Notfälle in der Allgemeinpraxis Atemnot. Vorlesung AMBU II

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1 Notfälle in der Allgemeinpraxis Atemnot Vorlesung AMBU II Dr. med. Michael Hora B.med.Sc. MBBS(hon) Uni. N.S.W. Facharzt für Allgemeinmedizin Akupunktur Markt Schwaben 1

2 Lernziele Den Aufbau des Ärztlicher Bereitschaftsdienst Bayern der Kassenärztliche Vereinigung Bayern KVB kennen Besonderheiten beim Hausbesuch im Rahmen des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst kennen Die wichtigsten Differentialdiagnosen von akuten Atemnot kennen und klinischen Unterscheidungsmerkmale benennen das akute Vorgehen bei einigen speziellen Krankheitsbilder im Rahmen eines Hausbesuches beschreiben N.B. Reanimation und CPR ist nicht Thema dieser Vorlesung 2

3 Ärztlicher Bereitschaftsdienst Bayern organisiert von der Kassenärztliche Vereinigung Bayern KVB im Rahmen der sogenannten Sicherstellung 3 Telefon-Zentralen in Bayern außerhalb der üblichen Sprechstundenzeiten Wochentags ab 18:00 die ganze Nacht Mittwoch Nachmittag ab 13:00 Samstag,Sonntag und Feiertag rund um die Uhr 3

4 Dieser Dienst ist prinzipielle Pflicht jedes Kassenarztes, Eine dauerhafte Befreiung ist nur in Ausnahmefällen möglich z.b. Krankheit Alter >65 viele Fachärzte geben aber Ihre Dienste aus verschiedenen Gründen ab Vertretungsärzte die ausschließlich Bereitschaftsdienste übernehmen 4

5 In Städten Bereitschaftspraxen (z.b. Elisenhof, Krankenhaus angegliedert) Ländliche Gebiete in der jeweiligen Praxis des Diensthabenden (Sa und So und 17-18) Hausbesuchsdienst Taxi Notdienst (z.b. München Stadt) Integrierte Rettungsleitstelle 112 oder Rettungswagen Notarzt 5

6 Der Nofallhausbesuch -Dringlichkeit nicht immer leicht zu Erfragen - ist für Sie in Ordnung wenn ich nach der Sprechstunde zu Ihnen komme -Rechtlich wichtig : Bestellungen festhalten -Mögliche Telefonische Beratung und Klärung von Symptomen >> Behandlungshinweise -Entlastung nur durch die Fahrt zum Patienten -Eindruck hoher Dringlichkeit RTW / Notarzt 112 (19222) 6

7 Allgemeine Verhaltensregeln beim Notfallhausbesuch Ruhe Bewahren Kompetenz demonstrieren Aktiv sein Handeln - kein Aktionismus Hilfe anfordern Patienten niemals allein lassen Beruhigen von Patienten und Angehörigen Adäquate Entscheidungen unter Berücksichtigung aller Umstände treffen 7

8 Besonderheiten der außerklinischen hausärztlichen Versorgung Mangelhafte äußere Bedingungen(Licht, Hygiene, Platz) Arzt allein, kein geschultes Hilfspersonal Minimale diagnostische Möglichkeiten Minimale Therapeutische Möglichkeiten Höheres Risiko Erlebte Anamnese bekannt 8

9

10 Diagnostik Basisausstattung 10

11 Diagnostik Basisausstattung 11

12 Asthmaanfall Atemnot, Giemen, Anamnese (Medikamente) CAVE : akzessorische Muskulatur, Zyanose, Erschöpfung, silent Chest, Tachykardie>>>Bradykardie -Therapie: -Sauerstoff (2-4l/Min) -beta-2 Mimetika z.b Sabutamol Inhalation Spray oder Vernebler -Ipratropium (Atrovent) Inhalation -IV Zugang Cortison (Solu Decortin mg) Bricanyl ,5 s.c. (früher Theophyllin 250 mg langsam 5-10 min Cave!!!! Nicht in Leitlinien) -Wenn keine Besserung stationäre Einweisung mit NA (assistierte Beatmung, Intubation, ect) 12

13 Lungenödem -Atemnot, Orthopnoe, blass, Rasselgeräusche, Galopprhythmus, Oedeme, Anamnese (Medikamente) -Therapie -Oberkörper hoch, Beine Tief -Sauerstoff (4-6l/min) -Nitrospray bei RR >100 -IV Zugang Lasix mg, Morphium 5-10 mg -Unblutiger Aderlass -Hypertonie, Herzrhythmusstörung Stationäre Einweisung mit NA je nach Situation 13

14 Hyperventilation Tiefes schnelles Atmen, Angst, Kribbeln, Pfötchenstellung, Belastungssituation Therapie: Beruhigung durch ruhige besonne Befunderhebung CO2 Rückatmung Plastiktüte Diazepam oral oder parenteral Evlt. Lorazepam sublingual Nur in Ausnahmefällen stat. Einweisung Kontrolltermin in der Praxis Spritze Vermeiden wegen Chronifizierung (Früher oft Calcium i.v.) 14

15 Pseudokrupp Kinder 0,5 bis 6 J, nach Gripp Infekt. Nachts, bellender Husten, Heiserkeit, inspiratorischer Stridor DD Epiglottitis selten, schweres Krankheitsbild, rascher, hohes Fieber, starke Halsschmerzen, Stat. Einweisung mit NAW, keine Racheninspektion Beruhigung von Eltern und Kind Feuchte kalte Luft ( Dusche, offenes Fenster) Prednisolon 100 mg Rektal Adrenalin Inhalation 3-5 ml mit Vernebler (Rebound) Evtl. 2,5-5 mg Diazepam Rektal Stat. Einweisung wenn schlechter, Unruhe, Blässe, Zyanose, Apathie, Bradykardie 15

16 Hypertone Krise RR >220/120, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Unruhe, Nasenbluten (Gefahrensituation) Bewusstseinseintrübung, Angina pectoris, Atemnot, Sehstörungen (Organbeteiligung= echter Notfall) RR und Puls Kontrolle, kardiovaskulärer Status, neurologischer Status Therapie: Beruhigung Oberkörper Hoch, O2 Gabe Nitrospray 2-3 Hub Nifedipin mg Kap oder Nitrendipin 5 mg Phiole(evtl. wiederholen nach 15 min) IV Zugang: Furosemid mg (evtl. Clonidin) Ziel 170/100 Stat. Einweisung wenn keine Besserung Nicht zu schnell Senken wegen Hirnischaemie 16

17 Nierenkolik Stärkste Schmerzen Flanke > Leiste schlagartiger Beginn Kolik artig, Emesis, Wind und Stuhlverhalten DD Akutes Abdomen Unruhe, KS Nierenlager Urinstreifen: Blut Therapie Flüssigkeit: oral, iv Scopolamin, Metamizol iv Pethidin, Pentazocin und Metocolpramid 17

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21 Kurze Fragen Antworten z.b. Blockpraktikum Nennen Sie mindestens zwei klinische Merkmale, mit denen Sie beim Leitsymptom akute Atemnot zwischen Pseudokruppanfall, Lungenödem und Hyperventilation unterscheiden können. 21

22 MC Fragen Notfälle/Atemnot Folgende Aussage ist Richtig A: Jeder niedergelassener Hausarzt ist verpflichtet am kassenärztlichen Bereitschaftsdienst teilnehmen. Niedergelassene Fachärzte können freiwillig daran teilnehmen. B: Bei einer hypertonen Krise sollten als erstens orale / sublinguale statt i.v. Medikamente gegeben werden. C: Bei einem Hyperventilationsanfall sollte eine stationäre Abklärung angestrebt werden wenn Paresthesien als Komplikation auftreten. D: Beim Lungenödem ist die Gabe die Gabe von i.v. Morphin wegen Atemdepression kontraindiziert. E. Wenn bei einem Pseudokruppanfall eine Epiglottitis als Differentialdiagnose erwogen wird sollte zur Diagnosesicherung eine ausführliche Racheninspektion durchgeführt werden. 22

23 ENDE Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 1.Praxisleitfaden Allgemeinmedizin St. Gesenhus R.Ziesché Gustav Fischer Verlag 2.Allgemein- und Familienmedizin Michael. M. Kochen Hrg. MLP Duale Reihe Hippokrates Verlag 23

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