Schulversuch Berufsorientierungsklassen

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1 STAATSINSTITUT FÜR SCHULQUALITÄT UND BILDUNGSFORSCHUNG MÜNCHEN Schulversuch Berufsorientierungsklassen Kooperationsmodelle Mittelschule - Berufsschule Bericht Barbara Klöver München, Februar 2012

2 0 Inhalt Inhalt Inhalt 2 1 Ziele des Schulversuchs Ausgangslage und Beschreibung des Schulversuchs 4 Zusammenfassung der Kennzeichen des Schulversuchs: Zielsetzungen Umsetzung an den einzelnen Schulen im Schulversuch 6 2 Evaluationsdesign Schülerbefragung Schulbesuche Fachtagung 12 3 Kurzüberblick über die Ergebnisse 14 4 Zielerreichung im Schulversuch Ziel1: Der Anteil der Schüler, die im Rahmen des Besuchs einer allgemeinbildenden Schule (mindestens) den erfolgreichen Hauptschulabschluss erreichen, soll erhöht werden. 16 Schulabschlüsse 16 Zielsetzung/Motivation Ziel 2: Schülerinnen und Schüler sollen bei der Berufsorientierung sowie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt werden. 19 Unsicherheit beim Berufswusch 19 Praktika als Chance 19 Sozialpädagogische Unterstützung 20 Berufswahlreife/Faktoren der Berufsorientierung 22

3 Erfolgreiche Lehrstellensuche/Anschluss an die Schulversuchsklassen Ziel 3: Der Übergang zwischen Mittelschule und Berufsschule soll erleichtert werden Ziel 4: Die Kooperation soll für beide Partnerschulen zu Synergieeffekten führen Ziel 5: Die pädagogische und fachliche Qualität des Unterrichts soll durch die Kooperation von Lehrkräften beider Schularten gesteigert werden Empfehlungen Weiterentwicklung 33 6 Anhang 35 Literatur 35 Abbildungen 35 Tabellen 36

4 1 Ziele des Schulversuchs 1 Ziele des Schulversuchs Das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) wurde im Rahmen des Schulversuchs Kooperationsmodelle Haupt-/Mittelschule Berufsschule; Schulversuch Berufsorientierungsklasse 1 beauftragt 2, die Begleitforschung zu übernehmen. Am Schulversuch sind zwölf Standorte beteiligt, in denen jeweils eine Berufsorientierungsklasse (im Nachfolgenden kurz als B-Klasse bezeichnet) parallel zu einer vorhandenen Klasse des Berufsvorbereitungsjahres kooperativ (kurz BVJ/k) eingerichtet wurde. Der Schulversuch wurde im Schuljahr 2009/2010 begonnen. Die wissenschaftliche Begleitung umfasst das Schuljahr 2010/ Ausgangslage und Beschreibung des Schulversuchs Von den etwa Berufsschülerinnen und Berufsschülern im Schuljahr 2010/11 (vgl. Landesamt f. Statistik und Datenerhebung Schuldaten Herbst 2010) gehören zu den sog. Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz (JoA) 3. Die Tendenz ist in den letzten Jahren deutlich fallend, jedoch mit 5,2 Prozent unter dem Fokus jedem Kind in Bayern schulische und berufliche Perspektiven [zu] eröffnen (Spaenle, 2011), immer noch zu hoch. Auch in Hinblick auf die sinkenden Schülerzahlen 4 bei gleichzeitig steigendem Bedarf an Fachkräften müssen besondere Anstrengungen unternommen werden, um die Zahl der Jugendlichen, die den direkten Übergang in eine Berufsausbildung nicht schaffen, zu minimieren. Besonders zu berücksichtigen ist, dass hier der Anteil an Jugendlichen aus der Mittelschule (speziell auch ohne erfolgreichen Abschluss) in Bezug auf die Absolventenzahlen besonders groß ist. Eine Gruppe von Jugendlichen muss zu diesen Zahlen noch hinzuaddiert werden, da sie in dieser Statistik nicht mitgeführt wird. Das sind die freiwilligen Wiederholer der Abschlussklassen der Mittelschulen. Ein freiwilliges Wiederholen der Abschlussklasse der Mittelschule ist mit 11,4 Prozent deutlich häufiger als an allen anderen Schularten der Sekundarstufe (dort jeweils unter 4 Prozent, alle Zahlen aus dem Schuljahr 2009/2010) 5. Speziell mit diesen Jugendlichen befasst sich der Schulversuch B-Klasse in Kooperation mit Klassen des BVJ/k. Die freiwilligen Wiederholer der 9. Klasse Mittelschule und Schülerinnen und Schüler des BVJ/k werden in jeweils einer eigenen Klasse an der Berufsschule beschult 6. Die Lehrkräfte kommen sowohl aus der Mittel- als auch aus der Berufsschule. Unterstützt wird die Maßnahme, bei der die Jugendlichen pro Woche zwei bis drei Tage an der Berufsschule unterrichtet werden und zwei bis drei Tage an einem Berufspraktikum teilnehmen, durch einen externen Kooperationspartner, der hierfür eine sozialpädagogische Fachkraft abstellt. In die- 1 KMBek vom 25. März 2010 Az.: S 3-5 S /10/1 2 KMS 4. März 2010 vom S3-5.O inklusive Schüler in vollzeitschulischen Maßnahmen der Berufsvorbereitung 4 Zur einfacheren Lesbarkeit wird im Text teilweise nur die männlichen Formen benutzt. An diesen Stellen sind Schülerinnen, Sozialpädagoginnen, Lehrerinnen und Schulleiterinnen natürlich immer gleichwertig mit angesprochen. 5 Quelle: Amtliche Schuldaten des BayLfStaD, Berechnungen durch die Qualitätsagentur des ISB 6 Grundlage und Ideengeber sind u. a. Erfahrungen aus dem BLK-Modellversuch JoA-Jugendliche ohne Ausbildungsplatz von (vgl. Schelten, 2010). 4

5 1 Ziele des Schulversuchs sem tripolaren Beziehungsfeld sollen, bei entsprechender Zusammenarbeit, die Synergieeffekte den Schülerinnen und Schülern zugutekommen. Der Unterricht soll grundsätzlich an den Berufsschulen stattfinden, die Verwaltung der Schülerinnen und Schüler der B-Klassen liegt jedoch bei den Mittelschulen. Unterrichtet wird von den kooperierenden Lehrkräften jeweils der schulartspezifische Bereich. Neben dem Unterricht werden die Jugendlichen in und vor den Praktikumstagen von Sozialpädagogen unterstützt. Der Leistungsumfang der sozialpädagogischen Begleitung beinhaltet neben der Vorbereitung auf Praktika, der Praktikumsplatz-Akquise, der Betreuung während der Praktika (eventuell auch bei Praktikumsstellenwechsel) auch die Beratung. Der externe Kooperationspartner, der als Anstellungsträger für den Sozialpädagogen fungiert, wird zu Beginn des Schuljahres über eine Ausschreibung gefunden. Die Ausführung und die Schwerpunkte der sozialpädagogischen Begleitung sind je nach externem Kooperationspartner und Konzept von Schule zu Schule sehr unterschiedlich und auch auf die individuellen Verhältnisse vor Ort abgestimmt. Während dieses Jahres in der B-Klasse können die Jugendlichen den Hauptschulabschluss bzw. den qualifizierenden Hauptschulabschluss (QA) als interne Teilnehmer nachholen, eine vertiefte Berufsfindung erleben und den Einstieg in eine Ausbildung direkt erfahren. Zusammenfassung der Kennzeichen des Schulversuchs: Der Schulversuch besteht aus der B-Klasse und einer kooperierenden BVJ/k-Klasse. B-Klassen werden immer von der Mittelschule verwaltet und in elf von zwölf Fällen an der Berufsschule unterrichtet. Aufnahmekriterien: freiwilliges Wiederholen der 9. Klasse, Motivation, Elternwille. BVJ/k-Klassen werden von der Berufsschule verwaltet und dort zur Vorbereitung auf den Schulabschluss auch von Lehrern der kooperierenden Mittelschule unterrichtet. 7 In beiden Klassen gilt: zwölf Stunden Mittelschulunterricht durch Mittelschullehrer (D, M, GSE/PCB oder Sozialkunde, Religion/Ethik) zur Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss oder QA, sechs Stunden Berufsschulunterricht durch Berufsschullehrer (Fachrechnen, Fachtheorie, Fachpraxis, manchmal auch Fachzeichnen) und zwei Tage (für das BVJ/k 2,5 Tage) Praktikum in einem Betrieb oder einer Werkstätte des Kooperationspartners zur Berufsvorbereitung, das wöchentlich oder geblockt absolviert wird. Vertrag mit einem Träger der Jugendhilfe/Berufsbildung und Abstellen eines Sozialpädagogen, der die Schülerinnen und Schüler bei der Praktikumssuche unterstützt und während der Praktika betreut und die Schülerinnen und Schüler auch darüber hinausgehend berät. Ziel mit Schwerpunktsetzung vor Ort: Hauptschulabschluss, QA, Berufsvorbereitung, Übergang in eine duale Berufsausbildung. 7 Da hier die Kriterien für die Einrichtung einer Klasse des BVJ/k gelten, gibt es keine zusätzlichen Kriterien für diese Klassen im Schulversuch. 5

6 1 Ziele des Schulversuchs 1.2 Zielsetzungen Berufsorientierungsklassen eröffnen jungen Menschen eine zweite Chance zum Schulabschluss und unterstützen sie im Übergang in den Beruf (Spaenle, 2011). Diesen Überlegungen folgend wurde eine Reihe von Zielen für diesen Schulversuch formuliert: Ziel 1: Der Anteil der Schüler, die im Rahmen des Besuchs einer allgemeinbildenden Schule (mindestens) den erfolgreichen Hauptschulabschluss erreichen, soll erhöht werden. Ziel 2: Schülerinnen und Schüler sollen bei der Berufsorientierung sowie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt werden. Ziel 3: Der Übergang zwischen Mittelschule und Berufsschule soll erleichtert werden. Ziel 4: Die Kooperation soll für beide Partnerschulen zu Synergieeffekten führen. Ziel 5: Die pädagogische und fachliche Qualität des Unterrichts soll durch die Kooperation von Lehrkräften beider Schularten gesteigert werden. Die Zielsetzungen für die Schülerinnen und Schüler gehen also gleichzeitig in zwei Richtungen: Zum einen sollen noch nicht vorhandene Schulabschlüsse erworben sowie der vorhandene Hauptschulabschluss verbessert werden. Zum anderen geht es um eine Intensivierung der Berufsorientierung. Zuständig sind die Akteure des Schulversuchs hierbei unterschiedlich stark. Während sich die Lehrkräfte der Mittelschulen verstärkt um das Nachholen und Erreichen der allgemeinbildenden Schulabschlüsse kümmern, sollen die Berufsschullehrkräfte die Berufsorientierung forcieren. Unterstützt werden sie hierbei von Sozialpädagogen, die den praktikumsorientierten Teil des Schulversuchs begleiten und dafür sorgen, dass bisher bestehende Hemmnisse für den Schulerfolg, etwa private Probleme, bearbeitet werden. Die Zielsetzungen für die beteiligten Schulen der Schulversuchsstandorte bestehen in einer Intensivierung der Zusammenarbeit, die sowohl den Schulen selbst als auch den Schülerinnen und Schülern nutzen soll. Durch diese zeitlich auf ein Jahr begrenzte, aber durchaus aufwendige Maßnahme sollen lange und oft nicht zielführende Berufsvorbereitungskarrieren verhindert werden. Eine Sicherstellung und Dokumentation der Ziele bzw. der Zielerreichung und der Auswertung der Erfahrungen soll unter anderem durch die Evaluation der Schulen (Fragebögen, Interviews), Schulbesuche und Tagungen mit allen Beteiligten erreicht werden. 1.3 Umsetzung an den einzelnen Schulen im Schulversuch In neun der zwölf Modellschulen werden (wie in Kap. 1.1 beschrieben) meist an zwei Tagen in der Woche 12 bis 14 Stunden Mittelschul(MS)-Unterricht erteilt (in einer Schule an einem Tag geblockt neun Stunden Unterricht und Förderung am zweiten halben Tag). An einem weiteren Tag werden sechs Stunden Berufsschul(BS)-Unterricht erteilt bzw. in den Werkstät- 6

7 1 Ziele des Schulversuchs ten der Berufsschule unterrichtet. Außerdem sind zwei Tage Praktikum üblich. In drei Schulen wird im Blockmodell unterrichtet, zweimal in wöchentlichem Wechsel zwischen Unterricht und Praktikumsstelle bzw. Werkstatt des Kooperationspartners und einmal mit mehrwöchigen Praktikumsphasen über das Schuljahr verteilt. Der Wechsel zum Blockmodell fand in allen Fällen aufgrund der besseren Akzeptanz auf Seiten der Praktikumsstellen statt. Tabelle 1: Informationen zu den Schulversuchsstandorten Altötting B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule/Mittelschule 2 Tage mit insgesamt 12 Stunden MS-Unterricht (D, M, Sozialkunde, Eth) 1 Tag mit insgesamt 6 Stunden BS-Unterricht (FP, FT,FR) 2 Tage Praktikum (20 Stunden) Fürstenfeldbruck B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule Blockbeschulung mit Blockpraktika (mehrwöchig), jeweils 1 Tag/Woche BS-Unterricht auch während der Praktikumsphasen Kempten B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule Blockbeschulung im 14-tägigen Wechsel mit den Praktikumsphasen Memmingen B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule Blockbeschulung mit 1 Woche Schule Allgemeinbildende und berufsbezogene Fächer (Holztechnik) / 1 Woche Praktikum/Kooperationspartner (Metalltechnik) im Wechsel; in der B-Klasse 1 Schultag in der Praktikumswoche Der sozialpädagogischen Kooperationspartner (bz der HWK München und Oberbayern) ist sowohl für Praktikumsakquise und -betreuung als auch die Berufsorientierung zuständig. Schüler der B-Klasse kommen neben der kooperierenden aus den Mittelschulen Burgkirchen, Burghausen, Garching, Marktl und Töging. 38,5 Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (AWO) für Sozialtraining zur Förderung der Ausbildungsreife und beruflichen Orientierung, Praktikumsbetreuung, Lerntraining und Unterstützung bei Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche Schüler der B-Klasse kommen neben der kooperierenden aus den Mittelschulen Emmering, Fürstenfeldbruck West, Germering, Mammendorf, Olching, und Puchheim. 64 Stunden (jeweils 32 für B-Klasse, BVJ/k) beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (Stadt Kempten) für Praktikumsakquise und -betreuung Schüler der B-Klasse kommen ausschließlich aus der kooperierenden Mittelschule. 39 Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (Katholische Jugendfürsorge) für Seminarleitung Schüler der B-Klasse kommen neben der kooperierenden aus der Lindenschule und aus den Mittelschulen Amendingen, Babenhausen, Legau und Ottobeuren. 7

8 1 Ziele des Schulversuchs Mühldorf B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule 2 Tage mit insgesamt 14 Stunden MS-Unterricht (D, M, GSE/PBC, Rel/Eth, Kunst/Sport) 1 Tag mit insgesamt 6 Stunden BS-Unterricht (FP, FT,FR) 2 Tage Praxis (18 Stunden) 1 Stunde Englisch freiwillig am Abend durch Soz.Päd. 40 Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (HWK München und Oberbayern) für Praktikumsakquise und -betreuung, Vorbereitung des Bewerbungsverfahrens sowie Einzelfallhilfe Schüler der B-Klasse kommen neben der kooperierenden aus allen weiteren Mittelschulen des Landkreises. Regensburg B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule 2 Tage mit insgesamt 12 Stunden MS-Unterricht (D, M, GSE oder PCB, Rel/Eth) 1 Tag mit insgesamt 6 Stunden BS-Unterricht (FP, FT,FR) 2 Tage Praktikum 39 Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (bfz) für Praktikumsakquise und -betreuung, Bewerbungstraining, Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche, Beratung hinsichtlich in Frage kommender Berufe Schüler der B-Klasse kommen neben der kooperierenden noch aus der Clermont- Ferrand-Mittelschule. Rothenburg/Dinkelsbühl B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule B-Klasse: 2 Tage mit insgesamt 9 Stunden MS-Unterricht (D, M, Rel/Eth) + 3 Stunden Förderunterricht 1 bis 1,5 Tage mit insgesamt 6-9 Stunden BS-Unterricht (alle Fachklassen der BS möglich) 2 Tage Praktikum B-Klasse: 20 Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (gfi Ansbach) für Praktikumsakquise und -betreuung sowie sozialpädagogische Einzelbetreuung BVJ/k: 3 Stunden Lernbegleitung und Praktikumsbetreuung durch EJSA Rothenburg BVJ/k: 5 Tage Unterricht an BS, inklusive 5 Stunden MS-Unterricht zur QA-Vorbereitung, bzw. Praktikum in Kooperation mit IHK Schüler der B-Klasse kommen ausschließlich aus der kooperierenden Mittelschule. Schweinfurt B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule 2 Tage mit insgesamt 12 Stunden MS-Unterricht (D, M, Sozialkunde, Rel/Eth, Sport) 1 Tag mit insgesamt 6 Stunden BS-Unterricht (FP, FR, Metalltechnik/Hauswirtschaft) 2 Tage Praktikum 20 Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (bfz) für Praktikumsakquise und -betreuung sowie Bewerbung- und Sozialkompetenztraining; freiwilliger zusätzlicher Englisch- Unterricht Schüler der B-Klasse kommen neben der kooperierenden aus der Albert-Schweitzer- und der Auen-Volksschule. 8

9 1 Ziele des Schulversuchs Straubing B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule 2 Tage mit insgesamt 12 Stunden MS-Unterricht (D, M, Sozialkunde, Rel/Eth) 1 Tag mit insgesamt 6 Stunden BS-Unterricht (FP, FT,FR) 2 Tage Praktikum Traunstein B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule Blockbeschulung: 1 Woche Schule / 1 Woche Kooperationspartner im Wechsel 39 Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (bfz) für Praktikumsakquise und -bertreuung sowie sozialpädagogische Betreuung Schüler der B-Klasse kommen neben der kooperierenden aus allen weiteren Mittelschulen des Landkreises. 30 Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (HWK für München und Oberbayern) für Praktikumsakquise und -betreuung, Lehrstellensuche sowie sozialpädagogische Einzelfallarbeit, gruppenpädagogische Angebote, Elternarbeit, Krisenintervention Schüler der B-Klasse kommen ausschließlich aus der kooperierenden Mittelschule. Vilshofen B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule: 2 Tage mit insgesamt 12 Stunden MS-Unterricht (D, M, GSE, Rel/ Eth) 1 Tag mit insgesamt 6 Stunden BS-Unterricht (FP, FT,FR) 2 Tage Praktikum (Holz, Hauswirtschaft, Soziales) 39 Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (eyq-now) für Praktikumsbetreuung sowie berufliche Eingliederung Schüler der B-Klasse kommen neben der kooperierenden aus den Mittelschulen Aidenbach, Eging, Ortenburg, Passau und Tiefenbach. Waldkirchen B-Klasse und BVJ/k-Klasse mit Lernort Berufsschule 2 Tage mit insgesamt 12 Stunden MS-Unterricht (D, M, GSE, Rel/Eth) 1 Tag mit insgesamt 6 Stunden BS-Unterricht (FP, FT,FR) 2 Tage Praktikum 51,5 (31,5 Stunden BVJ/k; 20 Stunden B-Klasse) Stunden beim sozialpädagogischen Kooperationspartner (Natur-Erlebnis-Training Fürlinger) für Praktikumsakquise und -betreuung, Sozialtraining, Unterstützung der Lehrkräfte, Krisenintervention, Elternarbeit Schüler der B-Klasse kommen neben der kooperierenden aus den Mittelschulen Grafenau, Hohenau, Neustift und Perlesreut. 9

10 2 Evaluationsdesign 2 Evaluationsdesign Um das Erreichen der einzelnen Zielsetzungen des Schulversuchs zu beobachten und zu beurteilen und die teilnehmenden Schulen in ihrer Weiterentwicklung der schuleigenen Konzepte zu unterstützen, wurde eine Kombination aus folgenden Methoden angewandt: schriftliche Befragung der Schülerinnen und Schüler des Schuljahres 2010/2011 leitfadengestützte Gespräche mit den Akteuren des Schulversuchs bei Schulbesuchen Ergebnis-Rückmeldung verbunden mit kollegialem Erfahrungsaustausch auf einer Tagung des ISB 2.1 Schülerbefragung Ergänzend zu den Befragungen der Schülerinnen und Schüler vor Ort wurde von Anfang Juni bis Mitte Juli 2011 eine schriftliche Schülerbefragung anhand eines Fragebogens durchgeführt. Im Fokus der Schülerbefragung stand vor allem die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler in Bezug zum Schulversuchsziel: Schülerinnen und Schüler sollen bei der Berufsorientierung sowie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt werden. Im Einzelnen bedeutet das, die Schülerinnen und Schüler nach ihrer Wahrnehmung zu den folgenden Kriterien zu befragen: Erhöhung der Vermittlungsquote in ein Ausbildungsverhältnis nach Abschluss des Schulversuchsjahres Steigerung der Motivation der Jugendlichen durch eine erfolgreiche Berufsorientierung/ Berufsvorbereitung (Zu diesem Zweck wurde in den Fragebogen eine verkürzte Fassung des Fragebogens Einstellung zur Berufswahl und beruflichen Arbeit von K.H. Seifert und W. Stangl 8 integriert.) Verbesserung der beruflichen Verortung und Selbsteinschätzung der Jugendlichen Die Datengrundlage setzt sich folgendermaßen zusammen: Von den 456 erfassten Schülerinnen und Schülern am Schuljahresanfang 2010/2011 hatten zum Zeitpunkt der Befragung Mai bis Juni Schülerinnen und Schüler die Maßnahme bereits abgebrochen oder wegen der Aufnahme einer Berufsausbildung beendet (57 im BVJ/k, 13 in der B-Klasse). Daraus folgt eine Grundgesamtheit von 386 Schülerinnen und Schülern. 8 Vgl. Seifert K. H. und W. Stangl (1986). 10

11 2 Evaluationsdesign Der Fragebogenrücklauf beträgt 255 Fragebögen. Damit wird eine Quote von 66,1 Prozent erreicht. 56,5 Prozent der ausgefüllten Fragebögen stammen aus den B-Klassen, 43,5 Prozent aus den Klassen des BVJ/k. Im Schulversuch sind die Schülerzahlen hier gleichmäßiger verteilt. Mädchen bzw. junge Frauen sind im Übergangssystem grundsätzlich deutlich seltener anzutreffen 9. Damit ist zu erklären, dass in der vorliegenden Befragung insgesamt nur 34,6 Prozent der Fragebögen von Mädchen ausgefüllt wurden. Bei den Fragebögen in den B-Klassen war der Mädchenanteil mit 41,6 Prozent höher als in den Klassen des BVJ/k mit nur 22,9 Prozent. Entscheidend für den Schulerfolg ist die Beherrschung der deutschen Sprache. 10 Am sichersten wird diese beherrscht, wenn sie schon im Elternhaus vermittelt wird. Bei 35,1 Prozent der Antwortenden wird im Elternhaus überwiegend eine andere Sprache als Deutsch gesprochen. Die Determinanten Geschlecht und Sprache im Elternhaus werden in den Auswertungen der schriftlichen Schülerbefragung berücksichtigt. Es wird immer dort über sie berichtet, wo sich statistisch bedeutsame Unterschiede ergeben. 2.2 Schulbesuche Alle zwölf Standorte wurden von einem ISB-Team, teilweise verstärkt durch die zuständige Referentin im StMUK, besucht. Nach Vorträgen der Schulleitungen über das jeweilige Konzept, Besonderheiten an den Standorten, Erfolge und Ziele, den strukturierten Nachfragen durch das Schulbesuchsteam und einem Unterrichtsbesuch wurden die Lehrkräfte und die Schülerinnen und Schüler anhand eines Leitfadens interviewt. Themen waren hierbei bei den Schulleitern (und Schulräten): Ausgangslage und spezielle Zielsetzungen vor Ort die Informationsstrategie für den Schulversuch bei Eltern und Schülerinnen und Schülern, inklusive der Auswahl der Schülerinnen und Schüler für beide Klassentypen die Rahmenbedingungen der Kooperation mit der sozialpädagogischen Fachkraft die gewonnenen Erfahrungen und die beobachteten Effekte im bisherigen Verlauf des Schulversuchs bei den Lehrkräften und Sozialpädagogen: die Motivation für die Beteiligung am Schulversuch Ziele, Inhalte und Methoden des Unterrichts und der Betreuung 9 Vgl. z. B. Pimminger (2010), Seite 5 f. 10 Vgl. OECD (2001) Seite 179 ff, vgl. Becker B. (2007) Seite 1 ff. 11

12 2 Evaluationsdesign die beobachtete Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler die Zusammenarbeit im Team die Einschätzung des Schulversuchs bei den Schülerinnen und Schülern: die Motivation für den Besuch der Berufsorientierungsklasse die wahrgenommenen Unterschiede zum bisherigen Unterricht die Unterstützung durch die Sozialpädagogen die Praktikumsplätze Zukunftsaussichten Die Aussagen der Teilnehmer wurden protokolliert. Bei allen Schulbesuchen waren die jeweiligen Schulleiter der beteiligten Mittelschulen und der Berufsschulen bzw. deren Stellvertreter zu Beginn und Abschluss des Besuchs anwesend. An fast allen Standorten war zu Beginn ein Vertreter des zuständigen Schulamtes anwesend. Mit einer Ausnahme waren an allen Standorten alle beteiligten Lehrkräfte und Sozialpädagogen, zum Teil auch Leitungskräfte der Kooperationspartner anwesend. An elf von zwölf Standorten konnten Interviews mit den anwesenden Schülerinnen und Schülern der Berufsorientierungsklasse durchgeführt werden. Es wurden keine Interviews mit Schülern der BVJ/k-Klassen durchgeführt. Aus unterrichtsorganisatorischen Gründen ist immer nur eine der Klassen in der Berufsschule, die jeweils andere Klasse absolviert zu diesem Zeitpunkt die Praktikumstage. 2.3 Fachtagung Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung des Schulversuchs Berufsorientierungsklasse ist das Rückspiegeln von Ergebnissen und Erkenntnissen an die Beteiligten, um unter anderem Anregungen für den weiteren Verlauf zu geben. Zwischenergebnisse werden aufbereitet, im Verlauf des Schulversuchs aufgetretene Fragen besprochen, zum Teil auch geklärt. Notwendige Umsteuerungen können veranlasst bzw. der positive Verlauf kann gewürdigt und dadurch verstärkt werden. Hierfür stand der Vormittag der Fachtagung vom Juli 2011 zur Verfügung. Dabei wurden die aktuellen Schülerzahlen und erreichten Schulabschlüsse aus dem Kultusministerium an die Versuchsschulen rückgemeldet, Berichte über Schulbesuche vorgetragen, Besonderheiten hervorgehoben, häufige Fragestellungen herausgearbeitet, Ergebnisse der Schülerbefragung berichtet, Fragen an das Kultusministerium zum Schulversuch beantwortet bzw. eine Antwort in Aussicht gestellt. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Fachtagung war, den Schulversuchsbeteiligten die Möglichkeit zu geben, die unterschiedlichen Erfahrungen an den Standorten auszutauschen, Ideen weiterzugeben und sich kollegialen Rat zu holen. Zu diesem Zweck stand der Nach- 12

13 2 Evaluationsdesign mittag der Veranstaltung zur Verfügung. Im strukturierten Erfahrungsaustausch in Kleingruppen wurden Erfahrungen, Fragen, Probleme und Lösungen zu den folgenden Fragen, die sich durch den Schulbesuche und der Schülerbefragung als zentral gezeigt haben, diskutiert: Der Schulversuch lebt von der Kooperation der Berufsschule, der Mittelschule und der sozialpädagogischen Unterstützung der Schülerinnen und Schüler. Wie klappt die Kooperation besonders gut und reibungslos? Die Berufsorientierung ist bei den Schülerinnen und Schülern zu Beginn des Schuljahres meist noch sehr niedrig. Wie tragen Praktika und gemeinsame Arbeit von Sozialpädagogen und Lehrkräften besonders wirkungsvoll zur Steigerung der Berufsorientierung bei? Eltern sind wichtige Ratgeber bei der Berufswahl ihrer Kinder. Welche Strategien haben sich als besonders wirkungsvoll erwiesen, um die Eltern der Schülerinnen und Schüler mit ins Boot zu holen? Aussagen von Teilnehmern der Veranstaltung flossen ebenso wie Aussagen aus den Interviews bei den Schulbesuchen an gegebener Stelle (vgl. 4.1 bis 4.5) in den vorliegenden Bericht ein. 13

14 3 Kurzüberblick über die Ergebnisse 3 Kurzüberblick über die Ergebnisse Die Erwartungen der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich besserer Schulabschlüsse werden im Schulversuch voll erfüllt. In beiden Klassentypen sind die Erwartungen hoch, den Schulabschluss, der bisher noch nicht erreicht ist (erfolgreicher bzw. qualifizierender Hauptschulabschluss), schaffen zu können. Mit der Vorbereitung auf nachzuholende Schulabschlüsse oder der Verbesserung des schon erreichten 11 sind die Schülerinnen und Schüler im Schulversuch nahezu alle zufrieden. Sie verfolgen zumeist klare Ziele beim Besuch der Klassen des Schulversuchs. Für die Schülerinnen und Schüler der B-Klassen stehen die Schulabschlüsse im Vordergrund. In den Klassen des BVJ/k ist die Erfahrung, keinen Ausbildungsplatz gefunden zu haben, entscheidender. Sie wollen ihre Chancen einen Ausbildungsplatz zu finden durch die Praktika des Schulversuchs erhöhen. In der Berufsorientierung sind die Schülerinnen und Schüler meist sicher, aber nicht immer realistisch. Insgesamt haben sich die Erwartungen der Schülerinnen und Schüler im Schulversuch hinsichtlich besserer Chancen auf dem Ausbildungsmarkt erfüllt. Hinsichtlich der beruflichen Orientierung sind vor allem Schülerinnen und Schüler, die im Elternhaus nicht oder nicht überwiegend deutsch sprechen, noch intensiver zu unterstützen. Das Ziel, den Schülerinnen und Schülern eine realistische Einschätzung ihrer beruflichen Möglichkeiten nahe zu bringen, sollte nicht dazu führen, dass sie eigene Ziele vollständig aufgeben und eher resignativ das annehmen, was immer sich ihnen bietet. Diese Gefahr besteht bei einem Teil der Schülerinnen und Schüler. Für den größeren Teil, nämlich mindestens zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler, stellen sich die berufliche Zukunft und ihr Platz darin sowie ihre jeweiligen Stärken und Schwächen nach dem Schulversuch deutlich klarer dar. Die beruflichen Möglichkeiten im Anschluss an die Schulversuchsklassen sind im Vergleich zu bundesweit erhobenen Durchschnittswerten überdurchschnittlich gut. Die Schülerinnen und Schüler finden nach der B-Klasse bzw. dem BVJ/k in hohem Maße reguläre Ausbildungsplätze im dualen Ausbildungssystem. Schülerinnen und Schüler, die im Elternhaus nicht oder nicht überwiegend deutsch sprechen, finden etwas weniger leicht bzw. nicht schon zum Ende des Schuljahres einen Ausbildungsplatz. Mädchen suchen häufiger nach schulischen Ausbildungsmöglichkeiten Eltern haben einen großen Einfluss auf die Entscheidungen der Schul- und Berufswahl der Schülerinnen und Schüler im Schulversuch. Die Eltern werden im Schulversuch an der Mehrzahl der Standorte frühzeitig und an einigen besonders intensiv eingebunden, um die Entwicklungsaufgaben ihrer Kinder am Übergang von der Schule ins Ausbildungssystem unterstützend zu begleiten. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Eltern ist im Schulversuch zwar laut Aussagen der Beteiligten noch nicht überall zufriedenstellend erreicht, aber die Motivation zur weiteren Beschäftigung mit diesem Thema, auch durch kollegiale Beratung zu den Erfahrungen mit unterschiedlichen Ansätzen, ist hoch. Somit sind weitere Verbesserungen zu erwarten. 11 Hier handelt es sich nur um den erfolgreichen Hauptschulabschluss, die besondere Prüfung zum qualifizierenden Hauptschulabschluss kann nicht verbessert werden. 14

15 3 Kurzüberblick über die Ergebnisse Für die Erleichterung des Übergangs von der Mittel- zur Berufsschule spielt die Tatsache, dass die Lehrkraft aus den Vorjahren an der Mittelschule bereits bekannt ist, nur eine Nebenrolle. Wichtiger sind das Kennenlernen von Unterricht und Inhalten der Berufsschule und der neue Lernort. Positiv überrascht äußerten sich die Schülerinnen und Schüler mehrheitlich über die ruhige Atmosphäre an der Berufsschule, die eine Konzentration auf den Unterricht auch aus Schülersicht erleichtert. Insgesamt sehen die Mittelschulen den Vorteil, den Schülerinnen und Schülern einen echten Anschluss bieten zu können. Schülerinnen und Schüler in der Wiederholung der 9. Klasse sind aus ihrer Erfahrung oft schwer zu motivieren, im Schulversuch sehen sie hier oft einen Motivationsschub. Für die Berufsschulen ist der Schulversuch die Alternative zum Unterricht in JoA-Klassen. Die Beschulung von JoA-Schülern im klassischen Eintagesmodell wird von den dort unterrichtenden Lehrkräften als ungünstig geschildert, da sie die Schülerinnen und Schüler in den kurzen Unterrichtsphasen kaum kennen lernen. Wegen häufiger Fehlzeiten müssen viele disziplinarische Maßnahmen ergriffen werden. Wegen fehlender Ziele und Erfolge ist es oft schwierig, Schülerinnen und Schüler zu motivieren. Im Schulversuch Berufsorientierungsklasse hingegen können Lehrkräfte pädagogisch sinnvolle Angebote machen. Sie können sich auf die Schülerinnen und Schüler einlassen und erhalten zudem Unterstützung durch die Lehrkraft der Mittelschule und einen in das Projekt eingebundenen Sozialpädagogen. Der zeitliche Rahmen im Unterricht erlaubt ein sehr individuelles Eingehen auf die Stärken und Schwächen der einzelnen Schülerinnen und Schüler. Die Lehrkräfte können viele Formen der individuellen Förderung bei den Schülerinnen und Schülern anwenden. Die Lehrkräfte lernen Vertreter der benachbarten Schulart kennen und erhalten Einblick in das dortige System. Die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern entlastet die Lehrkräfte. Auch Eltern können durch diese externen Kooperationspartner zur Zusammenarbeit motiviert werden. 15

16 4 Zielerreichung im Schulversuch 4 Zielerreichung im Schulversuch Die Zahlen der Schülerinnen und Schüler, die das Abschlussjahr an der Mittelschule wiederholen, sind hoch zwischen 7,9 Prozent im Schuljahr 03/04 und 11,4 Prozent im Schuljahr 09/ Die Schulen berichten von geringem Kompetenzzuwachs, aber hohem Störpotential bei diesen Schülerinnen und Schülern. Die B-Klassen verändern zwar nicht die grundsätzliche Anzahl der freiwilligen Wiederholungen der 9. Klasse der Mittelschulen, es besteht aber der Anspruch, den Schülerinnen und Schülern einen tatsächlichen Kompetenz- und Wissenszuwachs zu ermöglichen und damit die Chancen auf gute Schulabschlüsse und einen dann reibungsfreieren Einstieg ins Ausbildungssystem zu erhöhen. Bei den Schülerinnen und Schülern des BVJ/k bestand vor dem Schulversuch nur die Möglichkeit, den qualifizierenden Hauptschulabschluss in einer Externenprüfung nachzuholen. Die Vorbereitung auf den QA spielte nur an einigen Standorten eine Rolle und wurde daher nicht systematisch gefördert. Die Verbindung beider Ziele, Berufsorientierung und Schulabschluss, stellt die Besonderheit des Schulversuchs dar. In den nachfolgenden Überschriften (4.1 bis 4.5) werden die Ziele des Schulversuchs aufgeführt und ihre Umsetzung anhand des empirischen Materials beurteilt: 4.1 Ziel1: Der Anteil der Schüler, die im Rahmen des Besuchs einer allgemeinbildenden Schule (mindestens) den erfolgreichen Hauptschulabschluss erreichen, soll erhöht werden. Schulabschlüsse Aus den Zahlen der Sondererhebung des Kultusministeriums zum Schulversuch geht hervor, dass zu Beginn des Schuljahres 2010/ Prozent der freiwilligen Wiederholer der 9. Klassen und 26 Prozent der BVJ/k-Schüler noch keinen erfolgreichen Schulabschluss vorweisen konnten. Die anderen Schülerinnen und Schüler hatten einen erfolgreichen Hauptschulabschluss erreicht, 26 Prozent der BVJ/k-Schüler sogar den qualifizierenden Hauptschulabschluss bestanden. In der Schülerbefragung nennen die Schülerinnen und Schülern als wichtigsten Grund, weiter die Schule zu besuchen, das Ziel, einen höheren oder besseren Schulabschluss zu erreichen. In der Bewertung, welches Ziel für den Besuch der Schulversuchsklassen das wichtigste ist, liegt bei beiden Klassentypen vor allem der qualifizierende Hauptschulabschluss auf dem ersten Platz. Dieses Ziel ist in beiden Klassentypen, trotz häufigerer Nennung in den B-Klassen (siehe Abbildung 1) in etwa gleich wichtig, berücksichtigt man das Viertel der Schülerinnen und Schüler in den Klassen des BVJ/k, das diesen Abschluss bereits abgelegt hat. 12 Quelle: Amtliche Schuldaten des BayLfStaD, Berechnungen durch die Qualitätsagentur im ISB 16

17 4 Zielerreichung im Schulversuch Abbildung 1: Ziele der Schülerinnen und Schüler für den Schulversuch hinsichtlich der Schulabschlüsse auf einer 5-stufigen Skala von 1 sehr wichtig bis 5 ganz unwichtig (Angaben in Prozent) Die Erwartungen in Bezug auf das Erreichen des qualifizierenden Hauptschulabschlusses sind demnach hoch und werden im Schulversuch überwiegend erfüllt. Die Sondererhebung des StMUK ergibt zum Schuljahresende 2010/2011: Insgesamt erreichen 58 Prozent der Schülerinnen und Schüler der B-Klassen den qualifizierenden Hauptschulabschluss, 1 Prozent hatte den Abschluss schon zu Beginn. In der kooperierenden Klasse des BVJ/k erreichen am Ende des Schuljahres 51 Prozent den QA. Zu Beginn der Maßnahme waren es (s.o.) 26 Prozent. (Außerhalb des Schulversuchs ist für Schülerinnen und Schüler des BVJ/k nur das Ablegen einer externen Prüfung zum QA möglich). In beiden Klassentypen konnte damit das Ziel der Erhöhung der Schulabschlüsse erreicht werden. Allerdings bleiben auch im Schulversuch einige Schülerinnen und Schüler ohne erfolgreichen Schulabschluss. In der B-Klasse sind es 5 Prozent, im BVJ/k sogar 11 Prozent, die auch am Ende eines weiteren Vollzeitschuljahres keinen Schulabschluss vorweisen können. Zielsetzung/Motivation Die Schülerinnen und Schüler sind in den B-Klassen und im BVJ/k mit unterschiedlicher, aber größtenteils guter Motivation gestartet. Alle Schülerinnen und Schüler können für sich Ziele benennen, die ihnen wichtig sind. Hinsichtlich der Schulabschlüsse waren die Erwartungen besonders hoch. Von der Zufriedenheit mit der Vorbereitung auf den Schulabschluss hängt daher auch sehr stark ab, ob die Schülerinnen und Schüler den Schulversuch für sich 17

18 4 Zielerreichung im Schulversuch persönlich als Erfolg ansehen können. In der Schülerbefragung stellt sich das Bild wie folgt dar: In den B-Klassen haben sich bei ca. 90 Prozent Schülerinnen und Schüler die Erwartungen erfüllt, sie konnten schon im Verlauf des Schulversuchs ihre Leistungen verbessern und machen sich zurecht Hoffnungen auf ein Bestehen der Prüfung zum QA. Die Erwartungen der Schülerinnen und Schüler des BVJ/k erfüllten sich in noch höherem Maß. 95 Prozent derjenigen, die noch einen Hauptschulabschluss oder QA zu bestehen hatten, sahen hierfür durch die Vorbereitung im Schulversuch gute Chancen. Nur ca. 7,5 Prozent der Befragten stellen in keinem Bereich der schulischen Abschlüsse ein zufriedenstellendes Ergebnis für sich fest. Zu bedenken ist bei diesen Zahlen allerdings der Befragungszeitpunkt 13. Nicht alle Schülerinnen und Schüler hatten schon die Ergebnisse der Abschlussprüfungen erhalten. Nach den Aussagen der Lehrkräfte gibt es jedoch durch den hohen Praxisanteil im Schulversuch, ähnlich wie bei den Praxisklassen, einen gewissen Klebeeffekt für die Schülerinnen und Schüler. Auch ohne bestandene Prüfung zum QA werden einige Schülerinnen und Schüler, dort wo sie in einem Praktikum ihre Fähigkeiten bereits unter Beweis stellen konnten, in Ausbildungen übernommen. Insgesamt gilt also: In beiden Klassentypen sind die Erwartungen, den Schulabschluss, der bisher noch nicht erreicht ist, schaffen zu können, hoch. Mit der Vorbereitung auf nachzuholende Schulabschlüsse bzw. mit der Verbesserung des schon erreichten Abschlusses sind die Schülerinnen und Schüler im Schulversuch nahezu alle zufrieden. Abbildung 2: Angegebene Erfüllung der Erwartungen zu den Zielsetzungen im Schulversuch hinsichtlich der Schulabschlüsse (Angaben in Prozent) 13 Anfang Juni bis Mitte Juli

19 4 Zielerreichung im Schulversuch 4.2 Ziel 2: Schülerinnen und Schüler sollen bei der Berufsorientierung sowie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützt werden. Unsicherheit beim Berufswusch Bei den Schülerinnen und Schülern der B-Klassen steht, wie eben beschrieben, ganz deutlich der Erwerb eines besseren bzw. qualifizierenden Hauptschulabschlusses im Vordergrund der persönlichen Zielsetzungen für den Schulversuch. Die Schülerinnen und Schüler der BVJ/k-Klassen beschreiben den Grund für den Besuch dagegen häufiger damit, keine Lehrstelle gefunden zu haben. In beiden Gruppen gibt ungefähr ein Viertel der Schülerinnen und Schüler an, dass ein wichtiger Grund für den Besuch der B-Klasse/des BVJ/k ist, dass sie sich noch nicht für einen Beruf entscheiden konnten. Nach Aussagen der sozial- und schulpädagogischen Teams an den Schulversuchsstandorten waren auch über das Viertel der Unentschlossenen hinaus die Vorstellungen einiger Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihres Berufswunsches nicht immer realistisch. B-Klassen BVJ/k-Klassen Abbildung 3: Gründe für den Schulversuch aus Schülersicht (Angaben in Prozent) Praktika als Chance Von großer Bedeutung für die Schülerinnen und Schüler beim Schulversuch war die Verbindung von Schule mit einem Praktikum. Hier wollten sie vor allem beweisen, was sie, wohl auch im Gegensatz zu den Schulleistungen des letzten Schuljahres, gut können. Die Schülerinnen und Schüler erhoffen sich durch die Maßnahme deutlich bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz im nächsten Jahr. Auch hier zeigt sich, dass die Erwartungen und Hoffnungen der B-Klassen-Schüler höher sind als in den Klassen des BVJ/k. 19

20 4 Zielerreichung im Schulversuch B-Klassen BVJ/k-Klassen Abbildung 4: Erwartungen an den Schulversuch aus Schülersicht hinsichtlich praktischer Erfahrungen (Angaben in Prozent) Am Ende des Schuljahres sehen dann auch fast alle Schülerinnen und Schüler ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich gesteigert. In beiden Gruppen, B-Klassen und BVJ/k- Klassen, sind es um die 95 Prozent der Schülerinnen und Schüler, deren Erwartungen sich in diesem Bereich voll erfüllt haben. Die Zufriedenheit damit, sich in Praktika beweisen zu können, hat sich für die Schülerinnen und Schüler sogar in noch höherem Maß erfüllt. Nahezu alle sind mit den durchgeführten Praktika sehr zufrieden (siehe Abbildung 5). Abbildung 5: Antworten zur Frage: Haben sich Deine Erwartungen an die B-Klasse/an das BVJ/k erfüllt?... in einem Praktikum beweisen, was ich kann. (Angaben in Prozent, N=143) In den Schülerinterviews wird deutlich, dass die Praktika in den Betrieben als sehr gewinnbringend gesehen werden. Zeiten in den Werkstätten der Kooperationspartner werden dagegen als weniger zielführend angesehen, teilweise sogar als langweilig beschrieben. Sozialpädagogische Unterstützung Von der Unterstützung durch Sozialpädagogen sind die Schülerinnen und Schüler meist positiv überrascht. Für etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler war die Zusammenarbeit 20

21 4 Zielerreichung im Schulversuch mit sozialpädagogischen Fachkräften schon zu Beginn ein wichtiges Argument für die Teilnahme am Schulversuch. Den anderen Schülerinnen und Schülern war das Vorhandensein und die Unterstützung durch Sozialpädagogen kein ausschlaggebender Grund. Die Zufriedenheit mit diesem Aspekt des Schulversuchs ist am Ende des Schuljahres aber insgesamt hoch. Die Zufriedenheit mit der spezifischen Unterstützung durch Sozialpädagogen ist auch an fast allen Standorten sehr hoch, an wenigen noch ausbaubar. Vor allem die Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Praktikumsplatz wird geschätzt. Hier geben die Schülerinnen und Schüler in den Interviews an, dass die Sozialpädagogen sehr wichtig waren. Als Praktikumsplatz werden die Werkstätten der Träger von den Schülerinnen und Schülern (s. o.) nur bedingt als positive Erfahrung wahrgenommen, an den meisten Standorten wurde ein solches Praktikum auch nur in Ausnahmefällen angeboten. Im Laufe des Schulversuchs konnten meist ausreichend Betriebe gewonnen werden, um dort Praktika durchzuführen. An mehreren Standorten unterstützte dies auch die Politik, indem z. B. der Landrat die Betriebe des Landkreises dazu aufforderte, Praktikumsplätze zur Verfügung zu stellen. Abbildung 6: Erwartungen und Erfüllung der Zielsetzungen aus Schülersicht im Schulversuch hinsichtlich sozialpädagogischer Unterstützung (Angaben in Prozent; N=226/234) Die positiven Erfahrungen einiger Schülerinnen und Schüler an ihrem jeweiligen Praktikumsplatz führten vielfach zu regulären Ausbildungsverhältnissen, teilweise schon im Laufe des Schuljahres, meist aber im Anschluss daran. In den Interviews mit Lehrkräften und Sozialpädagogen wurde mehrfach erwähnt, dass für viele der Schülerinnen und Schüler des Schulversuchs eine weitere Unterstützung als wichtig und notwendig erachtet wird, um diese Ausbildungsverhältnisse zu erhalten und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden. 21

22 4 Zielerreichung im Schulversuch Berufswahlreife/Faktoren der Berufsorientierung Für die Schülerinnen und Schüler manchmal weniger spürbar als die direkte Vermittlung in eine Praktikumsstelle ist der Auftrag der sozialpädagogischen Fachkräfte, die berufliche Orientierung der Schülerinnen und Schüler zu entwickeln und zu festigen. Bei der Mehrheit der Standorte ist die Berufsorientierung aber nicht alleinige Aufgabe der Sozialpädagogen, sondern wird gemeinsam im Team mit den Lehrkräften vorangetrieben. Nur an einem Standort wird diese Aufgabe deutlich getrennt von den Aufgaben der Lehrkräfte beschrieben, die hier zwar durchaus allgemeine Lebenskompetenzen und Werte vermitteln, weniger jedoch die beruflichen Ab- und Aussichten der Schülerinnen und Schüler in den Blick nehmen. Die Lehrkräfte und Sozialpädagogen im Schulversuch sehen die Berufsorientierung bei den meisten Schülerinnen und Schülern am Ende des Schulversuchsjahres deutlich gesteigert. Die Antworten auf das hierzu in der Schülerbefragung verwendete Instrument zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler beruflich zufriedenstellend orientiert sind. Drei Faktoren der Berufsorientierung 14 wurden abgefragt: Sicherheit bei der Berufswahlentscheidung: Dieser Faktor wird mit 8 Items abgefragt und soll eingrenzen, inwieweit die Schülerinnen und Schüler sich sicher fühlen zu entscheiden, welcher Beruf zu ihnen passt, in welche berufliche Richtung sie tendieren und ob sie auch wissen, wie sie diesen Beruf dann schließlich erreichen können. Beispielitems: Ich weiß schon ziemlich genau, was ich in meinem Wunschberuf tun muss. Ich kann mich nicht entscheiden, welchen Beruf ich später erlernen soll. Ich weiß überhaupt nicht, welche Berufe für mich in Frage kommen. Informationsbereitschaft und Flexibilität: Dieser Faktor fragt ab, ob sich die Schülerinnen und Schüler vielfältig nach geeigneten und interessanten Berufen umgesehen haben und ob sie auch Kompromisse hinsichtlich ihrer Berufswahl eingehen würden. Beispielitems: Bevor man sich für einen bestimmten Beruf entscheidet, sollte man sich informieren, was man in diesem Beruf tun muss und ob man das kann. Es ist besser, sich für mehrere Berufe zu interessieren, da man oft nicht weiß, ob man in seinem Wunschberuf einen Ausbildungsplatz bekommt. Berufswahlengagement und berufliche Orientierung: Bei diesem Faktor steht die Frage im Mittelpunkt, wie schnell man seine Überlegungen zur Berufswahl beendet hat, sei es, weil man glaubt, schon den richtigen Beruf für sich gefunden zu haben, und sich daher nicht weiter informiert, oder sei es, weil man für sich keine große Auswahl an Berufen sieht und deshalb der erstbeste erlernt wird. In der Schülerbefragung sind mit dem Faktor nur drei Items verbunden 15. Sie gehen in die Richtung, dass die Schülerinnen und Schüler keine große Auswahl haben und daher Ausbildungsplätze annehmen, auch wenn diese weniger ihren momentanen Vorstellungen entsprechen. 14 Vgl. Seifert, K. H. und W. Stangl (1986). 15 In die Faktorenanalyse wurden alle zugehörigen Items aus dem Inventar von Stangl und Seifert eingegeben aber nur drei von sechs möglichen Aspekten beschreiben den Faktor Berufswahlengagement und berufliche Orientierung 22

23 4 Zielerreichung im Schulversuch Beispielitems: Das Wichtigste ist, überhaupt einen Ausbildungsplatz zu bekommen, auch wenn man sich für den Beruf nicht besonders interessiert. Wenn ich in meinem Wunschberuf keinen Ausbildungsplatz bekomme, nehme ich die nächstbeste Stelle an, die mir angeboten wird. Abbildung 7: Faktoren beruflicher Orientierung im Schulversuch auf drei Stufen (Angaben in Prozent, N=218) Abbildung 7 ist zu entnehmen, dass die Schülerinnen und Schüler zum überwiegenden Teil eine gute Berufswahlreife zeigen: Bei den Aspekten Sicherheit bei der Berufswahlentscheidung und noch stärker bei Informationsbereitschaft und Flexibilität wird deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler gut orientiert sind (Balken hoch und mittel ). Es bleibt ein gewisser Anteil an Schülerinnen und Schülern, die das Jahr des Schulversuchs noch nicht optimal nutzen konnten. Unter diesen Schülerinnen und Schülern sind diejenigen signifikant häufiger vertreten, in deren Elternhaus überwiegend eine andere Sprache als Deutsch gesprochen wird. Beim Faktor Berufswahlengagement zeigt sich, dass nur ein Teil der Schülerinnen und Schülern (Balken hoch ) zum Zeitpunkt des Schulversuchs ihre beruflichen Vorstellungen dem bestehenden Angebot angepasst haben, auch wenn dieses Angebot nicht ihren eigentlichen Berufswünschen entspricht. Angesichts der von den betreuenden und unterrichtenden Teams vielfach betonten schwierigen Ausgangslage einiger Schülerinnen und Schüler im Schulversuch sind diese Befunde nicht verwunderlich. Für sich selbst beschreiben die Schülerinnen und Schüler nach dem Schuljahr im Schulversuch eine hohe Klarheit über die nächsten Schritte in Richtung Beruf sowie eine gute Einschätzung der eigenen Stärken und Schwächen. Hierbei zeigen sich kaum Unterschiede zwischen den Klassentypen. 23

24 4 Zielerreichung im Schulversuch Signifikante Unterschiede zeigen sich jedoch zwischen den Schülerinnen und Schülern, die im Elternhaus deutsch bzw. eine andere Sprache sprechen. Am größten sind die Unterschiede bei der Aussage Ich weiß jetzt, woran ich noch arbeiten muss. Genau wie beim Aspekt Sicherheit bei der Berufswahlentscheidung gibt es hier bei den Schülerinnen und Schülern, die im Elternhaus eine andere Sprache als deutsch sprechen, höhere Unsicherheit. Abbildung 8: Stärken und Schwächen nach dem Schulversuch aus Schülersicht, unterschieden nach Klassentyp und Sprache im Elternhaus (Angaben in Prozent, N=232/239) Erfolgreiche Lehrstellensuche/Anschluss an die Schulversuchsklassen Die berufliche Orientierung durch den Unterricht und die Erfahrungen in den Praktikumsstellen zeigen eine deutliche Wirkung (s. Tabelle 2). Zum Zeitpunkt der Befragung Ende Juni gibt schon knapp die Hälfte der Schülerinnen und Schüler an, einen Ausbildungsplatz für das nächste Schuljahr sicher antreten zu können. Knapp 15 Prozent wollen weiter zur Schule 24

25 4 Zielerreichung im Schulversuch gehen, entweder um den mittleren Schulabschluss zu machen oder um eine berufliche Schulausbildung an einer Berufsfachschule zu beginnen. Etwa 1/5 der Schülerinnen und Schüler sucht noch nach einer Lehrstelle. Nur wenige bleiben im Übergangsbereich und gehen hier einen Schritt weiter in Richtung beruflicher Qualifizierung mit einem Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), das für einige Berufe als erstes Ausbildungsjahr angerechnet wird. Nur wenige nehmen an einer von der Arbeitsagentur geförderten Einstiegsqualifizierung (EQ) teil. Zusammengefasst unter Sonstiges sind die Schülerinnen und Schüler, die planen zur Bundeswehr zu gehen, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu beginnen, ein Langzeitpraktikum zu absolvieren oder ohne Ausbildung arbeiten zu gehen. Es gibt allerdings Unterschiede zwischen den Gruppen. So sind Schülerinnen und Schüler, die im Elternhaus nicht oder nicht überwiegend deutsch sprechen, zum Befragungszeitpunkt noch signifikant häufiger auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz und konnten noch keine Lehrverträge unterschreiben. Die Lehrkräfte im Schulversuch berichten jedoch für diese Absolventengruppe, dass sich die Ausbildungsplatzsuche zum Beginn des Ausbildungsjahres noch häufig positiv entwickelt. Ein weiterer Unterschied zeigt sich zwischen Jungen und Mädchen. Letztere wollen signifikant häufiger eine Berufsfachschule im Anschluss an die B-Klasse bzw. das BVJ/k besuchen. Tabelle 2: Was wirst Du nach der Schule tun? (Angaben in Prozent, N=244) statistisch signifikante Unterschiede mit ***p<0,001, **p<0,01, *p<0,05 alle Klassen-Art Geschlecht Sprache im Elternhaus B-Klasse BVJ/k Jungen Mädchen deutsch andere Sprache Lehrstelle 48,6 50,7 46,9 51,2 44,3 54,0* 40,9* Lehrstellensuche 20,8 20,0 21,9 23,5 15,9 16,6* 27,3* Wirtschaftsschule, mittlerer Schulabschluss 7,1 7,3 6,3 7,2 6,8 7,4 6,8 Berufsfachschule 7,8 9,3 5,2 2,4*** 18,2*** 9,2 5,7 BGJ, EQ 3,9 4,7 3,1 3,0 5,7 5,5 1,1 Sonstiges 7,5 5,3 9,4 7,8 6,8 4,9 12,5 keine Angabe 4,3 2,7 7,3 4,8 2,3 2,5 5,7 Im Übergangspanel des Deutschen Jugendinstituts (DJI), das die Bildungs- und Ausbildungswege von Hauptschulabsolventen erforscht, 16 wird eine Durchschnittsquote von 35 Prozent Ausbildungsverträgen nach einer Berufsvorbereitung und von 21 Prozent nach einem weiteren Schuljahr im Anschluss an das letzte Pflichtschuljahr beschrieben. Beide am Schulversuch beteiligten Klassentypen liegen über diesen Werten. In der DJI-Studie wird außerdem beschrieben, dass diese Zahlen regional stark unterschiedlich sind, 17 diesen Umständen, die auch für den Schulversuch gelten, kann mit einem vor Ort angepassten Konzept, wie es im hier beschriebenen Schulversuch der Fall ist, am besten Rechnung getragen werden. 16 Vgl. Reißig, B. (2006), Seite 14 ff. 17 Vgl. Kuhnke, R. und B. Reißig (2010), Seite 26 f. 25

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