Einführung in die Arbeitswissenschaft

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1 Einführung in die Arbeitswissenschaft Lehreinheit 5 Modellierung und Optimierung manueller Arbeitsprozesse mit MTM Sommersemester 2016 Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Christopher M. Schlick Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft RWTH Aachen Bergdriesch Aachen Tel.: c.schlick@iaw.rwth-aachen.de

2 Lernziele Grundlagen der sequenzanalytischen Zeitmodellierung (Systeme vorbestimmter Zeiten) von manuellen Arbeitsprozessen erlernen Verfahren Methods Time Measurement (MTM) kennenlernen und in Grundzügen selbst anwenden können verdichtete MTM-Datensysteme kennen Auswahl des richtigen Datensystems in der Praxis vornehmen können MTM-Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen kennen 5-2

3 Materialfluss Einführung: Automobilmontage Wie kann man eine Austaktung der manuellen Tätigkeiten in der Montagelinie vornehmen, so dass die Auslastung der Linie möglichst hoch ist, die Mitarbeiter jedoch durch die Prozessgestaltung nicht überfordert werden? Quelle: DPA; Spiegel Online 2008 Taktzeit Zeitbanddarstellung (Gantt-Chart) zur Austaktung: Arbeitsstation 1 A 1.1 Arbeitsstation 2 A A A 1.2 A 2.2 A 1.3 A 2.3 Arbeitsstation

4 Zeitermittlungsverfahren Zeitermittlung experimentelle Methoden (Ist-Zeiten) rechnerische Methoden (Soll-Zeiten) durch Fremdaufschreibung durch Selbstaufschreibung durch Vergleichen und Schätzen durch Zusammensetzen durch Berechnen von Prozesszeiten Manuelle Zeiterfassung - Stoppuhr - Videoanalyse - Motion Tracking Zeiterfassung mit Hilfe statistischer Verfahren Multimoment- Häufigkeitsverfahren (MMH) Multimoment-Zeitmessverfahren (MMZ) Interview Verfahren durch Arbeitsperson -Tätigkeitsliste mit Angabe der Dauer und Häufigkeit der Vorkommnisse durch Arbeitsmittel (z.b. Computerlogfiles) Vergleich des Arbeitsablaufes, für den die Zeit zu ermitteln ist, mit ähnlichen Arbeiten, für die Zeiten vorliegen beim Schätzen wird die Soll-Zeit für den Arbeitsablauf aus der Erfahrungen bestimmt Systeme vorbestimmter Zeiten Work Factor (WF) Methods Time Measurement (MTM) Planzeiten (auch Zeitnorm, Richtzeit oder Zeitrichtwert genannt) - Planzeitkatalog - Nomogramm - etc. mit technischen Prozeßmodellen (z.b. für Drehen) mit biomechanischen Mensch-Modellen mit quantitativen Modellen menschlicher Informationsverarbeitung statistische Zeitmodelle sequenzanalytische Zeitmodelle 5-4

5 MTM als System vorbestimmter Zeiten Methods Time Measurement Die Methode bestimmt die Zeit MTM ist ein System vorbestimmter Zeiten (SvZ). Systeme vorbestimmter Zeiten sind Verfahren, manuelle, vom Arbeitenden beeinflussbare Arbeitsabläufe in Bewegungselemente aufzugliedern und diesen Normzeitwerte zuzuordnen. Bewegungselemente Bewegung rechte Hand Bewegung linke Hand Zeit 5-5

6 Zweck von Systemen vorbestimmter Zeiten SvZ-Anwendungen Gestaltung des Arbeitssystems Arbeitsprozessplanung Werkzeug- und Arbeitsprozessoptimierung Vorrichtungsgestaltung Erzeugnisgestaltung Zeitermittlung Planzeitbildung Vorgabezeitbestimmung für leistungsabhängige Entlohnung Vorkalkulation Arbeitsunterweisung Beschreibung von Arbeitsprozessen als Schulungs- und Unterweisungsunterlagen 5-6

7 Meilensteine in der Entwicklung von SvZ F. W. Taylor: Scientific Management (Arbeitsaufgabe zerlegen und Einzelzeiten messen) F. B. Gilbreth (1911) Motion Study (Durch Filmaufnahmen fand Gilbreth heraus, dass alle menschlichen Bewegungen auf 17 Grundbewegungselemente - Therbligs - zurückzuführen seien.) R. Thun (1925) (Vorschläge zur Entwicklung eines Systems vorbestimmter Zeiten) WF (Work Factor) Entwicklungsbeginn (1934) MTM Entwicklungsbeginn (1940) WF 1945 veröffentlicht (Quick et al.) MTM 1948 veröffentlicht (H. B. Maynard, J. L. Schwab, G. J. Stegemerten) 1970 MOST 1972 veröffentlicht (K. Zandin) 5-7

8 Entwicklung des MTM-Grundverfahrens - Vorgehensweise Erfassen von Bewegungsabläufen und deren Einflussgrößen bei unterschiedlichen Arbeitsaufgaben mit verschiedenen Arbeitspersonen anhand von Filmaufnahmen (Einzelbilder mit Frequenz von 16 Bildern/s) Ermittlung von Ist-Zeiten mittels Auszählen einzelner Bilder Ausgleich interpersoneller Leistungsstreuungen durch Anwendung des Lowry-Maynard-Stegemerten-Verfahrens (LMS-Verfahren) Ausgleich von Streuungen durch Regressionsrechnung Ergebnis: MTM-Normzeitwertkarte 5-8

9 Entwicklung des MTM-Grundverfahrens - Lowry-Maynard-Stegemerten-Verfahren Ist-Zeit gemäß Filmanalyse/ Zeitaufnahme mittlerer LMS- Leistungsgrad der = Beurteilungsgruppe MTM- Normleistung Die Normleistung von 100% wird beim LMS-Verfahren beschrieben als Leistung eines mittelgut geübten Menschen, der diese Leistung ohne Arbeitsermüdung auf Dauer erbringen kann. LMS: Lowry, Maynard, Stegemerten (Namen der Verfahrensentwickler) Leistungsgrad nach LMS vom Menschen abhängige Einflüsse vom Menschen unabhängige Einflüsse Geschicklichkeit Anstrengung Gleichmäßigkeit der Ausführung Arbeitsbedingungen (Beleuchtung etc.) 5-9

10 Entwicklung des MTM-Grundverfahrens - Ergebnisse Ergebnis der Entwicklung: MTM-Normzeitwertkarte MTM-Normzeitwertkarte enthält Zeitwerte für Grundbewegungen in Abhängigkeit von Zeiteinflussgrößen Zeitwerte sind in TMU (Time Measurement Unit) angegeben 1/ Std. = 1 TMU 0,036 Sek. = 1 TMU Deutsche MTM- Vereinigung e.v. 5-10

11 MTM-Grundverfahren: Grundbewegungen im Überblick (1a) 5 Grundbewegungen des Finger-, Hand-, Armsystems Loslassen (Release) Hinlangen (Reach) Fügen (Position) Bewegungszyklus Bringen (Move) Greifen (Grasp) Deutsche MTM- Vereinigung e.v. 5-11

12 MTM-Grundverfahren: Grundbewegungen im Überblick (1b) Vergleich des Lernfortschritts bei verschiedenen Bewegungselementen Die Leistung bei der Ausführung einfacher Bewegungselemente wie Hinlangen und Bringen lässt sich auch durch zusätzliche Übung kaum verbessern. Zeit pro Bewegungselement Greifen Montieren (Fügen) Person A Person B Person C Schwierige Bewegungselemente wie Greifen und Fügen sind der Übung zugänglich und können durch sie verbessert werden. Hinlangen Übungsdauer Bringen Übungsdauer (Quelle: Rohmert & Kirchner, 1969) 5-12

13 MTM-Grundverfahren: Grundbewegungen im Überblick (2) 3 weitere Grundbewegungen des Finger-, Hand- und Armsystems: Drücken Trennen Drehen Zu überwindender Widerstand bei Öffnen der Kühlschranktür Deutsche MTM- Vereinigung e.v. 5-13

14 T = 4 0 c m MTM-Grundverfahren: Grundbewegungen im Überblick (3) 2 Grundbewegungen für Augen: Blick verschieben D = 30 cm Prüfen Deutsche MTM- Vereinigung e.v. 5-14

15 MTM-Grundverfahren: Grundbewegungen im Überblick (4) 15 Grundbewegungen für Körperbewegungen: Körperbewegungen ohne Verschiebung der Körperachse mit Verschiebung der Körperachse mit Neigung der Körperachse Fußbewegung Beinbewegung Seitenschritt Körperdrehung Gehen Beugen Aufrichten vom Beugen Bücken Aufrichten vom Bücken Knien auf ein Knie Aufrichten vom Knien auf einem Knie Knien auf beide Knie Aufrichten vom Knien auf beiden Knien Setzen Aufstehen vom Setzen 5-15

16 MTM-Grundverfahren: Zeiteinflussgrößen am Beispiel des Hinlangens 1. Bewegungslänge 2. Bewegungsfall 3. Typ des Bewegungsverlaufs Typ I Typ II Bewegungslänge in cm Messpunkt Messpunkt dargestelltes Beispiel: R-B v v R30B R30Bm t v t mr30b t Hinlangen (R - Reach) ist die Grundbewegung, um die Finger oder die Hand zu einem bestimmten oder unbestimmten Ort zu bewegen. Beweg.- Länge in cm R-A R-B Normzeitwerte in TMU R-C R-D R-E mr-a R-Am mr-b R-Bm m-wert für B bis 2 2,0 2,0 2,0 2,0 1,6 1,6 0,4 4 3,4 3,4 5,1 3,2 3,0 2,4 1,0 6 4,5 4,5 6,5 4,4 3,9 3,1 1,4 8 5,5 5,5 7,5 5,5 4,6 3,7 1,8 10 6,1 6,3 8,4 6,8 4,9 4,3 2,0 12 6,4 7,4 9,1 7,3 5,2 4,8 2,6 14 6,8 8,2 9,7 7,8 5,5 5,4 2,8 16 7,1 8,8 10,3 8,2 5,8 5,9 2,9 18 7,5 9,4 10,8 8,7 6,1 6,5 2,9 20 7,8 10,0 11,4 9,2 6,5 7,1 2,9 22 8,1 10,5 11,9 9,7 6,8 7,7 2,8 24 8,5 11,1 12,5 10,2 7,1 8,2 2,9 26 8,8 11,7 13,0 10,7 7,4 8,8 2,9 28 9,2 12,2 13,6 11,2 7,7 9,4 2,8 30 9,5 12,8 14,1 11,7 8,0 9,9 2, ,4 14,2 15,5 12,9 8,8 11,4 2, ,3 15,6 16,8 14,1 9,6 12,8 2, ,1 17,0 18,2 15,3 10,4 14,2 2, ,0 18,4 19,6 16,5 11,2 15,7 2, ,9 19,8 20,9 17,8 12,0 17,1 2, ,7 21,2 22,3 19,0 12,8 18,5 2, ,6 22,6 23,6 20,2 13,5 19,9 2, ,5 24,1 25,0 21,4 14,3 21,4 2, ,3 25,5 26,4 22,6 15,1 22,8 2, ,2 26,9 27,7 23,9 15,9 24,2 2, Beschreibung der Fälle A Hinlangen zu einem allein stehenden Gegenstand, der sich immer an einem genau bestimmten Ort befindet, in der anderen Hand liegt oder auf dem die andere Hand ruht. B Hinlangen zu einem allein stehenden Gegenstand, der sich an einem von Arbeitsgang zu Arbeitsgang veränderten Ort befindet. C Hinlangen zu einem Gegenstand, der mit gleichen oder ähnlichen Gegenständen so vermischt liegt, dass er ausgewählt werden muss. D Hinlangen zu einem Gegenstand, der klein ist oder sehr genau oder mit Vorsicht gegriffen werden muss. E Verlegen der Hand in eine nicht bestimmte Lage, sei es zur Erlangung des Gleichgewichts, zur Vorbereitung der folgenden Bewegung oder um die Hand aus der Arbeitszone zu entfernen.

17 MTM-Grundverfahren: Zeiteinflussgrößen am Beispiel des Greifens Zeiteinflussgrößen: 1. Art des Greifens 2. Lage des Gegenstandes 3. Beschaffenheit des Gegenstandes Greifen (G - Grasp) ist die Grundbewegung, die ausgeführt wird, um mit den Fingern oder der Hand eine ausreichende Kontrolle über einen Gegenstand oder mehrere Gegenstände zu erhalten, so dass die nächste Grundbewegung ausgeführt werden kann. Symbol TMU Beschreibung der Fälle G1A 2,0 Zufassgriff: Greifen eines leicht zu fassenden, allein liegenden Gegenstandes G1B Greifen eines sehr kleinen Gegenstandes oder eines Gegenstandes, der flach 3,5 auf einer Ebene liegt. G1C1 7,3 > 12 mm Ø Greifen eines ungefähr zylindrischen Gegenstandes, wobei G1C2 8,7 6 bis 12 mm Ø dies durch Hindernisse von einer Seite und von unten G1C3 10,8 < 6 mm Ø erschwert wird. G2 5,6 Nachgreifen: Verlegen des Kontrollpunktes an einem Gegenstand, ohne die Kontrolle über diesen zu verlieren G3 5,6 Übergabegriff: Eine Hand übernimmt die Kontrolle über einen Gegenstand, während die andere Hand diese aufgibt. G4A 7,3 > 25x25x25 mm Auswählgriff: G4B 9,1 6x6x3 bis 25x25x25 mm Greifen eines mit anderen vermischten Gegenstandes, so dass dieser ausgesucht und ausgewählt G4C 12,9 < 6x6x3 mm werden muss. G5 0,0 Berührungsgriff: Durch Berührung genügend Kontrolle über einen Gegenstand erhalten, so dass die nachfolgend Grundbewegung ausgeführt werden kann. 5-17

18 MTM-Grundverfahren: Zeiteinflussgrößen am Beispiel des Greifens: Art des Greifens G 1 A G 1 B G 1 C Zufassgriff G 1 kommt in der Praxis am häufigsten vor kommt in der Praxis häufig vor kommt in der Praxis selten vor Nachgreifen G 2 Bewegungsanfang Bewegung Bewegungsende Übergabegriff G 3 rechte Hand (gestrichelt) zur linken Hand Übergabe rechte Hand (gestrichelt) hat Kontrolle über das Teil übernommen G 4 A G 4 B G 4 C Auswählgriff G 4 Zwei Teilabmessungen sollen in die jeweilige Klasse fallen > 25 x 25 x 25 mm > 6 x 6 x 3 mm < 25 x 25 x 25 mm < 6 x 6 x 3 mm 7,3 TMU 9,1 TMU 12,9 TMU 5-18

19 Anwendung des MTM-Grundverfahrens - Vorgehensweise Bewegungsanalyse Zerlegung des Bewegungsablaufes in Bewegungselemente, z.b. Hinlangen Zeitanalyse Bestimmung der Zeiteinflussgrößen für jedes einzelne Bewegungselement, z.b. Bewegungslänge, Gewicht des Teils Kodierung des Bewegungselementes und der Einflussgrößen Entnehmen der Elementarbewegungszeit aus Tabellen Addition der Elementarzeiten zu der gesuchten Grundbewegungszeit 5-19

20 Anwendung des MTM-Grundverfahrens - Beispiel Bewegungsablaufbeschreibung Für Zeitzuordnung notwendige Informationen Codierung Zeitwert Hinlangen zum Bolzen Bewegungslänge: 40 cm Bolzen liegt vermischt mit anderen R 40 C 16,8 TMU Greifen des Bolzens Abmessungen: 8 x 12 mm Bolzen liegt vermischt mit anderen G 4 B 9,1 TMU Bringen des Bolzens zur Vorrichtung Bewegungslänge: 40 cm Platziergenauigkeit: genau M 40 C 18,5 TMU Fügen des Bolzens in Öffnung Fügetoleranz: eng Symmetrie: vollsymmetrisch Handhabung: einfach P2SE 16,2 TMU Loslassen des Bolzens Gesamtzeitbedarf Öffnen der Finger RL 1 2,0 TMU 62,6 TMU 2,25 s 5-20

21 Anwendung des MTM-Grundverfahrens - Systematik der Bewegungsfolge (1) Bewegungsfolge nacheinander erfolgende Bewegungen nicht nacheinander erfolgende Bewegungen Nacheinander erfolgende Bewegungen sind einzelne oder eine Serie von Bewegungen, die von gleichen oder gleichzeitige Bewegungen kombinierte Bewegungen verschiedenen Körperteilen ohne zeitliche Überlappung und Unterbrechung nacheinander ausgeführt werden. rechte Hand Beschreibung A H Code TMU Code A H Beschreibung 12.8 R30B zu Stiften 2.0 G1A 15.1 M30C in Vorrichtung 5.6 P1SE 2.0 RL1 5-21

22 Anwendung des MTM-Grundverfahrens - Systematik der Bewegungsfolge (2) Bewegungsfolge nacheinander erfolgende Bewegungen nicht nacheinander erfolgende Bewegungen gleichzeitige Bewegungen kombinierte Bewegungen TMU Code A H Beschreibung 9.1 G4B 10.5 (M16C in Vorrichtung (G2 5.6 P1SE Kombinierte Bewegungen sind zwei oder mehrere abgeschlossene Bewegungen, die von einem Körperteil gleichzeitig ausgeführt werden. Im Beispiel findet während der Bringbewegung ein nicht zeitbestimmendes Nachgreifen (mit derselben Hand) statt. 5-22

23 Anwendung des MTM-Grundverfahrens - Systematik der Bewegungsfolge (3) Bewegungsfolge nacheinander erfolgende Bewegungen nicht nacheinander erfolgende Bewegungen Gleichzeitige Bewegungen sind einzelne oder eine Serie von Bewegungen, die von verschiedenen Körperteilen gleichzeitig ausgeführt werden. gleichzeitige Bewegungen kombinierte Bewegungen linke Hand rechte Hand Beschreibung A H Code TMU Code A H Beschreibung zu Stiften R20C 11.4 [R10C zu Stiften 9.1 G4B G4B 9.1 in Vorrichtung M16C) 10.5 (M16C in Vorrichtung G2) (G2 P1SE 5.6 P1SE RL1 2.0 RL1 5-23

24 Anwendung des MTM-Grundverfahrens - Systematik der Bewegungsfolge (4) Ablesebeispiel zur Gleichzeitigkeit von Bewegungen: Bestimmungskriterien für die Gleichzeitigkeit von Bewegungen: Kontrollgrad der Grundbewegungen Übungsgrad der Arbeitsperson Lage des Ausführungsortes/ der Gegenstände V6-1 Beidhandarbeit 5-24

25 Anwendungsbeispiel: Montage zweier Bolzen - Analyse mittels MTM-Grundverfahren Hinlangen R30C 14,1 TMU Greifen G4B 9,1 TMU Bringen M30C 15,1 TMU Fügen P2SE 16,2 TMU Loslassen RL1 2,0 TMU Hinlangen R30C 14,1 TMU Greifen G4B 9,1 TMU Bringen M30C 15,1 TMU Fügen P2SE 16,2 TMU Loslassen RL1 2,0 TMU Gesamtzeit 113 TMU linke Hand rechte Hand R30C 14,1 TMU R30C G4B 9,1 TMU 9,1 TMU G4B M30C 15,1 TMU M30C 16,2 TMU P2SE P2SE 16,2 TMU RL1 2,0 TMU RL1 81,8 TMU 5-25

26 Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung des MTM- Grundverfahrens Anwendung des MTM-Grundverfahrens Mengenfertigung in großen Losen geringe Variantenvielfalt kurzzyklische Abläufe exakt definierte Rahmenbedingungen routinierte Mitarbeiter mit hoher Fertigkeit detailliert gestaltete Arbeitsplätze Vergleich von Prozessen Vergleich von Gestaltungsalternativen Prozessoptimierung Bewertung kurzzyklischer Abläufe Arbeitsplanerstellung und Schulung 5-26

27 Weiterentwicklung von MTM (1) Veränderung des Marktes Anforderungen an Analysiersysteme Weiterentwicklung mit dem Ziel Verkürzung der Produktlebenszyklen Erhöhung der Variantenanzahl kleinere Losgrößen häufig wechselnde Fertigungsaufträge hohe Analysiergeschwindigkeit hinreichende Genauigkeit der Zeitdaten Transparenz und Reproduzierbarkeit der Zeitdaten Anpassung an das Methodenniveau in den Anwendungsbereichen: Einzel- und Kleinserienfertigung Serienfertigung 5-27

28 Datenverdichtung Weiterentwicklung von MTM (2) MTM für Einzel- und Kleinserienfertigung Universelles Analysier System Arbeitsvorgang Vorgangsfolge MEK - Fertigungsbereichswerte UAS - Vorgangsschritt Grundvorgang Aufbaustufen MEK Aufbaustufen UAS Bewegungsfolge Grundbewegung Basiswerte Grundverfahren Einzel-/ Kleinserien Serienfertigung Massenfertigung niedrig Methodenniveau hoch Deutsche MTM- Vereinigung e.v. 5-28

29 Weiterentwicklung von MTM (3) Grundbewegungen Bewegungsfolgen Grundvorgänge MTM- Grundverfahren MTM-Standarddaten/ -Basiswerte MTM-UAS/ -MEK Hinlangen Greifen Bringen Fügen Aufnehmen Platzieren Aufnehmen und Platzieren Loslassen Datenkonstruktion durch Höherund Querverdichtung Deutsche MTM- Vereinigung e.v. 5-29

30 Anwendungsbeispiel: Vergleich MTM-Grundverfahren und UAS zur Analyse eines Lötvorgangs MTM-Grundverfahren Linke Hand Rechte Hand Bezeichnung Kode TMU Kode Hinlangen R30B 12,8 [R35A Greifen G1A 2,0 G1A Bringen M30C 15,1 Bringen 16,8 M35C Fügen P2SE 16,2 Fügen 43,0 P3SE Löten 100,0 PT Bringen M30B] 16,8 M35C Fügen 5,6 P1SE Loslassen RL1 2,0 RL1 Gesamt 230,3 MTM-UAS Bezeichnung Kode TMU Aufnehmen und genaues Platzieren des Zinns Handhaben des Lötkolben 5-30 AC2 55 HC2 70 Löten PT 100 Zinn ablegen PA2 20 Gesamt 245

31 Anwendungsbeispiel: Teilmontage Vergaser vom Typ Stromberg 175 CD-2 Gegenüberstellung von MTM-1 und MTM-UAS am Beispiel des Lernfortschritts bei der Teilmontage eines Vergasers T [s] T [s] Industriemechaniker, grafischer Arbeitsplan T 1 = 603 T 5 = 291 T UAS = 146 T UAS = n n MTM-1 MTM-UAS Vorhergesagte Ausführungsdauer 140s 146s Benötigte Anzahl an Bausteinen

32 Vor- und Nachteile der MTM-Methodik Vorteile Arbeitsprozesse und Ausführungszeiten lassen sich bereits in der Planungsphase eines Arbeitssystems detailliert festlegen. Anlernzeiten können reduziert werden, da Mitarbeiter bereits vor Einführung eines neuen Arbeitsprozesses geschult werden können. Durch MTM-Methodik werden Einflussgrößen auf die Ausführungszeit transparent, so dass das Arbeitssystem zielgerichtet gestaltet werden kann. MTM-Zeitwerte basieren auf einer 100 %-Normleistung. Eine Leistungsgradbeurteilung wie bei einer REFA-Zeitaufnahme ist nicht erforderlich. Die Codierung der Bewegungselemente führt zu einer international gleichartigen, reproduzierfähigen Beschreibung der Arbeitsabläufe. Nachteile Die Anwendung von MTM ist auf manuelle Tätigkeiten beschränkt. Der Analysieraufwand ist hoch. V6-2 Abschlussbsp. Subjektiver Beurteilungsspielraum vorhanden. 5-32

33 Lernerfolgsfragen Was ist der Zweck von Systemen vorbestimmter Zeiten? Wie wurde bei der Entwicklung des MTM-Grundverfahrens vorgegangen? Welche fünf Grundbewegungen des Finger-, Hand- und Armsystems können im MTM-Grundverfahren unterschieden werden? Wie ist die Vorgehensweise bei der Anwendung der MTM-Methode? Was sind die Voraussetzungen zur Anwendung des MTM-Grundverfahrens? Aus welchen Gründen wurden verdichtete MTM-Verfahren entwickelt? Wie bestimmen Sie, welches MTM-Analysiersystem in der betrieblichen Praxis zur Anwendung kommen soll? Was sind die Vor- und Nachteile der MTM-Methodik? 5-33

34 Literaturverzeichnis Antis, W.; Honeycutt, J.M.; Koch, E.N. (1973): The Basic Motions of MTM, The Maynard Foundation, fourth edition. Bokranz, R.; Landau, K. (2006): Produktivitätsmanagement von Arbeitssystemen MTM-Handbuch, Schäffer- Poeschel Verlag Stuttgart. Gilbreth, F.B. (1911): Motion Study: A Method for Increasing the Efficiency of the Workman, Van Nostrand, New York. Jeske, T.; Schlick, C. (2012): A New Method for Forecasting the Learning Time of Sensorimotor Tasks. In: Advances in Ergonomics in Manufacturing, S , Boca Raton (FL). Maynard, H.B.; Stegemerten, G.J.; Schwab, J.L. (1948): Methods-time Measurement. McGraw-Hill Book Compony, New York. Rohmert, W.; Kirchner, J.H. (1969): Anlernung sensumotorischer Fertigkeiten in der Industrie. Beuth, Berlin. Salvendy, G. (2001): Handbook of Industrial Engineering, Wiley-Interscience, New York, N. Y , third edition. Schlick, C.; Bruder, R.; Luczak, H. (2010): Arbeitswissenschaft, Springerverlag Berlin Heidelberg. 5-34

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