Einführung und Umsetzung des Lean-Supply-Chain-Managements
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- Susanne Beutel
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1 Einführung und Umsetzung des Lean-Supply-Chain-Managements Robert Kunert Deutscher Logistik-Kongress 20. Oktober 2010
2 Agenda 1. Kurze Vorstellung Schreiner Group 2. Einführung Lean Management in der Schreiner Group 3. Lean-Supply-Chain-Management in der Schreiner Group Seite: 2
3 Die Schreiner Group: Ein Unternehmen auf dem Weg Familienunternehmen in der 2./ 3. Generation In 60 Jahren vom Spezialbetrieb für geprägte Siegelmarken zur High-Tech Group Geprägt durch Unternehmenswerte: Innovation, Qualität, Leistungskraft und Freude 700 Mitarbeiter Über 100 Mio. Umsatz 55% Exportanteil In 33 Ländern vertreten Seite: 3
4 2. Einführung Lean Management in der Schreiner Group Ausgangssituation Vorgehensweise Grundlagen der Veränderung und wichtige Methoden Erfolgsfaktoren Seite: 4
5 Bewusste Entscheidung für Lean im Jahr 2008 Handwerklich geprägte Druckindustrie => Neue Anforderungen Individuelle Auftragsfertigung => Großvolumige Produktlinien Optimales Preis-Leistungsverhältnis bieten: Auch: Weglassen, was der Kunde nicht braucht! Paradigmenwechsel im gesamten Unternehmen Seite: 5
6 Start der Lean Einführung in der Schreiner Group 2008 Schulungen Top Management Führungskräfte Mitarbeiter Roadmap Pilotprojekte Vision Schreiner MITARBEITER PROZESS QUALITÄT Produktionssystem Grundprinzipien Von der Schulung über Pilotprojekte zum Produktionssystem Seite: 6
7 Schulungen & Pilotprojekte Die Veränderung beginnt im Kopf Schulung aller Mitarbeiter in Lean-Grundlagen Methodenschulungen unmittelbar vor Workshops an den einzelnen Maschinen Interne Trainer für Qualifizierung und Unterstützung Pilotprojekte als bewusste Spielwiese zum Ausprobieren Seite: 7
8 Schreiner Produktionssystem als Rahmen der Einführung Ziel: Operational Excellence MITARBEITER KVP + Flexibilität Entlohnung Qualifizierung Führung Creform PROZESS 5S, SMED Pull, Kanban Visuelles Management Wertstrom Anlagen-, Maschinen- Effizienz Synchronisierung Kennzahlen QUALITÄT FMEA Poka Yoke SPC 8D 6-Sigma PDCA Grundprinzipien Unternehmenswerte Seite: 8
9 Das Schreiner Produktionssystem Beispiele Ziel: Operational Excellence MITARBEITER KVP + Flexibilität Entlohnung Qualifizierung Führung Creform PROZESS 5S, SMED Pull, Kanban Visuelles Management Wertstrom Anlagen-, Maschinen- Effizienz Synchronisierung Kennzahlen QUALITÄT FMEA Poka Yoke SPC 8D 6-Sigma PDCA Grundprinzipien Unternehmenswerte Seite: 9
10 5S Methode - Vorgehen 1. Sortiere aus 2. Sichtbare Ordnung schaffen 3. Sauber halten 4. Standardisieren 5. Selbstdisziplin leben Alles hat seinen Platz und alles ist an seinem Platz Seite: 10
11 5S Methode mehr als Sauberkeit und Ordnung Während 5S Workshop entwickelte Lösung zum holen und anbringen von Hülsen Vorher Nachher Seite: 11
12 Was ist Creform? Rohrstecksystem, bestehend aus Rohren, Verbindern und Zubehör. + + = Rohre Verbinder Werkzeug Verpackungswagen Arbeitstisch Stehpult FIFO-Regal Seite: 12
13 Beispielhafte Anwendung: Rüstwagen Seite: 13
14 Beispielhafte Anwendung: Lagerung von Halbfertigwaren Seite: 14
15 Lean-Einführung: Erfolgsfaktoren Das Management ist verantwortlich für die Einführung und Umsetzung (Top-Down-Ansatz) Aufbau eigener interner Lean-Experten Durchgängige Informationen und Trainings für alle Mitarbeiter (praktische Beispiele aus eigener Produktion) Durchhaltevermögen bei der Umsetzung (nach 6 Monaten erste gute Erfolge) Unternehmenskultur: Offenheit, Lernbereitschaft, Veränderungswille Seite: 15
16 3. Lean-Supply-Chain-Management in der Schreiner Group Seite: 16
17 Lean Supply Chain Management Was heißt Lean Supply Chain für die Schreiner Group? Interne Verschwendungen vermeiden Denken in Wertströmen, Lieferanten einbinden Strategische Partnerschaften mit Kunden aufbauen Informationen Enge Verzahnung, Abstimmung Lieferant Schreiner Group Kunde Lieferant Schreiner Group Kunde Vorher Nachher Seite: 17
18 Transparenz über die Bestände Reduzierung der Halbfertigwaren durch Transparenz der Bestände in FIFO-Lagern Seite: 18
19 Inbetriebnahme eines neuen Logistik-Centers Außenansicht des Logistikcenters Hochregallager mit Palettenplätzen Schlanke innerbetriebliche Logistik und effiziente Distribution Seite: 19
20 Optimierung der Auftragsbearbeitung Ausgangssituation Ziel viele Beteiligte viele, aufwendige Teilschritte wenig Beteiligte wenig, einfache Teilschritte Abteilungen A B C D Abteilungen A B C Zeit Zeit lange Durchlaufzeit viele Schnittstellen kurze Durchlaufzeit wenig Schnittstellen Ausgeprägte Prozessorientierung und minimale Schnittstellen Seite: 20
21 Einführung von Kanban-Regelkreisen Standardisierung und Vereinfachung von Abläufen Seite: 21
22 Farb-Kanban Farb Kanban Schrank Kanban Briefkasten Vollständige Einbindung eines lokalen Farblieferanten Seite: 22
23 Synchrone Produktion Direkte Verarbeitung innerhalb der Prozesskette ohne Verzögerung Seite: 23
24 Lieferanten-Integration Gemeinsame Wertstrom-Workshops mit Lieferanten, um die Supply Chain ganzheitlich und über die Unternehmensgrenzen hinweg zu optimieren Lieferant Schreiner Erzielung von Preisstabilität bei gleichzeitiger Bestandsreduzierung des Rohmaterials um 25% Seite: 24
25 Strategische Partnerschaften mit unseren Kunden Regelmäßiger und offener Informationsaustausch über Absatzplanungen und Bedarfe reduzieren Verschwendungen Anbindung an den Kunden über selbststeuernde Regelkreise schafft schlanke Abläufe Schreiner Kunde Strategische Partnerschaften schaffen Transparenz und reduzieren Verschwendung Seite: 25
26 Strategische Partnerschaften mit unseren Kunden II In der klassischen Bestellabwicklung sind Kundenprozesse unbekannt. Die notwendigen Schnittstellen verursachen extrem lange Durchlaufzeiten. Bestände Bedarfe Kunde Preisanfrage DLZ Angebot Bestellungen Ware Seite: 26
27 Strategische Partnerschaften mit unseren Kunden III Durch gemeinsame Abstimmung der Prozesse können Schnittstellen reduziert und Durchlaufzeiten signifikant verkürzt werden. DLZ -50% Kunde Bestände Bedarfe Ware Seite: 27
28 Strategische Partnerschaften mit unseren Kunden IV Dank Offenlegung der Lagerbestände des Kunden können Aufträge durch den Lieferanten gesteuert und schlanke Produktionskonzepte etabliert werden. Schreiner Kunde Schreiner Kunde Kunde Erzeugung Bestellung mit Termin und Menge Meldung von Lagerbestand, Verbrauch und Forecast Vereinbarung von Handlungsrahmen statt Diktat von Menge und Termin Eintakten der Aufträge nach Kundenwunsch Erstellung eines bedarfsorientierten Produktionsplans Geglättete Produktion ohne Auftragsspitzen durch eigenständige und vorhersehbare Festlegung von Produktionsmengen Standard- und Expressversand zur Einhaltung der Liefertermine Transportoptimierter Versand Vermeidung von Mehrkosten durch regelmäßige, standardisierte Lieferungen an den Kunden Seite: 28
29 Lean Supply Chain Management Merkmale einer Partnerschaft Kontinuierliches Lernen durch gemeinsame Erfahrungen Gemeinsame Verbesserungsinitiativen mit Wertstrom-Analysen Informationsaustausch durch akkurate Sammlung und Weitergabe von Informationen Gegenseitiges Verständnis und Vertrauen Seite: 29
30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Seite: 30
31 Kontakt Robert Kunert Leiter Zentrale Organisation Telefon Fax Schreiner Group GmbH & Co. KG Bruckmannring Oberschleißheim Germany Telefon Fax Seite: 31
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