Adipositas und Komorbidität. Wie ist die Prävalenz von Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Adipositas und Komorbidität. Wie ist die Prävalenz von Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen?"

Transkript

1 Adipositas und Komorbidität Wie ist die Prävalenz von Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen? Ralf Schiel 1 MEDIGREIF-Inselklinik Heringsdorf GmbH, Fachklinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten, Ostseebad Heringsdorf und 2 Mathias-Hochschule, Lehrstuhl für Diabetes und Gesundheitsmanagement, Rheine

2 Epidemiologie Prävalenz Übergewicht und Adipositas bei 5-7-jährigen Kindern 25 22,2 Prävalenz (%) ,8 17,5 0 Ost West Apfelbacher CJ et al. Prevalence of overweight and obesity in East and West German children in the decade after reunification: Population-based series of cross-sectional studies. J Epidemiol Community Health 2008; 62:

3 Epidemiologie Prävalenz Übergewicht und Adipositas bei Einschulung Weber E, Hiebl A, Storr U. Prävalenz und Einflussfaktoren von Übergewicht und Adipositas bei Einschulungskindern. Dtsch Ärztebl 2008; 105:

4 Epidemiologie Prävalenz Mecklenburg-Vorpommern ,243 Kinder/Jugendliche im Alter 3-18 Jahre* 13,3% leiden an Übergewicht/Adipositas d.h. jedes 7. Kind hat einen BMI >25 kg/m 2 ** 6,9% leiden an Adipositas d.h. jedes 14. Kind hat einen BMI >30 kg/m 2 ** *Statistisches Landesamt 2009; **KiGGS, Robert-Koch-Institut 2005

5 Risiken Sommer 2010, Strand Heringsdorf?

6 Risiken sozioökonomisch Deutschland ,4% der Männer, 58,9% der Frauen, 15% der 3- bis 17-jährigen sind übergewichtig oder adipös direkte Kosten (Adipositas und assoz. Erkrankungen) ,- /Jahr indirekte Kosten (Arbeitsunfähigkeit, Invalidität, Mortalität) ,- /Jahr Knoll KP, Hauner H. Kosten der Adipositas in der Bundesrepublik Deutschland. Eine aktuelle Krankheitskostenstudie. Adipositas 2008; 4:

7 Risiken sozioökonomisch Deutschland 2009 Kostenverteilung 87% Knoll KP, Hauner H. Kosten der Adipositas in der Bundesrepublik Deutschland. Eine aktuelle Krankheitskostenstudie. Adipositas 2008; 4:

8 Risiken sozioökonomisch Deutschland 2009 direkte Kosten pro Erwachsener/Jahr in Assoziation zum BMI , ,6 1080,14 0 BMI < 25 (Normalgewicht) 30 < BMI <35 BMI > 35 Knoll KP, Hauner H. Kosten der Adipositas in der Bundesrepublik Deutschland. Eine aktuelle Krankheitskostenstudie. Adipositas 2008; 4:

9 Risiken Komorbiditäten Kohlenhydratstoffwechsel Dyslipoproteinämie Hyperurikämie/Gicht Hämostase Chronische Inflammation Arterielle Hypertonie Kardiovaskuläre Erkrankungen Karzinome Hormonelle Störungen Pulmonale Komplikationen Yang X, Smith U. Adipose tissue distribution and risk of metabolic disease. Diabetologia 2007; 50:

10 Risiken Komorbiditäten Triglyzeride steigen mit dem BMI Klose G. Fettstoffwechselstörungen bei Adipositas. Adipositas 2009; 3:

11 Risiken Komorbiditäten Zunahme der pro Patient verordneten Antihypertensiva mit dem BMI Engeli S, Jordan J. Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System bei Adipositas. Adipositas 2009; 3:

12 Risiken Komorbiditäten Pathophysiologie der adipositas-assoziierten Hypertonie Engeli S, Jordan J. Das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System bei Adipositas. Adipositas 2009; 3:

13 Risiken Komorbiditäten Risiko für Folgekrankheiten steigt mit dem BMI/BMI-SDS und WHR Gestationsdiabetes Yeung EH et al. Life-course weight characteristics and the risk of gestational diabetes. Diabetologia 2010; 53:

14 Prävalenz von metabolischen und kardiovaskulären Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen mit Übergewicht und Adipositas R. Schiel 1,2, T.J. Perenthaler 1, A. Kaps 1 und G. Kramer 1 1 MEDIGREIF-Inselklinik Heringsdorf GmbH, Fachklinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten, Ostseebad Heringsdorf und 2 Mathias-Hochschule, Lehrstuhl für Diabetes und Gesundheitsmanagement, Rheine Vortrag bei der Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft, Berlin,

15 Methoden alle Patienten, die behandelt worden waren Parameter Anzahl (n) 519 Mädchen (n/%) 294 (57%) Alter (Jahre) 13,6±2,6 Größe (m) 1,64±0,12 Gewicht (kg) 84,0±21,9 BMI (kg/m2) 30,9±5,2 BMI-SDS 2,44±0,53

16 Ergebnisse SBSP nach KgAS über 36,2±8,1 Tage 2,44±0,53 31,5 30,9±5,2 2,5 BMI (kg/m2) 31 30, , , ,5 28,5±4,8 BMI-SDS 2,4 2,3 2,2 2,1 2 2,11±0, ,9 Beginn Ende Beginn Ende Fettmasse (kg) ,1±12,5 26,9±10,5 Fettanteil (% ) ,3±7,0 34,0±6, Beginn Ende Beginn Ende alle Veränderungen signifikant mit p<0,05, Fettbestimmung durch Bioimpedanzanalyse

17 Ergebnisse Carotis-Intima-Media-Dicke*: 0,49±0,07 mm Media-Dicke Anteil (%) 0,45 mm 76 0,50 mm 57 *Toshiba, Typ SSA-350 A, 8 MHz, Linear Sonde Typ PLF-805 St, Toshiba Medical Systems, Neuss, Deutschland

18 Ergebnisse 24-h-Blutdruckmessung* Systolisch: 123,1±11,0 mmhg Diastolisch: 68,8±7,5 mmhg Werte > 135/85 mmhg: n=8/519 (1,5%) Werte > 140/90 mmhg: n=1/519 (0,19%) *mit adaptierter Manschettenbreite

19 Ergebnisse Blutglukose (BG) Parameter BG nüchtern (mmol/l) 4,2±0,5 Anzahl BG nüchtern 5,0<6,1 mmol/l (IFG) (n/%) 25 (4,8%) BG 2 h nach Belastung* (mmol/l) 5,3±1,0 Anzahl BG 2 h nach Belastung* 7,8<11,1 mmol/l (IGT) (n/%) 4 (0,77%) Anzahl BG 2 h nach Belastung* 11,1 mmol/l (D.m.) (n/%) 1 (0,19%) *standardisierter oraler Glukose-Toleranztest (ogtt mit 75 g Glukose)

20 Ergebnisse Lipidstatus* Cholesterin gesamt 4,37±0,86 mmol/l LDL 2,73±0,79 mmol/l HDL 1,25±0,27 mmol/l Triglyzeride 1,10±0,59 mmol/l *

21 Ergebnisse Lipidstatus* Patienten mit höherem BMI-SDS haben höhere Cholesterin-, LDL- und Triglyzerid- und niedrigere HDL-Werte Parameter Anzahl (n) Prozent (%) Cholesterin ges. > 5,2 mmol/l 76 14,9 LDL > 4,1 mmol/l 20 3,8 HDL < 1,2 mmol/l 67 12,9 Triglyzeride > 2,3 mmol/l 27 5,2 *

22 Ergebnisse C-reaktives Protein: Median <0,50 mg/dl (Range, <0,5-6,80 mg/dl) > 0,50 mg/dl: n= 127/519 (24,7%)

23 Ergebnisse Harnsäure: 376,5±92,2 µmol/l > 380,0 µmol/l: n= 216/519 (41,6%)

24 Ergebnisse Durch Teilnahme am SBSP lassen sich BMI und BMI-SDS innerhalb von 6 Wochen effektiv senken. Ca. 75% der Kinder und Jugendlichen haben mindestens einen pathologischen Untersuchungsbefund oder Laborwert: Carotis-Intima-Media-Dicke: 76% Dieses bedeutet: Blutdruck: 2% Ohne Intervention werden diese Kinder und Jugendlichen mit hoher Wahrscheinlichkeit behandlungsbedürftige Folgekrankheiten in den kommenden Jahren entwickeln! Blutglukose: 6% Lipidstatus: 18% CRP: 25% Harnsäure: 42%

25 Schlussfolgerungen Übergewicht und Adipositas: hohe Prävalenz bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen enorme sozioökonomische Kosten mit steigender Tendenz hohes Risiko für assoziierte und Folgekrankheiten, bereits bei Kindern und Jugendlichen frühzeitige Identifikation und effektive Intervention sind unbedingt notwendig!

26 Strukturierte Behandlung und Schulung nach AGA und KgAS Verhaltenstherapie (behavioral-kognitiv) Ernährungstherapie (optimierte Mischkost) Bewegungstherapie (Psychomotorik) Elternschulung Schlussfolgerungen Arbeitsgemeinschaft Adipositas im Kindes- und Jugendalter (AGA). Leitlinien. Verabschiedet auf der Konsensus- Konferenz der AGA am

27 Zukunftsprojekte Telemedizin zur Unterstützung der Therapie Gewinner des Gesundheitspreises der CITY BKK, Hamburg, In Kooperation mit dem Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung, Rostock

28 Vielen Dank! MEDIGREIF Inselklinik Heringsdorf GmbH Fachklinik für f r Diabetes und Stoffwechselkrankheiten Setheweg Seeheilbad Heringsdorf Tel / Fax / r.schiel@medigreif-inselklinikum.de inselklinikum.de Internet:

29 Prognose NEJM 2006: deutliche Assoziation zwischen Adipositas und Mortalität Adams KF et al. Overweight, obesity, and mortality in a large prospective cohort of persons 50 to 71 years old. N Engl J Med 2006; 355:

30 Prognose Abnahme der Morbidität durch Gewichtsreduktion Sjöström L et al. Lifestyle, diabetes, and cardiovascular risk factors 10 years after bariatric surgery. N Engl J Med 2004; 351:

31 Abnahme der Mortalität durch Gewichtsreduktion Prognose Sjöström L et al. Effects of bariatric surgery on mortality in Swedish obese subjects. N Engl J Med 2007; 357:

Kompetenzfeld Hypertonie Epidemiologie der arteriellen Hypertonie

Kompetenzfeld Hypertonie Epidemiologie der arteriellen Hypertonie Kompetenzfeld Hypertonie Epidemiologie der arteriellen Hypertonie Walter Lehmacher Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Epidemiologie der Universität zu Köln 1. Prävalenz der Hypertonie

Mehr

ADIPOSITAS - FRÜHERKENNUNG. Adipositas & Essstörungen DEFINITION ADIPOSITAS IOTF- ECOG - AGA EMPFEHLUNGEN. BMI (kg/m 2 )

ADIPOSITAS - FRÜHERKENNUNG. Adipositas & Essstörungen DEFINITION ADIPOSITAS IOTF- ECOG - AGA EMPFEHLUNGEN. BMI (kg/m 2 ) Adipositas & Essstörungen Strategien der Früherkennung Vertiefung im österreichischen Kontext ADIPOSITAS - FRÜHERKENNUNG Definition von Übergewicht & Adipositas Epidemiologie Früherkennung Karl Zwiauer

Mehr

Innovative und multifaktorielle Therapie des Diabetes mellitus Typ 2

Innovative und multifaktorielle Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 Innovative und multifaktorielle Therapie des Diabetes mellitus Typ 2 Prim. Dr. Edwin Halmschlager Stoffwechsel-Rehabilitation Lebens.Resort Ottenschlag Zahl der Diabetiker weltweit nach Daten der WHO 1980

Mehr

Welchen Einfluss hat gesunde Ernährung auf das Leben mit Brustkrebs?

Welchen Einfluss hat gesunde Ernährung auf das Leben mit Brustkrebs? PROF. DR. MED. C. JACKISCH Welchen Einfluss hat gesunde Ernährung auf das Leben mit Brustkrebs? Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe - Zertifiziertes Brust- und Genitalkrebszentrum mit Empfehlung der

Mehr

Donau-Symposium der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin

Donau-Symposium der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin Donau-Symposium der Österreichischen Gesellschaft für Allgemeinmedizin EBM, DMP und Leitlinien: Verlust der Therapiefreiheit oder Chance für die Allgemeinmedizin? A. C. Sönnichsen Institut für Allgemein-,

Mehr

Ball statt Pille Kann Bewegung Medikamente ersetzen? Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer Abteilung Sportmedizin J.W. Goethe Universität Frankfurt am Main Ein Paar Zahlen Nicht übertragbare Krankheiten: 92% der

Mehr

Der Typ 2 Diabetiker mit arterieller Hypertonie. 1. zu spät gehandelt. 2. zu spät behandelt. 3. zu ineffektiv therapiert.

Der Typ 2 Diabetiker mit arterieller Hypertonie. 1. zu spät gehandelt. 2. zu spät behandelt. 3. zu ineffektiv therapiert. 1. zu spät gehandelt 2. zu spät behandelt 3. zu ineffektiv therapiert Torsten Schwalm Häufige Koinzidenz, Problemstellung - gemeinsame pathogenetische Grundlagen - Diabetiker sind 3 x häufiger hyperton

Mehr

Adipositasprävention in der Arztpraxis

Adipositasprävention in der Arztpraxis Kurs: Prävention in der Arztpraxis Adipositasprävention in der Arztpraxis David Fäh Inhalt Adipositas Schweiz: Häufigkeit & Trends Gewichtskontrolle in der Arztpraxis atavola: hausärztliche Kurzintervention

Mehr

Prof. Dr. med. Jens Jordan. Institut für Klinische Pharmakologie

Prof. Dr. med. Jens Jordan. Institut für Klinische Pharmakologie Institut für Klinische Pharmakologie Prof. Dr. med. Jens Jordan Klinische Forschung Biomarker- und Arzneimittelanalytik Zentrum für Arzneimittelsicherheit Arzneimitteltherapie-Informationssystem (ATIS)

Mehr

Geschlechtsperspektiven in der Medizin - Gesundheits- und fachpolitische Herausforderungen nach Erkenntnissen bei Diabetes

Geschlechtsperspektiven in der Medizin - Gesundheits- und fachpolitische Herausforderungen nach Erkenntnissen bei Diabetes fröhlich aber auch gesund? Geschlechtsperspektiven in der Medizin - Gesundheits- und fachpolitische Herausforderungen nach Erkenntnissen bei Diabetes Petra-Maria Schumm-Draeger Städtisches Klinikum München

Mehr

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie

Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie Patientenseminar Herztransplantation Köln, 22. März 2010 Transplantatvaskulopathie Prävention und Therapie PD Dr. med. Jochen Müller-Ehmsen muller.ehmsen@uni-koeln.de Klinik III für Innere Medizin der

Mehr

Adipositaschirurgie. OA Dr. Martin Schermann, 1. Chirurgie, Krankenanstalt Rudolfstiftung

Adipositaschirurgie. OA Dr. Martin Schermann, 1. Chirurgie, Krankenanstalt Rudolfstiftung Adipositaschirurgie OA Dr. Martin Schermann, 1. Chirurgie, Krankenanstalt Rudolfstiftung Adipositas Definition nach BMI: BMI normal: 18,5-25 BMI < 18,5: Untergewicht BMI 25-30: Übergewicht BMI 30-40: Adipositas

Mehr

Wenn der Druck zunimmt - Bluthochdruck und Übergewicht

Wenn der Druck zunimmt - Bluthochdruck und Übergewicht Wenn der Druck zunimmt - Bluthochdruck und Übergewicht Dr. med. Arnd J. Busmann Dobbenweg 12, 28203 Bremen praxis-dobbenweg.de Themen des Vortrags Ursachen und Folgen von Übergewicht und Bluthochdruck

Mehr

Adipositas im Kindes- und Jugendalter

Adipositas im Kindes- und Jugendalter Adipositas im Kindes- und Jugendalter Eine retrospektive Studie Gerhard Steinau, Carsten J. Krones, Rafael Rosch, Volker Schumpelick Entsprechend einer repräsentativen Studie des Robert- Koch-Instituts

Mehr

Diabetes mellitus The silent killer. Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern

Diabetes mellitus The silent killer. Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern Diabetes mellitus The silent killer Peter Diem Universitätspoliklinik für Endokrinologie, Diabetologie und Klinische Ernährung Inselspital - Bern Diabetes mellitus und KHK Diabetiker leiden häufig an KHK

Mehr

Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen

Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen Zusammenhänge zwischen Übergewicht / Gewichtszunahme und Stoffwechselerkrankungen Robert A. Ritzel Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Suchtmedizin Nuklearmedizin Klinikum Schwabing Städtisches

Mehr

Adipositas. die Rolle des Hausarztes. Netzwerk Adipositas / KÄS / 27.01.2010

Adipositas. die Rolle des Hausarztes. Netzwerk Adipositas / KÄS / 27.01.2010 Adipositas die Rolle des Hausarztes 1 Hintergrund: Häufigkeit nimmt zu wirtschaftliche Belastung steigt Leitlinien u.a. in USA, Schottland, England, Frankreich und Deutschland (2007) 2 Definition: eine

Mehr

Der Diabetes liegt mir am Herzen

Der Diabetes liegt mir am Herzen Der Diabetes liegt mir am Herzen Priv.Doz. Dr. med. Frank Muders Fachärztliche Gemeinschaftspraxis für Innere Medizin und Kardiologie, Ärztehaus Weiden Diabetikeradern altern schneller Gefäßwandveränderungen

Mehr

UNDERSTANDING WEIGHT GAIN AT MENOPAUSE

UNDERSTANDING WEIGHT GAIN AT MENOPAUSE Hormone therapy and cognition Victor W. Henderson, 2012 UNDERSTANDING WEIGHT GAIN AT MENOPAUSE Gewichtszunahme in der Menopause Schlüsselfragen Gewichtszunahme ist eines der wichtigsten Gesundheitsprobleme

Mehr

Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der. Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität. zu Kiel. vorgelegt von.

Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der. Philosophischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität. zu Kiel. vorgelegt von. Der Ruhe- und Belastungsblutdruck bei 12- bis 17-Jährigen in der Kieler Kinder EX.PRESS. Studie: Zusammenhang mit weiteren Risikofaktoren und Bedeutung für das kardiovaskuläre Risiko Dissertation zur Erlangung

Mehr

Checken Sie Ihre Werte. lyondellbasell.com

Checken Sie Ihre Werte. lyondellbasell.com Checken Sie Ihre Werte 1 Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen heißt Werte checken! Im Alltag haben wir viele wichtige Zahlen im Kopf Aber kennen Sie auch Ihre Werte für Blutdruck Cholesterinwert

Mehr

BALLABEINA Effect of multidimensional lifestyle intervention on fitness and adiposity in predominantly migrant preschool children

BALLABEINA Effect of multidimensional lifestyle intervention on fitness and adiposity in predominantly migrant preschool children BALLABEINA Effect of multidimensional lifestyle intervention on fitness and adiposity in predominantly migrant preschool children Swiss Trial Group/Univesity Basel/Lausanne/Vaudois BMJ Study protocol 2009;

Mehr

Risikofaktor Metabolisches Syndrom

Risikofaktor Metabolisches Syndrom Risikofaktor Metabolisches Syndrom Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Ludvik 1.Medizinische Abteilung mit Diabetologie, Endokrinologie und Department für Nephrologie Krankenanstalt Rudolfstiftung Übergewicht

Mehr

Vorbericht V09-02 Behandlung der Adipositas bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2

Vorbericht V09-02 Behandlung der Adipositas bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 Kurzfassung Hintergrund Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat mit Beschluss vom 12.11.2009 das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen beauftragt, eine Leitlinienrecherche

Mehr

Übergewicht & Adipositas und ihre Folgekrankheiten

Übergewicht & Adipositas und ihre Folgekrankheiten Übergewicht & Adipositas und ihre Folgekrankheiten Priv.-Doz. Dr. med. habil. Ralf Schiel MEDIGREIF-Inselklinik Heringsdorf GmbH Fachklinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten Ostseebad Heringsdorf

Mehr

Hoher Blutdruck Gut zu wissen

Hoher Blutdruck Gut zu wissen CaritasKlinikum Saarbrücken Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes PATIENTENINFORMATION Hoher Blutdruck Gut zu wissen 2 Verfasser Chefarzt Dr. med. Andreas Schmitt Hypertensiologe

Mehr

Muskuloskelettale Konsequenzen von erheblichem Übergewicht

Muskuloskelettale Konsequenzen von erheblichem Übergewicht Muskuloskelettale Konsequenzen von erheblichem Übergewicht 6. Arthrosetag der Deutschen Rheumaliga DKOU-Kongress,Berlin, 28.-31.10.2014 F. Botero Einleitung Body-mass-Index (BMI) = Gewicht (kg) Körpergröße

Mehr

Ernährungsprobleme bei Kindern und Jugendlichen Teil 1 Prävalenz und assoziierte Risiken

Ernährungsprobleme bei Kindern und Jugendlichen Teil 1 Prävalenz und assoziierte Risiken Ernährungsprobleme bei Kindern und Jugendlichen Teil 1 Prävalenz und assoziierte Risiken Mit der heutigen Ausgabe des Maillaiters starten wir eine Serie zu ausgewählten Fragen der Ernährung bei Kindern

Mehr

Fortbildungsveranstaltung 2014 der AkdÄ in Düsseldorf. Lipidwirksame Therapie zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen in den aktuellen Leitlinien

Fortbildungsveranstaltung 2014 der AkdÄ in Düsseldorf. Lipidwirksame Therapie zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen in den aktuellen Leitlinien Fortbildungsveranstaltung 2014 der AkdÄ in Düsseldorf Lipidwirksame Therapie zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen in den aktuellen Leitlinien G. Klose, Bremen 8. Oktober 2014 Kernaussagen der 2013

Mehr

IGV Sport als Therapie

IGV Sport als Therapie IGV Sport als Therapie Training Motivation IGV-Vertrag Motivation TK Rekrutierung Coaching Motivation Ambulante Rehazentren Klinikum Rechts der Isar TU-München Anamnese Planung Motivation Supervision 2

Mehr

Psychosoziale Beeinträchtigungen

Psychosoziale Beeinträchtigungen Psychosoziale Beeinträchtigungen häufig niedriges Selbstwertgefühl und eine negative Einstellung zum eigenen Körper. Mangelndes Selbstvertrauen Ausgrenzung und Diskriminierung. Gefahr der Entwicklung von

Mehr

24.3 Darstellung und Vergleich nationaler und internationaler Leitlinien

24.3 Darstellung und Vergleich nationaler und internationaler Leitlinien 24.3 Darstellung und Vergleich nationaler und internationaler Leitlinien 1077 Tab. 24-1 Punktesystem des PROCAM-Score (verkürzte Darstellung) [1]. Kategorie Alter (höchster Wert 65 Jahre) Maximale Punktzahl

Mehr

Modellbildung und Simulation der Prävalenz von Adipositas

Modellbildung und Simulation der Prävalenz von Adipositas Modellbildung und Simulation der Prävalenz von Adipositas In House Seminar HVB, 24.11.2011 Barbara Glock Was ist Adipositas? Was ist Adipositas? - Definition Adipositas (lat. adeps = fett), Fettleibigkeit,

Mehr

Statine bei Dialysepatienten: Gibt es

Statine bei Dialysepatienten: Gibt es Statine bei Dialysepatienten: Gibt es noch eine Indikation? Christoph Wanner, Würzburg 22. Berliner DialyseSeminar 4. 5. Dezember 2009 Statine Lipidsenkung bei CKD 3 und 4 2003 2004 2006 2011 2012 AJKD

Mehr

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie?

Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Diabetes mellitus und kardiovaskuläres Risiko: Welches ist die optimale Therapie? Hannes Reuter Herzzentrum, Klinik III für Innere Medizin Seite 1 Patienten mit Typ 2-Diabetes haben gehäuft ischämische

Mehr

Ernährung, Bewegung, Motivation. Das A und O bei Adipositas und Typ-2-Diabetes

Ernährung, Bewegung, Motivation. Das A und O bei Adipositas und Typ-2-Diabetes Ernährung, Bewegung, Motivation Das A und O bei Adipositas und Typ-2-Diabetes Theresa van Gemert Institut für Klinische Diabetologie am Deutschen Diabetes-Zentrum Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

Mehr

Folgen der Adipositas und ökonomische Perspektiven

Folgen der Adipositas und ökonomische Perspektiven CH Folgen der Adipositas und ökonomische Perspektiven Dr. Heinz Schneider HealthEcon AG Basel Februar 2008 HealthEcon AG CH-4051 Basel, Steinentorstrasse 19, Tel. 0041-61-284 95 60 1 Ziel der Studie Eine

Mehr

Check-up 2012 Aus der Sicht des Kardiologen

Check-up 2012 Aus der Sicht des Kardiologen Check-up 2012 Aus der Sicht des Kardiologen - Fallbeispiele - Aktive Diskussion Fallbeispiel 1: Mann, 51 j., Gesund, wünscht Check up PA «bland» FA: Vater 79j. (behandelte Hypertonie, Dyslipidämie),

Mehr

Diabetes mellitus. Risikofaktor

Diabetes mellitus. Risikofaktor Rotenburg, den 25.05.2011 3. Kardio-diabetologisches Gespräch im HKZ Rotenburg/Fulda Diabetes mellitus = Kardiovaskulärer Risikofaktor Klaus Edel Herz- und Kreislaufzentrum 36199 Rotenburg a. d. Fulda

Mehr

Niereninsuffizienz als kardiovaskulärer Risikofaktor

Niereninsuffizienz als kardiovaskulärer Risikofaktor Bayerischer Internistenkongress München, 07.-08.11.2009 Niereninsuffizienz als kardiovaskulärer Risikofaktor Ulf Schönermarck Schwerpunkt Nephrologie Medizinische Klinik I Klinikum der Universität München

Mehr

HINTERGRUND ZUNAHME ÜBERGEWICHT

HINTERGRUND ZUNAHME ÜBERGEWICHT HINTERGRUND ZUNAHME ÜBERGEWICHT Christine Graf Deutsche Sporthochschule Köln Festvortrag Brixen 28.12.2011 Body Mass Index (BMI) 2 Prävalenz und Klassifikation des BMI 800.000 Kinder und Jugendliche Adipositas

Mehr

Überblick: Fakten aus dem Weißbuch Adipositas Versorgungssituation in Deutschland

Überblick: Fakten aus dem Weißbuch Adipositas Versorgungssituation in Deutschland Überblick: Fakten aus dem Weißbuch Adipositas Versorgungssituation in Deutschland Das Krankheitsbild und Begleiterkrankungen der Adipositas Adipositas, auch Fettleibigkeit, bezeichnet eine Vermehrung des

Mehr

MODY. Eine wichtige Differentialdiagnose beim Diabetes mellitus und beim Gestationsdiabetes mellitus. Winfried Schmidt. www.molekulargenetik.

MODY. Eine wichtige Differentialdiagnose beim Diabetes mellitus und beim Gestationsdiabetes mellitus. Winfried Schmidt. www.molekulargenetik. MODY Eine wichtige Differentialdiagnose beim Diabetes mellitus und beim Gestationsdiabetes mellitus Winfried Schmidt Maturity Onset Diabetes of the Young (MODY) Früh manifestierender Diabetes Nicht-Insulin

Mehr

Externe Diagnosevalidierung von Routinedaten am Beispiel ausgewählter kardiovaskulärer Risikofaktoren

Externe Diagnosevalidierung von Routinedaten am Beispiel ausgewählter kardiovaskulärer Risikofaktoren Aniela Angelow Katrin Reber Carsten Schmidt Sebastian Baumeister JeanFrançois Chenot Externe Diagnosevalidierung von Routinedaten am Beispiel ausgewählter kardiovaskulärer Risikofaktoren gefördert durch:

Mehr

Westdeutsches Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ)

Westdeutsches Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Westdeutsches Diabetes- und Gesundheitszentrum (WDGZ) Telemedizinische Betreuung von Diabetes-Patienten im stationären und häuslichen Umfeld: Versorgungsmodelle der Zukunft Prof. Dr. Stephan Martin Warum

Mehr

Waist-to-height Ratio als Prädiktor für kardiovaskuläre Erkrankungen

Waist-to-height Ratio als Prädiktor für kardiovaskuläre Erkrankungen Waist-to-height Ratio als Prädiktor für kardiovaskuläre Erkrankungen Rapid Assessment zum Vergleich anthropometrischer Messmethoden Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Autorin

Mehr

Adipositas Wann kommt der Chirurg?

Adipositas Wann kommt der Chirurg? Adipositas Wann kommt der Chirurg? Thomas P. Hüttl Ärzte und Selbsthilfe im Dialog: Krankhaftes Übergewicht und Adipositas vermeiden München, 24. April 2013 Verständnis für Adipositaschirurgie Chirurgie

Mehr

Übergewicht und Diabetes Welche Rolle spielt das Bauchfett?

Übergewicht und Diabetes Welche Rolle spielt das Bauchfett? Übergewicht und Diabetes Welche Rolle spielt das Bauchfett? Robert A. Ritzel Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Suchtmedizin Nuklearmedizin Klinikum Schwabing Städtisches Klinikum München Erkrankungen

Mehr

Gestationsdiabetes. Dr. Hans-Peter Kopp. 1. Medizinische Abteilung, Rudolfstiftung Wien

Gestationsdiabetes. Dr. Hans-Peter Kopp. 1. Medizinische Abteilung, Rudolfstiftung Wien Gestationsdiabetes Dr. Hans-Peter Kopp 1. Medizinische Abteilung, Rudolfstiftung Wien Gestationsdiabetes Schwangerschaftsdiabetes, auch als Gestationsdiabetes, GDM bezeichnet, ist eine Form der Stoffwechselstörung,

Mehr

Rudolf Schoberberger Zentrum für Public Health Institut für Sozialmedizin Medizinische Universität Wien

Rudolf Schoberberger Zentrum für Public Health Institut für Sozialmedizin Medizinische Universität Wien Rudolf Schoberberger Zentrum für Public Health Institut für Sozialmedizin Medizinische Universität Wien Erhöhung hung des relativen Risikos auf das 3 und mehrfache Diabetes mellitus Hypertonie Dyslipidämie

Mehr

Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie

Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie EDI 2011 Berlin Depression als Risikofaktor für Adipositas und Kachexie Christine Smoliner Diplom-Ernährungswissenschaftlerin St. Marien-Hospital Borken Epidemiologie Depressionen - 4 Mio. Menschen in

Mehr

Operative Verfahren in der Adipositastherapie

Operative Verfahren in der Adipositastherapie Operative Verfahren in der Adipositastherapie Prof. Dr. med. Matthias Kemen Bochum, 3. März 2015 Leitlinie bariatrische Chirurgie AWMF/2010 Bei Patienten mit einem BMI 40 kg/m2 ohne Kontraindikationen

Mehr

Aktive Vernetzung. Adipositas im Kindes-und Jugendalter. Dr. Verena Wagner. Holger Schaab Hanseatischer Sportverein e.v.

Aktive Vernetzung. Adipositas im Kindes-und Jugendalter. Dr. Verena Wagner. Holger Schaab Hanseatischer Sportverein e.v. Adipositas im Kindes-und Jugendalter Aktive Vernetzung Praxis - Sportverein Dr. Verena Wagner Praxis für Kinder- u. Jugendmedizin Endokrinologie und Diabetologie Ernährungsmedizin Klinik für Kinder- u.

Mehr

DIABETES NEUE THERAPIEMÖGLICHKEITEN

DIABETES NEUE THERAPIEMÖGLICHKEITEN DIABETES NEUE THERAPIEMÖGLICHKEITEN PROF. DR. BERND SCHULTES eswiss Medical & Surgical Center, St. Gallen DIABETES MELLITUS Dr. med. C. Strey Prof. Dr. med. B. Schultes Typ 1 Typ 2 Defekt Insulinausschüttung

Mehr

Adipositas und Komorbidität Wie ist die Prävalenz von Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen?

Adipositas und Komorbidität Wie ist die Prävalenz von Risikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen? 3. Weiterbildungsveranstaltung für Ärzte, Psychologen, Sport- und Ernährungstherapeuten und Interessierte Adipositas, Herausforderung für unser Land 02. März 2011 Pommersches Landesmuseum Greifswald Abstracts

Mehr

Metabolisches Syndrom eine (neue) Frauenkrankheit? Priv. Doz. Dr. Sven Diederich

Metabolisches Syndrom eine (neue) Frauenkrankheit? Priv. Doz. Dr. Sven Diederich Metabolisches Syndrom eine (neue) Frauenkrankheit? Priv. Doz. Dr. Sven Diederich Metabolisches Syndrom eine (neue) Frauenkrankheit? 1. Definition, Prävalenz 2. Pathophysiologie 3. Diagnostik 4. Therapie

Mehr

Kann man dem Diabetes davonlaufen?

Kann man dem Diabetes davonlaufen? Kann man dem Diabetes davonlaufen? Dr. med. A. Witzel Internist/Kardiologe/Diabetologe(DDG) Med. Reha-Einrichtungen der Stadt Radolfzell Mettnau-Kur - Diabetes mellitus Es gibt eine Vielzahl verschiedener

Mehr

Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation

Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation Prof. Dr. Hermann Haller Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen Hypertonie Systolischer Blutdruck 140 mmhg

Mehr

ACCORD-STUDIE: Neue Erkenntnisse zur Herz-Kreislauf-Prävention

ACCORD-STUDIE: Neue Erkenntnisse zur Herz-Kreislauf-Prävention ACCORD-STUDIE: Neue Erkenntnisse zur Herz-Kreislauf-Prävention Durch die weltweite Zunahme des Diabetes mellitus (Typ 2) gewinnt auch die Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen bei den Betroffenen

Mehr

Mit Hochdruck (gut und gesund) leben

Mit Hochdruck (gut und gesund) leben Mit Hochdruck (gut und gesund) leben Christine Graf Abt. Bewegungs- und Gesundheitsförderung Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft Bewegung schützt...... vor Herz-Kreislaufereignissen, z.b. Herzinfarkt

Mehr

Herz-Kreislauf- Erkrankungen bei Frauen

Herz-Kreislauf- Erkrankungen bei Frauen Herz-Kreislauf- Erkrankungen bei Frauen Alexander Kluttig, Stefanie Bohley Institut für Med. Epidemiologie, Biometrie u. Informatik Inhalt Epidemiologie der Herz-Kreislauf-Erkrankungen Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Mehr

Zahlen, Daten, Fakten zur gesundheitlichen Lage von Heranwachsenden

Zahlen, Daten, Fakten zur gesundheitlichen Lage von Heranwachsenden Zahlen, Daten, Fakten zur gesundheitlichen Lage von Heranwachsenden & KiGGS Study Group Robert Koch-Institut, Berlin Kein Kind zurück lassen! Fachveranstaltung RUNDUM GESUND 19. Februar 2015, Bielefeld

Mehr

Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang

Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang Motorische Hauptbeanspruchungsformen im Alter Anteil chronischer Erkrankungen an den Gesamtkosten in Abhängigkeit vom Alter AOK Bundesverband, Bonn, 2002 Prävalenz

Mehr

Nierenerkrankung - Welchen Einfluss hat der Bluthochdruck?

Nierenerkrankung - Welchen Einfluss hat der Bluthochdruck? Nierenerkrankung - Welchen Einfluss hat der Bluthochdruck? Dr. med. Arnd J. Busmann Dobbenweg 12, 28203 Bremen praxis-dobbenweg.de Chronische Niereninsuffizienz = Nierenschwäche Ursachen: Diabetes mellitus,

Mehr

Diabetes-Tag 19. November 2005 Diabetes mellitus bei jungen Menschen

Diabetes-Tag 19. November 2005 Diabetes mellitus bei jungen Menschen Diabetes mellitus bei jungen Menschen 1 2 Früher: Jugendlicher Diabetes Altersdiabetes (> 65 J.) Heute: Diabetes Typ 1 Diabetes Typ 2 3 Diabetes mell. Typ 1 Definition: honigsüße Harnflut eine der häufigsten

Mehr

Die Laborreform 2014 gefährdet die endokrinologische Patientenversorgung in Deutschland

Die Laborreform 2014 gefährdet die endokrinologische Patientenversorgung in Deutschland Positionspapier Die Laborreform 2014 gefährdet die endokrinologische Patientenversorgung in Deutschland Durch die aktuellen Laborreformen werden endokrinologische Laborleistungen, sofern sie überhaupt

Mehr

Von Anfang an gesund ins Leben!? Ernährung bei Gestationsdiabetes und Präeklampsie Aktuelle Empfehlungen für die Praxis

Von Anfang an gesund ins Leben!? Ernährung bei Gestationsdiabetes und Präeklampsie Aktuelle Empfehlungen für die Praxis Von Anfang an gesund ins Leben!? Ernährung bei Gestationsdiabetes und Präeklampsie Aktuelle Empfehlungen für die Praxis PD Dr. Frauke von Versen-Höynck, MSc Mütterlicher Diabetes mellitus während der Schwangerschaft

Mehr

Inflammation und Atherosklerose: Prognostisch wichtige Laborparameter

Inflammation und Atherosklerose: Prognostisch wichtige Laborparameter Inflammation und Atherosklerose: Prognostisch wichtige Laborparameter Priv.-Doz. Dr. med. M. Torzewski, M. A. Institut für Klinische Chemie und Hämatologie (IKCH) und Institut für Klinische Mikrobiologie

Mehr

(51) Int Cl.: A61P 3/00 (2006.01) A61P 3/10 (2006.01) A23J 3/16 (2006.01) A23J 3/08 (2006.01) A23L 1/305 (2006.01) (72) Erfinder: TROUILLÈ, André

(51) Int Cl.: A61P 3/00 (2006.01) A61P 3/10 (2006.01) A23J 3/16 (2006.01) A23J 3/08 (2006.01) A23L 1/305 (2006.01) (72) Erfinder: TROUILLÈ, André (19) (12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG (11) EP 1 862 197 A2 (43) Veröffentlichungstag: 0.12.07 Patentblatt 07/49 (21) Anmeldenummer: 0700970.8 (1) Int Cl.: A61P 3/00 (06.01) A61P 3/ (06.01) A23J 3/16 (06.01)

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen physiotherapeutischer Behandlung. Der adipöse Patient

Möglichkeiten und Grenzen physiotherapeutischer Behandlung. Der adipöse Patient Möglichkeiten und Grenzen physiotherapeutischer Behandlung Der adipöse Patient Daniel Marienfeld 05.12.2014 Was ist Adipositas? Adipositas kann als eine Vermehrung des Körperfetts definiert werden, welches

Mehr

Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen Obesity should be regarded as today s principal neglected public health problem. So schrieb die Weltgesundheitsorganisation WHO 1997 in ihrem Report of a WHO Consultation

Mehr

CAMPUS INNENSTADT Diabetes Zentrum Diabetes bei Herzpatienten Gibt es therapeutische Besonderheiten? Jochen Seißler Ludwig-Maximilians-Universität München Pathophysiologie des metabolischen Syndroms Koagulopathie

Mehr

Perkutane renale Denervation (PRD)

Perkutane renale Denervation (PRD) Perkutane renale Denervation (PRD) W. Schützenberger Th. Lambert 1. Interne Abteilung AKH Linz Eine neue Methode zur Behandlung der (therapieresistenten) arteriellen Hypertonie Hintergrund Arterielle Hypertonie

Mehr

Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas

Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas Angelika Schaffrath Rosario, Bärbel-M. Kurth Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas Korrespondenzadresse: Robert Koch-Institut Seestr. 10 13353 Berlin rosarioa@rki.de KiGGS-Geschäftsstelle: Seestr.

Mehr

Herz und Endokrinium. HELIOS Kliniken Schwerin. Praktische Konsequenzen für die Therapie des Diabetes mellitus

Herz und Endokrinium. HELIOS Kliniken Schwerin. Praktische Konsequenzen für die Therapie des Diabetes mellitus HELIOS Kliniken Schwerin Herz und Endokrinium Praktische Konsequenzen für die Therapie des Diabetes mellitus Chefarzt der Abteilung für Allg. Innere Medizin, Endokrinologie/Diabetologie und Rheumatologie

Mehr

Begleitmedikation bei gefäßkranken Patienten Was ist evidenzbasiert? N. Attigah Klinischer Abend 27.07.2007 Therapieerfolg -Strenge Indikation -Akkurate OP-Technik -Konsequente Nachsorge -(Best Medical

Mehr

Adipositas - Krankheit

Adipositas - Krankheit 5. Innovationsgipfel 2007 Adipositaszentrum Interdisziplinäre Adipositastherapie A. Schneider Gastroenterologie/Hepatologie und Endokrinologie Adipositas - Krankheit WHO-Definition Beurteilung des Körpergewichts

Mehr

Risk of Suicide after Bariatric Surgery

Risk of Suicide after Bariatric Surgery Overview Risk of Suicide after Bariatric Surgery Obesity and Depression Suicidality and Obesity German Obesity-Suicidality Study Birgit Wagner, PhD Department of Psychosomatic Medicine and Psychotherapy

Mehr

Zahlen, Daten, Fakten Diabetes mellitus in Deutschland

Zahlen, Daten, Fakten Diabetes mellitus in Deutschland Zahlen, Daten, Fakten Diabetes mellitus in Deutschland Teresa Tamayo German Diabetes Center Institute of Biometrics and Epidemiology Düsseldorf teresa.tamayo@ddz.uni-duesseldorf.de Zahlen, Daten, Fakten

Mehr

Katholisches Klinikum Essen. Herzinfarkt wie kann man sich schützen? Prof. Dr. med. Birgit Hailer

Katholisches Klinikum Essen. Herzinfarkt wie kann man sich schützen? Prof. Dr. med. Birgit Hailer Katholisches Klinikum Essen Herzinfarkt wie kann man sich schützen? 11.04.2016 Datum Mitarbeitereinführungstag 1 Prof. Dr. med. Birgit Hailer Akutes Koronarsyndrom Libby P. N Engl J Med 2013;368:2004-2013

Mehr

Adipositas und Mammakarzinom

Adipositas und Mammakarzinom Adipositas und Mammakarzinom Tumorzentrum München Aktuelles vom SABCS 2011 Brigitte Rack Frauenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München Klinikum Innenstadt Direktor: Prof. Dr. K. Friese Hintergrund

Mehr

Hypertonie: Ernährungsmedizinische Aspekte

Hypertonie: Ernährungsmedizinische Aspekte Hypertonie: Ernährungsmedizinische Aspekte G. Bönner Kliniken Baden / Lazariterhof MEDIAN Kliniken Bad Krozingen Ther 1 Zusatzrisiken Keine Risikofaktoren 1-2 Risikofaktoren mind. 3 Risikofaktoren oder

Mehr

DMP Diabetes. DMP Diabetes Der dicke Diabetiker. Der dicke Diabetiker. Dr. Klaus Bergmann, Oberhausen. Adipositas Quantifizierung

DMP Diabetes. DMP Diabetes Der dicke Diabetiker. Der dicke Diabetiker. Dr. Klaus Bergmann, Oberhausen. Adipositas Quantifizierung DMP Diabetes Der dicke Diabetiker Der dicke Diabetiker DMP Diabetes Dr. Klaus Bergmann, Oberhausen Adipositas Quantifizierung 1 Der dicke Diabetiker Dick und DDG-Leitlinien Frau B.H. Epidemiologie Herr

Mehr

Ernährungstherapie-Update 2007 Lernerfolgskontrolle mit Lösungen München,

Ernährungstherapie-Update 2007 Lernerfolgskontrolle mit Lösungen München, INSTITUT FÜR QUALITÄTSSICHERUNG IN DER ERNÄHRUNGSTHERAPIE UND ERNÄHRUNGSBERATUNG e. V. Ernährungstherapie-Update 2007 Lernerfolgskontrolle mit Lösungen München, 20.01.2007 Hinweis: Es ist jeweils 1 Antwort

Mehr

Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis...

Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis... IX Vorwort zur 2. Auflage......................................... Abkürzungsverzeichnis......................................... VII XV 1 Situation der Diabetes betreuung................... 1 1.1 Epidemiologie.......................................

Mehr

Diabetes mellitus Spätschäden früh erkennen und richtig behandeln

Diabetes mellitus Spätschäden früh erkennen und richtig behandeln Diabetes mellitus Spätschäden früh erkennen und richtig behandeln Dr. Roman Iakoubov - Diabetesambulanz - II. Medizinische Klinik Klinikum rechts der Isar Diabetes und Spätfolgen Diabetes mellitus Überblick

Mehr

- Kindergarten Mobil -

- Kindergarten Mobil - Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft Abt. Bewegungs- und Gesundheitsförderung - Kindergarten Mobil - PD Dr. med. Dr. Sportwiss. C. Graf, Dipl.-Sportwiss. B. Koch Dipl.-Sportwiss. Daniel Klein

Mehr

Komorbidität bei Adipositas. Dr. Edith Hartmann Interne IV, KH der Elisabethinen Linz,

Komorbidität bei Adipositas. Dr. Edith Hartmann Interne IV, KH der Elisabethinen Linz, Komorbidität bei Adipositas Dr. Edith Hartmann Interne IV, KH der Elisabethinen Linz, 23.01.2010 Komorbiditäten von Übergewicht und Adipositas Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels (z.b. Insulinresistenz,

Mehr

Aufgabe aus Lehrbuch Elemente der Mathematik Klasse 9

Aufgabe aus Lehrbuch Elemente der Mathematik Klasse 9 Aufgabe aus Lehrbuch Elemente der Mathematik Klasse 9 Diabetes (mellitus), umgangssprachlich Zuckerkrankheit, ist eine chronische Stoffwechselkrankheit, bei der zu wenig Insulin in der Bauchspeicheldrüse

Mehr

Sinn und Unsinn von Diäten

Sinn und Unsinn von Diäten stoffwechsel & gefäßbiologie sg Sinn und Unsinn von Diäten Thomas C Wascher 1. Med. Abt. des HKH und FE für Stoffwechsel und Gefäßbiologie stoffwechsel & gefäßbiologie sg Medizinischer Sinn und Unsinn

Mehr

Ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung über Diättherapie / Ernährungsberatung gemäß 43 SGB V

Ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung über Diättherapie / Ernährungsberatung gemäß 43 SGB V Ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung über Diättherapie / Ernährungsberatung gemäß 43 SGB V Krankenkasse bzw. Kostenträger Name, Vorname geb. am Kassen-Nr. Versicherten-Nr. Status Vertragsarzt-Nr. VK gültig

Mehr

Hebamme sein zwischen Eminenz und Evidenz. PD Dr.med.Luigi Raio Chefarzt-Stellvertreter Geburtshilfe Universitätsfrauenklinik Bern

Hebamme sein zwischen Eminenz und Evidenz. PD Dr.med.Luigi Raio Chefarzt-Stellvertreter Geburtshilfe Universitätsfrauenklinik Bern Hebamme sein zwischen Eminenz und Evidenz PD Dr.med.Luigi Raio Chefarzt-Stellvertreter Geburtshilfe Universitätsfrauenklinik Bern Demographie und andere Probleme Rolle der Frau in der Gesellschaft Rolle

Mehr

Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin

Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin 2 Sport ein chronisch unterdosiertes Therapeutikum? Dr. med. Ursula Hildebrandt Ärztin Manuela Preuß Sportwissenschaftlerin M.A. 3, DSHS Köln 21.03.2012 4 5 Medizin, Gesundheit & Prävention in der DSHS

Mehr

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Deutschland. Dr. med. Christina Poethko-Müller, MSc Robert Koch-Institut, Berlin

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Deutschland. Dr. med. Christina Poethko-Müller, MSc Robert Koch-Institut, Berlin Chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Deutschland Dr. med. Christina Poethko-Müller, MSc Robert Koch-Institut, Berlin Gliederung Begriffsbestimmung Epidemiologische Datenbasis: Die KiGGS-Studie Chronische

Mehr

Quick-Einstellung bietet Gelegenheit für bessere Blutdruckkontrolle. Erkenntnisse dank der Hausärztedatenbank FIRE

Quick-Einstellung bietet Gelegenheit für bessere Blutdruckkontrolle. Erkenntnisse dank der Hausärztedatenbank FIRE Quick-Einstellung bietet Gelegenheit für bessere Blutdruckkontrolle Sven Streit, Vladimir Kaplan, André Busato, Sima Djalali, Oliver Senn, Damian N. Meli und die FIRE Studiengruppe Symposium Versorgungsforschung

Mehr