Felix Renken Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie UKSH-Campus Lübeck Direktor: Prof. Dr. med. Christian Jürgens
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- Regina Hausler
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1 Felix Renken Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie UKSH-Campus Lübeck Direktor: Prof. Dr. med. Christian Jürgens Leipzig,
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4 SKELETTDIAGNOSTIK IM SCHOCKRAUM Primary survey (erste 20-30min.) Rö-Thorax, -HWS seitlich, -Becken, (FAST) Lebensrettende Sofortmaßnahmen Beckenkompression, Dekompression von Körperhöhlen wie Pericard und Thorax (ABCDE) Sichtbare Blutungen stoppen durch Kompression, Tourniquet oder Tamponaden Reposition fehlgestellter Extremitäten (ABCDE) Secondary survey Traumaspirale
5 SKELETTDIAGNOSTIK IM SCHOCKRAUM Dringliche operative Primäreingriffe Offene Frakturen, -Gelenke, freiliegende Gefäße -Nerven und Sehnen Frakturen an langen Röhrenknochen, Luxationsfrakturen, instabile Becken- und Wirbelsäulenverletzungen Weitere Eingriffe am Skelettsystem Nach der inflammatorischen Phase am 5-12 d (window of opportunity)
6 HWS TRAUMA
7 HWS TRAUMA - Path. Myelonsignal - Luxationsfraktur HWK 4/5 mit traumatischer Spinalkanalstenose in Höhe LWK4/5 - Fraktur der Densbasis - Multiple Abrissfrakturen der Dornfortsätze und Wirbelbögen HWK 2-6
8 HWS TRAUMA 1. OP: Unfalltag schnelle Stabilisierung z.b. durch ventrale Fusion HWK4/5 2. OP: 2 Tage später: dorsale Stabilisierung
9 HWS TRAUMA
10 HWS TRAUMA Frakturdistraktion und Bandscheiben- Verletzung, Zerreißung des vorderen Längsbandes Typ: Effendi II, Josten 3
11 HWS TRAUMA Therapie: Frühzeitige operative Stabilisierung
12 HWS TRAUMA HWK 6/7 Luxationsfraktur nach Baumstammverletzung, geringe sensible Defizite
13 HWS TRAUMA Frühe operative Stabilisierung notwendig. Im Verlauf keine sensomotorischen Defizite.
14 VERLETZUNGEN AN BWS UND LWS Inkompletter sensomotorischer Querschnitt
15 VERLETZUNGEN AN BWS UND LWS Dorso-ventrale Stabilisierung
16 VERLETZUNGEN AN BWS UND LWS LWK II Berstungsfraktur nach Fenstersturz Inkompletter sensomotorischer Querschnitt
17 VERLETZUNGEN DES THORAX
18 VERLETZUNGEN DES THORAX
19 BECKENVERLETZUNGEN
20 BECKENVERLETZUNGEN
21 BECKENVERLETZUNGEN Risiken bei instabilen Beckenfrakturen: Haemodynamisch wirksame Blutung ohne Selbsttamponade entlang der Mm. Psoas, gluteus majus, -medius et minus mit konsekutivem Bild eines Becken- und abdominellen Kompartmentsyndroms Ggf. Verletzungen der ableitenden Harnwege sowie des Darms
22 BECKENVERLETZUNGEN Therapie der schweren Beckenverletzung im Schockraum: Kreislaufstabilisierung Pelvic binder ggf. Beckenzwinge - im OP: Notfallstabilisierung mit Fixateur externe Definitive Versorgung bei kreislaufstabilem Patienten und fehlenden schweren Begleitverletzungen
23 BECKENVERLETZUNGEN Crista iliaca
24 BECKENVERLETZUNGEN Notfallangiographie und Embolisation Vorteil: Keine Eröffnung des Retroperitonealraumes Nachteil: Arterielle Blutungen können gestillt werden, deren Anteil liegt bei ca % Relativ lange Eingriffszeit (ca.2,5h)
25 BECKENVERLETZUNGEN Vorteile: Beckenzwinge Gute Kompression des hinteren Beckenringes Zugänglichkeit zum Patienten nur wenig behindert Tscherne, H. Pohlemann, T. Becken und Acetabulum Springer 1998 Nachteile: Nicht bei Os ilium Frakturen nutzbar Spezielle Kenntnisse sind erforderlich
26 BECKENVERLETZUNGEN
27 BECKENVERLETZUNGEN
28 VERLETZUNGEN DES HÜFTGELENKES
29 VERLETZUNGEN DES HÜFTGELENKES Klinisch Innenrotations- Flexionsstellung im Hüftgelenk, Verkürzung des Beines Sicherung der Diagnose durch konv. Rö-Bild Reposition CT -Fragestellung: Fragmente im Gelenk, Frakturverlauf, regelrechte Artikulation?
30 VERLETZUNGEN DES HÜFTGELENKES
31 VERLETZUNGEN DES HÜFTGELENKES
32 VERLETZUNGEN DES HÜFTGELENKES
33 VERLETZUNGEN DES HÜFTGELENKES
34 VERLETZUNGEN DER EXTREMITÄTEN
35 VERLETZUNGEN DER EXTREMITÄTEN
36 VERLETZUNGEN DER EXTREMITÄTEN
37 Central Hospital
38
39 FALL 1: HWS TRAUMA 23 jährige Patientin unter Rea-Bedingungen (Lukas) in den SR; Frontalzusammenstoß Kleinwagen vs. Limousine. Pat. lag bewegungslos im Fußraum des Beifahrersitzes, keine weiteren Personen gefunden; GCS3, Crashrettung auf Schaufeltrage; Larynxtubus; bei Pulslosigkeit Beginn Reanimation (ca. 15min. nach VU)
40 FALL 1: HWS TRAUMA Atlantoaxiale Dislokation
41 FALL 1: HWS TRAUMA Atlantoaxiale Dislokation
42 FALL 1: HWS TRAUMA Atlantoaxiale Dislokation
43 FALL 1: HWS TRAUMA Atlantoaxiale Dislokation
44 FALL 1: HWS TRAUMA Atlantoaxiale Dislokation
45 FALL 1: HWS TRAUMA Atlantoaxiale Dislokation
46 FALL 1: HWS TRAUMA Atlantoaxiale Dislokation
47 FALL 1: HWS TRAUMA Hypoxisches Hirnödem mit verstrichener Hirn- Furchung und reduziertem Markrindenkontrast bei ubiquitärer traumatischer SAB
48 FALL 1: WAS, WANN, WIE Einstellung der Therapie
49 FALL 2: VERKEHRSUNFALL 37 jähriger Patient, als angeschnallter Fahrer eines Kleinlasters auf der Autobahn nach Heckanprall ins Schleudern gekommen und überschlagen. GCS am Unfallort 15. Technische Rettung über 45 min. Intubation am Unfallort. Ruhigstellung auf Vakuummatratze
50 Central Hospital FALL 2: EXTREMITÄTENVERLETZUNGEN Diagnosen: Offene US-Fraktur 2, Monteggia- Verletzung, offene OS-Fraktur 2
51 FALL 2: VERKEHRSUNFALL
52 Central Hospital FALL 2: WAS, WANN, WIE Sterile Verbände und Immobilisation des Armes/des Unterschenkels auf Schienen Ggf. Vakuummatratze belassen (OS-Ruhigstellung) Verbringung in den OP zur Stabilisierung der Frakturen (Fixateur externe) Bei stabilem Patienten ggf. definitive Versorgung
53 FALL 2: MÖGLICHE LÖSUNGEN
54 FALL 3: VU, VERBRENNUNG 17 jähriges Mädchen in brennendem Fahrzeug eingeklemmt Mit RTH wach und kreislaufstabil in den Schockraum transportiert drittgradigen Verbrennung 40% KOF IIb-III Instabile distale Humerusfraktur, Oberschenkelschaftfraktur, Beckenfraktur open book, Acetabulumfraktur, stabile LWK V -Fraktur
55 FALL 3: VU, VERBRENNUNG
56 FALL 3: VU, VERBRENNUNG
57 Central Hospital FALL 3: WAS, WANN, WIE N1-Versorgung: Repo und Anlage Fixateur externe an Arm und Oberschenkel, Tracheotomie, Dermabrasio, Escharotomie Tag 2/3: Verbandwechsel Tag 4: Osteosynthesen an Oberschenkel und Arm Im weiteren Verlauf Debridement, Spalthautdeckungen
58 FALL 3: VU, VERBRENNUNG
59 FALL 4: VERKEHRSUNFALL 60 jähriger Patient Im PKW mit ca. 80 km/h frontal gegen einen Baum gefahren. Technische Rettung ca. 15min, GCS: 5, kreislaufstabil, intubiert auf Vakuummatratze und mit Stiffneck in den SR gebracht.
60 Central Hospital FALL 4: WIRBELSÄULENVERLETZUNG HWK 7 Fraktur mit Tear drop Zeichen Diskoligamentäre Instabilität?
61 Central Hospital FALL 4: BECKENVERLETZUNG Mehrfragmentäre Os ilium Fraktur mit ISG Beteiligung
62 Central Hospital FALL 4: EXTREMITÄTENVERLETZUNGEN 2 offene OSG Luxationsfraktur re.
63 Central Hospital FALL 4: EXTREMITÄTENVERLETZUNG 2 offene Monteggia Verletzung li. Weitere Verletzungen: Retroperitoneales Hämatom FAF
64 FALL 4: WAS, WANN, WO Therapie im Schockraum: Stiffneck bleibt, Funktionsaufnahmen möglich? Repo und steriler Verband, Schienenversorgung an OSG und Unterarm Frühzeitiger Transport in den OP 1) Versorgung der abd. Blutung 2) Versorgung der Extremitäten (Fixateur externe)
65 Vielen Dank
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