Seminar Aufwachsen in virtuellen Medienwelten. Thema: Übermäßiger Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen: Risiken für Psyche und Körper

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1 Petra Buchwald Bergische Universität Wuppertal Seminar Aufwachsen in virtuellen Medienwelten Thema: Übermäßiger Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen: Risiken für Psyche und Körper

2 Inhalt Diagnose von Medienmissbrauch Risikofaktoren Funktion von Medienkonsum Folgen für die Psyche / Körper Prävention

3 Egmond-Fröhlich et al. (2007) Jugendliche verbringen inzwischen ebenso viel Zeit vor dem Bildschirm wie in der Schule. Das Risiko für Medienmissbrauch ist bei Kindern aus bildungsfernen Schichten besonders hoch. Lehrkräfte / Ärzte spielen eine Rolle in der Prävention, Ätiologie und Pathogenese

4 Medienkonsum Nutzung von Bildschirmmedien zum passiven Konsum, zum Spielen oder zur Kommunikation. Gerätetypen: Fernsehgeräte, Computer, Spielekonsolen, Handys. Diagnosekriterien für Medienmissbrauch und Mediensucht angelehnt an allgemeine Definitionen von Sucht bei substanzbezogenen Störungen und Internetsucht. (ICD-10, DSM-IV-TR)

5 Medienkonsum Seit 1994 stagniert die Fernsehdauer bei Kindern und Jugendlichen in BRD niedrigste Fernsehzeiten in Süddeutschland Im Jahr 2005 hatte ein Viertel der Einschüler ein eigenes Fernsehgerät TV im Zimmer: Jungen 42%, Mädchen 30%, Schultyp / Bildungsniveau der Eltern bei 57% niedrig, bei 16% hoch. Eigenes Fernsehgerät steigert tägliche Fernsehdauer um eine Stunde, verdoppelt den Konsum von entwicklungsschädigenden Filmen (33% vs. 16%), führt zu einer Unterschätzung des Konsums durch die Eltern.

6 Medienkonsum (ARD/ZDF Online-Studien 1998 bis 2006). Niedriger Bildungsstand, Adipositas, Depression und psychischer Stress der Mutter korreliert mit hohem kindlichem Fernsehkonsum Internetnutzung von Jugendlichen stieg von von 6,3 Minuten auf 1,5 Stunden pro Tag Maximale Internetnutzung im 18. Lebensjahr. Risikofaktoren für exzessive Internetnutzung: dysfunktionales Sozialverhalten, verminderte soziale Intelligenz, soziale Ängstlichkeit, Einsamkeit, depressive Verstimmtheit und vermeidende Problemlösestrategien (Realitätsflucht). 3,2% der Nutzer als süchtig und 6,6% als gefährdet klassifiziert.

7 Funktion des Medienkonsum Neugierbefriedigung, Vermittlung von Erregung, Kontrollerfahrung, Frustrationsvermeidung, Realitätsflucht. aktive Spielkultur nimmt bei sinkender Kinderdichte ab, Medienlandschaft explodiert. virtuelles Ich wird ausgebaut, Machterleben, Belohnung und gemeinsames Handeln mehrerer Spieler wird ermöglicht. Eltern / Lehrern fehlt für eine effektive Führungsrolle in den neuen Medien oft die Kompetenz.

8 Folgen für die Psyche Aggressives Sozialverhalten: Obwohl die Kausalität komplex ist, ergibt sich auch unter detaillierter Berücksichtigung der psychosozialen Rahmenbedingungen eine schwache direkte Wirkung des Mediengewaltkonsums auf die Gewalttätigkeit.

9 Folgen für die Psyche 5 10 % der Jugendlichen lassen sich bei familiären und sozialen Belastungsfaktoren (z. B. innerfamiliärer Gewalt, emotionaler Vernachlässigung, Schulversagen), durch aggressive Medieninhalte langfristig in ihren Identifikations- und Handlungsmustern beeinflussen.

10 Folgen für die Psyche Soziale Integration, Selbstwertgefühl, Körperbild, Lebensqualität: Mediennutzung verdrängt andere Aktivitäten beschränkt Kontakt zu Gleichaltrigen, die soziale Akzeptanz durch Klassenkameraden. Körperzufriedenheit sinkt nach dem Betrachten von Musikvideos Mädchen mit ausgeprägtem Schlankheitsideal weisen ein gestörtes Essverhalten auf. Einführung des Fernsehens auf den Fidschi-Inseln ging mit signifikanten Anstieg von gestörtem Essverhalten einher. Bei adipösen Kindern und Jugendlichen korreliert Fernsehkonsum in Quer- und Längsschnitt negativ mit körperlichem und psychischem Wohlbefinden.

11 Folgen für die Psyche Aufmerksamkeit, sprachliche + schulische Entwicklung: Internetsucht / Videospielkonsum korreliert bei Schulkindern / Jugendlichen mit Aufmerksamkeitsdefiziten Sprachentwicklungsverzögerung bei Vorschulkindern um 45% erhöht. Fernsehkonsum im Kleinkindalter ist Prädiktor der kognitiven Entwicklung bei der Einschulung, der Leistungszuwächse in den ersten Schuljahren sowie späterer Schulabbrüche und der Wahrscheinlichkeit, ein Studium zu beginnen. Während pädagogisch wertvolle Sendungen im Vorschulalter mit einer günstigen Entwicklung (schulische Leistung, Lesen, Leistungsorientierung, Kreativität, Friedfertigkeit) im Jugendalter korrelieren, wirken gewaltbetonte Sendungen ungünstig.

12 Folgen für Psyche & Körper Adiposogenes Verhalten: exzessive Mediennutzung verursacht Bewegungsmangel, reduzierte körperliche Fitness bis ins frühe Erwachsenenalter, Fernsehwerbung im Kinderfernsehen betrifft ernährungsphysiologisch ungeeignete Kindernahrungsmittel, wie Fast Food, Snacks und Süßigkeiten, hoher Fernsehkonsum ist mit niedrigem Obst- und Gemüsekonsum, hohem Konsum zuckerhaltiger Getränke, fettiger Snacks und Fast Food assoziiert.

13 Folgen Adipositas: In mehr als 30 Querschnittuntersuchungen korreliert der Body-Mass-Index (BMI) mit dem Fernsehkonsum eigenes Fernsehgerät erhöht die Adipositas- Prävalenz um das 1,31-fache. Fernsehkonsum von 5-15-jährigen sagt einen höheren BMI im frühen Erwachsenenalter vorher. Beweis für die kausale Bedeutung des Medienkonsums sind die Ergebnisse von Interventionsstudien in der Schule.

14 Folgen Adipositas: Erwachsene, die mindestens 13,6 kg abgenommen und über Jahre gehalten haben, weisen einen Fernsehkonsum von durchschnittlich weniger als zehn Stunden pro Woche auf. Veränderter Fernsehkonsum korreliert hochsignifikant mit Gewichtsveränderung. Korrelation von Computernutzung und Übergewicht ist nicht so gut belegt.

15 Prävention medienpädagogische Maßnahmen erreichen die Eltern am schlechtesten, die sie am meisten brauchen. Jugendliche stehen stärker unter dem Einfluss Gleichaltriger und gewinnen durch gemeinsames Fernsehen mit Freunden eine positive Einstellung zu ungeeigneten Medien. Schutz von Kindern und Jugendlichen vor gefährdenden Medien wird zwar gesetzlich geregelt, aber von vielen Eltern unzureichend überwacht

16 Prävention Verhältnisprävention durch politische Maßnahmen: Z. B. Werbeverbot im Fernsehen für Angebote, die sich an Kinder und Jugendliche richten. Werbeverbot für Nahrungsmittel in Kindersendungen existiert bereits in Schweden, Belgien und Irland. Verhältnisprävention durch pädagogische Maßnahmen: Medienberatung (Schwarzer & Buchwald, 2006)

17 Medienberatung kognitive Fähigkeiten und Kenntnisse vermitteln über die Strukturen, Organisationsformen und Funktionsweisen, über Programme, Dramaturgien und Inhalte der Medien analytische und evaluative Fähigkeiten vermitteln, Medien bzw. ihre Inhalte auf vielfältige Kriterien hin einzuschätzen und zu beurteilen sozial reflexive Fähigkeiten vermitteln, indem individuelle Nutzungsweisen, Gewohnheiten, Bedürfnisse, Verlockungen und Kompensationen an sich erfahren, beobachtet und bewusst gemacht werden handlungsorientierte Fähigkeiten

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