr Eltern/Profess. schenken dem Kind Zeit und Aufmerksamkeit Eltern/Profess. können den Konflikt anders sehen lernen Eltern/Profess. stärken sich selbst durch das Aushalten nicht zu sprechen Eltern/Profess. geben eine Botscha=: wir sind stark, wir sind derselben Meinung und wir erkennen deine Stärke auch an.
23 Vorschlag zur Umsetzung PROTEST Sit-In Gute Zeitpunkte und Ort Beteiligung klären Selbstkontrolle! VariaYonen entwickeln
24 PROTEST Telefonrunde
25 Neue Autorität: Handlungsebenen WIEDERGUT- MACHUNG Wiedergutmachung anstelle von Sank8onen Nach der Wiedergutmachung ist es wieder gut Entlastung von Schuldgefühlen Angebot sollte der Schwere der Eskala8on angemessen sein Wiedergutmachung als Reintegra8onsmodell Schab Ausgleich, Macht das Kind wieder frei Das Kind kann bei der Wiedergutmachung unterstützt werden
26 Leifaden in der Arbeit mit Kindern/ Jugendlichen Was oder wer braucht Schutz? Wie hoch wird die EskalaYon eingeschätzt? Um welches Verhalten geht es genau? Welchem Verhalten soll Widerstand entgegengesetzt werden? Welche Bedürfnisse/Mo8va8on stehen hinter dem gezeigten Verhalten? Was könnte dazu beitragen, die SituaYon zu (de- )eskalieren? Welche Möglichkeiten sind vorhanden? Welche Art von Präsenz/IntervenYon ist auf welchen Ebenen erforderlich? Was wäre der nächste Schri_?
27 Entscheidung von/für Leitung Mitarbeiter Zu Beginn Ergänzung für bestehende Konzepte vs. Ersatz für alte Konzept Veränderung der eigenen Haltung vs. Methodenkoffer
28 Möglicher Ablauf Kick- Off Veranstaltung Fortbildung der Bereiche und Teams Fortbildung für Leitung Fortbildung/Einbeziehung aller Mitarbeiter der Einrichtung Fallbezogene Supervision
29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Bruno Körner Systemisches Ins8tut für Neue Autorität
Vertrauen ist die Bereitscha9, das Risiko einzugehen, dem Anderen eine gute Absicht zu unterstellen!
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