Das Solow-Wachstumsmodell der kleinen offenen Volkswirtschaft von Michael Bräuninger

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Das Solow-Wachstumsmodell der kleinen offenen Volkswirtschaft von Michael Bräuninger"

Transkript

1 1 Das Solow-Wachstumsmodell der kleinen oenen Volkswirtschat von Michael Bräuninger Zunehmend ist die Welt durch große internationale Kapitalmobilität gekennzeichnet. Während dies in der kurzristigen makroökonomischen Theorie weitestgehend berücksichtigt wird, indet die Untersuchung von Wachstumsprozessen überwiegend im Rahmen von Modellen ohne Kapitalmobilität statt. Insbesondere in der Lehrbuchliteratur wird weitgehend von geschlossenen Volkswirtschaten ausgegangen. In diesem Beitrag wird der Wachstumsprozess einer kleinen oenen Volkswirtschat mit perekter Kapitalmobilität modelliert. Dabei wird im Rahmen eines einachen Solow- Modells gezeigt, dass der Wachstumsprozess einer kleinen oenen Volkswirtschat vollständig andere Eigenschaten hat als der einer geschlossenen Volkswirtschat. 1. Modell In der kleinen oenen Volkswirtschat produzieren Unternehmen unter Verwendung von Kapital K und Arbeit N ein homogenes Gut Y. Die Produktionsunktion ist vom Cobb-Douglas-Typ: Y = K α N β mit α + β = 1 und α, β > 0. Es herrscht stets Vollbeschätigung. Die inländische Produktion kann ür Konsum, Investitionen und Nettoexport verwandt werden: Y = C + I + X. Die Bevölkerung und damit das Arbeitsangebot wächst mit einer konstanten Rate &N = nn, wobei der Punkt die Ableitung nach der Zeit t symbolisiert &N =dn/dt. Für die kleine oene Wirtschat ist der Weltmarktzins exogen als r * = const gegeben. Es wird angenommen, daß Kapital perekt mobil ist. Deshalb entspricht der inländische Zins dem Auslandszins r = r *. Unternehmen maximieren ihren Gewinn Π = Y rk wn unter vollständiger Konkurrenz. Deshalb entspricht das Grenzprodukt

2 2 des Kapitals dem Zins αy/k = r und der Lohn dem Grenzprodukt der Arbeit w = βy/n. Da der Zins konstant ist, olgt aus αy/k = r, dass Kapital und Produktion stets mit der gleichen Rate wachsen Y $ = K $. Dabei symbolisiert das Dach die Wachstumsrate. Durch Bildung von Wachstumsraten in der Produktionsunktion ergibt sich Y $ = αk $ + β N $. Mit N $ = n und Y$ = K$ olgt Y$ = K$ = n. Produktion und Kapital wachsen somit mit der natürlichen Rate und zwar nicht nur im Steady State sondern zu jedem Zeitpunkt. Da die Investitionen I den Kapitalstock vergrößern ( K & = I), olgt aus K $ = K & / K = n, dass die Investitionen zu jedem Zeitpunkt durch I = nk bestimmt sind. Die Inländer erhalten den Zins r au ihr Auslandsvermögen F. Das Einkommen der Inländer setzt sich aus dem Faktoreinkommen und den Zinsen au das Auslandsvermögen zusammen: Y + rf. Das Einkommen der Inländer wird ür Konsum und Ersparnis verwendet. Die Haushalte sparen einen konstanten Anteil ihres Einkommens S = s(y + rf). Folglich ist der Konsum durch C = (1 s)(y + rf) gegeben. Der Leistungsbilanzüberschuss ist deiniert als Summe aus Handelsbilanzüberschuss und ZinszulussE=X+rF.Der Leistungsbilanzüberschuss erhöht das Auslandsvermögen F & =E. Sinnvollerweise indet die weitere Untersuchung in Pro-Kop-Größen statt. Die Produktion pro Kop ist y = k α, wobei k = K/N das Kapital pro Kop darstellt. Da Produktion und Kapital mit der natürlichen Rate wachsen, sind das Pro-Kop-Kapital und die Pro-Kop-Produktion konstant. Der Zins entspricht dem Grenzprodukt des Kapitals: r = αy/k. Mit y = k α olgt durch aulösen: k=(α/r) 1/β (1) Durch Einsetzen in die Produktionsunktion erhalten wir die Pro-Kop-Produktion:

3 3 y=(α/r) α/β (2) Die Verwendungsgleichung kann in Pro-Kop-Größen als y = c + i + x geschrieben werden. Dabei ist c = C/N der Konsum pro Kop, i = I/N die Investitionen pro Kop und x = X/N der Nettoexport pro Kop. Aus der Konsumunktion olgt c = (1 s)(y + r), mit = F/N als Auslandsvermögen pro Kop. Da die Investitionen stets mit I = nk gegeben sind olgt ür die Pro-Kop-Investitionen i = nk. Folglich kann y = c + i + x als: y = (1 s)(y + r) + nk +x (3) geschrieben werden. Um die Bewegungsgleichung ür das Auslandsvermögen pro Kop zu erhalten, wird = F/N nach der Zeit t abgeleitet: & = FN & NF & F& N& F = 2 N N N N Mit & F ergibt sich: = E, N & / N = n, = F/ N und e = E/N als Leistungsbilanzüberschuss pro Kop & = e n (4) Dabei ist der Leistungsbilanzüberschuss pro Kop die Summe aus Nettoexport pro Kop und Zinszuluss pro Kop: e = x + r (5) Die Gleichungen (1) bis (5) deinieren das Modell in Pro-Kop-Größen. Die endogenen Variablen sind e, &,k,xundy.

4 4 Pro-Kop-Kapital und Pro-Kop-Produktion sind kurzristig konstant. Entsprechend zu (1) und (2) werden das Pro-Kop-Kapital und die Pro-Kop- Produktion durch den Auslandszins und die Parameter der Produktionsunktion bestimmt. Steigt der Auslandszins, so allen Pro-Kop-Kapital und Pro-Kop- Produktion. Beide Größen sind unabhängig von der Sparquote und der Bevölkerungswachstumsrate. Dies steht im oensichtlichen Gegensatz zum Modell der geschlossenen Wirtschat, in der die Sparquote und die Bevölkerungswachstumsrate das Modell und seine Dynamik determinieren. 2. Langristiges Gleichgewicht Im langristigen Gleichgewicht bleibt das Auslandsvermögen pro Kop konstant. Wird & = 0 in (4) eingesetzt, ergibt sich e = n. Dabei ist e der tatsächliche Leistungsbilanzüberschuss und n der Leistungsbilanzüberschuss, der notwendig ist, das Auslandsvermögen pro Kop, bei einer wachsenden Bevölkerung, konstant zu halten. Entsprechend (5) gilt: e = x + r. Der Nettoexport pro Kop ergibt sich aus (3) als x = sy (1 s)r nk und somit e = s(y + r) nk. Dabei ist s(y + r) die Ersparnis pro Kop - und damit der nicht konsumierte Teil des Einkommens pro Kop. nk sind die Investitionen pro Kop. Übersteigt die Ersparnis pro Kop die Investitionen pro Kop, so ergibt sich ein Leistungsbilanzüberschuss. Ist die Ersparnis hingegen kleiner als die Investitionen pro Kop, ergibt sich ein Leistungsbilanzdeizit. Abbildung 1 zeigt den Leistungsbilanzüberschuss pro Kop und den n-strahl. Dabei ist die Steigung der e-geraden durch de/d = rs und die Steigung des n-strahls durch n gegeben. Es wird angenommen, dass rs < n ist. Empirisch gesehen ist dies eine relativ sichere Annahme: Der Zins entspricht 4% und die Wachstumsrate ist 3%. Bei einer Sparquote von 10% gilt rs = 0,04 < 0,3 = n. Selbst bei sehr viel höheren Sparquoten ist die Ungleichung erüllt. In Abbildung 1 liegt ein Gleichgewicht bei * vor, denn dort gilt e = n und somit bleibt das Auslandsvermögen pro Kop konstant. Bei 1 ist der Leistungsbilanz-

5 5 überschuss e größer als der zum Erhalt des Auslandsvermögens pro Kop notwendige n 1. Deshalb steigt das Auslandsvermögen pro Kop. Bei 2 gilt e < n 2. Deshalb sinkt das Auslandsvermögen pro Kop. Folglich ist das langristige Gleichgewicht stabil. e n s(y+r) -nk 1 * 2 Abb. 1: Gleichgewicht Wird in der Gleichgewichtsbedingung e = n der Leistungsbilanzüberschuss e = s(y + r) nk eingesetzt und nach augelöst, ergibt sich analytisch das Auslandsvermögen pro Kop: = (sy nk)/(n rs). Die Pro-Kop-Produktion und das Pro-Kop-Kapital können mit Hile von (1) und (2) ersetzt werden: αβ / as αn/ raα/ r = (6) n rs Soern s > αn/r olgt > 0 und soern s < αn/r olgt < 0. Mit anderen Worten besitzt das Land mit einer hohen Sparquote ein Auslandsvermögen und das Land mit einer niedrigen Sparquote hält Auslandsschulden. Analog gilt: Soern n > rs/α olgt < 0 und soern n < rs/α olgt > 0. Anderes ausgedrückt: Das schnell wachsende Land hält Auslandsschulden und das langsam wachsende Land hält ein Auslandsvermögen.

6 6 Bei s = 0 ergibt sich = (α/r) 1/β = k. Dies ist intuitiv einleuchtend, da bei einer Ersparnis von Null der gesamte Kapitalstock durch Auslandsschulden inanziert werden muss. Soern s steigt, sinkt die Auslandsschuld. Bei s = αn/r ist die Auslandsposition ausgeglichen. Und bei s > αn/r besitzt das Land ein Auslandsvermögen. Wenn die Sparquote gegen n/r konvergiert, explodiert das Pro-Kop-Auslandsvermögen und geht gegen unendlich. Allerdings muss dieses Ergebnis nicht zu wörtlich genommen werden: Ein Land mit einem gegen unendlich gehenden Auslandsvermögen bleibt nicht klein und wird einen Einluss au den Weltzins haben. Aus der Gleichgewichtsbedingung e = n olgt, dass in einem Land mit einem Auslandsvermögen ( > 0) auch die Leistungsbilanz pro Kop einen Überschuss auweist (e > 0). Analog dazu olgt aus Auslandsschulden ( < 0) auch ein Leistungsbilanzdeizit pro Kop (e < 0). Aus e = n und e = x + r olgt ür den Nettoexport: x = (n r). Empirisch ist r > n. Somit olgt, dass ein Auslandvermögen ( > 0) langristig einen negativen Nettoexport, d.h. ein Handelsbilanzdeizit impliziert (x < 0). Analog ergibt sich ür Auslandsschulden ( < 0) ein Handelsbilanzüberschuss (x >0). Wie sind diese Zusammenhänge kausal zu erklären? Zunächst ist ür ein konstantes Pro-Kop-Auslandsvermögen ( > 0) ein Leistungsbilanzüberschuss erorderlich. Da die Bevölkerung wächst, muss das Auslandsvermögen mit der gleichen Rate wachsen, damit das Auslandsvermögen pro Kop konstant bleibt. Die Pro-Kop-Zinseinnahmen au das Auslandsvermögen entsprechen r. Der zum Erhalt des Auslandsvermögens notwendige Leistungsbilanzüberschuss entspricht n. Augrund von r > n übersteigen die Zinseinnahmen den zum Erhalt des Pro-Kop-Auslandsvermögens notwendigen Leistungsbilanzüberschuss. Folglich muss ein Handelsbilanzdeizit vorliegen. Anders ausgedrückt erlauben die Zinseinnahmen au das Auslandsvermögen dem Land mehr zu importieren. Im Fall von Pro-Kop-Auslandsschulden ( < 0) werden diese durch ein Leistungsbilanzdeizit konstant gehalten. Die Zinszahlungen pro Kop r übersteigen jedoch das zum Erhalt der Auslandschulden erlaubte Leistungsbilanzdeizit n. Deshalb ist ür das Land mit Auslandsschulden ein Handelsbilanzüberschuss erorderlich.

7 7 Das natürliche Wohlahrtskriterium im Solow-Wachstumsmodell ist der Pro-Kop- Konsum c = (1 s)(y + r). Einsetzen von = (sy nk)/(n rs) ührt unter Beachtung von rk = αyzu: ( 1 s) βny c = n rs (7) Bei s = 0 ergibt sich c = βy. Dies ist eine Folge von = k. Der gesamte Kapitalstock ist im Besitz von Ausländern. Damit ließt auch das gesamte Kapitaleinkommen den Ausländern als Zins au die Auslandsschuld zu. Der Lohn entspricht βy, und dieser wird vollständig konsumiert. Soern s steigt, sinkt die Auslandsschuld und damit der Zinsabluss an das Ausland. Als Resultat lässt sich somit esthalten: Ein Anstieg der Sparquote erhöht den Pro-Kop-Konsum. Übersteigt s die kritische Grenze, entsteht ein Auslandsvermögen und damit ein Zinszuluss, die einen höheren Pro-Kop- Konsum erlauben. Konvergiert s gegen n/r, so explodiert das Auslandsvermögen pro Kop. Als Folge explodieren die Zinseinnahmen pro Kop und der Konsum pro Kop. Soern n sehr klein ist (n = rs), geht das Auslandsvermögen pro Kop und damit auch der Konsum pro Kop gegen unendlich. Bei einem Anstieg der Bevölkerungswachstumsrate geht der Pro-Kop-Konsum zurück. Um den Einluss des Weltmarktzinses au den Konsum zu untersuchen, wird in (7) das Einkommen durch (2) substituiert: α β ( 1 s) βn( α/ r) / c = n rs (8) Die Ableitung von (8) nach r zeigt, dass sich bei r = r = αn/s ein Minimum ür den Pro-Kop-Konsum ergibt. Wird r = αn/s in (8) eingesetzt, ergibt sich der minimale Konsum als c = (1 s)(α/n) α/β. In der geschlossenen Wirtschat gilt stets r = αn/s und c =(1 s)(α/n) α/β. Der Konsum in der kleinen oenen Volkswirtschat mit Kapitalmobilität ist somit sowohl bei r < r als auch bei r > r höher als in der geschlossenen

8 8 Wirtschat. Insoern erhöht Kapitalmobilität den Konsum und die Wohlahrt, und zwar unabhängig davon, ob das Land internationaler Schuldner oder Gläubiger ist. Tabelle 1 zeigt die Gleichgewichtswerte ür ein numerisches Beispiel. Tabelle 1: Numerisches Beispiel ür Gleichgewichte. Variationen der Sparquote k y r y+r c x e s = s = s = s= Angenommene Parameterwerte: r = 0.04, n = 0.03, α =0.2,β =0.8 Variationen der Wachstumsrate k y r y+r c x e n = n = n = Angenommene Parameterwerte: r = 0.04, s = 0.1, α =0.2,β =0.8 Variationen des Zinses k y r y+r c x e r = r = r = Angenommene Parameterwerte: n = 0.03, s = 0.1 α =0.2,β =0.8

9 9 3. Anpassungsprozesse 3.1 Anstieg der Sparquote Die Wirtschat beindet sich im langristigen Gleichgewicht. Die Sparquote ist oberhalb des kritischen Werts s > αn/r. Deshalb hält das Land ein Auslandsvermögen und einen Leistungsbilanzüberschuss. Der Nettoexport ist negativ, d.h. es liegt ein Handelsbilanzdeizit vor. Die Pro-Kop-Größen des Auslandsvermögens, des Leistungsbilanzüberschusses und des Handelsbilanzdeizits sind ebenso konstant wie Pro-Kop-Kapital und Pro-Kop-Produktion. In dieser Situation steigt die Sparquote. Abbildung 2 zeigt die Veränderung des Gleichgewichts. Durch die erhöhte Sparquote verschiebt sich die e-gerade nach oben, und es kommt langristig zu einem höheren Auslandsvermögen pro Kop. e n e * ** Abb. 2: Veränderung der Sparquote Nun zum Anpassungsprozess. Kurzristig sind das Pro-Kop-Kapital und das Pro- Kop-Auslandsvermögen als Bestandsgrößen unveränderlich. Damit bleiben auch die Pro-Kop-Produktion und das Pro-Kop-Einkommen der Inländer konstant. Da das Pro-Kop-Kapital weiterhin unverändert durch den Zins determiniert ist, bleiben die Investitionen pro Kop unverändert bei i = nk. Bei unverändertem Einkommen der Inländer ührt der Anstieg der Sparquote zu einem Rückgang des Pro-Kop-Konsums:

10 10 c = (1 s)(y + r). Dies erlaubt einen Anstieg des Pro-Kop-Nettoexports, d.h. einen Rückgang des Handelsbilanzdeizits: x = y c nk. Das verringerte Handelsbilanzdeizit erhöht den Leistungsbilanzüberschuss pro Kop: e = x + r. Damit übersteigt der realisierte Leistungsbilanzüberschuss pro Kop den zum Erhalt des Auslandsvermögens pro Kop notwendigen e > n. Als Folge beginnt mittelristig das Auslandsvermögen pro Kop zu steigen: & = e n > 0. Damit steigt auch der Zinszuluss r. Dies erhöht den Leistungsbilanzüberschuss pro Kop und das Einkommen der Inländer pro Kop y + r. Mit dem steigenden Einkommen der Inländer steigt deren Konsum und der Nettoexport geht zurück. Langristig bleiben alle Pro-Kop-Größen wieder konstant. Das Auslandsvermögen, der Leistungsbilanzüberschuss und der Konsum pro Kop sind gestiegen. Der Nettoexport ist gesunken. Die Abbildung 3 zeigen die Zeitpade. -x e -x e Abb. 3a: Handelsbilanzdeizit pro Kop t Abb. 3b: Leistungsbilanzüberschuß pro Kop t c c Abb. 3c: Konsum pro Kop t Abb. 3d: Auslandsvermögen pro Kop Abb. 3: Zeitpade - Erhöhung der Sparquote t

11 Rückgang des Bevölkerungswachstums Die Wirtschat beindet sich im langristigen Gleichgewicht. Auslandsvermögen, Leistungsbilanzüberschuss und Handelsbilanzdeizit jeweils pro Kop der Bevölkerung sind ebenso konstant wie Pro-Kop-Kapital und Pro-Kop-Produktion. In dieser Situation ällt die Wachstumsrate. Abbildung 4 zeigt die Veränderung des Gleichgewichts. Die e-gerade verschiebt sich nach oben und der n-strahl dreht nach rechts. Im neuen langristigen Gleichgewicht liegt ein höheres Auslandsvermögen pro Kop vor. e n e * ** Abb. 4: Rückgang des Bevölkerungswachstums Kurzristig sind das Pro-Kop-Kapital und das Pro-Kop-Auslandsvermögen ebenso konstant wie die Pro-Kop-Produktion und das Pro-Kop-Einkommen der Inländer. Da das Pro-Kop-Kapital weiterhin unverändert durch den Zins determiniert ist, aber die Bevölkerungswachstumsrate abgenommen hat, sinken die Investitionen pro Kop: i = nk. Bei unverändertem Einkommen der Inländer und konstantem Konsum c = (1 s)(y + r) erlaubt der Rückgang der Pro-Kop-Investitionen einen Rückgang des Pro-Kop- Handelsbilanzdeizits: x = y c nk. Dieser erhöht den Leistungsbilanzüberschuss pro Kop: e = x + r. Gleichzeitig ist bei einem geringeren Bevölkerungswachstum ein geringerer Leistungsbilanzüberschuss pro Kop notwendig, um das Auslandsvermögen pro Kop konstant zu halten. Als Folge beginnt mittelristig das Auslandsvermögen

12 12 pro Kop zu steigen: & = e n. Dies erhöht den Zinszuluss r und damit den Leistungsbilanzüberschuss pro Kop und das Pro-Kop-Einkommen der Inländer: y + r. Mit dem steigenden Pro-Kop-Einkommen der Inländer steigt deren Konsum und der Pro-Kop-Nettoexport geht zurück. Langristig bleiben alle Pro-Kop-Größen wieder konstant. Das Auslandsvermögen, der Leistungsbilanzüberschuss und der Konsum pro Kop sind gestiegen. Die Zeitpade des Handelsbilanzdeizits und des Leistungsbilanzüberschusses, jeweils pro Kop, sind strukturell identisch zu denen bei einer Erhöhung der Sparquote (siehe Abbildungen 3a und 3b). Abbildung 5 zeigt die Zeitpade des Pro-Kop-Konsums und des Pro-Kop-Auslandsvermögens. c c Abb. 5a: Konsum pro Kop t Abb. 5b: Auslandsvermögen pro Kop t Abb. 5: Zeitpade - Rückgang des Bevölkerungswachstums 4. Modellerweiterungen Das hier dargestellte Solow-Modell unterstellt eine exogen gegebenen Sparquote. Eine wesentliche Erweiterung des Modells stellt die Mikroundierung der Sparentscheidung durch intertemporale Optimierung über einen endlichen Horizont (überlappende Generationen und Modell der ewigen Jugend) oder über einen unendlichen Horizont (Ramsey Modell) dar. Solche Modelle sind ür die kleine oenen Wirtschat in Barro/Sala-i-Martin (1995), Maußner/Klump (1996), Obsteld/Rogo (1996) und Carlberg (1997) dargestellt. Wie im Solow-Modell sind

13 13 die Eigenschaten dieser Modelle in der kleinen oenen Wirtschat mit Kapitalmobilität konträr zu denen in Modellen der geschlossenen Wirtschat. So ist zu ragen, ob das überwiegend in der Literatur verwendete Modell der geschlossenen Wirtschat überhaupt gerechtertigt werden kann. Zwei empirische Beobachtungen stehen der weiten Verbreitung des Modells der kleinen oenen Wirtschat entgegen. 1) Das Modell impliziert, dass die Investitionsquote unabhängig von der Sparquote ist. Empirisch indet sich aber eine deutliche Korrelation zwischen Investitions- und Sparquote. Au diesen Widerspruch haben zunächst Feldstein/Horioka (1980) hingewiesen. Jüngere Untersuchungen, z.b. Bayoumi (1999) zeigen, dass diese Korrelation in den 80ziger und 90ziger Jahren zwar abgenommen hat, aber dennoch signiikant ist. 2) Wie Tabelle 1 zeigt, impliziert das Modell, dass geringe Variationen der Sparquote zu sehr großen Veränderungen des Auslandsvermögens ühren. So ergeben sich bei einer Sparquote von 10% Auslandschulden, die etwa dem doppelten des Einkommens entsprechen. Bei einer Sparquote von 15% liegt eine ausgeglichene Auslandsposition vor und bei einer Sparquote von 20% ist das Auslandsvermögen mehr als doppelt so groß wie die inländische Produktion. Empirisch hat das deutsche Auslandsvermögen niemals 20% des Bruttoinlandsprodukts überstiegen und die US Auslandsschulden sind unter 10% des Bruttoinlandsprodukts. Damit lässt die Empirie vermuten, dass die Kapitalmobilität nicht perekt ist. Barro/Mankiw/Sala-i-Martin (1995) betrachten eine kleine oene Wirtschat in einem neoklassischen Wachstumsmodell mit Humankapital und über einen unendlichen Horizont maximierenden Individuen. Dieses Modell wird auch in Barro/Sala-i-Martin (1995) und in Maußner/Klump (1996) dargestellt. In Bräuninger (1999) wird ein um Humankapital erweitertes Solow-Modell der kleinen oenen Wirtschat untersucht. In diesen Modellen ist Sachkapital international mobil, während Humankapital immobil ist. Ein Anstieg der Sparquote (Rückgang der Zeitpräerenz) ührt zu einem Anstieg des Auslandsvermögens und zu einem steigenden Einkommen der Inländer. Dieses erlaubt höhere Ausbildungsinvestitionen, die das Humankapital erhöhen. Damit steigt der Grenzertrag des Sachkapitals. Deshalb steigen die Investitionen, um das Kapital so zu erhöhen, dass sein Grenzertrag wieder dem gegebenen Zins entspricht. Insoern sind Spar- und Investitionsquote korreliert. Carlberg (1997) betrachtet eine Welt mit

14 14 expliziten internationalen Verschuldungsgrenzen. Soern diese Grenzen erreicht sind, ührt ein Anstieg der Sparquote auch zu einem Anstieg der Investitionsquote. Literatur Barro, R. J., X. Sala-i-Martin, Economic Growth, New York, Barro, R.J., N.G. Mankiw, X. Sala-i-Martin, Capital Mobility, in: Neoclassical Models o Growth, in: American Economic Review, Vol. 85 (1995), Bräuninger, M., Human Capital and Growth in Small Open Economies, in: Jahrbuch ür Wirtschatswissenschaten, Vol. 50 (1999), Bayoumi, T., Is There a World Capital Market? in H. Siebert (Hg): Globalization and Labor, Tübingen, 1999 Carlberg, M., International Economic Growth, Heidelberg, Feldstein, M.S., C. Horioka, Domestic Savings and International Capital Flows, in: Economic Journal, Vol. 90 (1980), Maußner, A., R. Klump, Wachstumstheorie, Berlin, Obsteld, M., K. Rogo, Foundations o International Macroeconomics, Cambridge, Massachusetts, London, England, 1996.

Sozialpolitik I (Soziale Sicherung) Wintersemester 2005/06

Sozialpolitik I (Soziale Sicherung) Wintersemester 2005/06 Sozialpolitik I (Soziale Sicherung) Wintersemester 2005/06 3. Vorlesung: Theorie der Alterssicherung Dr. Wolfgang Strengmann-Kuhn Strengmann@wiwi.uni-frankfurt.de www.wiwi.uni-frankfurt.de/~strengma Theorie

Mehr

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 4

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 4 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Jun.-Prof. Dr. Philipp Engler, Michael Paetz LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 4 Aufgabe 1: IS-Kurve Leiten Sie graphisch mit Hilfe

Mehr

Das makroökonomische Grundmodell

Das makroökonomische Grundmodell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-Kfm. hilipp Buss Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2013/2014

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

Betrachten wir die folgende Klausuraufgabe aus dem Wintersemester 2010/2011:

Betrachten wir die folgende Klausuraufgabe aus dem Wintersemester 2010/2011: Eine makroökonomische Theorie der offenen Volkswirtschaft Betrachten wir die folgende Klausuraufgabe aus dem Wintersemester 2010/2011: Die Euro-Schuldenkrise hat dazu geführt, dass Anleihen in Euro für

Mehr

MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I

MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I MID-TERM REPETITORIUM MACROECONOMICS I - EXERCISES - Autor: Sebastian Isenring Frühlingssemester 2016 Zürich, 15. April 2016 I. Einstiegsaufgaben 1 1.1 VGR & Makroökonomische Variablen 1.1.1 Das BNE entspricht

Mehr

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wirtschaftskreislauf. Inhaltsverzeichnis. Einfacher Wirtschaftskreislauf. aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wirtschaftskreislauf aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Der Wirtschaftskreislauf ist ein vereinfachtes Modell einer Volkswirtschaft, in dem die wesentlichen Tauschvorgänge zwischen den Wirtschaftssubjekten

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

a n + 2 1 auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert:

a n + 2 1 auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert: Beispiel: Wir untersuchen die rekursiv definierte Folge a 0 + auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert: ( ) (,, 7, 5,...) Wir können also vermuten, dass die Folge monoton fallend

Mehr

Sparen und Kapitalbildung

Sparen und Kapitalbildung Sparen und Kapitalbildung MB Sparen und Vermögen Grundbegriffe Ersparnis: Differenz zwischen Einkommen und Ausgaben in einer Zeitperiode Sparquote: Quotient aus Ersparnissen und Einkommen Vermögen (wealth):

Mehr

Das Solow-Modell und optimales Wachstum

Das Solow-Modell und optimales Wachstum Universität Ulm 89069 Ulm German Dipl.-WiWi Christian Peukert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2010/11

Mehr

Aufgabenblatt 3: Rechenbeispiel zu Stiglitz/Weiss (AER 1981)

Aufgabenblatt 3: Rechenbeispiel zu Stiglitz/Weiss (AER 1981) Aufgabenblatt 3: Rechenbeispiel zu Stiglitz/Weiss (AER 1981) Prof. Dr. Isabel Schnabel The Economics of Banking Johannes Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2009/2010 1 Aufgabe 100 identische Unternehmer

Mehr

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012

Bevölkerung mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung 2012 Statistische Übersicht inkl. dem Vergleich zwischen und zur (Aus-)Bildungssituation von jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund 1 in den Bundesländern nach dem Mikrozensus Erstellt im Rahmen

Mehr

9. Übung zur Makroökonomischen Theorie

9. Übung zur Makroökonomischen Theorie Aufgabe 26 9. Übung zur akroökonomischen Theorie Gehen Sie davon aus, dass es in der Wirtschaft einen Bargeldbestand von 1.000 gibt. Nehmen Sie weiten an, dass das Reserve Einlage Verhältnis der Geschäftsbanken

Mehr

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel

Anhand des bereits hergeleiteten Models erstellen wir nun mit der Formel Ausarbeitung zum Proseminar Finanzmathematische Modelle und Simulationen bei Raphael Kruse und Prof. Dr. Wolf-Jürgen Beyn zum Thema Simulation des Anlagenpreismodels von Simon Uphus im WS 09/10 Zusammenfassung

Mehr

Name:... Matrikelnummer:...

Name:... Matrikelnummer:... Universität Salzburg Fachprüfung VWL Makroökonomik Harald Oberhofer VWL Fachprüfung, TT.MM.YYYY Name:............................................. Matrikelnummer:................................. Hinweise:

Mehr

Unterschiede bei den Produktionsfunktionen zurückzuführen und können sich auf partielle Produktivitäten (Arbeitsproduktivität, Kapitalproduktivität,

Unterschiede bei den Produktionsfunktionen zurückzuführen und können sich auf partielle Produktivitäten (Arbeitsproduktivität, Kapitalproduktivität, 20 Etappe 1: Reale Außenwirtschaft Unterschiede bei den Produktionsfunktionen zurückzuführen und können sich auf partielle Produktivitäten (Arbeitsproduktivität, Kapitalproduktivität, Bodenproduktivität

Mehr

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses?

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? Mundell-Fleming Modell 1. Wechselkurse a) Was ist ein Wechselkurs? b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? c) Wie verändert sich bei der Preisnotierung der Wechselkurs,

Mehr

Lösungsmethoden gewöhnlicher Differentialgleichungen (Dgl.)

Lösungsmethoden gewöhnlicher Differentialgleichungen (Dgl.) Lösungsmethoden gewöhnlicher Dierentialgleichungen Dgl) Allgemeine und partikuläre Lösung einer gewöhnlichen Dierentialgleichung Eine Dierentialgleichung ist eine Gleichung! Zum Unterschied von den gewöhnlichen

Mehr

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie Kapitel 16 und 17 Anwendungen Konsumententheorie 1 Anwendung: Konsumententheorie Kapitel 16 Arbeitsangebot: Eine wichtige Aktivität von Konsumenten oder aushalten ist: Arbeiten Zeit kann man für verschiedene

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

4. Versicherungsangebot

4. Versicherungsangebot 4. Versicherungsangebot Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Versicherungsökonomie (FS 11) Versicherungsangebot 1 / 13 1. Einleitung 1.1 Hintergrund In einem grossen Teil

Mehr

Im Jahr t = 0 hat eine Stadt 10.000 Einwohner. Nach 15 Jahren hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. z(t) = at + b

Im Jahr t = 0 hat eine Stadt 10.000 Einwohner. Nach 15 Jahren hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. z(t) = at + b Aufgabe 1: Im Jahr t = 0 hat eine Stadt 10.000 Einwohner. Nach 15 Jahren hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. (a) Nehmen Sie lineares Wachstum gemäß z(t) = at + b an, wobei z die Einwohnerzahl ist und

Mehr

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe?

Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern. zum Thema. Online - Meetings. Eine neue Form der Selbsthilfe? Die Online-Meetings bei den Anonymen Alkoholikern zum Thema Online - Meetings Eine neue Form der Selbsthilfe? Informationsverhalten von jungen Menschen (Quelle: FAZ.NET vom 2.7.2010). Erfahrungen können

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Rekursionen (Teschl/Teschl 8.1-8.2)

Rekursionen (Teschl/Teschl 8.1-8.2) Rekursionen (Teschl/Teschl 8.1-8.2) Eine Rekursion kter Ordnung für k N ist eine Folge x 1, x 2, x 3,... deniert durch eine Rekursionsvorschrift x n = f n (x n 1,..., x n k ) für n > k, d. h. jedes Folgenglied

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Musterlösung Tutorium 3 zur Vorlesung

Musterlösung Tutorium 3 zur Vorlesung PROF. DR.MICHAEL FUNKE DIPL.VW. KRISTIN GÖBEL Musterlösung Tutorium 3 zur Vorlesung Makroökonomik (WS 2010/11) Aufgabe 1: Das IS-LM-Modell in einer geschlossenen Volkswirtschaft a) Zeigen Sie unter Verwendung

Mehr

Mikroökonomik 9. Vorlesungswoche

Mikroökonomik 9. Vorlesungswoche Mikroökonomik 9. Vorlesungswoche Tone Arnold Universität des Saarlandes 18. Dezember 2007 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) 9. Vorlesungswoche 18. Dezember 2007 1 / 31 Volkswirtschaftliche Rente

Mehr

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen

Austausch- bzw. Übergangsprozesse und Gleichgewichtsverteilungen Austausch- bzw. Übergangsrozesse und Gleichgewichtsverteilungen Wir betrachten ein System mit verschiedenen Zuständen, zwischen denen ein Austausch stattfinden kann. Etwa soziale Schichten in einer Gesellschaft:

Mehr

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011

Online Banking. Nutzung von Online Banking. Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 2011 Online Banking Ergebnisse repräsentativer Meinungsumfragen im Auftrag des Bankenverbandes April 11 1. Online Banking ist in Deutschland wieder stärker auf dem Vormarsch: Nach einem leichtem Rückgang im

Mehr

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dieser Ausschnitt ist eine Formation: Wechselstäbe am unteren Bollinger Band mit Punkt d über dem 20-er GD nach 3 tieferen Hoch s. Wenn ich einen Ausbruch aus Wechselstäben

Mehr

3. LINEARE GLEICHUNGSSYSTEME

3. LINEARE GLEICHUNGSSYSTEME 176 3. LINEARE GLEICHUNGSSYSTEME 90 Vitamin-C-Gehalt verschiedener Säfte 18,0 mg 35,0 mg 12,5 mg 1. a) 100 ml + 50 ml + 50 ml = 41,75 mg 100 ml 100 ml 100 ml b) : Menge an Kirschsaft in ml y: Menge an

Mehr

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF

E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF E-Lehrbuch BWL einfach und schnell DER WIRTSCHAFTSKREISLAUF In einer Volkswirtschaft bestehen die unterschiedlichsten Beziehungen zwischen den verschiedenen Wirtschaftssubjekten. Zur einfacheren Darstellung

Mehr

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de

Wachstum 2. Michael Dröttboom 1 LernWerkstatt-Selm.de 1. Herr Meier bekommt nach 3 Jahren Geldanlage 25.000. Er hatte 22.500 angelegt. Wie hoch war der Zinssatz? 2. Herr Meiers Vorfahren haben bei der Gründung Roms (753. V. Chr.) 1 Sesterze auf die Bank gebracht

Mehr

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Inhaltsverzeichnis A) Vorbemerkungen B) Lernziele C) Theorie mit Aufgaben D) Aufgaben mit Musterlösungen 4 A) Vorbemerkungen Bitte beachten Sie: Bei Wurzelgleichungen

Mehr

Optimierung und Simulation ökonomischer Problemlagen privater Haushalte 3. Vorlesung

Optimierung und Simulation ökonomischer Problemlagen privater Haushalte 3. Vorlesung Optimierung und Simulation ökonomischer Problemlagen privater Haushalte 3. Vorlesung Rainer Hufnagel / Laura Wahrig 2006 Diese Woche LO - Sensitivitätsanalyse Simulation Beispiel Differenzengleichungen

Mehr

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6)

2. Mai 2011. Geldtheorie und -politik. Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) Geldtheorie und -politik Die Risiko- und Terminstruktur von Zinsen (Mishkin, Kapitel 6) 2. Mai 2011 Überblick Bestimmung des Zinssatzes im Markt für Anleihen Erklärung der Dynamik von Zinssätzen Überblick

Mehr

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn

Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn An die Redaktionen von Presse, Funk und Fernsehen 32 02. 09. 2002 Vermögensbildung: Sparen und Wertsteigerung bei Immobilien liegen vorn Das aktive Sparen ist nach wie vor die wichtigste Einflussgröße

Mehr

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten

Programm 4: Arbeiten mit thematischen Karten : Arbeiten mit thematischen Karten A) Anteil der ausländischen Wohnbevölkerung an der Wohnbevölkerung insgesamt 2001 in Prozent 1. Inhaltliche und kartographische Beschreibung - Originalkarte Bei dieser

Mehr

effektweit VertriebsKlima

effektweit VertriebsKlima effektweit VertriebsKlima Energie 2/2015 ZusammenFassend - Gas ist deutlich stärker umkämpft als Strom Rahmenbedingungen Im Wesentlichen bleiben die Erwartungen bezüglich der Rahmenbedingungen im Vergleich

Mehr

Makroökonomie I: Vorlesung # 2 Wirtschaftswachstum, I

Makroökonomie I: Vorlesung # 2 Wirtschaftswachstum, I Makroökonomie I: Vorlesung # 2 Wirtschaftswachstum, I Makro I/Vorlesung Nr. 2 1 MAKRO I: Vorlesung Nr. 2 1. Zusammenfassung der letzten Vorlesung 2. Stylisierte Fakten des wirtschaftlichen Wachstums 3.

Mehr

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775,

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775, Aufgabenpool für angewandte Mathematik / 1. Jahrgang V B, C, D Drinks Ein gastronomischer Betrieb kauft 300 Dosen Energydrinks (0,3 l) und 400 Liter Flaschen Mineralwasser und zahlt dafür 50, Euro. Einen

Mehr

IS-LM-Modell. simultanes Gleichgewicht am Geld- und Gütermarkt. Gleichgewicht: Produktion (Einkommen) = Güternachfrage

IS-LM-Modell. simultanes Gleichgewicht am Geld- und Gütermarkt. Gleichgewicht: Produktion (Einkommen) = Güternachfrage IS-LM-Modell simultanes Gleichgewicht am Geld- und Gütermarkt Gütermarkt: Gleichgewicht: Produktion (Einkommen) = Güternachfrage Investitionen sind endogen Absatz Zinssatz I =(Y,i) mit di dy > 0, di di

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Binärdarstellung von Fliesskommazahlen

Binärdarstellung von Fliesskommazahlen Binärdarstellung von Fliesskommazahlen 1. IEEE 754 Gleitkommazahl im Single-Format So sind in Gleitkommazahlen im IEEE 754-Standard aufgebaut: 31 30 24 23 0 S E E E E E E E E M M M M M M M M M M M M M

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

A Lösungen zu Einführungsaufgaben zu QueueTraffic

A Lösungen zu Einführungsaufgaben zu QueueTraffic A Lösungen zu Einführungsaufgaben zu QueueTraffic 1. Selber Phasen einstellen a) Wo im Alltag: Baustelle, vor einem Zebrastreifen, Unfall... 2. Ankunftsrate und Verteilungen a) poissonverteilt: b) konstant:

Mehr

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über Güte von s Grundlegendes zum Konzept der Güte Ableitung der Gütefunktion des Gauss im Einstichprobenproblem Grafische Darstellung der Gütefunktionen des Gauss im Einstichprobenproblem Ableitung der Gütefunktion

Mehr

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder)

Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Pflegedossier für die kreisfreie Stadt Frankfurt (Oder) Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Dieses Projekt wird durch das Ministerium

Mehr

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO + Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil Berufsunfähigkeitsversicherung neue leben start plan GO Jetzt durchstarten und dreimal Pluspunkte sammeln Sichern Sie Ihr Einkommen ab. Vom ersten Arbeitstag

Mehr

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck Um Ähnlichkeiten und Unterschiede im CO2-Verbrauch zwischen unseren Ländern zu untersuchen, haben wir eine Online-Umfrage zum CO2- Fußabdruck durchgeführt.

Mehr

7. Budgetdezite und Fiskalpolitik

7. Budgetdezite und Fiskalpolitik 7. Budgetdezite und Fiskalpolitik Lit.: Blanchard/Illing, Kap. 26, Romer Kap. 11 Keynesianismus: Staatsdezit kann Konjunktur ankurbeln. OECD Länder: seit Beginn des 20 Jhd. deutliche Zunahme der Schuldennanzierung.

Mehr

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1 Zahlenwinkel: Forscherkarte 1 alleine Tipp 1 Lege die Ziffern von 1 bis 9 so in den Zahlenwinkel, dass jeder Arm des Zahlenwinkels zusammengezählt das gleiche Ergebnis ergibt! Finde möglichst viele verschiedene

Mehr

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte

50. Mathematik-Olympiade 2. Stufe (Regionalrunde) Klasse 11 13. 501322 Lösung 10 Punkte 50. Mathematik-Olympiade. Stufe (Regionalrunde) Klasse 3 Lösungen c 00 Aufgabenausschuss des Mathematik-Olympiaden e.v. www.mathematik-olympiaden.de. Alle Rechte vorbehalten. 503 Lösung 0 Punkte Es seien

Mehr

Makro-Tutoriums-Blatt 5. Die Geldnachfrage und die LM-Kurve

Makro-Tutoriums-Blatt 5. Die Geldnachfrage und die LM-Kurve Makro-Tutoriums-Blatt 5 Die Geldnachfrage und die LM-Kurve Aufgabe: Teilaufgabe a) Sie hatten riesiges Glück und haben eines der wenigen Praktika bei der EZB ergattert und dürfen nun deren Chef Mario D.

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch

14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch 14. Minimale Schichtdicken von PEEK und PPS im Schlauchreckprozeß und im Rheotensversuch Analog zu den Untersuchungen an LDPE in Kap. 6 war zu untersuchen, ob auch für die Hochtemperatur-Thermoplaste aus

Mehr

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 21

Aufgaben Brealey/Myers [2003], Kapitel 21 Quiz: 1, 2, 4, 6, 7, 10 Practice Questions: 1, 3, 5, 6, 7, 10, 12, 13 Folie 0 Lösung Quiz 7: a. Das Optionsdelta ergibt sich wie folgt: Spanne der möglichen Optionspreise Spanne der möglichen Aktienkurs

Mehr

Solar Dorf Projekt. Von. Arthegan Sivanesan & Tieu Long Pham 12.03.14 1

Solar Dorf Projekt. Von. Arthegan Sivanesan & Tieu Long Pham 12.03.14 1 Solar Dorf Projekt Von Arthegan Sivanesan & Tieu Long Pham 12.03.14 1 Inhaltsverzeichnis 1. Titelblatt 2. Inhaltsverzeichnis 3. Vorwort 4. Berechnungen 5. Quellenverzeichnis 6. Schlusswort 12.03.14 2 Vorwort

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Was ist Geld und wenn ja, warum hab ich keins?

Was ist Geld und wenn ja, warum hab ich keins? Was ist Geld und wenn ja, warum hab ich keins? Prof. Dr. Jürgen Kremer 2013 Prof. Dr. Jürgen Kremer (2013) Was ist Geld und wenn ja,... warum hab ich keins? 1 / 31 Gliederung 1 Geldsysteme 2 Eine andere

Mehr

Hochschule Rhein-Main. Sommersemester 2015

Hochschule Rhein-Main. Sommersemester 2015 Vorlesung Hochschule Rhein-Main Sommersemester 2015 Dr. Roland Stamm 29. Juni 2015 Erinnerung Bewertung eines Bonds mit Kupon k, Nominal N, Laufzeit t n: n Π(t) = N k δ(t i 1, t i ) P (t, t i ) + N P (t,

Mehr

Lineare Gleichungssysteme

Lineare Gleichungssysteme Lineare Gleichungssysteme 1 Zwei Gleichungen mit zwei Unbekannten Es kommt häufig vor, dass man nicht mit einer Variablen alleine auskommt, um ein Problem zu lösen. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen

Mehr

Pflegedossier für den Landkreis Oberspreewald- Lausitz

Pflegedossier für den Landkreis Oberspreewald- Lausitz Pflegedossier für den Landkreis Oberspreewald- Lausitz Regionalbüros für Fachkräftesicherung - Fachkräftemonitoring - EUROPÄISCHE UNION Europäischer Sozialfonds Dieses Projekt wird durch das Ministerium

Mehr

FORSCHUNGSTELEGRAMM Jänner 2015 (Nr. 1/15)

FORSCHUNGSTELEGRAMM Jänner 2015 (Nr. 1/15) FORSCHUNGSTELEGRAMM Jänner 2015 (Nr. 1/15) Peter Zellmann / Sonja Mayrhofer IFT Institut für Freizeit- und Tourismusforschung Mythos Schiurlaub Muss Österreich auf seinen (Winter)Volkssport verzichten?

Mehr

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik

Behörde für Bildung und Sport Abitur 2008 Lehrermaterialien zum Leistungskurs Mathematik Abitur 8 II. Insektenpopulation LA/AG In den Tropen legen die Weibchen einer in Deutschland unbekannten Insektenpopulation jedes Jahr kurz vor Beginn der Regenzeit jeweils 9 Eier und sterben bald darauf.

Mehr

Sowohl die Malstreifen als auch die Neperschen Streifen können auch in anderen Stellenwertsystemen verwendet werden.

Sowohl die Malstreifen als auch die Neperschen Streifen können auch in anderen Stellenwertsystemen verwendet werden. Multiplikation Die schriftliche Multiplikation ist etwas schwieriger als die Addition. Zum einen setzt sie das kleine Einmaleins voraus, zum anderen sind die Überträge, die zu merken sind und häufig in

Mehr

7 Rechnen mit Polynomen

7 Rechnen mit Polynomen 7 Rechnen mit Polynomen Zu Polynomfunktionen Satz. Zwei Polynomfunktionen und f : R R, x a n x n + a n 1 x n 1 + a 1 x + a 0 g : R R, x b n x n + b n 1 x n 1 + b 1 x + b 0 sind genau dann gleich, wenn

Mehr

Korrelation (II) Korrelation und Kausalität

Korrelation (II) Korrelation und Kausalität Korrelation (II) Korrelation und Kausalität Situation: Seien X, Y zwei metrisch skalierte Merkmale mit Ausprägungen (x 1, x 2,..., x n ) bzw. (y 1, y 2,..., y n ). D.h. für jede i = 1, 2,..., n bezeichnen

Mehr

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2-1 Stoffliches Gleichgewicht Beispiel Stickstoff Sauerstoff: Desweiteren

Mehr

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3

LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3 Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Jun.-Prof. Dr. Philipp Engler, Michael Paetz LÖSUNG ZUR VORLESUNG MAKROÖKONOMIK I (SoSe 14) Aufgabenblatt 3 Aufgabe 1: Geldnachfrage I Die gesamtwirtschaftliche

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Vibono Coaching Brief -No. 39

Vibono Coaching Brief -No. 39 Gemüse hat doch auch Kohlenhydrate! Wieso kann man mit Gemüse also überhaupt abnehmen? Vibono GmbH 2011-2012, www.vibono.de Kann man mit Gemüse abnehmen, wenn es doch auch Kohlenhydrate hat? Diese Frage

Mehr

Das Modell spezifischer Faktoren

Das Modell spezifischer Faktoren Kapitel Einführung Kapitel 3 Spezifische Faktoren (Forsetzung) Internationale Wirtschaft, 6. Auflage von Paul R. Krugman und Maurice Obstfeld Folie 0040- Das Modell spezifischer Faktoren Annahmen des Modells

Mehr

A n a l y s i s Finanzmathematik

A n a l y s i s Finanzmathematik A n a l y s i s Finanzmathematik Die Finanzmathematik ist eine Disziplin der angewandten Mathematik, die sich mit Themen aus dem Bereich von Finanzdienstleistern, wie etwa Banken oder Versicherungen, beschäftigt.

Mehr

DIFFERENTIALGLEICHUNGEN

DIFFERENTIALGLEICHUNGEN DIFFERENTIALGLEICHUNGEN GRUNDBEGRIFFE Differentialgleichung Eine Gleichung, in der Ableitungen einer unbekannten Funktion y = y(x) bis zur n-ten Ordnung auftreten, heisst gewöhnliche Differentialgleichung

Mehr

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung.

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung. Lineare Gleichungen mit einer Unbekannten Die Grundform der linearen Gleichung mit einer Unbekannten x lautet A x = a Dabei sind A, a reelle Zahlen. Die Gleichung lösen heißt, alle reellen Zahlen anzugeben,

Mehr

Vorsorgetrends 2012 Österreich

Vorsorgetrends 2012 Österreich Vorsorgetrends 2012 Österreich Eine Studie von GfK-Austria im Auftrag der s Versicherung, Erste Bank & Sparkasse Wien, 5. Juni 2012 Daten zur Untersuchung Befragungszeitraum Mai 2012 Grundgesamtheit Bevölkerung

Mehr

einfache IS-XM-Modell

einfache IS-XM-Modell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Wintersemester

Mehr

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage:

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Zählen und Zahlbereiche Übungsblatt 1 1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Für alle m, n N gilt m + n = n + m. in den Satz umschreiben:

Mehr

Matrizennorm. Definition 1. Sei A M r,s (R). Dann heißt A := sup die Matrixnorm. Wir wissen zunächst nicht, ob A eine reelle Zahl ist.

Matrizennorm. Definition 1. Sei A M r,s (R). Dann heißt A := sup die Matrixnorm. Wir wissen zunächst nicht, ob A eine reelle Zahl ist. Matrizennorm Es seien r,s N Mit M r,s (R bezeichnen wir die Menge der reellen r s- Matrizen (also der linearen Abbildungen R s R r, und setze M s (R := M s,s (R (also die Menge der linearen Abbildungen

Mehr

Leichte-Sprache-Bilder

Leichte-Sprache-Bilder Leichte-Sprache-Bilder Reinhild Kassing Information - So geht es 1. Bilder gucken 2. anmelden für Probe-Bilder 3. Bilder bestellen 4. Rechnung bezahlen 5. Bilder runterladen 6. neue Bilder vorschlagen

Mehr

Profil A 49,3 48,2 50,7 50,9 49,8 48,7 49,6 50,1 Profil B 51,8 49,6 53,2 51,1 51,1 53,4 50,7 50 51,5 51,7 48,8

Profil A 49,3 48,2 50,7 50,9 49,8 48,7 49,6 50,1 Profil B 51,8 49,6 53,2 51,1 51,1 53,4 50,7 50 51,5 51,7 48,8 1. Aufgabe: Eine Reifenfirma hat für Winterreifen unterschiedliche Profile entwickelt. Bei jeweils gleicher Geschwindigkeit und auch sonst gleichen Bedingungen wurden die Bremswirkungen gemessen. Die gemessenen

Mehr

Die Notare. Reform des Zugewinnausgleichsrechts

Die Notare. Reform des Zugewinnausgleichsrechts Die Notare informieren Reform des Zugewinnausgleichsrechts Dr. Martin Kretzer & Dr. Matthias Raffel Großer Markt 28 66740 Saarlouis Telefon 06831/ 94 98 06 und 42042 Telefax 06831/ 4 31 80 2 Info-Brief

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland OECD Programme for International Student Assessment Deutschland PISA 2000 Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest Beispielaufgaben PISA-Hauptstudie 2000 Seite 3 UNIT ÄPFEL Beispielaufgaben

Mehr

STATT. Bürger. Fortwährende Rechtsfragen. Individueller Rechtsanspruch. Steuervereinfachung. Steuerdschungel. gleiche Standards

STATT. Bürger. Fortwährende Rechtsfragen. Individueller Rechtsanspruch. Steuervereinfachung. Steuerdschungel. gleiche Standards Doppelbezug oder Leistungen für Tote bleiben möglich, gelten wieder andere. zur Grundsicherung. Somit vermeidet es Lücken Zeit gesichert. Dies sichert den sozialen Frieden. Jeder Rentner hat das Grundeinkommen

Mehr

STREITFINANZIERUNG BEI IMMOBILIENKREDITEN. Recht für Alle. Niedrige Zinsen für Alle.

STREITFINANZIERUNG BEI IMMOBILIENKREDITEN. Recht für Alle. Niedrige Zinsen für Alle. STREITFINANZIERUNG BEI IMMOBILIENKREDITEN Recht für Alle. Niedrige Zinsen für Alle. MAXIMUM IUS WIR ÜBER UNS Ein starkes Team, Qualität und Kontinuität, setzt sich für Ihre Interessen ein! MAXIMUM IUS

Mehr

Markus Demary / Michael Voigtländer

Markus Demary / Michael Voigtländer Forschungsberichte aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Nr. 50 Markus Demary / Michael Voigtländer Immobilien 2025 Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Wohn- und Büroimmobilienmärkte

Mehr

Financial Leverage. und die unendliche Rendite des Eigenkapitals und ihr Risiko

Financial Leverage. und die unendliche Rendite des Eigenkapitals und ihr Risiko Financial Leverage und die unendliche Rendite des Eigenkapitals und ihr Risiko Gliederung 1. Der Leverage-Effekt 2. Die Leverage-Chance 3. Die Leverage-Gefahr 4. Das Leverage-Risiko 5. Schlussfolgerungen

Mehr

Einführung in die Algebra

Einführung in die Algebra Prof. Dr. H. Brenner Osnabrück SS 2009 Einführung in die Algebra Vorlesung 13 Einheiten Definition 13.1. Ein Element u in einem Ring R heißt Einheit, wenn es ein Element v R gibt mit uv = vu = 1. DasElementv

Mehr

Makro. E-A-Modell GG: NE = AT IS-MP. Bisher. Start. Karl Betz. Termin 9: IS-MP (Kapitel 10)

Makro. E-A-Modell GG: NE = AT IS-MP. Bisher. Start. Karl Betz. Termin 9: IS-MP (Kapitel 10) Karl Betz Makro NE E--Modell GG: NE = T NE * Termin 9: - (Kapitel 10) Heute: Erweitertes --Modell: angebots- vs. nachfrageorientiert Die Nachfrage wurde im E--Modell erstmal nur durch das (effektive) Einkommen

Mehr

Kapitalerhöhung - Verbuchung

Kapitalerhöhung - Verbuchung Kapitalerhöhung - Verbuchung Beschreibung Eine Kapitalerhöhung ist eine Erhöhung des Aktienkapitals einer Aktiengesellschaft durch Emission von en Aktien. Es gibt unterschiedliche Formen von Kapitalerhöhung.

Mehr

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report

ConTraX Real Estate. Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report ConTraX Real Estate Büromarkt in Deutschland 2005 / Office Market Report Der deutsche Büromarkt ist in 2005 wieder gestiegen. Mit einer Steigerung von 10,6 % gegenüber 2004 wurde das beste Ergebnis seit

Mehr

Ausarbeitung des Seminarvortrags zum Thema

Ausarbeitung des Seminarvortrags zum Thema Ausarbeitung des Seminarvortrags zum Thema Anlagepreisbewegung zum Seminar Finanzmathematische Modelle und Simulationen bei Raphael Kruse und Prof. Dr. Wolf-Jürgen Beyn von Imke Meyer im W9/10 Anlagepreisbewegung

Mehr

13 Öffentliche Güter

13 Öffentliche Güter 1 13ÖffentlicheGüter Deregriffdes"öffentlichenGutes"hateinigespekte,dieÄhnlichkeitenzuderDiskussion vonexterneneffektenaufweisen.einsolchergemeinsamerspektist,daßnichtmehralle EntscheidungsträgerunabhängigvoneinanderüberdasNiveaueinesdesKonsumsoderdes

Mehr

Rekursionen. Georg Anegg 25. November 2009. Methoden und Techniken an Beispielen erklärt

Rekursionen. Georg Anegg 25. November 2009. Methoden und Techniken an Beispielen erklärt Methoden und Techniken an Beispielen erklärt Georg Anegg 5. November 009 Beispiel. Die Folge {a n } sei wie folgt definiert (a, d, q R, q ): a 0 a, a n+ a n q + d (n 0) Man bestimme eine explizite Darstellung

Mehr