Sebastian Leubecher & Armin Kibele. Universität Kassel
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- Viktoria Schneider
- vor 7 Jahren
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1 Sebastian Leubecher & Armin Kibele Universität Kassel Fitnesskonzeption Pilotstudie Zusammenfassung Problemstellung Die körperliche Fitness ist der entscheidende Faktor für Zeitvorteile, die über ein Menschenleben entscheiden können Somit ist ein hohes Niveau an körperlicher Leistungsfähigkeit Pflicht. Dies auch im Hinblick auf das körperliche Wohlbefinden und etwaige Krankheitsstände Durch die Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr Kassel soll ein regelmäßiges und kontinuierliches Fitnesstraining in den Tages- bzw. Wochenplan eines Feuerwehrmannes integriert werden, dass individuell angepasst werden kann
2 Übersicht 1. Fitnesskonzeption - Quellenlage - Anforderungen und Leistungsstruktur - Fitnesstests - Individualisierte Trainingsbelastung 2. Pilotstudie 3. Zusammenfassung Wissenschaftliche Untersuchungen zu physischen, psychischen Belastungen, zu Fitnesstests und Trainingsmaßnahmen zumeist aus den USA, Kanada, Australien und Skandinavien Exemplarische Befunde: zu berufsbezogene Tests (hohe Korrelationen mit sportmotor. Tests) zur maximalen Sauerstoffaufnahme (um ml/kg/min) zu einsatzbezogenen Herzfrequenzen > 210 /min zum Beanspruchungsprofil (hochintensive Belastungen über min) zu relevanten konditionellen Fähigkeiten z.b. Davis, Dotson & Santa-Maria (1982) - Herzkreislaufsystem - Sauerstoffaufnahme - Maximalkraft - Kraftausdauer - Koordinative Fähigkeiten Fitnesskonzeption - Quellenlage Pilotstudie Zusammenfassung
3 Konzeptionelles Modell zur Leistungsstruktur bei Feuerwehrleuten Koordination Motorische Fähigkeiten Beweglichkeit Maximalkraft Kraftausdauer Aerobe Ausdauer Psychische Fähigkeiten Leistungsfähigkeit Soziale Fähigkeiten Handlungswissen / Fertigkeiten Können und Erfahrung Faktenwissen Fitnesskonzeption - Anforderungen und Leistungsstruktur Pilotstudie Zusammenfassung Fitnesskonzeption Training alle Feuerwehrleute nehmen an dem Wochenprogramm teil individualisierte Belastungen Training in eigenen Fitnessräumen 2 Trainingseinheiten im Fitnessraum + 1 Trainingseinheit Ausdauer spezielle Sportkurse zur Prävention und Rehabilitation von berufsspezifischen Beschwerden (z.b. Rückenschule, Pilates, Yoga, etc.) Fitnesskonzeption Individualisierte Trainingsbelastung Pilotstudie Zusammenfassung
4 Fitnesskonzeption jährliche Fitnesstests Bezug: Physical Fitness Test der Bundeswehr und weitere sportmotorische Tests Feststellung der individuellen Leistungsstände Anpassung der Trainingsbelastungen Erhebung von altersbezogenen Normdaten Fitnesskonzeption Fitnesstests Pilotstudie Zusammenfassung Altersbezogene Normdaten Phase 1: Erhebung von Normdaten bei Feuerwehrleuten, die in das regelmäßige Training einsteigen Phase 2: Erhebung von Normdaten bei Feuerwehrleuten, die bereits regelmäßig trainieren Tabelle 1 Altersgruppenbezogene Ergebnisse im Liegestütztest (40 sec) Gruppe N Mw Stabw Min Max Alle ,91 3, Jahre 14 17,57 2, Jahre 54 17,09 2, Jahre 28 14,54 3, Jahre 14 12,43 2, Fitnesskonzeption Fitnesstests Pilotstudie Zusammenfassung
5 Fitnesstraining in eigenem Fitnessraum Pilotstudie: Einfluss eines sechswöchigen Fitnesstrainings auf die Leistungsfähigkeit von Feuerwehrleuten Ziel: Maximalkraftfähigkeit Kraftausdauerfähigkeit Ausdauerleistungsfähigkeit Beweglichkeit (kaum Studien dazu) Koordinativen Fähigkeiten aber auch Gesunderhaltung Prävention Beseitigung von Beschwerden Kontrollgruppe Experimentalgruppe (N=27) (N=11) Fitnesskonzeption Pilotstudie Methode Zusammenfassung Zeitlicher Ablauf Anpassung der Lasten Fitnesskonzeption Pilotstudie Methode Zusammenfassung
6 Auszug Trainingsplan Fitnesskonzeption Pilotstudie Methode Zusammenfassung Ergänzung zum Trainingsplan: Core-Performance 21 Übungen pro Woche 3 Serien Wiederholungen Fitnesskonzeption Pilotstudie Methode Zusammenfassung
7 Testablauf 10 Tests, darunter Pendellauf (4x9m) Standweitsprung Situps (40 sec.) PFT der Bundeswehr Liegestütz (40 sec.) Cooper-Test Medizinballweitstoßen Einbeinstand auf der T-Schiene (60 sec.) Rumpfvorbeuge (Stand and Reach) Rumpfseitbeuge Wiener Koordinationsparcours Fitnesskonzeption Pilotstudie Methode Zusammenfassung Testergebnisse Prätest Posttest Diff Exp 17,15 21,04 22,7 % Kon ,8 % Training Gruppe p < 0,01 p < 0,01 Fitnesskonzeption Pilotstudie Ergebnisse Zusammenfassung
8 Testergebnisse Prätest Posttest Diff Exp 2073, ,85 5,2 % Kon 2014,7 2055,1 2,0 % Training Gruppe p < 0,01 p = 0,09 Fitnesskonzeption Pilotstudie Ergebnisse Zusammenfassung Testergebnisse Varianzanalyse t-test gepaart Training Gruppe Exp-Gruppe Pendellauf n.s. * * Standweitsprung * n.s. ** Situps ** ** ** Liegestütz ** ** ** Medizinballweitstoßen * n.s. ** Einbeinstand ** n.s. ** Rumpfvorbeuge ** n.s. ** Rumpfseitbeuge n.s. * ** Wiener Koordinationsparcours ** n.s. ** BMI n.s. n.s. n.s. Cooper-Test ** n.s. ** HF-Abnahme nach dem Cooper-Test n.s. * * Fitnesskonzeption Pilotstudie Ergebnisse Zusammenfassung
9 Testergebnisse Signifikante Leistungssteigerung der Experimentalgruppe in allen Tests Feuerwehrleute liegen für alle Altersgruppen im mittleren Leistungsbereich (3 von 6 Leistungspunkten) bezogen auf den PFT der Bundeswehr (Pendellauf, Standweitsprung, Liegestütz, Situps, Cooper-Test) Fitnesskonzeption Pilotstudie Ergebnisse Zusammenfassung Testergebnisse Auswertung der Fragebögen (exemplarisch) (1=trifft voll und ganz zu,..,5=trifft überhaupt nicht zu; N=19) Ich wünsche mir alles in allem eine bessere körperliche Fitness = 1,8 Durch das Fitnesstraining hat sich meine körperliche Leistungsfähigkeit deutlich verbessert = 2,2 Die durchgeführten Übungen waren als Vorbereitung auf die körperlichen Anforderungen im Einsatz alles in allem geeignet = 2,1 Fitnesskonzeption Pilotstudie Ergebnisse Zusammenfassung
10 Zusammenfassung Die Leistungsfähigkeit hat sich in den 6 Wochen Training deutlich verbessert Oft unregelmäßige Trainingsteilnahme und schlechte Trainingsdokumentation obwohl Trainingspläne vorhanden sind Eingliederung des Trainings in den Tagesablauf läuft erfolgreich Routinebetrieb: Individuelle Trainingspläne auf vier Niveaus (Reha, Fitness, Ausdauer, Kraft) Jährliche Fitnesstests im September um Leistungsstand zu dokumentieren => Trainingsanpassung Fitnesskonzeption Pilotstudie Ergebnisse Zusammenfassung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
11 Start 2 m Ziel 1. Rolle rw ,5 m Karreespringen Drehung 6 m m m Kreuzsprungkombina 3. Balancieren 2 m 2 m 2 m 1 m 1 m Medizinballweitwurf Standweitsprung Einbeinstand Liegestütz Seitbeuge Wiener Koordinationsparcours Pendellauf Rumpfbeuge Körpergröße Situps Gewicht
12 9 m 18 m
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