Herausforderungen einer wachsenden Metropole
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- Inken Meinhardt
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1 Herausforderungen einer wachsenden Metropole
2 Die Bevölkerung der Ostregion wird laut Bevölkerungsprognose bis 2031 auf rund 3 Millionen Menschen anwachsen. Wenn diese Prognose zutrifft, werden in etwa 25 Jahren rund Menschen mehr in dieser dynamischen Region leben. H. Fassmann, P. Görgel, M.Helbich (Hg): Atlas der wachsenden Stadtregion, Materialband 1, Wien. o.j.
3 Bevölkerungsentwicklung Wien % % % % 95.00% 90.00% 85.00% 80.00% Quelle: Kleinräumige Bevölkerungsprognose für Wien,
4 Bevölkerungsentwicklung Wien heute EinwohnerInnen EinwohnerInnen Quelle: Statistik Austria, Bevölkerungsprognose für Wien, Sep Wien
5 Bevölkerungsentwicklung Wien heute EinwohnerInnen EinwohnerInnen Quelle: Statistik Austria, Bevölkerungsprognose für Wien, Sep Wien Graz
6 20?? Masterplan Seestadt Aspern Straße im Wandel - von der Autostraße zum Lebensraum
7
8 Strategieplan Zielgebiet U2 - Donaustadt
9 Fragen an die künftige Entwicklung Wie soll die Stadt wachsen und wohin? Wie lässt sich Internationalität produktiv gestalten? Wie kann das Potenzial urbaner Freiräume auch in einer wachsenden Stadt gesichert werden? Wie kann Mobilität verträglich und zukunftsweisend gestaltet werden? Wie kann man verantwortungsvoll mit verfügbaren Ressourcen umgehen?... Wie kann Wien seine Qualitäten als eine der lebenswerteste Städte der Welt sichern und weiter ausbauen? Wie kann die Stadt leistbar bleiben?
10 erstens Vom leistbaren Wohnen zur leistbaren Stadt
11 N O E T IE S W M E E I R DA S R R I W FA ST B A FEN F A I SCH E M L I N SA GE ME E N H N
12 Eine Blick in die jüngere Baugeschichte Wiens verdeutlicht den steten Anspruch im geförderten Wohnungsbau, hohe Städtebau- und Architekturqualität mit den Bedürfnissen der NutzerInen leistbar in Verbindung zu bringen. Die wachsende Stadt Wien steht damit auch in der historischen Verpflichtung, hohe Qualitäten im Wohnbau leistbar zu sichern. Es geht um die Sicherung des Zugangs zu einem qualitätsvollen Wohnbau für breite Schichten der Bevölkerung.
13 Ausbau der Angebote an kostengünstigen Wohnformen für Einkommensschwächere und Entwicklung differenzierter Angebote an leistbaren, smarten Wohnformen für unterschiedlichste Lebensentwürfe. Überprüfung des Wohn- und Städtebaus bezogen auf überzogene Normen und Standards. Entwicklung robuster und variabler Grundrisskonzepte als Voraussetzung zu vielfältigen Wohnangeboten für verschiedene Lebensphasen und Wohnanforderungen und eines durchlässigen Wohnungsmarktes. Konsequente Reduktion der wohnungsbezogener Energieund Mobilitätskosten über die Entwicklung quartiersbezogener Mobilitätskonzepte. Weiterentwicklung der bauplatzbezogenen Wettbewerbe zu vielschichtigen kooperativen Quartierswettbewerben.
14 Es ist offensichtlich, dass die Herausforderungen des leistbaren Wohnens nicht im Wohnbau allein gelöst werden können. In den Blick rücken die Bezüge zum städtischen Umfeld, die Einbindung in das Quartier, die Berücksichtigung von Belangen, die sich nicht allein am Bauplatz beantworten, geschweige denn lösen lassen. Hier wird deutlich, wie eng die Herausforderungen des leistbaren Wohnen mit jenen der leistbaren Stadt verknüpft sind.
15 zweitens
16 Wahlplakat der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs (SDAP), 1927
17 Das 4-Säulenmodell in der Bewertung geförderter Wohnbauvorhaben Soziale Nachhaltigkeit Architektur Ökologie Ökonomie
18
19 Ich verlange von der Stadt, in der ich leben soll: Asphalt, Straßenspülung, Haustorschlüssel, Luftheizung, Warmwasserleitung. Gemütlich bin ich selbst. Karl Kraus, 1957
20 STADT IST NICHT - SIE WIRD! Mehr denn je erfordert die Kultur der Entwicklung von Stadt den Mut und die Auseinandersetzung, benötigt eine Haltung, braucht Witterung für das Neue, bedingt die Freude, die Begeisterung und die Begeisterungsfähigkeit, erfordert eine kritische Verfasstheit. Die Erfahrung zeigt, dass es dazu eines besonderen Rahmens und einer Kultur des Ermöglichens bedarf. Die Entwicklung der Seestadt Aspern versteht sich als ein solcher Möglichkeitsraum, als Plattform der Produktion von Stadt und als Aktions- und Bezugsraum auch für Experimentelles und Neues. Die Arbeit an der Entwicklung der Seestadt Aspern, am Au au von Stadt und urbanen Qualitäten, wird zu einem einzigartigen Lern- und Qualifizierungsprozess in der Produktion von Raum in einem erweiterten Verständnis. Mission-Statement des Aspern-Beirates
21 eins»stadt ist mehr als nur Wohnen! Dies verlangt das Offenhalten von Optionen auch für Nutzungen jenseits des Wohnens und der wohnungsbezogener Infrastruktur. Besonders die Erdgeschosse rücken hier in den Fokus«Foto:Franz Pesch
22 zwei»es sind vor allem die öffentlichen Räume, die verstärkt in den Fokus rücken müssen. Sie sind gleichermaßen Impuls und Bühne einer urbanen Entwicklung«
23 drei» Die Vielfalt der Nutzungen auf engem Raum ist Kennzeichen von lebendigen Quartieren. Mit der Nutzung der Mischung verbindet sich die Vorstellung von städtischem Leben, von einer kompakten Stadt, einer Stadt der kurzen Wege.«
24 vier»wir sollten uns zutrauen, uns in komplexen Spannungsfeldern und in strukturellen Offenheiten lustvoll und lebensgerecht einzurichten. Wir sollten uns mehr Freiheiten, Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume geben«erich Raith
25 fünf»die Frage, ob ein Projekt, ein Quartier, ein Stück Stadt nach nachhaltig sein kann, ist immer auch eine Frage der Leistbarkeit. Es geht um das leistbare Wohnen und um die leistbare Stadt.«
26 sechs» verlangt auch eine andere, eine neue Planungs- und Wettbewerbskultur: Quartierswettbewerbe statt Wohnbauwettbewerbe, vielschichtige Lernprozesse statt eindimensionaler Vorgaben, integrierte und vernetzte Ansätze statt optimierter Einzelsysteme«
27 Foto: IBA Hamburg sieben Will sich Stadtentwicklung und Städtebau den neuen Herausforderung stellen, dann darf das Quartier nicht als Designobjekt, sondern muss als mehrdimensionaler Raum der Möglichkeiten gesehen werden, in der Städtebau weit mehr als Formgebung ist. Thomas Sieverts
28 Foto: Entwicklungsgesellschaft Steinmüller»Wer kein Risiko eingehen und alles top down unter Kontrolle haben will, der will auch keine Stadt«Erich Raith
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