Psychische Belastungen in der Arbeit mit Demenzerkrankten. Entwicklung des Pflegebedarfs
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- Otto Straub
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1 Prozent Psychische Belastungen in der Arbeit mit Demenzerkrankten Wie steht es um die Führungsverantwortung? Franziska Misch, M. Sc. Entwicklung des Pflegebedarfs 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 und 3+ ohne PS Ø ,22% 36,26% 43,53% 17,89% 1,11% Ø ,24% 34,34% 43,31% 19,92% 1,19% Ø ,94% 36,77% 42,60% 17,69% 1,00% Ø ,86% 36,76% 41,35% 18,40% 0,62% Ø ,51% 39,30% 38,03% 18,57% 0,57% 1
2 Pflegebedarf bei Demenz 0% 1% 21% 59% 19% PS 0 PS 1 PS 2 PS 3 und 3+ ohne PS 16,00% 14,00% 12,00% 10,00% 8,00% 6,00% 4,00% 2,00% 0,00% Krankenstand im Pflegedienst WBL 7,16% 6,94% 11,00% 10,31% 3,80% KS/KP 4,26% 8,21% 6,59% 4,78% 12,12% AP 5,33% 10,63% 14,22% 10,60% 8,95% PA 5,24% 6,87% 8,11% 6,36% 8,47% Ø Pflege 5,50% 8,16% 9,98% 8,01% 8,34% 2
3 Forschungsdesign Indikatoren für psychische Belastungen Entwicklung des Pflegebedarfs Krankenstatistik Anzahl Pflegebedürftiger mit Demenzdiagnose Experteninterviews Eigene Belastungen und Belastungserleben Psychische Belastungen der Beschäftigten Beanspruchungsreaktionen Betriebliche Gesundheitsförderung Führungsverantwortung Zentrale Ergebnisse Die Beschäftigten in der Altenpflege sind multiplen Belastungen ausgesetzt Jede Führungskraft kannte ausgebrannte Mitarbeiter Maßnahmen zur Gesundheitsförderung nur vereinzelt Führungskräfte nehmen einen geringen bis gar keinen Einfluss auf die Gesundheit der Beschäftigten wahr Verantwortung für die Gesundheit liegt beim Einzelnen 3
4 Belastungen in der Altenpflege Quantitativer & qualitativer Personalmangel Zeitdruck Arbeit mit Angehörigen Flexibilität und Arbeitsunterbrechungen Dokumentation und Qualitätsarbeit Arbeitszeiten / Arbeitszeitmodell Fehlende Wertschätzung Reglementierte Entscheidungsspielräume Angst vor Arbeitsplatzverlust Fluktuation Mitarbeiter- und Führungsebene Fehlende Kompetenzen der Mitarbeiterinnen Belastungsfaktor Demenz Belastungsfaktoren in der Arbeit mit Demenzerkrankten Herausfordernde Verhaltensweisen Höherer Zeitfaktor Integrativ versus segregativ 4
5 Burnout: Thema in der Altenpflege? Jede Befragte kannte mindestens eine Betroffene Einige haben eigene Erfahrungen Führungskräfte sind sensibel für Burnout Gereiztheit Gefühlsausbrüche wie plötzliches Weinen Schlaflosigkeit Gründe Unzureichende Erholungszeiten Erreichen der persönlichen Belastungsgrenze Perfektionismus Betriebliche Gesundheitsförderung Maßnahmen in der Person Ausgleich in der Freizeit (Sport, Familie, Hobbys) Grenzen setzen & Gelassenheit Austausch im Kollegenteam und mit Vorgesetzten Institutionell Sportangebote (Yoga, Pilates, Rückenschule) Physiotherapie Obstteller Führungskräfte Gesprächsbereitschaft und Offenheit Dienstplangestaltung 5
6 Einfluss von Führungsverhalten Geringe bis keine Einflussnahme Zusammenhang zwischen Führungsverhalten und Gesundheit der Mitarbeiterinnen unklar Erfahrungs- und intuitionsgeleitetes Führungsverhalten mit persönlichen Stärken arbeiten Wertschätzung kontrovers diskutiert Mäßiger Einfluss durch Einbeziehung in Entscheidungen Präsentismus entgegenwirken Einordnung in den Forschungsstand Quantitative Daten: Anteil Pflegestufe 1 steigt kontinuierlich Pflegebedarf höher bei Demenzdiagnose Anteil Demenzerkrankter im Mittel Krankenstand der Beschäftigten vergleichbar Qualitative Daten: quantitativer & qualitativer Personalmangel als wichtigste Belastungsfaktoren Demenz: herausfordernde Verhaltensweisen Beanspruchungsreaktion: Burnout 6
7 Einordnung in den Forschungsstand Einfluss der Führungskräfte wird eher gering eingeschätzt Erhalt & Förderung der Mitarbeitergesundheit keine zentrale Managementaufgabe Forschungs- und Handlungsbedarf Innovative Versorgungskonzepte, um den spezifischen Bedürfnissen Demenzerkrankter besser gerecht zu werden Förderung der Kompetenzen der Beschäftigten Förderung von Teambildung und Teamfindung, Aspekte sozialer Unterstützung stärken Systematisch Handlungs- und Entscheidungsspielräume erweitern Beratung / Coaching von Führungskräften zu gesundheitsförderlicher Führung 7
8 Kontakt Franziska Misch, M. Sc
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