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1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1. Die Angst ist keine Krankheit Die Geschichte der Angst Die Angsttheorien aus psychologischer Sicht Der Unterschied zwischen Höhenschwindel und Höhenangst Höhenangst bei Kindern Die Ursachen der Angst Psychologische Definition von Höhenangst Die Theorie von Russell Jackson Analyse des Schwindelgefühls Die Angst vor der Angst Was passiert während einer Panikattacke im Körper Das Herz Magen-Darm-Trakt Haut Atmung Zittern Schwitzen Weitere Formen der Angst Die Angst aus heiterem Himmel Die Allgemeine Angst Die Zwangsbefürchtung Therapien Therapeutensuche Die Verhaltenstherapie Die verschiedenen Arten der Konfrontationstherapie Die gestufte Konfrontationstherapie Die gestufte Reizkonfrontationstherapie Die Massive Konfrontationstherapie Konfrontation in sensu Konfrontation in vivo Konfrontationstherapie selbst durchführen Die Beziehung zum Therapeuten Ungeeignete Strategien gegen die Angst Meidung Flucht Betäubung Grübeln Ablenkung Die Suche nach Verbündeten Unterdrückung Kontrolle und Zwänge Hilfreiche Tipps für den Umgang mit Panikattacken Der Atem des Lebens...22

2 Inhaltsverzeichnis 6.2. Schlüsselbein- oder Schulteratmung (flache Atmung) Rippen- oder Mittelatmung Bauch- oder Zwerchfellatmung Tiefenatmung Zigaretten und Panikattacken Koffein und Panikattacken Vorbeugung gegen Rückfälle Selbsthilfegruppen Entspannungstechniken Meditation Yoga Progressive Muskelentspannung Zum guten Schluss Anhang - Der Besucher...29

3 1. DIE ANGST IST KEINE KRANKHEIT Haben Sie keine Angst. Denn Angst ist keine Krankheit. Sie ist nur ein Symptom. Sie leiden an keiner Geisteskrankheit und sind völlig normal. Die Ursache Ihrer ersten Panikattacke hat einen logischen Grund. In dem Sie sich mit der Angst auseinandersetzen und verstehen, was wirklich passiert, können Sie Ihre Ängste überwinden Die Geschichte der Angst In der Steinzeit waren wir Menschen nicht nur Jäger, sondern auch Gejagte. Wir galten als gute Beute für viele wilde Tiere. Die Frage Flucht oder Kampf war damals sehr bedeutend für uns. Kamen wir in eine Gefahrensituation fanden eine Anzahl von physiologischen Veränderungen in unserem Körper statt. Das Gehirn sendet unverzüglich eine Nachricht an unsere Adrenalindrüsen. Adrenalin wird ausgeschüttet. Die dann auftretenden körperlichen Symptome sollten unseren Körper anregen, ihn schneller, stärker, usw. zu machen. Die Symptome der Angst befähigten uns also dazu, zu kämpfen oder zu flüchten. Die Angst hat uns damals oft das Leben gerettet und unseren Körper zu ungeahnten Fähigkeiten gebracht. In der heutigen Zeit sind wir großem Stress ausgesetzt. Arbeitsstress, Rechnungszahlungen, soziale Stresssituationen und vieles mehr. Der Lebensstil hat sich radikal verändert. Zudem müssen wir mit einem sehr viel höheren Stresslevel zurechtkommen, als zum Beispiel noch vor 100 Jahren. Unserem Körper fällt es schwer, mit diesem erhöhten Stress umzugehen. Oft sind wir nicht in der Lage, unter diesen Bedingungen effektiv und gesund zu leben. Der Körper befindet sich ständig in einem Wachzustand und ist bereit zu kämpfen oder zu flüchten. Einige Menschen gehen aktiv gegen diesen hohen Adrenalinspiegel an. So bauen sie den Adrenalinspiegel mit gefährlichen Sportarten, wie zum Beispiel Bungeespringen ab. Wobei hier gesagt sei, dass dies nicht die Lösung für Ihr Problem ist. In der Regel besitzen diese Menschen einen noch höheren Adrenalinspiegel. Seite 1

4 1.2. Die Angsttheorien aus psychologischer Sicht Der bekannte Psychologe Sigmund Freund betrachtete das ICH als Angststätte. Er ordnete dieser Angststätte das Furchtgefühl zu. Entsteht das Angstgefühl durch eine reale Bedrohung aus der Außenwelt, wird von einer normalen Anpassungsreaktion gesprochen. Um neurotische Ängste handelt es sich dann, wenn verdrängte Triebe aus der sogenannten ES- Instanz hinzukommen. Dass gleiche gilt für Ängste aus dem sogenannten ÜBER-ICH, welches Freud auch als Gewissensinstanz bezeichnete. Der russische Mediziner I. P. Pawlow sagte, dass die Angst eine erlernte Reaktion ist. Zudem vertrat er die Meinung, dass die Angstreaktion ein Mechanismus der Gedächtnisleistung ist. Ein bestimmter Reiz wird durch die Kopplung mit einer angstauslösenden Situation zu einem Reiz, der eine Angstreaktion auslöst. Die Psychologen Rotter und Seligmann stellten die kognitiven Angsttheorien auf. Hierbei werden zu den angstbezogenen Wahrnehmungen die emotionalen Konsequenzen hinzugezogen. Sie beschrieben diesen Vorgang als Wegfall der eigenen Kontrolle oder als gelernte Hilflosigkeit sowie auch als Folge von Kontrollverlust, Verlust von Geborgenheit, Verlassenheit, Hoffnungslosigkeit, etc. In der heutigen Zeit ist das Thema Angst zu den wichtigsten Themen der Emotionspsychologie geworden Der Unterschied zwischen Höhenschwindel und Höhenangst Viele Menschen fühlen sich schwindelig, wenn sie in die Tiefe blicken. Das ist normal. Ihr Auge wird in dieser Situation stets nach einem festen Gegenstand suchen. Blicken Sie dabei in die Ferne, beginnt Ihr Kopf unweigerlich an zu schwanken. Und indem Sie versuchen, einen Gegenstand fest zu fixieren und einen Gegenstand scharf zu sehen, führt dies zu Irritationen. Ein Schwindelgefühl macht sich bemerkbar. Selbst eine vorbeiziehende Wolke am Himmel kann in dieser Situation Schwindelgefühle hervorrufen. Hierfür ist die äußere Netzhaut Ihres Auges verantwortlich. Ihr Körper wird automatisch in Alarmbereitschaft gesetzt, da er befürchtet in die Tiefe zu fallen. Aus diesem Grund werden Sie vermutlich ohne nachzudenken einen Schritt zurückgehen. Diese Angst, die Sie empfinden, will Sie lediglich beschützen. Der Höhenschwindel ist also eine normale Vorsichts- und Schutzfunktion Ihres Körpers. Seite 2

5 Leiden Sie an Höhenangst, kommen zum Höhenschwindel noch seelische Faktoren hinzu. Aus dem Höhenschwindel werden starke Panikzustände bzw. Panikattacken. Diese Panikattacken treten schon bei relativ geringen Höhenunterschieden auf oder auch allein durch die Vorstellung von Höhe. Obwohl Sie genau wissen, dass keine Gefahr besteht, verfallen Sie in Panik. Zu den negativen Gefühlen kommen zudem auch negative Gedanken. Zum Beispiel wird sich ausgemalt, wie Sie hinunterstürzen und sterben. Wenn Sie schon beim Besteigen eines Stuhls Schwierigkeiten bekommen, oder eine Brücke nicht überqueren können, handelt es sich nicht um den Höhenschwindel. Wenn die Angst in Ihrem Leben einen übertriebenen Stellenwert erhält, Sie Angst vor der Angst haben sowie Angst vor einem Kontrollverlust, leiden Sie wahrscheinlich an Höhenangst. Vor allem wenn die Angst Ihre Bewegungsfreiheit im Alltag einschränkt Höhenangst bei Kindern Oft tritt bei Kindern die Höhenangst auf, obwohl sie in dieser Hinsicht noch nie schlechte Erfahrungen gemacht haben. Instinktiv meiden sie große Tiefen. Hier wird dann von dem sogenannten Klippenphänomen oder Stufenphänomen gesprochen Die Ursachen der Angst In der Regel sind die Ursachen oder Auslöser einer Höhenangst nicht bekannt. Die Höhenangst kann durch eine zufällige Situation entstehen. Zum Beispiel geht eine Person mit ihren Freunden auf einen Aussichtssturm. Oben angekommen macht der Person die Höhe nichts aus. Die Person schaut hinunter und ein heftiger Wind weht. Hierdurch entsteht bei der Person ein mulmiges Gefühl und Unsicherheit. Es entsteht eine leichte Angst und die Person verlässt den Aussichtsturm. Begibt sich diese Person erneut in solch eine Situation, erinnert er sich automatisch an die zuvor erlebte Situation. Somit kann sich die Höhenangst entwickeln und steigern. Dies heißt also, dass die Höhenangst erlernbar ist. Eine weitere typische Situation für diesen Lernvorgang kann folgende sein: Vielleicht haben Sie bereits als Kind gespürt, wie ängstlich Ihre Mutter oder Vater vor jeder Höhe zurückschreckte oder sich an einem Geländer Seite 3

6 festklammerte. Sie haben dieses Verhalten Ihrer Eltern verinnerlicht und somit gelernt. Ebenso kann die Höhenangst durch ein Trauma entstehen. Beispielsweise bei einem Autounfall auf einer Brücke. Im Fall eines Traumas ist die Ursache bzw. der Ursprung leicht erkennbar. Die Ursache für Höhenangst kann also ein zurückliegendes unangenehmes Höhenerlebnis sein oder aber Folge anderer seelischer Konflikte. Eine weitere mögliche Ursache für die Höhenangst können körperliche Gründe sein. Erkrankungen der Gleichgewichtsorgane, Sauerstoffmangel, Kreislaufstörungen, Unterzuckerung oder körperliche Erschöpfung können zu dem Gefühl in der Höhe zu schwanken führen. Hieraus kann Unsicherheit und Angst entstehen. Um organische Ursachen ausschließen zu können, kann ein Besuch beim Hausarzt nicht schaden. In der Regel ist eine organische Ursache für Höhenangst sehr selten Psychologische Definition von Höhenangst Die Höhenangst zählt in der Psychologie zu den spezifischen Phobien und wird auch als Akrophobie bezeichnet. Zu diesen Phobien gehört ebenso die Angst vor Tieren, wie zum Beispiel Spinnen, Mäuse, Hunde, etc. oder die Angst vor bestimmten Situationen. Hierzu zählt zum Beispiel die Höhenangst, Flugangst, etc. Bei allen Phobien handelt es sich um eine irrationale Angst. Oft ist sich der Betroffene dessen bewusst. Dennoch kann allein die Vorstellung einer bestimmten Situation angstauslösend sein. Der Phobiker setzt seinen Verstand während der angstauslösenden Situation aus, obwohl es sich um eine ungefährliche Situation handelt. Einige Betroffene fürchten sich schon allein vor dem Blick in die Tiefe. Weitere Angstauslöser können zum Beispiel folgende Situationen sein: Aufenthalt in Hochhäusern Aufenthalt auf einem Balkon Aufenthalt auf einem Turm Aufenthalt auf einer Brücke Seite 4

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