Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh Mechanische Wellen Akustik Wärmelehre

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh Mechanische Wellen Akustik Wärmelehre"

Transkript

1 Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 07 Mechanische Wellen Akustik Wärmelehre

2 Ausbreitung von Störungen A( x = 0, t) = A0 sin(2π f t) Am Ort x=0 führt das Seil eine harmonische Schwingung aus. Wenn die Schwingung am Ort x=0 einmal durchlaufen ist, hat sich die Störung gerade um eine Wellenlänge λ fortbewegt. Man erhält eine Ausbreitung der Schwingungsphase mit der Geschwindigkeit, c : λ f = c Wellenlänge λ Versuch

3 Die harmonische Welle Eine eindimensionale, ungedämpfte harmonische Welle wird durch folgende Wellenfunktion beschrieben : A A ( x, t) = = = A A A 2π sin t τ sin sin 2π λ ( ω t k x) [ ω ( t x c) ] x τ: Schwingungsdauer; f=1/τ: Frequenz; ω=2π/τ: Kreisfrequenz λ: Wellenlänge; k=2π/λ: Wellenzahl c= λ f=ω/k : Phasengeschwindigkeit A : Amplitude

4 Wellen - Eine Schwingung, die sich räumlich ausbreitet ist eine Welle. - Eine klassische Welle transportiert Energie aber keine Masse. Jedes Teilchen schwingt an seinem Ort aber bleibt dort gebunden. Transversale Wellen: Longitudinale Wellen:

5 Die Phasengeschwindigkeit : Beispiele c = λ f Schall (Gas) Schall (FK) Radio (UKW) IR Flachwasserwelle (h=2cm) 2cm-20cm 3m 1µm-mm 4cm λ f c Hz 100MHz 10Hz 331 m/s 3000m/s m/sm 40cm/s c Festk =. c E ρ = 1 ρk Gas = Versuch He c c p V kt m c Wasser = g h 1 c Licht = = konst. ε µ 0 0

6 Wellen in 2 und 3 Dimensionen - Ebene Wellen A(x,t) = A 0 sin(ω t kx) Welle breitet sich nach rechts aus A(x,t) = A 0 sin(ω t + kx) Welle breitet sich nach links aus A(x,t) = A 0 sin(ω t 2π λ x) Wellenfront : Linien gleicher Phase k: Wellenzahl k: Wellenvektor (Wellenstrahl), steht senkrecht auf den Wellenfronten und Zeigt in die Ausbreitungsrichtung. Sein Betrag ist die Wellenzahl. r (, ) 0 sin( k x r A x t = A ω t ) v k v k

7 Huygens-Fresnel'sches Prinzip Jeder von einer Welle erregte Punkt wird selbst zum Ausgangspunkt einer neuen Kreis-/Kugelwelle. Versuch Wellenwanne

8 Überlagerung von Wellen : Superpositionsprinzip Die resultierende Amplitude ist die Summe der Einzelamplituden A(x,t) = A 1 (x,t) + A 2 (x,t) Wellen überlagern sich ungestört! Verstärkung (Konstruktive Interferenz ): A( x, t) = A sin( ωt kx) + A sin( ωt kx) = 2A sin( ωt kx) Versuch Interferenz Auslöschung (destruktive Interferenz): A(x,t) = A sin(ωt kx) + A sin(ωt kx + π ) = A sin(ωt kx) A sin(ωt kx) = 0

9 Stehende Wellen mit festen Randbedingungen Randbedingung A(0,t)=0, A(L,t)=0 Lösung : A( x, t) = 2A cos( ωt)sin( kx) Resonanzbedingung : L = n λ 2 λ: Wellenlänge n : ganze Zahl Grundschwingungen einer fest eingespannten Saite

10 Erzeugung von Tönen Versuch Kundtsches Rohr Holzpfeife Orgelpfeife

11 Obertöne einer Orgelpfeife geschlossene Pfeife (gedackte Pfeife) offene Pfeife

12 Überlagerung harmonischer Schwingungen

13 Dopplereffekt Die wahrgenommene Frequenz einer Schallwelle hängt von der Relativgeschwindigkeit, v der Quelle und des Empfängers ab. Man unterscheidet: 1. Bewegter Sender Die Wellenlänge ändert sich und damit die Frequenz λ ' ' λ = λ 1m v c f ' = f 0 1 m v c 1 2. Bewegter Empfänger Die Schallgeschwindigkeit ändert sich c ' = c m v f = f 1 m v 0 c Versuch Dopplereffekt

14 Aggregatzustände der Materie im atomistisches Bild Beispiel Wasser Eis Wasser Wasserdampf

15 Dynamik an der Wasser-Luft Grenzfläche im atomistisches Bild

16 Thermodynamik P,V,T Wärmelehre Die Thermodynamik beschreibt Phänome die mit Wärme zu tun haben durch makroskopische Zustandsgrößen (Temperatur, Druck, Volumen,...) bzw. Prozeßgrößen (Wärme, Arbeit...) thermodyn. Gesetze beschreiben Zustände, Zustandsänderungen, Phasenübergänge etc. Statistische Mechanik PV = T const. Wärme ist verknüpft mit ungeordneter Molekularbewegung von sehr vielen Teilchen. In einem atomistischen Bild können nur statistische Aussagen über Mittelwerte und Verteilungen der mechanischen Größen z.b. x i Orte, v i Geschwindigkeiten getroffen werden. Die Temperatur ist ein Maß für die mittlere kinetische Energie T 1 = k 2 3 m 2 v 2

17 Grundlagen für Messungen mit Wärme Abgeschlossenes System : - System, das mit keinem anderen System in Wechselwirkung steht - Kein Teilchen oder Wärmeaustausch Gleichgewichtszustand "Befinden sich zwei Körper mit einem dritten im thermischen Gleichgewicht, so sind sie auch untereinander im Gleichgewicht" Nullter Hauptsatz der Thermodynamik T 1 T 2 T 3 T 0 T 0 T 0

18 Celsiusskala und Fahrenheitskala 100 F=37 C Wasser/Ammoniumchlorid

19 Thermometer Messung der Temperatur über stark temperaturabhängige physikalische Größen Flüssigkeitsthermometer Volumenaus- Dehnung ~ T Thermoelement Thermospannung Bimetall-Thermometer Krümmung ~ T Pyrometer Wärmestrahlung

20 Thermische Ausdehnung fester und flüssiger Körper L = α L T Erwärmung um T α: Längenausdehnungskoeffizient V = γ V L T 3α L T γ V : Volumenausdehnungskoeffizient = T 2 T 1 führt zu einer linearen Längenzunahme

21 Thermische Kräfte Schätzen Sie die Kraft des Bolzensprengers ab! F = L = E A L E A α T Lager einer Eisenbrücke zur Vermeidung von thermischen Spannungen E : E-Modul ~ N/m 2 A : Fläche ~ cm 2 α: 10-5 K -1 T : 100K F ~ 10 4 N Versuch

22 Atomares Model der thermischen Ausdehnung Tabelle : Wärmeausdehnung bei 20 C Die Atome schwingen um ihre Gleichgewichtslage. Für große Auslenkungen (größere kinetische Energie=höhere Temperatur) ist das Wechselwirkungspotential asymmetrisch und der Mittelwert des atomaren Abstands vergrößert sich.

23 Wärmeausdehnung und Dichte Mit der thermischen Ausdehnung ändert sich auch die Dichte im Allgemeinen: ρ0 ρ( T ) = 1+ γ T T V ( ) 0 Berühmte Ausnahme: die Dichteanomalie des Wassers Höchste Dichte bei 3.9 C negativer Ausdehnungskoeffizient für 0<T<3.9 C

24 Thermische Ausdehnung von Gasen V ( T0 + TC ) = V ( T0 )(1 + γ V TC ) 1. Gay-Lussac-Gesetz Isobare Zustandsänderung : Zustandsänderung findet bei konstantem Druck statt. V γ V 1 = T 0 = 1 273,15 -T 0 ϑ[ o C] Versuch : Gasthermometer

25 Erfahrungstatsache : Die thermische Ausdehnung verdünnter Gase ist (nahezu) unabhängig vom Stoff

26 Isochore Zustandsänderung Zustandsänderung findet bei konstantem Volumen statt. P ( T0 + TC ) = P( T0 )(1 + γ P TC ) 2. Gay-Lussac-Gesetz (Gesetz von Charles) p γ P 1 = T 0 = 1 273,15 Gasthermometer mit Konstantem Volumen -T 0 ϑ[ o C]

27 Ideale Gase und die absolute Temperaturskala P ( T0 C 0 P C + T ) = P( T )(1 + γ T ) Triplepunkt des Wasser T K = 273, 16 K Bei -273,15 C hat ein Gas theoretisch keinen Druck und kein Volumen. Dieser natürlicher Fixpunkt wird als absoluter Nullpunkt einer absoluten Temperaturskala (der Kelvinskala) definiert. [ K ] = 273, 15 + T [ C] T c Umrechnung von Celsius in die Kelvinskala Temperturdifferenzen in Kelvin und Celsius-Skala sind gleich. Es gibt keine negativen absoluten Temperaturen,T K =0 prinzipiell nie erreichbar.

28 Isotherme Zustandsänderung Zustandsänderung findet bei konstanter Temperatur statt. p V = p V Gesetz von Boyle-Mariotte: p T 1 T 2 T 3 p(v) = n R T const V V Versuch Boyle-Mariotte

29 Zustandsgleichung idealer Gase PV 1 T 1 1 = PV 2 T 2 2 = const Allgemeine Zustandsgleichung idealer Gase (Lord Kelvin) p 1 V1 = n R T n : Zahl der Mole R= 8,317 J/Mol K Allgemeine Gaskonstante Für ein ideales Gas ist unabhängig von der Gasart, bei einem Normaldruck von 1013,25 hpa und einer Normaltemperatur von 0, das molare Volume V m,0 =22,4 liter/mol

30 Zustandsänderungen des idealen Gases im p-v-diagramm p Isotherme : T=const Isobare : P=const Isochore : V=const V

31 Die molekulare Deutung der Temperatur : Kinetische Gastheorie Definition des idealen Gases: Moleküle verhalten sich wie harte Kugeln, d.h. sie führen nur elastische Stöße aus und zeigen keine Anziehung und kein Eigenvolmen. - bei Normalbedingungen ca. 3*10 19 Molküle pro cm 3 - mittlere freie Weglänge ca m. Demonstration : Rüttler

32 Der Gasdruck - mikroskopisch betrachtet Moleküle treten mit mittlerer Geschwindigkeit <v> in das Volumen dv ein dv = A v x dt V dv Anz. Moleküle, die pro Zeit auf die Wand treffen dn = 1 6 N dv V = 1 6 N A v V x dt N Kraft Druck = = Fläche Anz. Stöße Impulsübertrag Zeit Fläche x P = F A = dn dt 2mv 1 N 2mv = A v A 6 V A P = N V m v 2 = 2 3 N V E kin

33 Gleichverteilungssatz : Äquipartitionsgesetz Im statistischen Gleichgewicht ist die kinetische Energie eines Moleküls pro Freiheitsgrad im Mittel ½ k B T. Die mittlere Energie eines einatomigen Gases beträgt demnach E kin 3 = N k 2 B T Für mehratomige Moleküle können auch Rotationen und Schwingungen beitragen, dann gilt f N Ekin = kbt 2 Die Gesamtzahl der Freiheitsgrade, f, eines Gasmoleküls ist die Summe der Translations-, der Schwingungs- und der Rotationsfreiheitsgrade Die Boltzmannkonstante ist das Verhältnis aus Gaskonstante und Avogadrokonstante k B = R/N A = 1, J/K

34 Maxwellsche Geschwindigkeitsverteilung Gefragt ist nach der Anzahl Moleküle dn mit Geschwindigkeiten zwischen v und (v+dv) : dn = N f ( v) dv f(v) : die Verteilungsfunktion der Geschwindigkeiten f(v) K f ( v) 3 2 m v m k T = 4 π v 2 π k T e X K K v[m/s]

35 Wärmemenge und Wärmekapazität - Wärme ist eine Form von Energie (wird also in Einheit Joule gemessen) - Die einem System zugeführte Wärme erhöht seinen Energieinhalt. - Q bezeichnet die einem System zugeführte oder entzogene Wärmemenge Die zugeführte Wärmemenge ist proportional zu Masse und Temperaturänderung Q = c m T = C T C [J/K] : Wärmekapazität c [J/kgK] : spezifische Wärmekapazität Neben der spezifischen Wärmekapazität wird auch häufig die molare Wärmekapazität c m [J/(Mol*K)] verwendet (Wärmekapazität pro Mol) c m = C n n : Anzahl Mol eines Stoffes

36 Messung des elektrischen und mechanischen Wärmeäquivalents Joulesches Experiment 1cal=4,18 Joule=4,18 Ws Versuch

37 Kalorimetrie Die spezifische Wärme c S eines Stoffes kann in einem Mischungskaloriemeter bestimmt werden. T 0S T 0w T m T m : Mischungstemperatur c w m w ( Tm T w) = cs ms ( T0 T 0 S m )

38 Die Volumenarbeit eines idealen Gases Die Arbeit, dw, die ein Gas gegen eine äußere Kraft leistet, wird Volumenarbeit genannt. (Die Arbeit hat ein negatives Vorzeichen, weil dem System Energie entzogen wird) dw = PdV Gas P=F/A W isobar = P ( V ) 0 2 V1 W isotherm = PdV = nrt ln V V 2 1

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh Wärmelehre

Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh Wärmelehre Vorlesung Physik für Pharmazeuten PPh - 07 Wärmelehre Aggregatzustände der Materie im atomistischen Bild Beispiel Wasser Eis Wasser Wasserdampf Dynamik an der Wasser-Luft Grenzfläche im atomistischen Bild

Mehr

Vorlesung Physik für Pharmazeuten und Biologen

Vorlesung Physik für Pharmazeuten und Biologen Vorlesung Physik für Pharmazeuten und Biologen Schwingungen Mechanische Wellen Akustik Freier harmonischer Oszillator Beispiel: Das mathematische Pendel Bewegungsgleichung : d s mg sinϕ = m dt Näherung

Mehr

Einführung in die Physik

Einführung in die Physik Einführung in die Physik für Pharmazeuten und Biologen (PPh) Mechanik, Elektrizitätslehre, Optik Übung : Vorlesung: Tutorials: Montags 13:15 bis 14 Uhr, Liebig-HS Montags 14:15 bis 15:45, Liebig HS Montags

Mehr

4 Thermodynamik mikroskopisch: kinetische Gastheorie makroskopisch: System:

4 Thermodynamik mikroskopisch: kinetische Gastheorie makroskopisch: System: Theorie der Wärme kann auf zwei verschiedene Arten behandelt werden. mikroskopisch: Bewegung von Gasatomen oder -molekülen. Vielzahl von Teilchen ( 10 23 ) im Allgemeinen nicht vollständig beschreibbar

Mehr

Zwei neue Basisgrössen in der Physik

Zwei neue Basisgrössen in der Physik Nachtrag zur orlesung am vergangenen Montag Zwei neue Basisgrössen in der Physik 9. Wärmelehre, kinetische Gastheorie Temperatur T: Wärme ist verknüpft mit ungeordneter Bewegung der Atome oder Moleküle.

Mehr

1. Klausur ist am 5.12.! (für Vets sowie Bonuspunkte für Zahni-Praktikum) Jetzt lernen!

1. Klausur ist am 5.12.! (für Vets sowie Bonuspunkte für Zahni-Praktikum) Jetzt lernen! 1. Klausur ist am 5.12.! (für Vets sowie Bonuspunkte für Zahni-Praktikum) Jetzt lernen! http://www.physik.uni-giessen.de/dueren/ User: duerenvorlesung Password: ****** Druck und Volumen Gesetz von Boyle-Mariotte:

Mehr

1. Wärmelehre 1.1. Temperatur. Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités)

1. Wärmelehre 1.1. Temperatur. Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités) 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités) 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Ein Maß für die Temperatur Prinzip

Mehr

Versuche: Brownsche Bewegung pneumatisches Feuerzeug Wärmekapazität gleicher Massen von verschiedenen Metallen

Versuche: Brownsche Bewegung pneumatisches Feuerzeug Wärmekapazität gleicher Massen von verschiedenen Metallen 14. Vorlesung EP II. Wärmelehre 1. Temperatur und Stoffmenge 11. Ideale Gasgleichung 1. Gaskinetik 13. Wärmekapazität Versuche: Brownsche Bewegung pneumatisches Feuerzeug Wärmekapazität gleicher Massen

Mehr

1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Wiederholung

1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Wiederholung 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Wiederholung a) Zur Messung der Temperatur verwendet man physikalische Effekte, die von der Temperatur abhängen. Beispiele: Volumen einer Flüssigkeit (Hg-Thermometer), aber

Mehr

Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung.

Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung. Thermodynamik 1. Typen der thermodynamischen Systeme. Intensive und extensive Zustandsgröße. Phasenübergänge. Ausdehnung bei Erwärmung. Nullter und Erster Hauptsatz der Thermodynamik. Thermodynamische

Mehr

Bei gekoppelten Pendeln breitet sich die Schwingung von einem zum nächsten aus

Bei gekoppelten Pendeln breitet sich die Schwingung von einem zum nächsten aus 7. Wellen Ausbreitung von Schwingungen -> Wellen Bei gekoppelten Pendeln breitet sich die Schwingung von einem zum nächsten aus Welle entsteht durch lokale Anregung oder Störung eine Mediums, die sich

Mehr

Experimentalphysik E1

Experimentalphysik E1 Experimentalphysik E1 Wellen, Dispersion, Brechnung, stehende Wellen Alle Informationen zur Vorlesung unter : http://www.physik.lmu.de/lehre/vorlesungen/index.html 7. Feb. 016 Bernoulli-Gleichung Die Reynoldszahl

Mehr

Allgemeines Gasgesetz. PV = K o T

Allgemeines Gasgesetz. PV = K o T Allgemeines Gasgesetz Die Kombination der beiden Gesetze von Gay-Lussac mit dem Gesetz von Boyle-Mariotte gibt den Zusammenhang der drei Zustandsgrößen Druck, Volumen, und Temperatur eines idealen Gases,

Mehr

O. Sternal, V. Hankele. 5. Thermodynamik

O. Sternal, V. Hankele. 5. Thermodynamik 5. Thermodynamik 5. Thermodynamik 5.1 Temperatur und Wärme Systeme aus vielen Teilchen Quelle: Wikimedia Commons Datei: Translational_motion.gif Versuch: Beschreibe 1 m 3 Luft mit Newton-Mechanik Beschreibe

Mehr

Physik für Pharmazeuten und Biologen WÄRME I. Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität

Physik für Pharmazeuten und Biologen WÄRME I. Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität Physik für Pharmazeuten und Biologen WÄRME I Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität Wärme wozu Wärmelehre? Temperatur bin ich mittags größer als am morgen? wieso

Mehr

EPI WS 2007/08 Dünnweber/Faessler

EPI WS 2007/08 Dünnweber/Faessler 11. Vorlesung EP I Mechanik 7. Schwingungen Wiederholung: Resonanz 8. Wellen (transversale und longitudinale Wellen, Phasengeschwindigkeit, Dopplereffekt Superposition von Wellen) Versuche: Glas zersingen

Mehr

1. Wärme und der 1. Hauptsatz der Thermodynamik 1.1. Grundlagen

1. Wärme und der 1. Hauptsatz der Thermodynamik 1.1. Grundlagen IV. Wärmelehre 1. Wärme und der 1. Hauptsatz der Thermodynamik 1.1. Grundlagen Historisch: Wärme als Stoff, der übertragen und in beliebiger Menge erzeugt werden kann. Übertragung: Wärmezufuhr Joulesche

Mehr

Skript zur Vorlesung

Skript zur Vorlesung Skript zur Vorlesung 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités) 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Ein Maß für

Mehr

12. Vorlesung. I Mechanik

12. Vorlesung. I Mechanik 12. Vorlesung I Mechanik 7. Schwingungen 8. Wellen transversale und longitudinale Wellen, Phasengeschwindigkeit, Dopplereffekt Superposition von Wellen 9. Schallwellen, Akustik Versuche: Wellenwanne: ebene

Mehr

2 Grundbegriffe der Thermodynamik

2 Grundbegriffe der Thermodynamik 2 Grundbegriffe der Thermodynamik 2.1 Thermodynamische Systeme (TDS) Aufteilung zwischen System und Umgebung (= Rest der Welt) führt zu einer Klassifikation der Systeme nach Art der Aufteilung: Dazu: adiabatisch

Mehr

11.2 Die absolute Temperatur und die Kelvin-Skala

11.2 Die absolute Temperatur und die Kelvin-Skala 11. Die absolute Temperatur und die Kelvin-Skala p p 0 Druck p = p(t ) bei konstantem olumen 1,0 0,5 100 50 0-50 -100-150 -00-73 T/ C Tripelpunkt des Wassers: T 3 = 73,16 K = 0,01 C T = 73,16 K p 3 p Windchill-Faktor

Mehr

Physik III im Studiengang Elektrotechnik

Physik III im Studiengang Elektrotechnik Physik III im Studiengang Elektrotechnik - Einführung in die Wärmelehre - Prof. Dr. Ulrich Hahn WS 2008/09 Entwicklung der Wärmelehre Sinnesempfindung: Objekte warm kalt Beschreibung der thermische Eigenschaften

Mehr

Grundlagen der statistischen Physik und Thermodynamik

Grundlagen der statistischen Physik und Thermodynamik Grundlagen der statistischen Physik und Thermodynamik "Feuer und Eis" von Guy Respaud 6/14/2013 S.Alexandrova FDIBA 1 Grundlagen der statistischen Physik und Thermodynamik Die statistische Physik und die

Mehr

EPI WS 2008/09 Dünnweber/Faessler

EPI WS 2008/09 Dünnweber/Faessler 11. Vorlesung EP I Mechanik 7. Schwingungen gekoppelte Pendel 8. Wellen (transversale und longitudinale Wellen, Phasengeschwindigkeit, Dopplereffekt Superposition von Wellen) Versuche: Schwebung gekoppelte

Mehr

Physik III im Studiengang Elektrotechnik

Physik III im Studiengang Elektrotechnik Physik III im Studiengang Elektrotechnik -. Hauptsatz der Thermodynamik - Prof. Dr. Ulrich Hahn WS 2008/09 Energieerhaltung Erweiterung des Energieerhaltungssatzes der Mechanik Erfahrung: verschiedene

Mehr

(VIII) Wärmlehre. Wärmelehre Karim Kouz WS 2014/ Semester Biophysik

(VIII) Wärmlehre. Wärmelehre Karim Kouz WS 2014/ Semester Biophysik Quelle: http://www.pro-physik.de/details/news/1666619/neues_bauprinzip_fuer_ultrapraezise_nuklearuhr.html (VIII) Wärmlehre Karim Kouz WS 2014/2015 1. Semester Biophysik Wärmelehre Ein zentraler Begriff

Mehr

2 Wärmelehre. Reibungswärme Reaktionswärme Stromwärme

2 Wärmelehre. Reibungswärme Reaktionswärme Stromwärme 2 Wärmelehre Die Thermodynamik ist ein Musterbeispiel an axiomatisch aufgebauten Wissenschaft. Im Gegensatz zur klassischen Mechanik hat sie die Quantenrevolution überstanden, ohne in ihren Grundlagen

Mehr

Physik für Biologen und Zahnmediziner

Physik für Biologen und Zahnmediziner Physik für Biologen und Zahnmediziner Kapitel 11: Wärmelehre Dr. Daniel Bick 13. Dezember 2017 Daniel Bick Physik für Biologen und Zahnmediziner 13. Dezember 2017 1 / 36 Übersicht 1 Wellen 2 Wärmelehre

Mehr

9 Periodische Bewegungen

9 Periodische Bewegungen Schwingungen Schwingung Zustand y wiederholt sich in bestimmten Zeitabständen Mit Schwingungsdauer (Periode, Periodendauer) T Welle Schwingung breitet sich im Raum aus Zustand y wiederholt sich in Raum

Mehr

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre Othmar Marti.

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre Othmar Marti. (c) Ulm University p. 1/1 Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre 10. 05. 2007 Othmar Marti othmar.marti@uni-ulm.de Institut für Experimentelle Physik Universität Ulm (c) Ulm University p.

Mehr

Der Magnus-Effekt. Rotierender Körper in äußerer Strömung: Anwendungen:

Der Magnus-Effekt. Rotierender Körper in äußerer Strömung: Anwendungen: Der Magnus-Effekt Rotierender Körper in äußerer Strömung: Ohne Strömung: Körper führt umgebendes Medium an seinen Oberflächen mit Keine resultierende Gesamtkraft. ω Mit Strömung: Geschwindigkeiten der

Mehr

WÄRME I. Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität

WÄRME I. Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität Physik für Pharmazeuten WÄRME I Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität wozu Wärmelehre? Temperatur bin ich mittags größer als am morgen? wieso wird Sodaflasche kalt,

Mehr

Thermodynamik (Wärmelehre) III kinetische Gastheorie

Thermodynamik (Wärmelehre) III kinetische Gastheorie Physik A VL6 (07.1.01) Thermodynamik (Wärmelehre) III kinetische Gastheorie Thermische Bewegung Die kinetische Gastheorie Mikroskopische Betrachtung des Druckes Mawell sche Geschwindigkeitserteilung gdes

Mehr

WÄRME I. Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität

WÄRME I. Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität Physik für Pharmazeuten WÄRME I Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität wozu Wärmelehre? Temperatur bin ich mittags größer als am morgen? wieso wird Sodaflasche kalt,

Mehr

8.1. Kinetische Theorie der Wärme

8.1. Kinetische Theorie der Wärme 8.1. Kinetische Theorie der Wärme Deinition: Ein ideales Gas ist ein System von harten Massenpunkten, die untereinander und mit den Wänden elastische Stöße durchühren und keiner anderen Wechselwirkung

Mehr

Physik III im Studiengang Elektrotechnik

Physik III im Studiengang Elektrotechnik Physik III im Studiengang lektrotechnik - kinetische Gastheorie - Prof. Dr. Ulrich Hahn WS 008/09 Molekularbewegung kleine sichtbare Teilchen in Flüssigkeiten oder Gasen: unregelmäß äßige Zitterbewegung

Mehr

Der Zustand eines Systems ist durch Zustandsgrößen charakterisiert.

Der Zustand eines Systems ist durch Zustandsgrößen charakterisiert. Grundbegriffe der Thermodynamik Die Thermodynamik beschäftigt sich mit der Interpretation gegenseitiger Abhängigkeit von stofflichen und energetischen Phänomenen in der Natur. Die Thermodynamik kann voraussagen,

Mehr

Musso: Physik I Teil 17 Temperatur Seite 1

Musso: Physik I Teil 17 Temperatur Seite 1 Musso: Physik I Teil 17 Temperatur Seite 1 Tipler-Mosca THERMODYNAMIK 17. Temperatur und kinetische Gastheorie (Temperature and the kinetic theory of gases) 17.1 Thermisches Gleichgewicht und Temperatur

Mehr

WÄRME I. Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität

WÄRME I. Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität Physik für Pharmazeuten WÄRME I Wärmeenergie und Temperatur Beschreibung des Zustands von Gasen Wärmekapazität wozu Wärmelehre? Temperatur bin ich mittags größer als am morgen? wieso wird Sodaflasche kalt,

Mehr

f) Ideales Gas - mikroskopisch

f) Ideales Gas - mikroskopisch f) Ideales Gas - mikroskopisch i) Annahmen Schon gehabt: Massenpunkte ohne Eigenvolumen Nur elastische Stöße, keine Wechselwirkungen Jetzt dazu: Wände vollkommen elastisch, perfekte Reflektoren Zeitliches

Mehr

d) Das ideale Gas makroskopisch

d) Das ideale Gas makroskopisch d) Das ideale Gas makroskopisch Beschreibung mit Zustandsgrößen p, V, T Brauchen trotzdem n, R dazu Immer auch Mikroskopische Argumente dazunehmen Annahmen aus mikroskopischer Betrachtung: Moleküle sind

Mehr

NTB Druckdatum: DWW

NTB Druckdatum: DWW WÄRMELEHRE Der Begriff der Thermisches Gleichgewicht und - Mass für den Wärmezustand eines Körpers - Bewegung der Atome starke Schwingung schwache Schwingung gleichgewicht (Thermisches Gleichgewicht) -

Mehr

11. Ideale Gasgleichung

11. Ideale Gasgleichung . Ideale Gasgleichung.Ideale Gasgleichung Definition eines idealen Gases: Gasmoleküle sind harte punktförmige eilchen, die nur elastische Stöße ausführen und kein Eigenvolumen besitzen. iele Gase zeigen

Mehr

Versuch 2. Physik für (Zahn-)Mediziner. c Claus Pegel 13. November 2007

Versuch 2. Physik für (Zahn-)Mediziner. c Claus Pegel 13. November 2007 Versuch 2 Physik für (Zahn-)Mediziner c Claus Pegel 13. November 2007 1 Wärmemenge 1 Wärme oder Wärmemenge ist eine makroskopische Größe zur Beschreibung der ungeordneten Bewegung von Molekülen ( Schwingungen,

Mehr

1. Wärmelehre 2.4. Die Freiheitsgrade eines Gases. f=5 Translation + Rotation. f=7 Translation + Rotation +Vibration. Wiederholung

1. Wärmelehre 2.4. Die Freiheitsgrade eines Gases. f=5 Translation + Rotation. f=7 Translation + Rotation +Vibration. Wiederholung 1. Wärmelehre 2.4. Die Freiheitsgrade eines Gases Wiederholung Speziische molare Wärmekapazität c m,v = 2 R R = N A k B = 8.315 J mol K =5 Translation + Rotation =7 Translation + Rotation +ibration 1.

Mehr

9. Thermodynamik. 9.1 Temperatur und thermisches Gleichgewicht 9.2 Thermometer und Temperaturskala. 9.4 Wärmekapazität

9. Thermodynamik. 9.1 Temperatur und thermisches Gleichgewicht 9.2 Thermometer und Temperaturskala. 9.4 Wärmekapazität 9. Thermodynamik 9.1 Temperatur und thermisches Gleichgewicht 9.2 Thermometer und Temperaturskala 93 9.3 Thermische h Ausdehnung 9.4 Wärmekapazität 9. Thermodynamik Aufgabe: - Temperaturverhalten von Gasen,

Mehr

9. Akustik. I Mechanik. 12. Vorlesung EP. 7. Schwingungen 8. Wellen 9.Akustik

9. Akustik. I Mechanik. 12. Vorlesung EP. 7. Schwingungen 8. Wellen 9.Akustik 12. Vorlesung EP I Mechanik 7. Schwingungen 8. Wellen 9.Akustik Versuche: Stimmgabel und Uhr ohne + mit Resonanzboden Pfeife Schallgeschwindigkeit in Luft Versuch mit Helium Streichinstrument Fourier-Analyse

Mehr

Physik 1 für Chemiker und Biologen 12. Vorlesung

Physik 1 für Chemiker und Biologen 12. Vorlesung Physik 1 für Chemiker und Biologen 12. Vorlesung 23.01.2017 https://xkcd.com/1643/ Prof. Dr. Jan Lipfert Jan.Lipfert@lmu.de Heute: - Wiederholung und Fortsetzung Wellen - Thermodynamik & statistische Physik:

Mehr

Zur Erinnerung. Stichworte aus der 14. Vorlesung: Grenzflächenphänomene: Oberflächenspannung. Grenzflächenspannung. Kapillarität

Zur Erinnerung. Stichworte aus der 14. Vorlesung: Grenzflächenphänomene: Oberflächenspannung. Grenzflächenspannung. Kapillarität Zur Erinnerung Stichworte aus der 14. Vorlesung: Grenzflächenphänomene: Oberflächenspannung Grenzflächenspannung Kapillarität Makroskopische Gastheorie: Gesetz on Boyle-Mariotte Luftdruck Barometrische

Mehr

Temperatur. Gebräuchliche Thermometer

Temperatur. Gebräuchliche Thermometer Temperatur Wärme ist Form von mechanischer Energie Umwandlung Wärme mechanische Energie ist möglich! Thermometer Messung der absoluten Temperatur ist aufwendig Menschliche Sinnesorgane sind schlechte "Thermometer"!

Mehr

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007

Wärmelehre/Thermodynamik. Wintersemester 2007 Einführung in die Physik I Wärmelehre/Thermodynamik Wintersemester 007 Vladimir Dyakonov #7 am 18.01.006 Folien im PDF Format unter: http://www.physik.uni-wuerzburg.de/ep6/teaching.html Raum E143, Tel.

Mehr

SCHWINGUNGEN WELLEN. Schwingungen Resonanz Wellen elektrischer Schwingkreis elektromagnetische Wellen

SCHWINGUNGEN WELLEN. Schwingungen Resonanz Wellen elektrischer Schwingkreis elektromagnetische Wellen Physik für Pharmazeuten SCHWINGUNGEN WELLEN Schwingungen Resonanz elektrischer Schwingkreis elektromagnetische 51 5.1 Schwingungen Federpendel Auslenkung x, Masse m, Federkonstante k H d xt ( ) Bewegungsgleichung:

Mehr

Temperatur. Temperaturmessung. Grundgleichung der Kalorik. 2 ² 3 2 T - absolute Temperatur / ºC T / K

Temperatur. Temperaturmessung. Grundgleichung der Kalorik. 2 ² 3 2 T - absolute Temperatur / ºC T / K Temperatur Temperatur ist ein Maß für die mittlere kinetische Energie der Teilchen 2 ² 3 2 T - absolute Temperatur [ T ] = 1 K = 1 Kelvin k- Boltzmann-Konst. k = 1,38 10-23 J/K Kelvin- und Celsiusskala

Mehr

Verbundstudium TBW Teil 1 Wärmelehre 1 3. Semester

Verbundstudium TBW Teil 1 Wärmelehre 1 3. Semester Verbundstudium TBW Teil 1 Wärmelehre 1 3. Semester 1. Temperaturmessung Definition der Temperaturskala durch ein reproduzierbares thermodynam. Phänomen, dem Thermometer Tripelpunkt: Eis Wasser - Dampf

Mehr

Thermodynamik (Wärmelehre) I Die Temperatur

Thermodynamik (Wärmelehre) I Die Temperatur Physik A VL24 (04.12.2012) hermodynamik (Wärmelehre) I Die emperatur emperatur thermische Ausdehnung Festkörper und Flüssigkeiten Gase Das ideale Gas 1 Die emperatur Der Wärmezustand ist nicht mit bisherigen

Mehr

Versuch 6: Spezifische Wärme der Luft und Gasthermometer

Versuch 6: Spezifische Wärme der Luft und Gasthermometer Versuch 6: Spezifische Wärme der Luft und Gasthermometer Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 3 2 Theorie 3 2.1 Temperatur................................... 3 2.2 Die Allgemeine Gasgleichung..........................

Mehr

3 Der 1. Hauptsatz der Thermodynamik

3 Der 1. Hauptsatz der Thermodynamik 3 Der 1. Hauptsatz der Thermodynamik 3.1 Der Begriff der inneren Energie Wir betrachten zunächst ein isoliertes System, d. h. es können weder Teilchen noch Energie mit der Umgebung ausgetauscht werden.

Mehr

2. Fluide Phasen. 2.1 Die thermischen Zustandsgrößen Masse m [m] = kg

2. Fluide Phasen. 2.1 Die thermischen Zustandsgrößen Masse m [m] = kg 2. Fluide Phasen 2.1 Die thermischen Zustandsgrößen 2.1.1 Masse m [m] = kg bestimmbar aus: Newtonscher Bewegungsgleichung (träge Masse): Kraft = träge Masse x Beschleunigung oder (schwere Masse) Gewichtskraft

Mehr

[c] = 1 m s. Erfolgt die Bewegung der Teilchen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Welle, dann liegt liegt Transversalwelle vor0.

[c] = 1 m s. Erfolgt die Bewegung der Teilchen senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Welle, dann liegt liegt Transversalwelle vor0. Wellen ================================================================== 1. Transversal- und Longitudinalwellen ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Mehr

Experimentalphysik EP, WS 2012/13

Experimentalphysik EP, WS 2012/13 FAKULTÄT FÜR PHYSIK Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. O. Biebel, PD. W. Assmann Experimentalphysik EP, WS 0/3 Probeklausur (ohne Optik)-Nummer: 7. Januar 03 Hinweise zur Bearbeitung Alle benutzten

Mehr

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre (c) Ulm University p. 1/1 Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre 07. 05. 2007 Othmar Marti othmar.marti@uni-ulm.de Experimentelle Physik Universität Ulm (c) Ulm University p. 2/1 Wellen in

Mehr

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 1. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 1. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Thermodynamik I Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 1 Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Kapitel 2, Teil 1: Übersicht 2 Zustandsgrößen 2.1 Thermische Zustandsgrößen 2.1.1 Masse und Molzahl 2.1.2 Spezifisches

Mehr

Physikalische Chemie Physikalische Chemie I SoSe 2009 Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas. Thermodynamik

Physikalische Chemie Physikalische Chemie I SoSe 2009 Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas. Thermodynamik Prof. Dr. Norbert Hampp 1/9 1. Das Ideale Gas Thermodynamik Teilgebiet der klassischen Physik. Wir betrachten statistisch viele Teilchen. Informationen über einzelne Teilchen werden nicht gewonnen bzw.

Mehr

Energie und Energieerhaltung. Mechanische Energieformen. Arbeit. Die goldene Regel der Mechanik. Leistung

Energie und Energieerhaltung. Mechanische Energieformen. Arbeit. Die goldene Regel der Mechanik. Leistung - Formelzeichen: E - Einheit: [ E ] = 1 J (Joule) = 1 Nm = 1 Energie und Energieerhaltung Die verschiedenen Energieformen (mechanische Energie, innere Energie, elektrische Energie und Lichtenergie) lassen

Mehr

Übungsblatt 2 ( )

Übungsblatt 2 ( ) Experimentalphysik für Naturwissenschaftler Universität Erlangen Nürnberg SS 01 Übungsblatt (11.05.01) 1) Geschwindigkeitsverteilung eines idealen Gases (a) Durch welche Verteilung lässt sich die Geschwindigkeitsverteilung

Mehr

Einführung in die Physik I. Schwingungen und Wellen 3

Einführung in die Physik I. Schwingungen und Wellen 3 Einführung in die Physik Schwingungen und Wellen 3 O. von der Lühe und U. Landgraf Elastische Wellen (Schall) Elastische Wellen entstehen in Flüssigkeiten und Gasen durch zeitliche und räumliche Veränderungen

Mehr

1.2 Zustandsgrößen, Zustandsänderungen, Gleichgewichtszustand

1.2 Zustandsgrößen, Zustandsänderungen, Gleichgewichtszustand 1.2 Zustandsgrößen, Zustandsänderungen, Gleichgewichtszustand Wie erfolgt die Beschreibung des Zustands eines Systems? über Zustandsgrößen (makroskopische Eigenschaften, die den Zustand eines Systems kennzeichnen)

Mehr

Diese sind in Oktaven gegliedert, wobei sich die Frequenzen des tiefsten und höchsten Tons einer Oktave um den Faktor zwei unterscheiden.

Diese sind in Oktaven gegliedert, wobei sich die Frequenzen des tiefsten und höchsten Tons einer Oktave um den Faktor zwei unterscheiden. Diese sind in Oktaven gegliedert, wobei sich die Frequenzen des tiefsten und höchsten Tons einer Oktave um den Faktor zwei unterscheiden. Innerhalb der Oktave unterteilt man die Töne in 12 Halbtonschritte,

Mehr

Physik 1 für Chemiker und Biologen 12. Vorlesung

Physik 1 für Chemiker und Biologen 12. Vorlesung Physik 1 für Chemiker und Biologen 12. Vorlesung 23.01.2017 https://xkcd.com/1643/ Prof. Dr. Jan Lipfert Jan.Lipfert@lmu.de Heute: - Wiederholung und Fortsetzung Wellen - Thermodynamik & statistische Physik:

Mehr

Experimentalphysik EP, WS 2011/12

Experimentalphysik EP, WS 2011/12 FAKULTÄT FÜR PHYSIK Ludwig-Maximilians-Universität München Prof. O. Biebel, PD. W. Assmann Experimentalphysik EP, WS 0/ Probeklausur (ohne Optik)-Nummer:. Februar 0 Hinweise zur Bearbeitung Alle benutzten

Mehr

Diese Vorlesung enthält noch einige Nachträge zum Thema 7. Wellen und einige zum Thema 8. Akustik.

Diese Vorlesung enthält noch einige Nachträge zum Thema 7. Wellen und einige zum Thema 8. Akustik. Diese Vorlesung enthält noch einige Nachträge zum Thema 7. Wellen und einige zum Thema 8. Akustik. Danach beginnen wir mit Kapitel 9. Wärmelehre Reflexion: Trifft eine Welle aus Medium 1 kommend auf eine

Mehr

Aufgaben zur Wärmelehre

Aufgaben zur Wärmelehre Aufgaben zur Wärmelehre 1. Ein falsch kalibriertes Quecksilberthermometer zeigt -5 C eingetaucht im schmelzenden Eis und 103 C im kochenden Wasser. Welche ist die richtige Temperatur, wenn das Thermometer

Mehr

8. Akustik, Schallwellen

8. Akustik, Schallwellen Beispiel 2: Stimmgabel, ein Ende offen 8. Akustik, Schallwellen λ l = n, n = 1,3,5,.. 4 f n = n f1, n = 1,3,5,.. 8.Akustik, Schallwellen Wie gross ist die Geschwindigkeit der (transversalen) Welle in der

Mehr

Experimentalphysik für ET. Aufgabensammlung

Experimentalphysik für ET. Aufgabensammlung Experimentalphysik für ET Aufgabensammlung 1. Wellen Eine an einem Draht befestigte Stimmgabel schwinge senkrecht zum Draht und erzeuge so auf diesem eine Transversalwelle. Die Amplitude der Stimmgabelschwingung

Mehr

Tutorium Physik 1. Wärme

Tutorium Physik 1. Wärme 1 Tutorium Physik 1. Wärme WS 15/16 1.Semester BSc. Oec. und BSc. CH 2 Themen 1. Einführung, Umrechnen von Einheiten / Umformen von Formeln 2. Kinematik, Dynamik 3. Arbeit, Energie, Leistung 4. Impuls

Mehr

Physik für Ingenieure

Physik für Ingenieure Physik für Ingenieure von Prof. Dr. Ulrich Hahn OldenbourgVerlag München Wien 1 Einführung 1 1.1 Wie wird das Wissen gewonnen? 2 1.1.1 Gültigkeitsbereiche physikalischer Gesetze 4 1.1.2 Prinzipien der

Mehr

Gasthermometer. durchgeführt am von Matthias Dräger, Alexander Narweleit und Fabian Pirzer

Gasthermometer. durchgeführt am von Matthias Dräger, Alexander Narweleit und Fabian Pirzer Gasthermometer 1 PHYSIKALISCHE GRUNDLAGEN durchgeführt am 21.06.2010 von Matthias Dräger, Alexander Narweleit und Fabian Pirzer 1 Physikalische Grundlagen 1.1 Zustandgleichung des idealen Gases Ein ideales

Mehr

Physikalische Chemie 1

Physikalische Chemie 1 Physikalische Chemie 1 Christian Lehmann 31. Januar 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 1.1 Teilgebiete der Physikalischen Chemie............... 2 1.1.1 Thermodynamik (Wärmelehre)............... 2 1.1.2

Mehr

1. Bestimmen Sie die Phasengeschwindigkeit von Ultraschallwellen in Wasser durch Messung der Wellenlänge und Frequenz stehender Wellen.

1. Bestimmen Sie die Phasengeschwindigkeit von Ultraschallwellen in Wasser durch Messung der Wellenlänge und Frequenz stehender Wellen. Universität Potsdam Institut für Physik und Astronomie Grundpraktikum 10/015 M Schallwellen Am Beispiel von Ultraschallwellen in Wasser werden Eigenschaften von Longitudinalwellen betrachtet. Im ersten

Mehr

gekoppelte Pendelreihe Wellenmaschine Seilwelle (hin und her)

gekoppelte Pendelreihe Wellenmaschine Seilwelle (hin und her) Mechanik Wellen 16. Wellen 16.1. Einleitung Beispiele: gekoppelte Pendelreihe Wellenmaschine Seilwelle (hin und her) Was passiert? Das schwingende Medium/Teilchen bewegt sich nicht fort, sondern schwingt

Mehr

Allgemeine Gasgleichung und technische Anwendungen

Allgemeine Gasgleichung und technische Anwendungen Allgemeine Gasgleichung und technische Anwendungen Ziele i.allgemeine Gasgleichung: Darstellung in Diagrammen: Begriffsdefinitionen : Iso bar chor them Adiabatische Zustandsänderung Kreisprozess prinzipiell:

Mehr

Brahe Kepler. Bacon Descartes

Brahe Kepler. Bacon Descartes Newton s Mechanics Stellar Orbits! Brahe Kepler Gravity! Actio = Reactio F = d dt p Gallilei Galilei! Bacon Descartes Leibnitz Leibniz! 1 Statistical Mechanics Steam Engine! Energy Conservation Kinematic

Mehr

Thermodynamik Thermodynamische Systeme

Thermodynamik Thermodynamische Systeme Thermodynamik Thermodynamische Systeme p... Druck V... Volumen T... Temperatur (in Kelvin) U... innere Energie Q... Wärme W... Arbeit Idealisierung; für die Betrachtung spielt die Temperatur eine entscheidende

Mehr

3.2 Gasthermometer 203

3.2 Gasthermometer 203 3.2 Gasthermometer 203 3.2. Gasthermometer Ziel Verifizierung von Zusammenhängen, die durch die ideale Gasgleichung beschrieben werden (isotherme und isochore Zustandsänderung), Bestimmung des absoluten

Mehr

Übungsblatt 6 ( ) mit Lösungen

Übungsblatt 6 ( ) mit Lösungen Experimentalphysik für Naturwissenschaftler 1 Universität Erlangen Nürnberg WS 011/1 Übungsblatt 6 (7.01.01) mit Lösungen Vorlesungen: Mo, Mi, jeweils 08:15-09:50 HG Übungen: Fr 08:15-09:45 oder Fr 1:15-13:45

Mehr

Akustik. t 1 > t 0. x = c t

Akustik. t 1 > t 0. x = c t Akustik Wir kehren jetzt von der Wärmestrahlung (im Sinne der Thermodynamik eines Photonengases) zurück zu einem normalen Gas (oder gar einem Festkörper) und betrachten, wie sich eine Störung im Medium

Mehr

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre

Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre Grundlagen der Physik 2 Schwingungen und Wärmelehre Othmar Marti othmar.marti@uni-ulm.de Institut für Experimentelle Physik 11. 06. 2007 Othmar Marti (Universität Ulm) Schwingungen und Wärmelehre 11. 06.

Mehr

Übungsblatt 6 ( ) mit Lösungen

Übungsblatt 6 ( ) mit Lösungen 1) Wellengleichung Experimentalphysik für Naturwissenschaftler 1 Universität Erlangen Nürnberg WS 014/15 Übungsblatt 6 (09.01.015) mit Lösungen Eine Welle, die sich in positiver x-richtung mit der Geschwindigkeit

Mehr

Kapitel IV Wärmelehre und Thermodynamik

Kapitel IV Wärmelehre und Thermodynamik Kapitel IV Wärmelehre und Thermodynamik a) Definitionen b) Wärme und Wärmekapazität c) Das ideale Gas - makroskopisch d) Das reale Gas / Phasenübergänge e) Das ideale Gas mikroskopisch f) Hauptsätze und

Mehr

5.1. Kinetische Gastheorie. Ziel: Der Gasdruck: Kolben ohne Reibung, Gasatome im Volumen V Wie groß ist F auf den Kolben?

5.1. Kinetische Gastheorie. Ziel: Der Gasdruck: Kolben ohne Reibung, Gasatome im Volumen V Wie groß ist F auf den Kolben? 5.1. Kinetische Gastheorie z.b: He-Gas : 3 10 Atome/cm diese wechselwirken über die elektrische Kraft: Materie besteht aus sehr vielen Atomen: gehorchen den Gesetzen der Mechanik Ziel: Verständnis der

Mehr

Erinnerung an die Thermodynamik

Erinnerung an die Thermodynamik 2 Erinnerung an die Thermodynamik 2.1 Erinnerung an die Thermodynamik Hauptsätze der Thermodynamik Thermodynamische Potentiale 14 2 Erinnerung an die Thermodynamik 2.1 Thermodynamik: phänomenologische

Mehr

MA+PHY2. Physik-Formelsammlung. Flavio De Roni Studiengang Wirtschaftsingenieur Innovation 4. Semester

MA+PHY2. Physik-Formelsammlung. Flavio De Roni Studiengang Wirtschaftsingenieur Innovation 4. Semester MA+PHY2 Physik-Formelsammlung Flavio De Roni Studiengang Wirtschaftsingenieur Innovation 4. Semester HSLU-T&A 12.05.2012 2 MA+PHY2 Formelsammlung Physik Änderungsverzeichnis Version Datum Autor Änderung

Mehr

4 Hauptsätze der Thermodynamik

4 Hauptsätze der Thermodynamik I Wärmelehre -21-4 Hauptsätze der hermodynamik 4.1 Energieformen und Energieumwandlung Innere Energie U Die innere Energie U eines Körpers oder eines Systems ist die gesamte Energie die darin steckt. Es

Mehr

Physikdepartment. Ferienkurs zur Experimentalphysik 4. Daniel Jost 10/09/15

Physikdepartment. Ferienkurs zur Experimentalphysik 4. Daniel Jost 10/09/15 Physikdepartment Ferienkurs zur Experimentalphysik 4 Daniel Jost 10/09/15 Inhaltsverzeichnis Technische Universität München 1 Kurze Einführung in die Thermodynamik 1 1.1 Hauptsätze der Thermodynamik.......................

Mehr

Festkörper - System steht unter Atmosphärendruck gemessenen Wärmen erhalten Index p : - isoliert

Festkörper - System steht unter Atmosphärendruck gemessenen Wärmen erhalten Index p : - isoliert Kalorimetrie Mit Hilfe der Kalorimetrie können die spezifischen Wärmekapazitäten für Festkörper, Flüssigkeiten und Gase bestimmt werden. Kalorische Grundgleichung: ΔQ = c m ΔT Festkörper - System steht

Mehr

Ergänzungsübungen zur Physik für Nicht-Physikerinnen und Nicht-Physiker(SoSe 14)

Ergänzungsübungen zur Physik für Nicht-Physikerinnen und Nicht-Physiker(SoSe 14) Ergänzungsübungen zur Physik für Nicht-Physikerinnen und Nicht-Physiker(SoSe 14) Prof. W. Meyer Übungsgruppenleiter: A. Berlin & J. Herick (NB 2/28) Ergänzung F Temperatur In der Wärmelehre lernen wir

Mehr

Modelle zur Beschreibung von Gasen und deren Eigenschaften

Modelle zur Beschreibung von Gasen und deren Eigenschaften Prof. Dr. Norbert Hampp 1/7 1. Das Ideale Gas Modelle zur Beschreibung von Gasen und deren Eigenschaften Modelle = vereinfachende mathematische Darstellungen der Realität Für Gase wollen wir drei Modelle

Mehr

9. Akustik. IMechanik 9.Akustik II Wärmelehre 10. Temperatur und Stoffmenge. 12. Vorlesung EP

9. Akustik. IMechanik 9.Akustik II Wärmelehre 10. Temperatur und Stoffmenge. 12. Vorlesung EP 12. Vorlesung EP IMechanik 9.Akustik II Wärmelehre 10. Temperatur und Stoffmenge Versuche: Pfeife Echolot und Schallgeschwindigkeit in Luft Heliumstimme Fourier-Analyse Brownsche Bewegung (Wiederholung):

Mehr