Wirtschaftskreislauf & -leistung Inlandprinzip und Inländerprinzip
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- Christoph Krause
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1 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 48 Inlandprinzip und Inländerprinzip Inlandprinzip und Inländerprinzip BIP = Bruttoinlandprodukt as BIP wird nach dem Inlandprinzip erhoben. Es beantwortet die Frage: Was ist in der Schweiz hergestellt worden? Mitgezählt wird, was ausländische Produktionsfaktoren (Arbeit, Wissen, Kapital, Boden) in der Schweiz hergestellt haben. Subtrahiert wird hingegen, was Schweizer Produktionsfaktoren im hergestellt haben. as BIP gibt Auskunft über die Beschäftigungssituation im Inland. iese verbessert sich, wenn das BIP steigt. as BIP sagt weniger über die Einkommen der aus, weil ja die Einkommen aus dem im BIP nicht enthalten sind. Inlandprinzip: Was ist in der Schweiz hergestellt worden? Produktion von Schweizer Produktionsfaktoren in der Schweiz plus Produktion ausländischer Produktionsfaktoren in der Schweiz ohne Produktion von Schweizer Produktionsfaktoren im Bruttonationaleinkommen BNE (= früher Bruttosozialprodukt BSP) as Bruttonationaleinkommen hat früher Bruttosozialprodukt geheissen. Es misst den Wert aller Sachgüter und ienstleistungen, die von Schweizer Produktionsfaktoren in einem Jahr hergestellt worden sind (bewertet zu Preisen des entsprechenden Jahres). Es gilt das Inländerprinzip: Was haben Schweizer Produktionsfaktoren bewirkt? Ohne das, was ausländische Produktionsfaktoren (Arbeit, Wissen, Kapital und Natur) in der Schweiz, aber mit dem, was Schweizer Produktionsfaktoren im hergestellt haben. as BNE, bzw. das BSP, zeigt aussagekräftiger als das BIP die gesamten Einkommensströme der und weniger präzise die Arbeitsmarktentwicklung. Inländerprinzip: Was ist von Schweizer Produktionsfaktoren hergestellt worden? Produktion von Schweizer Produktionsfaktoren in der Schweiz ohne Produktion ausländischer Produktionsfaktoren in der Schweiz plus Produktion von Schweizer Produktionsfaktoren im Ex13_WKrslf_xy01_Inlandprinzip_E048_B066_V1_E Ferner gibt es die Begriffe Nettoinlandprodukt NIP und Nettosozialprodukt NSP. NIP = BIP ohne Ersatzinvestitionen NSP = BSP ohne Ersatzinvestitionen ie beiden rössen erfassen also nur die tatsächlich neu vorhandenen üter: Konsumgüter und zusätzliche Investitionsgüter. 255
2 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 54 Zur Problematik der Aussagekraft des BIP/Kopf als Wohlstandsmass Zur Problematik der Aussagekraft des BIP/Kopf als Wohlstandsmass as BIP/Kopf wird als Wohlstandsmass verwendet. Länder mit einem hohen BIP/Kopf gelten als reich. rundsätzlich ist das zutreffend, gleichwohl ist das Mass mit vielen Fehlern behaftet. 1. as BIP/Kopf ist eine rein rechnerische rösse, deren Bezug zur Realität bei weitem nicht so eng ist, wie das auf eine erste flüchtige Betrachtung hin den Anschein hat. as BIP/Kopf der Schweiz betrug CHF 1). ie Vorstellung, dass, wenn die gesamte Produktion der Schweiz gleichmässig auf die Bevölkerung verteilt würde, jeder CHF erhielte, ist falsch (niemand glaubt ernsthaft, dass eine vierköpfige Familie im urchschnitt CHF zur Verfügung hat). - Einerseits sind in der Produktion nicht nur die Konsumgüter, sondern auch alle Investitions- und Exportgüter abgebildet, welche nicht an die gehen (Verwendungsseite des BIP). - Anderseits gehen die Erlöse aus dem Verkauf der üter nur zum Teil als Löhne an die. Ein Teil bleibt als Abschreibungen in den, und ein Teil geht als Steuern an den. 2. as BIP misst jede Wirtschaftsleistung (was korrekt ist), sei es für zusätzliche üter oder für Reparaturen. as BIP/Kopf erhöht aber in den folgenden Fällen nicht den Wohlstand eines s: Ersatz oder Reparatur defekter Sachgüter, Behebung von Unfällen, Spitalleistungen, Sanierung verseuchter Böden usw. Recherchen Aufgaben 3. as BIP berücksichtigt nicht das unterschiedliche Preisniveau in den verschiedenen Ländern. ie Produktion eines Tisches erhöht das BIP in einem Entwicklungsland um vielleicht CHF 50, in der Schweiz aber um CHF 500. Aus diesem rund wird oft das kaufkraftbereinigte BIP (in internationalen ollars gerechnetes BIP, auch Purchasing Power Parity BIP genannt) ausgewiesen. 4. ie Leistungen von Hausfrauen, die Freiwilligenarbeit und die Schwarzarbeit sind in BIP und VE nicht erfasst. Monetäre Bewertung der unbezahlten Arbeit ie gesamte, im Jahr 2010 geleistete unbezahlte Arbeit wird auf einen eldwert von rund 370 Milliarden Franken geschätzt. ie Hausarbeit macht den weitaus grössten Teil aus mit rund 250 Mrd. Franken. ie Betreuungsaufgaben im eigenen Haushalt werden auf rund 80 Mrd. Franken geschätzt, die institutionelle und informelle Freiwilligenarbeit zusammen auf beinahe 40 Mrd. Franken. er Beitrag der Frauen macht gesamthaft 61 % des esamtwertes aus. Je nach Tätigkeitsfeld variiert dieser Anteil: Bei den Hausarbeiten ist er 63 %, bei den Betreuungsaufgaben rund 62 % und bei der Freiwilligenarbeit 51 %. 2) Monetäre Bewertung der unbezahlten Arbeit 2010 In Milliarden Franken, Marktkostenmethode auf Basis der Arbeitskosten Unbezahlte Arbeit total Hausarbeit Betreuungsarbeit Freiwilligenarbeit Total Frauen Männer ) Quelle: (BFS Themen Volkswirtschaft as BIP pro Einwohner) 2) Bundesamt für Statistik ( Ex13_WKrslf_xy01_Wohlstandsmass_E054_B072_V1_E
3 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 59 Wirtschaftliche leichgewichte Wirtschaftliche leichgewichte Wirtschaft im leichgewicht heisst, dass sich im volkswirtschaftlichen Kreislauf alle rössen in gleicher Weise entwickeln: Bruttoinlandprodukt, Volkseinkommen, einzelne Wirtschafssektoren, Spargelder usw. Beispiele: Keine zu- oder abnehmende Verschuldung, keine Handelsbilanzüberschüsse und -defizite, keine Wirtschaftsentwicklung usw. Ungleichgewichte sind: Konjunktur-Aufschwünge und -Abschwünge, steigende und fallende Arbeitslosenzahlen, steigende und sinkende Renditen usw. Es gibt ebenso erwünschte wie unerwünschte leichgewichte. Ungleichgewichte sind nicht per se (= von sich aus) erwünscht oder unerwünscht. abei meistern die Wirtschaftsakteure schwache und voraussehbare Änderungen leicht: Ohne grosse Anpassungsprobleme stellt sich ein neues leichgewicht ein. Anders bei abrupten, plötzlich auftretenden Ungleichgewichten: ie Anpassungskosten sind hoch, gewisse Wirtschaftsteilnehmer können sie gar nicht aufbringen, leiden stark oder scheiden aus dem Kreislauf aus. Ein Ungleichgewicht der egenwart: zunehmende squoten Manche shaushalte wachsen stärker als andere Wirtschaftskennzahlen: merken dies an höheren Steuern und Abgaben. Sie profitieren im egenzug von vermehrten Leistungen des es. ie Frage ist, ob es sich um ein Ungleichgewicht handelt, das sich früher oder später korrigieren wird, oder um ein neues nachhaltiges leichgewicht. Zunehmende squote Ex13_WKrslf_xy01_leichgewichte_E059_V1_E Europäische en aus dem leichgewicht Manche europäische en sind 2008/2009 ziemlich aus dem leichgewicht geraten, so auch Island: Im Zug der Finanzkrise sind wegen eines viel zu raschen Wachstums und wegen Fehlspekulationen alle grossen isländischen bankrott gegangen und vom übernommen worden. sbankrott: er Island hat auf dem privaten Kreditmarkt kein eld mehr erhalten bzw. hätte auf dem privaten Kreditmarkt 15 % Zins zahlen müssen. er internationale Währungsfonds IWF unterstützte Island mit einem Kredit über 2.1 Mrd. US. ie sverschuldung stieg auf 200 % des BIP, entsprechend CHF pro Kopf. ie Inflation kletterte auf 16 %. ie Arbeitslosigkeit nahm von 0.8 % auf über 6 % zu. Politische Bürgerproteste gegen die Regierung und die Nationalbank führten zum einem Rücktritt der neoliberalen Regierung und zu einem Machtwechsel zugunsten der Sozialdemokraten. Bürger wanderten in die EU aus. Island stellte der EU ein Beitrittsgesuch. 257
4 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 59 rei wesentliche volkswirtschaftliche leichgewichte Von den mehreren volkswirtschaftlichen leichgewichten seien die folgenden drei wesentlichen leichgewichte herausgegriffen: as leichgewicht zwischen Sparen und Investieren führt zu stabilen Zinsen, das leichgewicht zwischen üter- und eldstrom führt zu stabilen Preisen, das leichgewicht zwischen seinnahmen und -ausgaben führt zu einer gleichbleibenden squote. leichgewicht zwischen Sparen und Investieren Investieren Sparen Sparen Z Z Investieren Sparen Z Z Z Z Investieren Sparen = Investieren Sparen > Investieren Sparen < Investieren Bedeutung Wirtschaft im leichgewicht ie werden überliquid (haben zu viel eld). ie werden illiquid (haben zu wenig eld). Folgen Zinsstabilität Zinsen Zinsen leichgewicht zwischen üterstrom und eldstrom 3 eld- ütermenge I eldmenge ütermenge I menge ütermenge I eldmenge üterstrom = eldstrom üterstrom > eldstrom üterstrom < eldstrom Bedeutung Wirtschaft im leichgewicht Preissenkungen auf ütern führen zu einem Produktionsrückgang eldentwertung durch Verteuerung der üter Folgen Zinsstabilität Preise eflation Preise Inflation Idealzustand, wird von SNB angestrebt. Sehr seltenes, aber höchst gefürchtetes Ungleichgewicht. Schwierig zu bekämpfen. Häufiges Ungleichgewicht, ein zu starkes wird von der SNB bekämpft. leichgewicht zwischen seinnahmen und sausgaben s- sausgaben seinnahmen seinahmen ausgaben seinnahmen sausgaben seinnahmen = sausgaben seinnahmen > sausgaben seinnahmen < sausgaben Bedeutung shaushalt im leichgewicht Preissenkungen auf ütern führen zu einem Produktionsrückgang. eldentwertung durch Verteuerung der üter Folgen gleichbleibende squote (= Anteil sausgaben am BIP) eflation längerfristig: squote efizite längerfristig: squote 258
5 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 59 K 1 Ungleichgewichte als Ursache der Weltwirtschaftskrise: Ergänzen Sie die angefangene grafische arstellung des Ablaufs der Weltwirtschaftskrise, welche nach der Jahrtausendwende in den USA als Hypothekenkrise begonnen hat und sich nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Bank Lehman Brothers (2008) weltweit ausdehnte. rundlage ist der folgende Text. ie aktuelle Weltwirtschaftskrise ist noch nicht überwunden. Sie ist die Folge von sich aufschaukelnden Ungleichgewichten und hat ihrerseits zu neuen Ungleichgewichten geführt. 1. Am Anfang der Krise stand ein Ungleichgewicht zwischen einer grossen Menge Anlagegelder, für die weltweit nach Anlagemöglichkeiten gesucht wurde, und beschränkten Anlagemöglichkeiten. 2. Ein zweiter Auslöser der Krise war die Tiefzinspolitik der amerikanischen Notenbank nach Es resultierte eine Übernachfrage nach Immobilien an der amerikanischen Westküste. 4. ieses Ungleichgewicht führte zu Preissteigerungen im Immobilienbereich. 5. ies führte zusammen mit Zinssteigerungen dazu, dass gewisse Immobilienbesitzer ihre Hypotheken nicht mehr bedienen konnten (= die Zinsen für die Hypotheken nicht mehr bezahlen konnten) oder für einen Neuabschluss einer Hypothek zu wenig Eigenkapital zur Verfügung hatten und deshalb Konkurs gingen. 6. Ausfallende Hypothekareinkünfte rissen 2008 spezielle Hypothekarbanken und in der Folge weitere in den Konkurs. 7. Ein allgemeiner Rückgang der Aktienkurse war die Folge. 8. ie - und Börsenkrise weitete sich weltweit aus. USA Welt Ungleichgewicht 1: Weltweit zunehmende Kapitalien Ungleichgewicht 2: Tiefzinspolitik der amerikanischen Notenbank 259
6 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 59 Antworten zu den Kontrollfragen 1 USA Welt Ungleichgewicht 1: Weltweit zunehmende Kapitalien suchen Investitionsmöglichkeiten Ungleichgewicht 2: Tiefzinspolitik der amerikanischen Notenbank Ungleichgewicht 3: Übernachfrage nach Immobilien an der Westküste der USA Ungleichgewicht 4: Preissteigerungen von Immobilien in den USA Ungleichgewicht 5: Konkurse von Immobilienbesitzern Ungleichgewicht 6: Konkurse von Ungleichgewicht 7: Rückgang von Aktienkursen Ungleichgewicht 8: Weltweit ähnliche Probleme bei und Börsen 260
7 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 61 Ergänzende Übungen zum Wirtschaftskreislauf Ergänzende Übungen zum Wirtschaftskreislauf A Folgen eines erhöhten Erdölpreises Zeigen Sie anhand des Kreislaufmodells acht mögliche Folgen eines erhöhten Erdölpreises. B Monatelanger Streik von Lastwagenfahrern Zeigen Sie anhand des Kreislaufmodells acht mögliche Folgen eines monatelangen Streiks von Lastwagenfahrern. Ex13_WsKrslf_xy01_ErgUebWsKrslf_M084_E061_B076_V1_E 261
8 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 61 C Folgen von rossinvestitionen in den Strassen- und Eisenbahnbau Zeigen Sie anhand des Kreislaufmodells acht mögliche Folgen von rossinvestitionen des es in den Strassen- und Eisenbahnbau. Einführung einer neuen Technologie Zeigen Sie anhand des Kreislaufmodells acht mögliche Folgen der Einführung einer neuen Technologie. 262
9 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 61 E Schwacher Euro ie EU hat am den Euro eingeführt. Sie kennt seit 2002 nur noch Euro-Münzen und Euro-Noten. Nachdem sich der Euro zehn Jahre lang recht stabil gehalten hat, ist er im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise 2009 abgestürzt. SNB 1 Welches ist der Euro/Franken-Wechselkurs? (in der Tageszeitung/im Internet nachschauen) 2 Welches ist ein zukünftiger möglicher Wechselkurs des Euro? (angenommen, die Euro-Franken-Bindung würde aufgehoben und der Euro würde abstürzen) 3 Mit welchen Folgen auf den schweizerischen Wirtschaftskreislauf wäre zu rechnen? (Exporte, Importe, Schweizer Tourismus, tourismus, usw.) 263
10 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 61 Ergänzende Übungen zum Wirtschaftskreislauf (Lösung) A Folgen eines erhöhten Erdölpreises Zeigen Sie anhand des Kreislaufmodells acht mögliche Folgen eines erhöhten Erdölpreises. 3 Indirekte Steuern 3 ssteuern 4 irekte Steuern 3 Preise, Konsum 2 Produktion 3 Lohnsumme, Lohnhöhe 3 Unverteilte ewinne 3 Exporterlöse 1 Importausgaben 4 Sparen B Monatelanger Streik von Lastwagenfahrern Zeigen Sie anhand des Kreislaufmodells acht mögliche Folgen eines monatelangen Streiks von Lastwagenfahrern. 3 Indirekte Steuern 3 ssteuern 4 irekte Steuern 1 Produktion 2 Preise, Konsum 2 Lohnsumme, Lohnhöhe 3 Kredite 4 Sparen 2 Exporterlöse 3 Importausgaben 264
11 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 61 C Folgen von rossinvestitionen in den Strassen- und Eisenbahnbau Zeigen Sie anhand des Kreislaufmodells acht mögliche Folgen von rossinvestitionen des es in den Strassen- und Eisenbahnbau. 1 Investitionen 4 Indirekte Steuern 4 irekte Steuern 3 Erlöse, Konsum 2 Produktion 3 Lohnsumme 3 Kredite 3 Importausgaben Einführung einer neuen Technologie Zeigen Sie anhand des Kreislaufmodells acht mögliche Folgen der Einführung einer neuen Technologie. 3 Indirekte Steuern 3 ssteuern 3 irekte Steuern 2 Erlöse, Konsum 1 Produktion 3 Wohlstand 3 Lohnsumme, Lohnhöhe 3 Sparen 2 Exporterlöse 2 Importausgaben 265
12 Wirtschaft & esellschaft (BiVo), Band 2 für KV Profil E Exkurs zu Seite 61 E Schwacher Euro ie EU hat am den Euro eingeführt. Sie kennt seit 2002 nur noch Euro-Münzen und Euro-Noten. Nachdem sich der Euro zehn Jahre lang recht stabil gehalten hat, ist er im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise 2009 abgestürzt. 1 Produktion 3 ewinne 2 Anlagen im 1 Exporterlöse Euro-Raum 1 Tourismus Schweiz 1 Importausgaben 4 Zinsen 3 Lohnsumme 2 Zuflüsse ausländischer elder 4 CH Touristen im 5 Evtl. Neue elder zur Schwächung der CHF SNB 5 Reposatz 1 Welches ist der Euro/Franken-Wechselkurs? (in der Tageszeitung/im Internet nachschauen) Eurokurs Mai 2013: 1.23 CHF 2 Welches ist ein zukünftiger möglicher Wechselkurs des Euro? (angenommen, die Euro-Franken-Bindung würde aufgehoben und der Euro würde abstürzen) Möglicher Eurokurs 2014: 1.10 CHF, falls die SNB die Euro-Franken-Bindung aufgeben und falls der Euro abstürzen würde. 3 Mit welchen Folgen auf den schweizerischen Wirtschaftskreislauf wäre zu rechnen? (Exporte, Importe, Schweizer Tourismus, tourismus, usw.) Exporterlöse gingen zurück (da die schwächeren Euroländer weniger kaufen könnten). Importausgaben nähmen zu (da für Schweizer und der Einkauf im billiger würde). er Tourismus in der Schweiz ginge zurück (ähnlich wie bei den Exporterlösen: weil die Kaufkraft der ausländischen Touristen sinken würde). er tourismus nähme zu: Für die Schweizer würden Ferien im billiger. er Zufluss ausländischer elder nähme zu: Mit dem stärker werdenden Franken machten ausländische Anleger Währungsgewinne. ie eldanlagen im nähmen ab: Schweizer Anleger müssten mit Währungsverlusten rechnen. Es sieht derzeit (2013) nicht so aus, dass die Schweizerische Nationalbank die Euro-Franken- Untergrenze aufgeben wird. Zudem hat sich der Euro um einige Rappen vom Mindestkurs von 1.20 CHF gelöst. 266
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