Perkutane renale Denervation (PRD)
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- Thilo Gerber
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1 Perkutane renale Denervation (PRD) W. Schützenberger Th. Lambert 1. Interne Abteilung AKH Linz Eine neue Methode zur Behandlung der (therapieresistenten) arteriellen Hypertonie
2 Hintergrund Arterielle Hypertonie 1 Führender Risikofaktor für die kardio- und cerebrovaskuläre Mortalität Schlaganfallrisiko steigt um ca. 33% bei Zunahme des RR von 140/90 mm Hg auf 150/95 mm Hg1 Prävalenz: 25% der Bevölkerung in Europa betroffen2 Therapierefraktäre Hypertonie: 10% der Hypertoniker = Zielgruppe für PRD Lancet 1990; 355: u ; 2 JAMA 2003; 289:
3 Definition der therapieresistenten arteriellen Hypertonie Blutdruck 160/90 mm Hg (140/90 mm Hg, Diabetiker 130/90 mm Hg) Therapie mit mindestens drei verschiedenen Antihypertensiva davon 1 Diuretikum ausreichende Dosierung (adäquate bzw. höchste Dosis)
4 Pathophysiologisches Model
5 Wirkung der efferenten renalen sympathischen Nervenfasern Renale sympathische Aktivität Renaler Blutfluss NatriumUrinausscheidung Reninsekretion Renale-arterielle Widerstandsgefäße Nierentubuli Juxtaglomerulärer Apparat
6 Technische Durchführung Abgabe von Radiofrequenzenergie an 4 6 Punkten Abstand 5 mm Spiralförmig Dauer 2 min
7 Technische Durchführung
8 Technische Durchführung
9 Technische Durchführung
10 Auswahlkriterien Ausschlusskriterien Therapieresistente Hypertonie Blutdruck (Mittelwert aus 3 Messungen: Ambulanz) Sekundäre Hypertonie Nierenarterienstenose 160/90 mm Hg (140/90 mm Hg) 3 oder mehr Antihypertensiva (Diuretikum, ausreichende Dosierung) GFR 45 ml/min/1,73 m2 > 50% Nierenarterienstent Nierenarterienanatomie (ICD, PSM) Schwangerschaft Alter < 18 Jahre
11 Denervation bei 50% Nierenarterienstenose
12 Denervation bei 50% Nierenarterienstenose
13 Mittlere Blutdruckabnahme nach PRD mm Hg 140 Ambulanz-Blutdruck systolisch Ambulanz-Blutdruck diastolisch Ausgangswerte n = 39 1 Monat n = 35 3 Monate 6 Monate n = 29 n = 20
14 Mittlere Blutdruckabnahme nach PRD Syst Q1 Min Med Max Q mmhg RR OFF BL syst n=35 RR OFF 1M syst n=33 RR OFF 3M syst n=29 RR OFF 6M syst n=20
15 Mittlere Blutdruckabnahme nach PRD Diast Q1 Min Med Max Q mmhg RR OFF BL diast n=35 RR OFF 1M diast n=33 RR OFF 3M diast n=29 RR OFF 6M diast n=20
16 Langzeiteffekt der PRD Monate Blutdrucksenkung (mm Hg) RR systolisch RR diastolisch n = 134 n = 127 n = 75 J Hypertension 2010; 28: e446 n = 52 n = 29 n = 13
17 Komplikationen Das Eingriffsrisiko beschränkt sich auf die bekannten Komplikationen eines transfemoralen arteriellen Zugangs bzw. einer intraarteriellen Kathetermanipulation. (AKH Linz: 1 Aneurysma Spurium) Von der interateriellen Energieabgabe sind keine unerwünschten Wirkungen (z.b. Nierenarterienstenosen) bekannt.
18 Gefäßveränderungen unmittelbar und 6 Mo nach Denervation
19 Spasmus bei Denervation
20 Spasmus bei Denervation
21 Zusammenfassung 1 Die PRD kann sicher und komplikationsarm durchgeführt werden. führt bei ca. 85% der Patienten mit therapierefraktärer Hypertonie zu einer substantiellen und anhaltenden Blutdrucksenkung. stellt damit eine vielversprechende Therapieoption dar. kann die Aktivität des gesamten sympathischen Nervensystems reduzieren.
22 Zusammenfassung 2 Ungeklärte Fragen Langzeitsicherheit Nierenarterienstenosen Nierenfunktion sympatisches Nervensystem Non-Responder präinterventionell interinterventionell Dauer der Blutdrucksenkung Blutdrucksenkung ist nur ein Surrogat-Endpunkt Einfluss auf die Langzeitfolgen der Hypertonie ungeklärt.
23 Zukunftsaussichten 1 Technologische Entwicklung neue Katheter: andere Energieformen: ringförmig zur gleichzeitigen Energieabgabe an mehreren Stellen der Nierenarterien Ultraschall, Laser, Kryo, Mikrowelle Mercator Med System
24 Zukunftsaussichten 2 Indikationen Alternative zur medikamentösen Therapie Hypertonie bei hochgradig eingeschränkter Nierenfunktion Herzinsuffizienz Diabetes mellitus 2 Schlafapnoesyndrom
25 Das PRD-Team Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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