Dialekt und Einheitssprache im Fremdsprachenunterricht

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Dialekt und Einheitssprache im Fremdsprachenunterricht"

Transkript

1 WOLFGANG KLEIN Dialekt und Einheitssprache im Fremdsprachenunterricht Ich bin kein Experte für Fremdsprachendidaktik, und das Thema, über das ich hier zu Ihnen sprechen möchte, liegt etwas außerhalb meines üblichen Arbeitsbereiches. Ich habe erst in jüngster Zeit begonnen, mich mit diesem Gebiet ein wenig zu befassen, und zwar im Zusammenhang mit einem Projekt, das ich seit einiger Zeit an der Universität Heidelberg verfolge und das sich mit Gastarbeitersprache befaßt. Viele Länder haben ja sprachliche Probleme, weil in ihrem Gebiet mehrere Sprachen gesprochen werden. In der Bundesrepublik hat man dieses Problem auch, nur ist es noch nicht sehr ins öffentliche Bewußtsein gerückt. Es gibt hierzulande etwa drei Millionen Gastarbeiter (unter Einschluß der Familienangehörigen), meist Türken, Jugoslawen, Griechen, Spanier, Italiener. Kaum einer unter ihnen kann, wenn er hierherkommt, ein Wort Deutsch, die meisten lernen dann durch den täglichen Umgang aus... der Notdurft des Verkehrs mit anderen Menschen" (Marx) das Nötigste, und einige, insbesondere die Kinder, eignen sich eine gewisse Geläufigkeit an. Hier liegt klar ein gewaltiges praktisches Problem, und die Geisteswissenschaft, hier speziell die Germanistik, die ja ständig unter einem gewissen Legitimationszwang steht, hätte hier ein wunderbares Betätigungsfeld, das gleichermaßen wissenschaftlich interessant wie gesellschaftlich relevant ist. Es wäre vielleicht etwas zu viel verlangt von einer an den Universitäten betriebenen, gelegentlich auch kultivierten Wissenschaft wie der Germanistik, sich in die Niederungen der praktischen Entwicklung von Sprachkursen zu begeben, aber sie müßte immerhin die wissenschaftlichen Grundlagen zur Ausarbeitung solcher Sprachkurse liefern können, genauer gesagt, einen Teil dieser Grundlagen. Ich kenne bis jetzt einen einzigen Aufsatz, 8 Seiten lang, direkt über dieses Problem. Er stammt von einem Australier und wurde vor rund fünf Jahren geschrieben. Jetzt beginnt man sich an verschiedenen Stellen gleichzeitig damit zu befassen, aber es sind charakteristischerweise nicht die Gemanisten, die das tun. Das Projekt Gastarbeiterdeutsch", das ich eben erwähnt habe, hat mehr theoretische und mehr praktische Ziele. Auf die theoretischen gehe ich hier nicht weiter ein. Praktisches Ziel ist die Entwicklung von Deutschkursen speziell für Gastarbeiter, besser gesagt, zunächst einmal deren Vorbereitung. Damit komme ich nun zum eigentlichen Thema meines Vortrags, denn das Wichtigste bei einem solchen Unterfangen sind nicht die allgemein bekannten Probleme des Fremdsprachenunterrichts, sondern die spezifische Adressatengruppe. Soviel ich weiß, ist es noch nicht so sehr lange her, daß man die Frage, wem man zu welchem Zweck eine Sprache beibringt, ausdrücklich thematisiert hat. Nun sind ja gerade in den letzten Jahren die Sprachkurse doch praxisnäher geworden, d. h. sie wurden stärker auf die Bedürfnisse der meisten Interessenten zugeschnitten; man nimmt nicht mehr so sehr Goethe als Richtschnur fürs Deutsche, sondern vielleicht Bert 53

2 Brecht oder die FAZ, aber es bleibt, daß das, was in den gängigen deutschen Grammatiken als deutsche Sprache beschrieben wird, doch vom Deutschen, wie es gewöhnliche Deutsche alle Tage miteinander sprechen, weit entfernt ist. Man muß sich einfach klarmachen, daß es rund 90 Millionen Sprecher mit Deutsch als Muttersprache gibt, und das korrekte Hochdeutsche gar nicht einmal die literarische Sprache wird zwar von den meisten unter ihnen verstanden man sieht ja schließlich fern und liest die Tageszeitung, aber von der überwältigenden Mehrheit kaum verwendet. Die meisten Deutschen sprechen eine mehr oder minder ausgeprägte Mundart oder aber ein Umgangsdeutsch" mit mundartlicher Färbung, und die alltägliche Sprache der Arbeiter, Handwerker, der kleinen Angestellten und Beamten, die ja bei weitem die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen, liegt den Normen der Hochsprache doch ziemlich fern. Man soll sich da nicht durch eigene Erfahrungen, die diesem Tatbestand zu widersprechen scheinen, täuschen lassen, man braucht sich als Akademiker nur einmal zu überlegen, mit wem man gewöhnlich spricht, und wie die Leute reagieren, wenn sie merken, daß sie in perfektem Hochdeutsch angeredet werden. Wenn Sie auf den Viktualienmarkt hier gehen, dann kann es durchaus sein, daß sie Antworten in relativ reinem Hochdeutsch bekommen, aber hören Sie den Leuten auch zu, wenn sie unter sich sind! Kommen wir noch einmal zu den Gastarbeitern zurück. Wir haben bei unseren ersten, vorläufigen Untersuchungen eine Reihe von Tonbandaufnahmen gemacht, und zwar von Leuten, die ganz unterschiedlich lang in der BRD leben. Die meisten unter ihnen haben keinen Sprachkurs besucht, obwohl solche Sprachkurse gelegentlich von Firmen, von kulturellen oder karikativen Einrichtungen angeboten werden; vielmehr haben sie das Deutsch, das sie können, im alltäglichen Umgang gelernt. Soweit sie überhaupt Deutsch können, kann man annehmen, daß es den tatsächlichen Sprachgebrauch ihrer Lebenswelt einerseits und ihre unmittelbaren sprachlichen Bedürfnisse andererseits widerspiegelt. Konkret besagt das beispielsweise folgendes: 1. Die Leute sprechen weithin ein Gemisch aus Hochdeutsch, wie sie es etwa im Fernsehen hören, und dem Mannheimer oder Heidelberger Dialekt bzw. der dialektal gefärbten Umgangssprache, wie sie in ihrer Umwelt, im Betrieb, beim Lebensmittelhändler auch gesprochen wird. 2. Ihr Wortschatz konzentriert sich auf die Dinge und Begriffe, die sie benötigen. Wir hatten beispielsweise einen Italiener unter den Befragten, der seit vier Jahren in der BRD ist und der das gewöhnliche deutsche Wort gern" nicht verstand Frage wie Hätten Sie gern eine andre Arbeit" verstand er nicht; er kannte hingegen Begriffe wie Bruttoeinkommen, Arbeitgeberdarlehen" u. ä. ganz genau. Das ist zwar ein etwas extremer Fall, aber der Tendenz nach ist es ganz allgemein so. Es ist nun zweifellos so, daß die Gastarbeiter unter anderem deshalb so isoliert sind, weil sie sprachlich isoliert sind. Eine Beseitigung sprachlicher Schwierigkeiten ist natürlich noch keine Beseitigung sozialer Schwierigkeiten; aber sie ist eine Voraussetzung dazu. Es wäre nun aber völlig sinnlos, ja grotesk, ihnen ein Deutsch beizubringen, das in ihrer alltäglichen Umwelt nicht gesprochen wird. Man muß sich an dem ausrichten, was sie tatsächlich benötigen, und das ist allem Anschein nach eine dialektal gefärbte Umgangs- 54

3 spräche, wenn nicht gar überhaupt ein Dialekt; denn es ist ja ganz klar, daß jemand unter Arbeitern, die untereinander Dialekt sprechen, isoliert ist, wenn er nicht Dialekt spricht. Nun ist das schon ziemlich problematisch, denn es kommt ja oft vor, daß jemand nicht immer am gleichen Ort bleibt, sondern in eine andere Gegend zieht oder versetzt wird, in der man ganz anders spricht, und dann ist der Vorteil, den die Beherrschung des Dialektes bietet, wieder dahin. Dialekte sind eben örtlich gebunden, sie haben, wie man manchmal sagt, eine geringe kommunikative Reichweite. Sie sind aber nicht nur lokal, sondern vielfach auch sozial gebunden, d. h. die örtlichen Dialekte werden vielfach nur in der Unterschicht und in Teilen der Mittelschicht gesprochen. Diese Schwierigkeiten beim Beantworten der Frage, was nun wirklich den Bedürfnissen dieser Leute im konkreten Fall am besten entspricht, berühren jedoch nicht den allgemeinen Grundsatz, der für jeden Fremdsprachenunterricht zu gelten hat, nämlich den trivialen Grundsatz: Man muß jeden die Sprache lehren, die er tatsächlich braucht". Sie alle wissen, daß man diesem allgemeinen Grundsatz in der Praxis nicht immer gefolgt ist; dies ist sicher nicht hauptsächlich auf Boshaftigkeit oder Unverständnis zurückzuführen, so wie wenn man jemandem, der dringend eine Zahnprothese braucht, ein Buch schenkt, weil das auch etwas Wertvolles ist. Es ist vielmehr in der Praxis einfach sehr schwer, ja unmöglich, diesem Grundsatz zu folgen. Dazu müssen nämlich verschiedene Voraussetzungen gegeben sein, die es derzeit beileibe nicht sind, ja, die erst allmählich Gegenstand der wissenschaftlichen Behandlung werden. Erstens müssen gewisse Voraussetzungen hinsichtlich der Unterrichtsmethode, ganz allgemein der Fremdsprachendidaktik erfüllt sein. Hier ist man, soweit ich das beurteilen kann, auf dem besten Wege. Ich will aber dazu nichts weiter sagen, da ich kein Experte für Sprachlehrforschung bin. Zweitens muß man feststellen, welche Bedürfnisse tatsächlich vorliegen und welche spezifische Sprachform sie am besten erfüllen würde. Das ist sicher zum geringsten Teil eine Aufgabe der Sprachwissenschaft; eine Bedürfnisforschung existiert ja eigentümlicherweise als Wissenschaft noch nicht, wir haben stattdessen die Milchstraße und die Entstehung der indogermanischen Sprache wissenschaftlich erforscht. Drittens schließlich, und das ist der Punkt, auf den ich im folgenden eingehen werde, müssen die im engeren Sinne sprachwissenschaftlichen Voraussetzungen erfüllt sein. Wenn gesagt wurde, man solle jeden die Sprache lehren, die er tatsächlich braucht, so ist das Wort Sprache" natürlich nicht in dem Sinne gebraucht, in dem man allgemein von der deutschen Sprache redet, sondern im Sinne einer speziellen Sprachform, einer speziellen Spielart des Deutschen. Man redet ja im allgemeinen davon, daß jemand deutsch oder das Deutsche erlernt, aber man muß sich klar machen, daß die deutsche Sprache" genau wie alle natürlichen Sprachen eine Abstraktion von Sprachwissenschaftlern oder ganz allgemein von Leuten, die sich unklare Gedanken über die Sprache machen, ist. So heißt es z. B. im neuesten Brockhaus unter dem Stichwort Deutsche Sprache" ganz treffend, aber nicht sehr erhellend: Die deutsche Sprache von heute ist eine Gesamtheit von Erscheinungsformen, die in der neuhochdeutschen Schriftsprache, der Hochsprache, örtlich 55

4 abgewandelten Umgangssprachen, einer Reihe von Standessprachen, Sondersprachen und der Fülle der deutschen Mundarten vorliegen." Ich bin sehr versucht gewesen, über den terminologischen Wirrwarr oder ganz allgemein über das theoretische Chaos, auf dem die Germanistik durchaus solide, ja glänzende empirische Untersuchungen aufgebaut hat, einige Boshaftigkeiten zu verbreiten; ich will das aber doch lassen, weil es sehr schwer ist, eine gute Theorie der sprachlichen Variation auszuarbeiten und vor allem, sie empirisch zu füllen. Genau dies ist aber die entscheidende sprachwissenschaftliche Voraussetzung. Betrachten wir noch einmal kurz den Gedankengang bis hierher. Es wurde an einem Beispiel schlagend, wie ich hoffe klargemacht, daß die Sprachform, die man lehrt bzw. lernen soll, von den Bedürfnissen der Adressaten abhängig gemacht werden soll. Das ist selbstverständlich. Damit das möglich wird, müssen mindestens drei Typen von Voraussetzungen erfüllt sein, nämlich erstens fremdsprachendidaktische allgemeiner Art, zweitens muß man wissen, was die sprachlichen Bedürfnisse der Betreffenden sind, und drittens muß man die verschiedenen Sprachformen erforscht und genau beschrieben haben, und zwar so beschrieben, daß man darauf einen Fremdsprachenkurs aufbauen kann. Ich werde mich im folgenden nur mit dem dritten dieser Probleme befassen. Die moderne Linguistik hat erst in jüngster Zeit damit begonnen, sich mit dem Problem der sprachlichen Verschiedenheiten zu beschäftigen. In Chomskys Aspects" heißt es noch ausdrücklich, daß er bei der Beschreibung der Kompetenz von einem idealen Sprecher und einer homogenen Sprechergemeinschaft ausgeht. Selbstverständlich meint Chomsky damit nicht, daß die Sprechergemeinschaft tatsächlich homogen sei, sondern diese Annahme ist eine starke, heuristisch sehr nützliche Abstraktion, und bei der konkreten Erforschung der Sprache muß man schrittweise von dieser Abstraktion abrücken, um so allmählich den tatsächlichen Verhältnissen nahezukommen. Die Sprache wird in der neueren Linguistik gewöhnlich durch ein System von Regeln beschrieben; auf die Form solcher Regeln will ich hier nicht weiter eingehen. Dem System von Regeln entspricht, wenn man so will, ein System von Regularitäten auf Objektsebene. Ein solches System ist nicht gerade einfach, insbesondere dann nicht, wenn man die Abstraktion vom idealen Sprecher und der homogenen Sprechergemeinschaft zurücknimmt. Die Sprache stellt sich dann sozusagen nicht mehr als ein System, sondern als System von Systemen dar, als komplexes System also; seine einzelnen Teilsysteme stimmen in ihren Regeln teilweise miteinander überein, während sie in andern Regeln voneinander abweichen. Man muß dabei sorgfältig trennen zwischen dem System von Systemen von Regeln auf der einen Seite und der deutschen Sprache mit ihren Varietäten auf der andern; erstere sind die Beschreibungen letzterer. Welcher Art sind nun die einzelnen Varietäten? Man kann sie, wenn man zunächst einmal den historischen Aspekt ausklammert, grob in drei große Klassen einteilen: es gibt einmal räumliche Varietäten, dann soziale, und schließlich stilistische, oder besser gesagt, situative: je nachdem, in welcher Situation man sich befindet, spricht man anders. Ich nenne diese drei Typen in weitgehender Übereinstimmung mit dem wissenschaftlichen Sprachgebrauch Dialekte (räumliche Varietäten), Soziolekte (soziale Varietäten) und 56

5 Register (situative Varietäten). Die drei Varietätentypen erstrecken sich also gleichsam in drei Dimensionen, einer dialektalen, einer sozialen und einer situativen. Man kann sich diese drei Dimensionen anschaulich als Koordinaten oder Achsen in einem dreidimensionalen Koordinatensystem vorstellen, und jede einzelne Varietät der Sprache entspricht dann einem Punkt in diesem System, der eindeutig durch die Angabe von drei Größen gekennzeichnet ist. Sinnvollerweise läßt man die drei Argumente nur über einem endlichen Bereich variieren; entsprechend gibt es auch nur endlich viele Varietäten. Man könnte also beispielsweise auf der x-achse eine soziale Unterteilung der Bevölkerung abtragen, die von 1 10 reicht, wobei 1 die unterste Unterschicht und 10 die Schickeria ist; die Einteilung selbst ist eine Funktion von Parametern wie Einkommen, Beruf, Ausbildung, usw. Eine ähnliche Einteilung benutzt beispielsweise William Labov in seinen Untersuchungen. Auf der y-achse tragen wir eine linearisierte geographische Beschreibung ab, d.h. wir unterteilen die BRD + DDR + Österreich + Südtirol + Deutsche Schweiz +... in eine Anzahl, etwa 100, kleiner Räume und numerieren sie durch. Sinnvollerweise wird man das nicht ganz planlos machen, sondern sich bereits überlegen, wie später die sprachlichen Ähnlichkeiten liegen; aber das ist kein prinzipielles Problem. Durch die Angabe eines Punktes auf jeder Achse legen wir eine sprachliche Varietät hinsichtlich dialektaler und sozialer Achse fest; vereinbarungsgemäß haben wir noch eine dritte Achse, die situative, so daß die Angabe auf Dialekt- und Sozialachse allein eine Gerade ergibt. Gibt man beispielsweise nur eine Koordinate an, so entsteht eine Fläche. Für die situative Achse ist es im übrigen besonders schwierig, eine solche Einteilung zu finden; Labov sieht beispielsweise fünf Typen vor, aber seine Einteilung ist sehr unzulänglich. Im Prinzip ist es natürlich völlig gleich, wie man solche Einteilungen macht, es müssen nur interessante Ergebnisse dabei herauskommen; welche Ergebnisse interessant sind, das hängt natürlich davon ab, was man damit vorhat. Es ist im übrigen noch zu erwähnen, daß man für bestimmte Zwecke auch noch eine vierte Achse, eine diachronische, vorsehen muß. Das ist aber hier nicht weiter interessant. Wir haben uns bis jetzt nur über die Argumentbereiche geäußert, nicht aber über die Werte. Diese Werte müssen sinnvollerweise Regelmengen sein, d. h. Teilsysteme von Regeln, die die jeweiligen Regularitäten der betreffenden Varietät wiedergeben; jede Regelmenge muß dabei den üblichen Anforderungen an eine Grammatik genügen; wie das im einzelnen aussieht, hängt vom gewählten Grammatiktyp ab. Am leichtesten wären sie natürlich für kontextfreie Grammatiken zu formulieren, weil es dazu schon exakte Untersuchungen gibt. Aber auch ansonsten ist das kein prinzipielles Problem. Wir können diesen Gedanken noch einmal kurz zusammenfassen. Nehmen wir etwa an, D = {d 1, d 2,..., d n } sei eine Menge von Räumen, K = { k 1, k 2,..., k m } eine Menge von Situationstypen und S = {s 1, s 2,..., s o } eine Menge sozialer Schichten R'= {r' 1, r 2 ',... } sei die (in der Regel unendliche) Menge von Regeln, die durch einen bestimmten Grammatiktyp gebildet werden können; diese Regeln kann man nun so zu Teilmengen zusammenfassen, daß jede dieser Teilmengen eine Grammatik ergibt; man kann an diese Grammatiken leicht weitere Bedingungen richten; man kann z. B. von einem einheitlichen Hilfsvokabular ausgehen, man wird dasselbe Axion vorsehen, usw. Die Menge dieser Grammatiken nennen wir G' = { g' 1, g' 2,...}, wobei G' c 2 R '. 57

6 Ein sprachliches System unter Einbezug der Varietäten läßt sich dann darstellen als eine Funktion P' (d i, k j, s k ) = g' 1 mit Argumenten in D, K und S sowie Werten in G'. Dieses Modell ist aus verschiedenen Gründen unzulänglich. Es berücksichtigt insbesondere nicht, daß sich viele Varietäten nur durch die Häufigkeit, mit der bestimmte Regeln angewandt werden, unterscheiden. Wir müssen daher den Regeln einen Index für die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens beigeben. Man kann diesen Index normieren, etwa von 0 bis 100, d. h. Index 35 bedeutet, daß bei 100 möglichen Anwendungen die Regel 35mal angewandt wird; Index 100 bezeichnet eine Regel, die unbedingt angewandt werden muß (beispielsweise, wenn es nur eine Regel mit dem Axiom zur Linken gibt). Da eine Regel auch den Wert 0 haben kann, können wir darauf verzichten, verschiedene Regelmengen für die Grammatiken der einzelnen Varietäten vorzusehen. Wir setzen vielmehr für alle Grammatiken dieselben Regeln an; sie müssen so sein, daß sämtliche Varietäten abgedeckt werden; es ist offenbar nicht sinnvoll, mit der unendlichen Menge von Regeln arbeiten zu wollen, die ein Grammatiktyp zuläßt. Die erforderlichen Einschränkungen lassen sich aber nur empirisch finden. Man kann sich das praktisch vielleicht so vorstellen: Man schreibt eine Grammatik zunächst einmal für eine bestimmte, vielleicht besonders verbreitete Varietät; dann nimmt man eine weitere, untersucht, welche der dort auftretenden Regularitäten nicht durch die bereits vorhandenen Regeln abgedeckt werden und fügt sie hinzu, usw. Solche Techniken sind beispielsweise aus der transformationeilen Analyse bekannt. Das Ergebnis ist also eine Menge von endlich vielen Regeln, die sozusagen jede einzelne Varietät unterbestimmen. Diesen endlich vielen Regeln ordnen wir nun je einen Index der genannten Art zu; wir erhalten so eine endliche Menge von bewerteten Regeln R = { r 11, r 12,..., r 1q, r 21, r 22,..., r 2q, r 31, r 32,..., r pq }, wobei p die Anzahl der Regeln und q die Anzahl der Indices für die Wahrscheinlichkeiten ist. Aus diesem Vorrat an bewerteten Regeln lassen sich dann die gleichfalls endlich vielen bewerteten Grammatiken G = { g 1, g 2,..., g r } bilden, und wir können dann ein Beschreibungssystem P = (d i, k j, S k ) = g 1 definieren; die Funktion P ordnet jeder sprachlichen Varietät, die durch die Angabe von Raum, Situationstyp und sozialer Schicht festgelegt wird, eine bewertete Grammatik zu. Diese Funktion ist im allgemeinen nicht umkehrbar eindeutig, d. h. es ist im allgemeinen so, daß ein und dieselbe bewertete Grammatik beispielsweise bei verschiedenen Registern verschiedener Schichten vorkommt. Das entspricht einer altbekannten Tatsache der Soziolinguistik: die formale Sprache eines Klempners ist eventuell identisch mit der saloppen eines Handlungsvertreters, wie Labov einmal schreibt. Auf dieser Grundlage kann man sozusagen alles machen. Man kann z. B. die Argumente d i und k j konstant halten und s k variieren lassen; dann erhält man sämtliche Register, die in einer sozialen Schicht an einem bestimmten Ort gesprochen werden. Man kann auch z. B. allein d i konstant halten; dann erhält man eine Fläche, auf der sämtliche Soziolekte mit allen Registern liegen, die an einem bestimmten Ort gesprochen werden, usw. usw. Man kann nun beispielsweise auch folgendes machen: eine Vereinigung von Grammatiken bilden, bei denen s k und k j konstant sind und nur d i variiert, und zwar so, daß keine dieser Grammatiken eine Regel enthält, die in irgendeiner den Wert 0 hat. Sie darf also nicht in irgendeiner vollständig verboten sein; sie enthält demnach nur Regeln, die in allen einzelnen Grammatiken auch vorkommen und gelegentlich angewandt 58

7 werden (wenn auch unterschiedlich wahrscheinlich). Auf diese Weise erhält man eine Varietät mit besonders großer kommunikativer Reichweite, die sich für bestimmte Zwecke im Fremdsprachenunterricht anbietet. Man kann, da diese Grammatik relativ komplex ist, auch bestimmte Vereinfachungen vornehmen, etwa der Art, daß man alle Regeln mit einem relativ niedrigen Index ausschließt etwa alle, die nicht in mindestens einer Einzelgrammatik den Wert 50 erreichen, oder alle, die in allen Grammatiken unter 10 liegen, o. ä. Das hier beschriebene System, das im Grunde nur eine Verallgemeinerung und Systematisierung einiger Ideen Labovs ist, erlaubt also, genau das zu tun, was wir wollen, nämlich jeweils jene Sprachform auszusuchen, die für bestimmte Zwecke gebraucht wird und daher gelehrt bzw. gelernt werden soll. Wenn z. B. eine Grammatik gesucht wird für jemanden, der in einem Gebiet x wohnt, dann kann man x in seine einzelnen Räume zerlegen und genau jene Grammatik definieren, die dort nötig ist. Man kann aber auch leicht eine übergreifende Grammatik für einen weiteren Raum suchen, usw. Nun ist all dies nur ein theoretischer Rahmen, der empirisch gefüllt werden muß, und das ist der ungleich schwierigere Teil der Aufgabe. Ich möchte meine Darlegungen mit zwei Bemerkungen dazu schließen: 1. In der Linguistik sind die meisten Probleme noch völlig ungeklärt. Nichtsdestoweniger glaube ich, daß man heute doch schon genügend mächtige Instrumente zur Hand hat, um einen großen Teil der empirischen Probleme, wie sie in der Praxis des Deutschunterrichts traditionell auftreten und relevant sind, in einer für diesen Zweck befriedigenden Weise lösen zu können. 2. Angesichts dieser Tatsache einerseits und der unabweislichen Bedürfnisse" etwa des Fremdsprachenunterrichts andrerseits halte ich es für das Vordringlichste in der germanistischen Linguistik, sich auf praktikable Arbeitsmodelle zu einigen und sich damit an die empirische Erforschung der Sprache und ihrer Varietäten zu machen. Der allgemeine Beschreibungsrahmen, den ich eben skizziert habe, ist als solches Arbeitsmodell zu verstehen. Er hat sicher manche Mängel; aber ich halte das nicht für so wichtig, wenn auch für interessant. Er reicht meiner Meinung nach hin, um beispielsweise eine systematische Untersuchung der Varietäten des Deutschen in ihrem Zusammenhang zu ermöglichen, und damit einen fundierten Beitrag zur Lösung eines praktischen Problems von großer sozialer Bedeutung zu leisten. Das ist wichtig. 59

KAPITEL I EINLEITUNG

KAPITEL I EINLEITUNG KAPITEL I EINLEITUNG A. Hintergrunds Eines des wichtigsten Kommunikationsmittel ist die Sprache. Sprache ist ein System von Lauten, von Wörtern und von Regeln für die Bildung von Sätzen, das man benutzt,

Mehr

1. Einleitung wichtige Begriffe

1. Einleitung wichtige Begriffe 1. Einleitung wichtige Begriffe Da sich meine besondere Lernleistung mit dem graziösen Färben (bzw. Nummerieren) von Graphen (speziell von Bäumen), einem Teilgebiet der Graphentheorie, beschäftigt, und

Mehr

7 Gültigkeit und logische Form von Argumenten

7 Gültigkeit und logische Form von Argumenten 7 Gültigkeit und logische Form von Argumenten Zwischenresümee 1. Logik ist ein grundlegender Teil der Lehre vom richtigen Argumentieren. 2. Speziell geht es der Logik um einen spezifischen Aspekt der Güte

Mehr

Der metaethische Relativismus

Der metaethische Relativismus Geisteswissenschaft Julia Pech Der metaethische Relativismus Was spricht für/gegen eine relativistische Position in der Moral? Essay Julia Pech 8.5.2011 Universität Stuttgart Proseminar: Einführung in

Mehr

Germanistische Soziolinguistik

Germanistische Soziolinguistik Germanistische Soziolinguistik von Heinrich Löffler 2., überarbeitete Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 5 I. Allgemeiner Teil Zur Theorie und Geschichte eine* 1 germanistischen Soziolinguistik 1. Begründung,

Mehr

Oft gebraucht man einfach nur das Wort Mannigfaltigkeit, und meint eine topologische Banachmannigfaltigkeit. Das kommt auf den Kontext an.

Oft gebraucht man einfach nur das Wort Mannigfaltigkeit, und meint eine topologische Banachmannigfaltigkeit. Das kommt auf den Kontext an. Mannigfaltigkeiten (Version 19.11. 14:30) Eine n-dimensionale topologische Mannigfaltigkeit ist ein topologischer Raum, der lokal homöomorph zum R n ist. Entsprechend könnten wir natürlich auch eine topologische

Mehr

Germanistische Soziolinguistik

Germanistische Soziolinguistik Germanistische Soziolinguistik von Heinrich Löffler 4., neu bearbeitete Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG I. Allgemeiner Teil: Zur Theorie und Geschichte einer Germanistischen Soziolinguistik... 13 1. Begründung,

Mehr

Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1

Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1 Mathem.Grundlagen der Computerlinguistik I, WS 2004/05, H. Leiß 1 1 Vorbemerkungen Mathematische Begriffe und Argumentationsweisen sind in vielen Fällen nötig, wo man über abstrakte Objekte sprechen und

Mehr

Grundbegriffe der Mengenlehre

Grundbegriffe der Mengenlehre Grundbegriffe der Mengenlehre Krzysztof P. Rybakowski Universität Rostock Fachbereich Mathematik 2003 11 07 1 Vorbemerkungen Ohne die Sprache der Mengenlehre lässt sich Mathematik nicht verstehen. Die

Mehr

Wesentliche Bereiche für den Gegenstand Englisch (Erste lebende Fremdsprache)

Wesentliche Bereiche für den Gegenstand Englisch (Erste lebende Fremdsprache) Wesentliche Bereiche für den Gegenstand Englisch (Erste lebende Fremdsprache) Semesterbezeichnungen laut Lehrplan: 6. Klasse Wintersemester: 3. Semester 6. Klasse Sommersemester: 4. Semester 7. Klasse

Mehr

Germanistische Soziolinguistik

Germanistische Soziolinguistik Germanistische Soziolinguistik von Heinrich Löffler 3., überarbeitete Auflage ERICH SCHMIDT VERLAG INHALTSVERZEICHNIS I. ALLGEMEINER TEIL ZUR THEORIE UND GESCHICHTE EINER GERMANISTISCHEN SOZIOLINGUISTIK

Mehr

Wünsch dir was aber richtig!

Wünsch dir was aber richtig! Wünsch dir was aber richtig "Online-Seminar für Glück, Zufriedenheit und Fülle# Tag 3 Dies ist Tag 3 des Online-Seminars zum erfolgreichen Wünschen. Ich hoffe, du kannst schon Fortschritte sehen. Also

Mehr

8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN

8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN 8 1. GEOMETRIE DIFFERENZIERBARER MANNIGFALTIGKEITEN (vi) Konvergenz von Folgen ist in topologischen Räumen folgendermaßen definiert: Ist (a n ) M eine Folge, so heißt sie konvergent gegen a M, wenn es

Mehr

Definition der Greibach-Normalform

Definition der Greibach-Normalform Definition der Greibach-Normalform Ähnlich wie die CNF wollen wir noch eine zweite Normalform einführen, nämlich die Greibach-Normalform (GNF), benannt nach Sheila Greibach: Definition: Eine Typ-2 Grammatik

Mehr

Proseminar Komplexitätstheorie P versus NP Wintersemester 2006/07. Nichtdeterministische Turingmaschinen und NP

Proseminar Komplexitätstheorie P versus NP Wintersemester 2006/07. Nichtdeterministische Turingmaschinen und NP Proseminar Komplexitätstheorie P versus NP Wintersemester 2006/07 Vortrag am 17.11.2006 Nichtdeterministische Turingmaschinen und NP Yves Radunz Inhaltsverzeichnis 1 Wiederholung 3 1.1 Allgemeines........................................

Mehr

Definition 4 (Operationen auf Sprachen) Beispiel 5. Seien A, B Σ zwei (formale) Sprachen. Konkatenation: AB = {uv ; u A, v B} A + = n 1 An

Definition 4 (Operationen auf Sprachen) Beispiel 5. Seien A, B Σ zwei (formale) Sprachen. Konkatenation: AB = {uv ; u A, v B} A + = n 1 An Definition 4 (Operationen auf Sprachen) Seien A, B Σ zwei (formale) Sprachen. Konkatenation: AB = {uv ; u A, v B} A 0 = {ɛ}, A n+1 = AA n A = n 0 An A + = n 1 An Beispiel 5 {ab, b}{a, bb} = {aba, abbb,

Mehr

Was heisst eigentlich Sprachkompetenz?

Was heisst eigentlich Sprachkompetenz? Claudio Nodari Was heisst eigentlich Sprachkompetenz? Bibliographischer Verweis: Nodari, C. (2002): Was heisst eigentlich Sprachkompetenz? In: Barriere Sprachkompetenz. Dokumentation zur Impulstagung vom

Mehr

Mengen und Abbildungen

Mengen und Abbildungen Mengen und Abbildungen Der Mengenbegriff Durchschnitt, Vereinigung, Differenzmenge Kartesisches Produkt Abbildungen Prinzip der kleinsten natürlichen Zahl Vollständige Induktion Mengen und Abbildungen

Mehr

Summen, Indices und Multiindices

Summen, Indices und Multiindices Summen, Indices und Multiindices 1 Einleitung Möchten wir zwei Zahlen a und b addieren, so schreiben wir für gewöhnlich a + b. Genauso schreiben wir a + b + c, für die Summe von drei Zahlen a, b und c.

Mehr

Mathematik I. Vorlesung 11. Lineare Unabhängigkeit

Mathematik I. Vorlesung 11. Lineare Unabhängigkeit Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück WS 2009/2010 Mathematik I Vorlesung 11 Lineare Unabhängigkeit Definition 11.1. Es sei K ein Körper und V ein K-Vektorraum. Dann heißt eine Familie von Vektoren v i, i I,

Mehr

Menge von Teilmengen: -Algebra

Menge von Teilmengen: -Algebra Menge von Teilmengen: -Algebra 2 Zusammenfassung Ein Maß ist eine Funktion W A 7!.A/, wobei A jeweils eine (Teil-)Menge ist. Dieses Kapitel befasst sich mit dem Definitionsbereich A der Funktion. Der Definitionsbereich

Mehr

1.3 Aussagen. Beispiel: Das Bruttosozialprodukt der Bundesrepublik Deutschland ist höher als das der USA ist eine offenbar falsche Aussage.

1.3 Aussagen. Beispiel: Das Bruttosozialprodukt der Bundesrepublik Deutschland ist höher als das der USA ist eine offenbar falsche Aussage. 1.3 Aussagen In der Mathematik geht es um Aussagen. Eine Aussage ist ein statement, das entweder wahr oder falsch sein kann. Beides geht nicht! Äußerungen, die nicht die Eigenschaft haben, wahr oder falsch

Mehr

Vektoren - Lineare Abhängigkeit

Vektoren - Lineare Abhängigkeit Vektoren - Lineare Abhängigkeit Linearkombination Eine Linearkombination ist ein Ausdruck r a + r a +... Dabei nennt man die (reellen) Zahlen r i auch Koeffizienten. Lineare Abhängigkeit Wenn ein Vektor

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Man nehme den Konjunktiv. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Man nehme den Konjunktiv. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Man nehme den Konjunktiv Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de S 1 Verlauf Material LEK Glossar Mediothek Man nehme

Mehr

$Id: reihen.tex,v /06/12 10:59:50 hk Exp $ unendliche Summe. a 1 + a 2 + a 3 +.

$Id: reihen.tex,v /06/12 10:59:50 hk Exp $ unendliche Summe. a 1 + a 2 + a 3 +. Mathematik für Informatiker B, SS 202 Dienstag 2.6 $Id: reihen.tex,v.8 202/06/2 0:59:50 hk Exp $ 7 Reihen Eine Reihe ist eine unendliche Summe a + a 2 + a 3 +. Die Summanden a i können dabei reell oder

Mehr

1 Vorbemerkungen 1. 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2. 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4. 4 Laplace-Experimente 6

1 Vorbemerkungen 1. 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2. 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4. 4 Laplace-Experimente 6 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbemerkungen 1 2 Zufallsexperimente - grundlegende Begriffe und Eigenschaften 2 3 Wahrscheinlichkeitsaxiome 4 4 Laplace-Experimente 6 5 Hilfsmittel aus der Kombinatorik 7 1 Vorbemerkungen

Mehr

Die häufigsten Fehler, die Menschen mit zu wenig Geld machen

Die häufigsten Fehler, die Menschen mit zu wenig Geld machen Die häufigsten Fehler, die Menschen mit zu wenig Geld machen Die häufigsten Fehler, die Menschen mit zu wenig Geld machen Wünschen wir uns nicht alle so viel Geld, dass wir unbeschwert leben können? Jeder

Mehr

Ist 1:0=1? Ein Brief - und eine Antwort 1

Ist 1:0=1? Ein Brief - und eine Antwort 1 Hartmut Spiegel Ist 1:0=1? Ein Brief - und eine Antwort 1 " Sehr geehrter Prof. Dr. Hartmut Spiegel! 28.2.1992 Ich heiße Nicole Richter und bin 11 Jahre. Ich gehe in die 5. Klasse. In der Mathematik finde

Mehr

4. Vortrag - Garben. Ling Lin, Kristijan Cule Datum: 26. April 2009

4. Vortrag - Garben. Ling Lin, Kristijan Cule Datum: 26. April 2009 4. Vortrag - Garben Datum: 26. April 2009 1 Graduierte Ringe Definition 4.1.1. Eine k-algebra R heißt graduiert, wenn sie dargestellt werden kann als eine direkte Summe R = R n, wobei die R n als k-unterräume

Mehr

10.2 Linearkombinationen

10.2 Linearkombinationen 147 Vektorräume in R 3 Die Vektorräume in R 3 sind { } Geraden durch den Ursprung Ebenen durch den Ursprung R 3 Analog zu reellen Vektorräumen kann man komplexe Vektorräume definieren. In der Definition

Mehr

1 Endliche Automaten mit Ausgabe

1 Endliche Automaten mit Ausgabe 1.1 Autokorrektur und Smileys 9 Theorie bedeutet meist, dass die Bestandteile und Eigenschaften von Systemen auf das Elementare reduziert werden, um deren Prinzipien, Zusammenhänge, Möglichkeiten und Grenzen

Mehr

Teil (C) Beweisen am Gymnasium

Teil (C) Beweisen am Gymnasium Teil (C) Beweisen am Gymnasium Mathematik ist die beweisende Wissenschaft. Der bekannte Mathematiker Albrecht Beutelspacher bemerkte gar einst, wer Mathematik sage, sage Beweis. Ohne Beweise ist Mathematik

Mehr

ELEKTRONISCHES TESTARCHIV

ELEKTRONISCHES TESTARCHIV Leibniz Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) ELEKTRONISCHES TESTARCHIV Testverfahren aus dem Elektronischen Testarchiv Liebe Nutzerinnen und liebe Nutzer, wir freuen uns, dass

Mehr

GeR-Niveau A1 1. Keine Deskriptoren verfügbar. Keine Deskriptoren verfügbar

GeR-Niveau A1 1. Keine Deskriptoren verfügbar. Keine Deskriptoren verfügbar GeR-Niveau A1 1 GeR-Niveau A1 Kommunikative Aktivitäten und Strategien PRODUKTIVE AKTIVITÄTEN UND STRATEGIEN Mündliche Produktion Zusammenhängendes monologisches Sprechen: Erfahrungen beschreiben Zusammenhängendes

Mehr

AVS - M 01. Nr. Veranstaltungen SWS LP A Pflichtbereich 1 Einführung in die Phonetik & Phonologie Einführung in die Morphologie und Syntax 2 5

AVS - M 01. Nr. Veranstaltungen SWS LP A Pflichtbereich 1 Einführung in die Phonetik & Phonologie Einführung in die Morphologie und Syntax 2 5 AVS - M 01 1. Name des Moduls: Basismodul I: Grundlagen und Methoden der AVS 2. Fachgebiet / Verantwortlich: Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ 3. Inhalte / Lehrziele Die Studierenden werden

Mehr

AVS - M 01. Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ Verantwortlich:

AVS - M 01. Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ Verantwortlich: AVS - M 01 1. Name des Moduls: Basismodul I: Grundlagen und Methoden der AVS Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ 3. Inhalte / Lehrziele Die Studierenden werden in diesem Basismodul vertraut

Mehr

Die Anfänge der Logik

Die Anfänge der Logik Die Anfänge der Logik Die Entwicklung des logischen Denkens vor Aristoteles Holger Arnold Universität Potsdam, Institut für Informatik arnold@cs.uni-potsdam.de Grundfragen Was ist Logik? Logik untersucht

Mehr

Ein Problem diskutieren und sich einigen Darauf kommt es an

Ein Problem diskutieren und sich einigen Darauf kommt es an Ein Problem diskutieren und sich einigen Darauf kommt es an Stellen Sie zuerst den Sachverhalt dar Sagen Sie dann Ihre Meinung Gehen Sie auf die Argumentation Ihres Gesprächspartners ein Reagieren Sie

Mehr

Wesentliche Bereiche für den Gegenstand Französisch (sechsjährig)

Wesentliche Bereiche für den Gegenstand Französisch (sechsjährig) Wesentliche Bereiche für den Gegenstand Französisch (sechsjährig) Semesterbezeichnungen laut Lehrplan: 6. Klasse Wintersemester: 3. Semester 6. Klasse Sommersemester: 4. Semester 7. Klasse Wintersemester:

Mehr

Einstufung: XL Test Deutsche Version

Einstufung: XL Test Deutsche Version Einstufung: XL Test Deutsche Version XL-Test zur Selbsteinstufung Sie haben bereits eine Sprache gelernt und wollen Ihre Kenntnisse auffrischen oder erweitern? Wir helfen Ihnen bei der Suche nach einem

Mehr

Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung. Unterrichtsform Punkte I II III IV

Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung. Unterrichtsform Punkte I II III IV Seite 1 von 5 Beschreibung der Module und Lehrveranstaltungen Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTS-

Mehr

Historiolinguistik I. Sebastian Bernhardt, Nils Burghardt und Florian Neuner

Historiolinguistik I. Sebastian Bernhardt, Nils Burghardt und Florian Neuner Historiolinguistik I Sebastian Bernhardt, Nils Burghardt und Florian Neuner 15.04.2005 Historizität von Sprache Was wandelt sich in der Sprache? ? X A B A.1 A.2 Zeit Sprachstufe A Sprachstufe B Machtwechsel

Mehr

Angewandte Linguistik und Computer

Angewandte Linguistik und Computer forum ANGEWANDTE LINGUISTIK BAND 16 Angewandte Linguistik und Computer Kongreßbeiträge zur 18. Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik, GAL e.v. H erausgegeben von Bernd Spillner Gunter

Mehr

Ein herzliches Grüß Gott zu Schnowewetzn dem Festival für bayerische Sprachkultur

Ein herzliches Grüß Gott zu Schnowewetzn dem Festival für bayerische Sprachkultur Sperrfrist: 18. Mai 2017, 19.30 Uhr Es gilt das gesprochene Wort. Grußwort des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, bei der Eröffnung

Mehr

Lineares Gleichungssystem - Vertiefung

Lineares Gleichungssystem - Vertiefung Lineares Gleichungssystem - Vertiefung Die Lösung Linearer Gleichungssysteme ist das "Gauß'sche Eliminationsverfahren" gut geeignet - schon erklärt unter Z02. Alternativ kann mit einem Matrixformalismus

Mehr

2. Klausur im Fach Deutsch

2. Klausur im Fach Deutsch 2. Klausur im Fach Deutsch Q2 LK, Bod Aufgabentyp IIB Aufgabe 1 Analysieren Sie Muhammet Merteks Kolumne Türkische Kinder im Labyrinth der Gesellschaft im Hinblick auf den Problemkontext, den Inhalt, die

Mehr

I.5. Kontextfreie Sprachen

I.5. Kontextfreie Sprachen I.5. Kontextfreie prachen Zieht man in Betracht, dass BNF-yteme gerade so beschaffen sind, dass auf der linken eite immer genau ein Nichtterminal steht, so sind das also gerade die Ableitungsregeln einer

Mehr

1 Grundlagen. 1.1 Aussagen

1 Grundlagen. 1.1 Aussagen 1 Grundlagen 1.1 Aussagen In der Mathematik geht es um Aussagen. Eine Aussage ist ein statement, das entweder wahr oder falsch sein kann. Beides geht nicht! Äußerungen, die nicht die Eigenschaft haben,

Mehr

MATHEMATIQ. Der Newsletter der MathSIG (Interessensgruppe innerhalb der Mensa Österreich) Ausgabe 4.

MATHEMATIQ. Der Newsletter der MathSIG (Interessensgruppe innerhalb der Mensa Österreich) Ausgabe 4. MATHEMATIQ Der Newsletter der MathSIG (Interessensgruppe innerhalb der Mensa Österreich) Ausgabe 4 http://www.hugi.scene.org/adok/mensa/mathsig/ Editorial Liebe Leserinnen und Leser! Dies ist die vierte

Mehr

FACHSPRACHE. Einführung

FACHSPRACHE. Einführung FACHSPRACHE Einführung FACHTEXT Der Fachtext ist Instrument und Resultat der im Zusammenhang mit einer spezialisierten gesellschaftlich-produktiven Tätigkeit ausgeübten sprachlich-kommunikativen Tätigkeit;

Mehr

Adventure-Problem. Vorlesung Automaten und Formale Sprachen Sommersemester Adventure-Problem

Adventure-Problem. Vorlesung Automaten und Formale Sprachen Sommersemester Adventure-Problem -Problem Vorlesung Automaten und Formale Sprachen Sommersemester 2018 Prof. Barbara König Übungsleitung: Christina Mika-Michalski Zum Aufwärmen: wir betrachten das sogenannte -Problem, bei dem ein Abenteurer/eine

Mehr

DW: DEUTSCH LERNEN / DEUTSCH XXL / DEUTSCH IM FOKUS / SPRACHBAR

DW: DEUTSCH LERNEN / DEUTSCH XXL / DEUTSCH IM FOKUS / SPRACHBAR DW: DEUTSCH LERNEN / DEUTSCH XXL / DEUTSCH IM FOKUS / SPRACHBAR SPRACHBAR Verstehen wir uns? Was Frauen sagen und meinen, ist für Männer oft nicht klar. Und Frauen verstehen angeblich die Laute eines Buckelwals

Mehr

$Id: lgs.tex,v /11/26 08:24:56 hk Exp hk $ Definition 5.1: Ein lineares Gleichungssystem besteht aus m linearen Gleichungen

$Id: lgs.tex,v /11/26 08:24:56 hk Exp hk $ Definition 5.1: Ein lineares Gleichungssystem besteht aus m linearen Gleichungen $Id: lgs.tex,v 1.2 2008/11/26 08:24:56 hk Exp hk $ II. Lineare Algebra 5 Lineare Gleichungssysteme Definition 5.1: Ein lineares Gleichungssystem besteht aus m linearen Gleichungen a 11 x 1 + a 12 x 2 +

Mehr

Ein Mind Map erstellen - Schritt für Schritt

Ein Mind Map erstellen - Schritt für Schritt Ein Mind Map erstellen - Schritt für Schritt Beim Mind Mapping notieren Sie Ihre Gedanken nicht wie üblich hinter- oder untereinander. Anstelle dessen schreiben Sie das Hauptthema Ihrer Notizen auf die

Mehr

Tag 3. Funktionen. Num erfüllen, haben wir... ja, was nun eigentlich? Bei

Tag 3. Funktionen. Num erfüllen, haben wir... ja, was nun eigentlich? Bei Tag 3 Funktionen Heute werden wir den wichtigsten Typ (oder die wichtigste Klasse von Typen) in Haskell überhaupt genau unter die Lupe nehmen: Funktionen, die wir ansatzweise schon am letzten Tag kennengelernt

Mehr

Aufgabe 1: Ein Buch vorstellen

Aufgabe 1: Ein Buch vorstellen Schüler/in Aufgabe 1: Ein Buch vorstellen Ich kann zu einem Buch wichtige Informationen geben. Ich kann flüssig und in einem angemessenen Tempo sprechen. Ich kann in einer angemessenen Lautstärke sprechen.

Mehr

Beurteilungskriterien und wesentliche Bereiche Englisch / 5. Klasse

Beurteilungskriterien und wesentliche Bereiche Englisch / 5. Klasse Beurteilungskriterien und wesentliche Bereiche Englisch / 5. Klasse sfeststellung Folgende en während des Schuljahres bilden die Grundlage der Benotung: Mündliche sfeststellungen Zwei im 1 Semester Eine

Mehr

Teil 1 Gleichungen und Ungleichungen

Teil 1 Gleichungen und Ungleichungen Teil 1 Gleichungen und Ungleichungen Gleichungen Eine mathematische Gleichung ist eine logische Aussage über die Gleichheit von Termen. Das, was links vom Gleichheitszeichen (=) steht, hat den gleichen

Mehr

Mischungsverhältnisse: Nehmen wir an, es stehen zwei Substanzen (zum Beispiel Flüssigkeiten) mit spezifischen Gewicht a = 2 kg/l bzw.

Mischungsverhältnisse: Nehmen wir an, es stehen zwei Substanzen (zum Beispiel Flüssigkeiten) mit spezifischen Gewicht a = 2 kg/l bzw. Kapitel 5 Lineare Algebra 51 Lineare Gleichungssysteme und Matrizen Man begegnet Systemen von linearen Gleichungen in sehr vielen verschiedenen Zusammenhängen, etwa bei Mischungsverhältnissen von Substanzen

Mehr

Einstufungstests. Markieren Sie bitte alle Aussagen, die auf Ihre Kenntnisse in der gewünschten Sprache zutreffen.

Einstufungstests. Markieren Sie bitte alle Aussagen, die auf Ihre Kenntnisse in der gewünschten Sprache zutreffen. Einstufungstests Hier können Sie Ihre Fremdsprachenkenntnisse selbst einschätzen, um den für Sie richtigen Kurs zu finden. Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen Stufe A 1 O Ich kann verstehen, wenn jemand

Mehr

Modulhandbuch. Kombinationsfach Arabische und Islamische Sprach- und Kulturstudien. Modulstruktur und exemplarischer Studienplan

Modulhandbuch. Kombinationsfach Arabische und Islamische Sprach- und Kulturstudien. Modulstruktur und exemplarischer Studienplan Modulhandbuch Kombinationsfach Arabische und Islamische Sprach- und Kulturstudien Modulstruktur und exemplarischer Studienplan Allgemeines: Das Studium des Kombinationsfaches Arabische und Islamische Sprach-

Mehr

U. Rausch, 2010 Ganze Zahlen 1

U. Rausch, 2010 Ganze Zahlen 1 U. Rausch, 2010 Ganze Zahlen 1 Ganze Zahlen 1 Einleitung Als ganze Zahlen bezeichnet man die natürlichen Zahlen 1, 2,, 4,..., die Null 0 und die negativen ganzen Zahlen 1, 2,, 4,... Wir verabreden die

Mehr

VARIATION, SPRACHLICHE

VARIATION, SPRACHLICHE VARIATION, SPRACHLICHE 0. Mit der Vorstellung von deutscher Sprache verbindet sich oft der Gedanke von etwas Einheitlichem, Feststehendem, klar Umrissenem. Man denkt, es gäbe irgendwie die deutsche Sprache",

Mehr

Germanistik. Nika Ragua. Wortschatz üben. Studienarbeit

Germanistik. Nika Ragua. Wortschatz üben. Studienarbeit Germanistik Nika Ragua Wortschatz üben Studienarbeit FAKULTÄT III SPRACH- UND KULTURWISSENSCHAFTEN INSTITUT FÜR GERMANISTIK WINTERSEMESTER 2009/2010 Modul: Deutsch als Fremdsprache Seminar: Methoden der

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: "Wissen, wer der Babo ist!" Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wissen, wer der Babo ist! Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: "Wissen, wer der Babo ist!" Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de I Mündlich kommunizieren Beitrag 22 Jugendsprache

Mehr

für alle a, b, x, y R.

für alle a, b, x, y R. Algebra I 13. April 2008 c Rudolf Scharlau, 2002 2008 33 1.5 Ringe Definition 1.5.1 Ein Ring ist eine Menge R zusammen mit zwei Verknüpfungen + und, genannt Addition und Multiplikation, für die folgendes

Mehr

Vektoren. Jörn Loviscach. Versionsstand: 11. April 2009, 23:42

Vektoren. Jörn Loviscach. Versionsstand: 11. April 2009, 23:42 Vektoren Jörn Loviscach Versionsstand:. April 29, 23:42 Rechnen mit Pfeilen Bei den komplexen Zahlen haben wir das Rechnen mit Pfeilen schon kennen gelernt. Addition und Subtraktion klappen in drei wie

Mehr

Würfelspiele und Zufall

Würfelspiele und Zufall Würfelspiele und Zufall Patrik L. Ferrari 29. August 2010 1 Random horse die Irrfahrt des Pferdchens Betrachte ein Schachbrett mit einem Pferd (Springer), welches sich nach den üblichen Springer-Regeln

Mehr

Modernes Hocharabisch: Lehrbuch mit einer Einführung in Hauptdialekte. Click here if your download doesn"t start automatically

Modernes Hocharabisch: Lehrbuch mit einer Einführung in Hauptdialekte. Click here if your download doesnt start automatically Modernes Hocharabisch: Lehrbuch mit einer Einführung in Hauptdialekte Click here if your download doesn"t start automatically Modernes Hocharabisch: Lehrbuch mit einer Einführung in Hauptdialekte Eckehard

Mehr

11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen

11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen 11 Dezimalbruchdarstellung reeller Zahlen; Mächtigkeitsvergleich von Mengen 11.1 g-adische Entwicklung von Zahlen aus [0, 1[ 11.2 g-adische Entwicklung reeller Zahlen 11.3 g-adische Entwicklung nicht-negativer

Mehr

$Id: folgen.tex,v /05/31 12:40:06 hk Exp $ an 1 2 n 1 ist gerade, 3a n 1 + 1, a n 1 ist ungerade.

$Id: folgen.tex,v /05/31 12:40:06 hk Exp $ an 1 2 n 1 ist gerade, 3a n 1 + 1, a n 1 ist ungerade. $Id: folgen.tex,v. 202/05/3 2:40:06 hk Exp $ 6 Folgen Am Ende der letzten Sitzung hatten wir Folgen in einer Menge X als Abbildungen a : N X definiert, die dann typischerweise in der Form (a n ) n N, also

Mehr

Schätzen Sie Ihre Sprachkenntnisse selbst ein!

Schätzen Sie Ihre Sprachkenntnisse selbst ein! Berliner Straße 77 63065 Offenbach am Main Tel.: 069 8065 3141 Fax: 069 8065 3144 E-Mail: vhs@offenbach.de Schätzen Sie Ihre Sprachkenntnisse selbst ein! Mit der folgenden Checkliste haben Sie die Möglichkeit,

Mehr

Übersicht über die Dokumente

Übersicht über die Dokumente Übersicht über die Dokumente 1. Checklisten zur Selbsteinschätzung Im Anhang C finden Sie sechs Checklisten. Sie können diese Checklisten brauchen, um sich selbst einzuschätzen und um Ihr Können von anderen,

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Informatik Prüfungsvorbereitung September 2013

Grundlagen der Theoretischen Informatik Prüfungsvorbereitung September 2013 Grundlagen der Theoretischen Informatik Prüfungsvorbereitung September 2013 Themenkomplex Turingmaschinen Aufgabe In beiden Kursteilen der Grundlagen tauchen Turingmaschinen auf. Dabei sind die Modelle

Mehr

1 Hören: Thema lebenslanges Lernen Lesen Sie die Aussagen. Hören Sie dann Track Nr von der Lehrbuch-CD und kreuzen Sie an: richtig oder falsch?

1 Hören: Thema lebenslanges Lernen Lesen Sie die Aussagen. Hören Sie dann Track Nr von der Lehrbuch-CD und kreuzen Sie an: richtig oder falsch? 1 Hören: Thema lebenslanges Lernen Lesen Sie die Aussagen. Hören Sie dann Track Nr. 1.26 von der Lehrbuch-CD und kreuzen Sie an: richtig oder falsch? r f 1. Herr Schubert ist mit seiner Ausbildung fertig.

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die deutsche Sprachgeschichte - Fachgebiet: Sprachwissenschaft

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die deutsche Sprachgeschichte - Fachgebiet: Sprachwissenschaft Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die deutsche Sprachgeschichte - Fachgebiet: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Thema: Die deutsche Sprachgeschichte

Mehr

Duits in de beroepscontext Deutsch für den Beruf Niederlande Modellsatz A2-B1

Duits in de beroepscontext Deutsch für den Beruf Niederlande Modellsatz A2-B1 Duits in de beroepscontext Deutsch für den Beruf Niederlande Modellsatz A2-B1 KANDIDATENBLÄTTER SPRECHEN Zeit: 20 Minuten Das Modul Sprechen hat vier Teile. Sie kommunizieren mit einem/r Teilnehmenden

Mehr

Der XL Test: Was können Sie schon?

Der XL Test: Was können Sie schon? Der XL-Test Deutsche Version Der XL Test: Was können Sie schon? Schätzen Sie Ihre Sprachkenntnisse selbst ein! Sprache: Deutsch Englisch Französisch Italienisch Spanisch Mit der folgenden Checkliste haben

Mehr

Vektorräume und Lineare Abbildungen

Vektorräume und Lineare Abbildungen Vektorräume und Lineare Abbildungen Die angesprochene Thematik macht den Kern dieser Veranstaltung aus. Lineare Techniken sind zentral für weite Bereiche mathematischen Argumentierens. Durch in der Analysis

Mehr

Welcher Platz gebührt der Geschichte der Mathematik in einer Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften?

Welcher Platz gebührt der Geschichte der Mathematik in einer Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften? Welcher Platz gebührt der Geschichte der Mathematik in einer Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften? Von G. ENESTRöM aus Stockholm. Die Beantwortung der Frage, die ich heute zu behandeln beabsichtige,

Mehr

2 Riemannsche Flächen

2 Riemannsche Flächen $Id: flaechen.tex,v 1.5 2016/11/10 16:04:56 hk Exp $ 2 Riemannsche Flächen 2.1 Definition und erste Beispiele Riemannscher Flächen Am Ende der letzten Sitzung hatten wir schließlich den Begriff einer Riemannschen

Mehr

Kommunikative Methode

Kommunikative Methode Kommunikative Methode 10112038 Sayaka Kaneko 1. Einleitung Ich habe schon im letzten Semester über die Kommunikative Methode meine Seminar Arbeit geschrieben. Das vorige Mal habe ich die Kommunikative

Mehr

AVS-M 01. b) verpflichtende Nachweise: Keine

AVS-M 01. b) verpflichtende Nachweise: Keine AVS-M 01 1. Name des Moduls: Basismodul I: Grundlagen und Methoden der AVS 2. Fachgebiet / Verantwortlich: Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft/ Prof. Dr. Johannes Helmbrecht 3. Inhalte des

Mehr

Mathematik für Naturwissenschaftler II SS 2010

Mathematik für Naturwissenschaftler II SS 2010 Mathematik für Naturwissenschaftler II SS 2010 Lektion 19 8. Juli 2010 Kapitel 14. Gewöhnliche Differentialgleichungen zweiter Ordnung 14.1 Systeme gewöhnlicher linearer Differentialgleichungen erster

Mehr

STUDIENORDNUNG DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG FÜR DEN DIPLOMSTUDIENGANG SOZIOLOGIE

STUDIENORDNUNG DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG FÜR DEN DIPLOMSTUDIENGANG SOZIOLOGIE 03-1 STUDIENORDNUNG DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG FÜR DEN DIPLOMSTUDIENGANG SOZIOLOGIE vom 17. März 1995 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S 1 Geltungsbereich I. Ziele, Inhalte und Gliederung des Diplomstudiums

Mehr

1.2 Mengenlehre-Einführung in die reellen Zahlen

1.2 Mengenlehre-Einführung in die reellen Zahlen .2 Mengenlehre-Einführung in die reellen Zahlen Inhaltsverzeichnis Repetition 2 2 Dezimalzahlen 3 3 weitere irrationale Zahlen 4 3. Zusatz: Der Beweis, dass 2 irrational ist.......................... 5

Mehr

André Krischke Helge Röpcke. Graphen und Netzwerktheorie Grundlagen Methoden Anwendungen

André Krischke Helge Röpcke. Graphen und Netzwerktheorie Grundlagen Methoden Anwendungen André Krischke Helge Röpcke Graphen und Netzwerktheorie Grundlagen Methoden Anwendungen 8 Grundbegriffe der Graphentheorie für die Kante, die die beiden Knoten und verbindet. Der linke Graph in Bild. kann

Mehr

Methoden der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse

Methoden der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse Pädagogik Regina Marsch Methoden der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse Studienarbeit Methoden der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse Hausarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Unterschiede

Mehr

6. Vorlesung. Rechnen mit Matrizen.

6. Vorlesung. Rechnen mit Matrizen. 6. Vorlesung. Rechnen mit Matrizen. In dieser Vorlesung betrachten wir lineare Gleichungs System. Wir betrachten lineare Gleichungs Systeme wieder von zwei Gesichtspunkten her: dem angewandten Gesichtspunkt

Mehr

Tabelle 2 - Gemeinsame Referenzniveaus: Raster zur Selbstbeurteilung. Verstehen Sprechen Schreiben C2 bis A1 Hören Lesen. An Gesprächen teilnehmen

Tabelle 2 - Gemeinsame Referenzniveaus: Raster zur Selbstbeurteilung. Verstehen Sprechen Schreiben C2 bis A1 Hören Lesen. An Gesprächen teilnehmen Tabelle 2 - Gemeinsame Referenzniveaus: Raster zur Selbstbeurteilung Verstehen Sprechen Schreiben C2 bis Hören Lesen An Gesprächen teilnehmen Zusammenhängendes sprechen Schreiben C2 Hören Ich habe keinerlei

Mehr

Kapitel 2: Formale Sprachen Gliederung. 0. Grundbegriffe 1. Endliche Automaten 2. Formale Sprachen 3. Berechnungstheorie 4. Komplexitätstheorie

Kapitel 2: Formale Sprachen Gliederung. 0. Grundbegriffe 1. Endliche Automaten 2. Formale Sprachen 3. Berechnungstheorie 4. Komplexitätstheorie Gliederung 0. Grundbegriffe 1. Endliche Automaten 2. Formale Sprachen 3. Berechnungstheorie 4. Komplexitätstheorie 2.1. 2.2. Reguläre Sprachen 2.3. Kontextfreie Sprachen 2/1, Folie 1 2015 Prof. Steffen

Mehr

1 Folgen und Stetigkeit

1 Folgen und Stetigkeit 1 Folgen und Stetigkeit 1.1 Folgen Eine Folge ist eine durchnummerierte Zusammenfassung von reellen Zahlen. Sie wird geschrieben als (a 1, a 2, a 3,...) = (a n ) n N. Es ist also a n R. Der Index n gibt

Mehr

, v 3 = und v 4 =, v 2 = V 1 = { c v 1 c R }.

, v 3 = und v 4 =, v 2 = V 1 = { c v 1 c R }. 154 e Gegeben sind die Vektoren v 1 = ( 10 1, v = ( 10 1. Sei V 1 = v 1 der von v 1 aufgespannte Vektorraum in R 3. 1 Dann besteht V 1 aus allen Vielfachen von v 1, V 1 = { c v 1 c R }. ( 0 ( 01, v 3 =

Mehr

Neville Goddard - Grundlagen

Neville Goddard - Grundlagen NevilleGoddard Neville Goddard - Grundlagen BEI so einem riesigen Thema ist es in der Tat schwierig, in ein paar hundert Worten zusammenzufassen, was ich als die grundlegenden Ideen betrachte, auf die

Mehr

Geisteswissenschaft. Carolin Wiechert. Was ist Sprache? Über Walter Benjamins Text Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen.

Geisteswissenschaft. Carolin Wiechert. Was ist Sprache? Über Walter Benjamins Text Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen. Geisteswissenschaft Carolin Wiechert Was ist Sprache? Über Walter Benjamins Text Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen Essay Veranstaltung: W. Benjamin: Über das Programm der kommenden

Mehr

1.9 Beweis durch Kontraposition

1.9 Beweis durch Kontraposition 1.9 Beweis durch Kontraposition 1.9 Beweis durch Kontraposition Ein Beweis durch Kontraposition ist ein Spezialfall des indirekten Beweises. Wir betrachten zwei Aussagen A und B und wollen A B zeigen,

Mehr

Taalfilosofie 2009/2010

Taalfilosofie 2009/2010 Taalfilosofie 2009/2010 Thomas.Mueller@phil.uu.nl 24 februari 2010: Ludwig Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus http://www.phil.uu.nl/taalfilosofie/2009/ Tractatus: Ontologie 1 Die Welt ist alles,

Mehr

Der Status der Einheit Wort im Französischen

Der Status der Einheit Wort im Französischen Sprachen Rainer Kohlhaupt Der Status der Einheit Wort im Französischen Studienarbeit Der Status der Einheit Wort im Französischen von Rainer Kohlhaupt Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 2 2. Verschiedene

Mehr