Notfälle mit Gifttieren

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1 Notfälle mit Gifttieren OA Dr.med. Gernot Rücker Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie (Direktorin Frau Prof. Dr.med. G. Nöldge-Schomburg)

2 Wie misst man Giftigkeit? Beispielsweise durch die Zahl getöteter Mäuse pro Giftmenge (LD 50 ), aber Giftmenge ist abhängig von Tierart Alter des Tieres Zweck des Gifteinsatzes (Abwehr vs. Jagd) Zeitpunkt der letzten Giftabgabe inter- und intraindividuelle Schwankung Variationsbreite von %

3 Außerdem Auf welche Spezies bezieht sich die Giftigkeit? Gibt es eine Steigerung für das Maß tödlich? Läßt das Maß des Overkills Rückschlüsse auf die allgemeine Giftigkeit zu? Ist eine äquivalente Mäusemenge überhaupt auf den Menschen übertragbar? Sind allergische, mikrobiologische oder traumatische Schädigungen unter Giftigkeit zu subsummieren?

4 Vielleicht besser Gefährlichkeit? D = p c x s m D; Gefährlichkeit p c ; Kontaktwahrscheinlichkeit s m ; Spezifischer mittlerer Schadensgrad Abhängigkeit des Schadensgrad von: Tierart Konstitution und Kondition des Tieres Zielobjekt-Art Konstitution und Kondition des Zielobjektes Applikationsumstände Verfahrensweisen nach dem Applikationsereignis

5 Klinische Untersuchung Anamnese Ziel-orientierte Untersuchung Technische Parameter Monitoring Giftnotruf Weiteres Vorgehen nach deren Weisung

6 Monitoring Patientenbeobachtung mit Wunde (Markieren!) Blutdruck Pulsoxymetrie EKG GCS-Verlauf Körperkerntemperatur

7 Medikation Primär kardio-zirkulatorische oder kutane Komponente: Infusionslösung: ml H 1 - und H 2 -Antagonisten: Dimetindenmaleat (Fenistil ): 4 mg Clemastin (Tavegil ): 2 mg Ranitidin: 50 mg Cimetidin: 200 mg Kortison: Prednisolon (Solu Decortin ): 250 mg Adrenalin: 1mg/10 ml, ml-weise

8 Medikation Primär pulmonale Komponente: Aerosole: Berotec alle 5 Min. 2 Hub Salbutamol über O 2 -Vernebler -Mimetika: Theophyllin 200 mg Kortison: Prednisolon (Solu Decortin ) 250 mg (H 1 - und H 2 -Antagonisten erwägen) Ggf. Adrenalin: 1mg/10 ml, ml-weise Ggf. Ketamin-Narkose (nur unter Intensivmedizin)

9 Erstmaßnahmen Stechimmen Inspektion auf Stachel + ggf. Entfernung (Spontankontraktion der Giftdrüse bis zu 1 h)* Kühlung oder Eis lutschen lassen Angepasste Notfalltherapie! Nicht alle Patienten brauchen Therapie! * Quelle: Rücker, G.; Kraus, C.; Erkrankungen durch hautpenetrierende Insekten; Rettungsdienst; 21: ; 1998

10 Zecken

11 Zecken Sofortige Entfernung der Zecke Pat. über mögliche postexpositionelle Infektion informieren (Lyme-Arthritis, Meningitis, Erythema migrans, Neuroborrelliose etc.) Ggf. Tetanusschutz

12 Schlangen Therapie-Irrungen Ausschneiden der Wunde Ausbrennen Amputieren Aussaugen Abbinden Stauung Körperliche Anstrengung Alkohol... sind Blödsinn!

13 Schlangenbiss - Symptome Vipern, Klapperschlangen, Lanzenottern Schmerzhafte Wunde Massive Schwellung Sofort lokale Symptome Gerinnungsstörungen Blutiger Stuhl, Hirnblutungen Persistierende Wundblutung Giftnattern (Mambas, Seeschlangen, Kobras) Zunächst keine Symptome Nach Stunden neurologische Symptome (Schluckbeschwerden, Ptosis, Paralysen)

14 Schlangenbiss präklinische Therapie Vipern, Klapperschlangen, Lanzenottern Ruhigstellung Wundauflage

15 Schlangenbiss präklinische Therapie Giftnattern (Mambas, Seeschlangen, Kobras) Ruhigstellung Wundauflage Nur, falls exakte Giftnatter-Art bekannt zusätzlich: Elastische Binde ( Pressure Immobilisation Technique )

16 Schlangenbiss präklinische Therapie Immer: Giftnotruf München konsultieren!!! Keine Eile! Sofortige Ruhigstellung des Patienten Kein Töten der Schlange! Kein Mitbringen der Schlange in Klinik! Gift-Notruf!

17 Schlangenbiss klinische Therapie Für 24 h Intensiv-Überwachung Gerinnungsmonitoring Antiserentherapie nur bei eindeutiger Giftsymptomatik nur in Absprache mit Giftzentrum nur nach vorheriger konjunktivaler Testung Keine frühe Amputation der Gliedmasse bei Nekrosen

18 Kontakt Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie (Direktorin Frau Prof. Dr. G. Nöldge-Schomburg) OA Dr.med. Gernot Rücker Telefon:

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