Fachkräftemangel in psychiatrischen Einrichtungen Zahlen, Daten und Fakten
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- Jacob Linden
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1 Fachkräftemangel in psychiatrischen Einrichtungen Zahlen, Daten und Fakten Personalmanagement Was junge Beschäftigte in psychosozialen Hilfesystemen hält und bindet , Berlin Michaela Evans Direktorin des Forschungsschwerpunkts Arbeit und Wandel Institut Arbeit und Technik (IAT) Westfälische Hochschule, Gelsenkirchen
2 Gesundheit und Pflege: Strategien gegen den Fachkräftemangel müssen zügig realisiert werden!
3 In welchen Gesundheitsberufen ist es knapp? Engpassberufe in der Übersicht (2/2017) Gesundheit und Pflege 26 Gesundheits-, Krankenpflege, 813 Rettungsdienst, Geburtshilfe Berufe Gesundheits-, Krankenpflege (o.s) 2 - Fachkraft Berufe in der Fachkrankenpflege 3 - Spezialist Berufe operations-/med.-techn. Assistenz 2 - Fachkraft Berufe Geburtshilfe, Entbindungspflege 3 - Spezialist Human- und Zahnmedizin Ärzte/Ärztinnen (o. S.) 4 - Experte Fachärzte i.d. Kinder- u. Jugendmedizin 4 - Experte Fachärzte/innen in der Inneren Medizin 4 - Experte Fachärzte/innen in der Chirurgie 4 - Experte Fachärzte Hautkr.,Sinnes-Geschlechtsorg. 4 - Experte Fachärzte/-ärztinnen Anästhesiologie 4 - Experte Fachärzte Neurol.,Psychiatr.,Psychother. 4 - Experte Ärzte/Ärztinnen (s.s.t.) 4 - Experte Nicht ärztliche Therapie und Heilkunde Berufe in der Physiotherapie 3 - Spezialist Pharmazie Apotheker, Pharmazeuten 4 - Experte Altenpflege Berufe in der Altenpflege (ohne Spezialisierung) 2 - Fachkraft Berufe in der Altenpflege (s.s.t.) 2 - Fachkraft Berufe in der Altenpflege (s.s.t.) 3 - Spezialist Körperpflege Meister Frisörgewerbe 3 - Spezialist Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik Berufe in der Orthopädie-, Rehatechnik 2 - Fachkraft Berufe in der Hörgeräteakustik 2 - Fachkraft Berufe in der Orthopädie-, Rehatechnik 3 - Spezialist Meister Orthopädietechnik und Hörgeräteakustik** 3 - Spezialist Fahrunterricht Fahrlehrer/innen 3 - Spezialist Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2017
4 Auf 100 offene Stellen für Fachärzte Psychiatrie, Psychotherapie kommen 65 Arbeitslose! Quelle: KOFA 2012
5 Mehr als jede/-r vierte Beschäftigte im Bereich Psychiatrie, Psychotherapie ist älter als 50 Jahre! Quelle: KOFA 2012
6 Quelle: DKI 2012
7 Im Jahr 2015 waren insgesamt Beschäftigte (VK) in der Krankenhauspflege und Beschäftigte (VZÄ) in der Altenpflege tätig. In der Psychiatrie (hier: Krankenhäuser) waren im Jahr 2015 insgesamt Beschäftigte (VK) tätig. (Statistisches Bundesamt 2016)
8 Stress im Arbeitsalltag Die meisten Konflikte haben ihre Ursachen in personellen Engpässen und veränderten Anforderungen. Quelle: DKI 2017
9 Psychische Erkrankungen nehmen in D zu! Psychische Erkrankungen sind mittlerweile die häufigste Ursache für krankheitsbedingte Frühverrentungen entfielen 60 Mio. Arbeitsunfähigkeitstage auf psychische Erkrankungen (2001: 33,6 Mio.). Direkte Krankheitskosten für psychische Erkrankungen lagen 2011 bei 16 Milliarden Euro Nach Schätzungen liegen die Produktionsausfälle durch psychische Erkrankungen bei 8,3 Milliarden Euro. Im Durchschnitt werden 39,1 Krankheitstage realisiert (andere Erkrankungen: 13,3)
10 Wandel der Arbeitswelt Psychische Erkrankungen älterer Menschen und Jugendlicher Psychische Erkrankungen, Migrationshintergrund und Zugang zur gesundheitlichen Versorgung
11 Der Wandel der Arbeitswelt und seine Folgen. Quelle: INQA
12 Quelle: Der WESTEN
13 Quelle: Aktionsbündnis Seelische Gesundheit 2015
14 Für Menschen mit Migrationshintergrund fehlt der gleichberechtige Zugang zum Sozial- und Gesundheitswesen. Insbesondere psychisch kranke Menschen mit Migrationshintergrund werden in Deutschland nicht ausreichend medizinisch versorgt. Hierfür braucht es personell und organisatorisch neue Lösungen. (DGPPN, 2012)
15 Quelle: Deutsche Rentenversicherung 2014
16 Schlussfolgerungen Der gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel rückt neue Zielgruppen und Problemlagen ins Bewusstsein. Der Bedarf an einer qualitativ hochwertigen Versorgung psychisch erkrankter Menschen steigt. Dies ist nicht neu! Arbeit in der psychiatrischen Pflege ist im Vergleich der Pflegeberufe die am wenigsten attraktive Option für beruflich Pflegende. Stigmatisierung und Negativbilder sind nach wie vor prägend. ABER: Genauer Hinschauen: Was ist positiv, was begeistert Menschen für diese Arbeit! Die wachsende Komplexität der Aufgabe sollte eine entscheidende Grundlage zur Personalbemessung und für die Versorgungsgestaltung sein.
17 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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