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- Franka Geisler
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Rundumschutz für Ihre Existenzgründung der Steuerberater? 1
2 Hoeneß-Zeit Die Finanzverwaltung stellt sich neu auf Abgabeverhalten, Fristeinhaltung, Zahlungsverhalten werden dokumentiert Transparenz durch elektronische Steuererklärungen und die E-Bilanz: schnelle Plausibilitätsprüfungen und Abgleiche mit anderen Behörden 2
3 Beispiele: nicht pünktliche Umsatzsteuervoranmeldung ist Anlass für Eröffnung eines Strafverfahrens! Durch Zulassung einer Günstigerprüfungin der Steuererklärung wird automatisch einem Kontenabruf durch die Finanzverwaltung zugestimmt! 3
4 Geforderte Gründer- Kompetenzen Geschäftsidee Fachliche Kompetenz Ihr Kernbereich Beurteilung der Wettbewerber Vertriebstalent Organisation Mitarbeiterführung.. und undund, aber auch: 4
5 Das muss einfach laufen: a. Rechtliche Komponente b. Steuerliche / Steuerrechtliche Komponente c. Betriebswirtschaftliche Komponente 5
6 a. Rechtliche Komponente + b. Steuerliche Komponente Verträge Gesellschaftsvertrag, Gesellschaftsform, Rechtsform Mietverträge Übernahmevertrag Kaufverträge: alle! Anstellungsverträge, Arbeitsverträge Immobilien Versicherungen 6
7 b. Steuerliche Komponente + c. Betriebswirtschaftliche Komponente Gewinnermittlung Cash-Flow Rendite Liquidität Bankgespräche Branchenvergleich Kritische Grenzen Unternehmerlohn, Entnahmemöglichkeiten Vor / nach Steuern, Krankenversicherung 7
8 Im Alltag Die Bank: Wir brauchen die BWA, fragen Sie Ihren. Der Rechtsanwalt: Lassen Sie das bitte prüfen von Ihrem. Fast alle Unternehmer: Das macht mein. Die, die bereits gegründet haben: Geh zum. 8
9 Warum? Sie übertragen dem Steuerberater lästige Aufgaben: Buchführung, laufende Auswertungen Kontakt zu Behörden, vor allem zum Finanzamt Kontakt zu Banken und Förderbanken Outsourcing von Risiko Ihr Steuerberater bildet sich fort und ist für alle Fälle auch versichert. 9
10 Sie finden einen Ansprechpartner für Betriebliches und Persönliches Verschwiegenheitspflicht Mandat = umfassender Auftrag Ihr Steuerberater war selber auch mal Gründer. 10
11 Rechtsform Einzelunternehmen Personengesellschaft GbR ohg KG Kapitalgesellschaft GmbH und UG (haftungsbeschränkt) AG Ltd. Mischformen z. B. GmbH & Co KG ist eine Personengesellschaft, an der eine Kapitalgesellschaft beteiligt ist und die Haftung übernimmt, ansonsten ist die Haftung beschränkt (Kommanditisten) 11
12 Rechtsform Rechtliche und steuerliche Entscheidungskriterien: Gründen Sie allein oder mit Partnern? Außenhaftung (Beschränkung auf Betriebsvermögen möglich) Steuerliche Belastung Entnahmemöglichkeiten Gründungskosten, Notar Flexibilität, Neuaufnahmen Betrieblich genutzte Immobilien, Grundvermögen 12
13 Rechtsform EU, Personengesellschaft Volle persönliche Haftung Einkommensteuer mit dem persönlichen Steuersatz (je Gesellschafter) Gewerbesteuerlicher Freibetrag: Euro Gewerbesteuer bei der Einkommensteuer zum großen Teil anrechenbar Achtung Falle: bei Verlusten in anderen Einkunftsarten (z. B. Vermietung) Kapitalgesellschaft Haftungsbeschränkung Körperschaftsteuer: 15% Gewerbesteuer: je nach Hebesatz: Hilden ca. 14% Düsseldorf ca. 15,4% Kein Freibetrag bei der Gewerbesteuer Gewerbesteuer nicht anrechenbar 13
14 EU, Personengesellschaft Privatentnahmen oder Gewinnvorab Kapitalgesellschaft Anstellungsvertrag, wie Lohnsteuerkarte, Achtung: Sozialversicherungspflicht? Ausschüttung: Abgeltungssteuer oder Teileinkünfteverfahren 14
15 EU, Personengesellschaft Nur bei Personengesellschaft: Gesellschaftsvertrag, Notar nicht erforderlich Achtung Falle: die Vereinbarung zu den Kapitalkonten, insb. bei der GmbH & Co KG Kapitalgesellschaft Gründung: Notar zwingend erforderlich, Achtung: Kosten nur bei vertraglicher Regelung abzugsfähig Echter share-deal möglich Risiko: Betriebsaufspaltung 15
16 Im Einzelnen Buchführung / Belegerfassung Es wird konkret: jeder Beleg zählt Buchführung oder Belegerfassung müssen organisiert werden Bargeschäft: Kassenführung Registrierkasse oder sog. offene Ladenkasse? Kassenbuch oder Kassenbericht? Thema in jeder Betriebsprüfung! Ordnungsmäßige Rechnungen Umsatzsteuer Vorsteuer 16
17 Ordnungsmäßige Rechnung Vollständiger Name und Anschrift des leistenden Unternehmers Vollständiger Name und Anschrift des Leistungsempfängers Vom Finanzamt erteilte Steuernummer oder Umsatzsteuer- Identifikationsnummer des leistenden Unternehmers Ausstellungsdatum Rechnungsnummer Menge und Art der gelieferten Gegenstände bzw. Art und Umfang der sonstigen Leistung Zeitpunkt der Lieferung oder sonstigen Leistung (Monatsangabe reicht) Entgelt, nach Steuersätzen und Steuerbefreiungen aufgeteilt und darauf entfallender Steuerbetrag Im Voraus vereinbarte Minderungen des Entgelts wie Rabatte, Boni, Skonti etc. Anzuwendender Steuersatz (19% oder 7%) oder im Fall einer Steuerbefreiung entsprechender Hinweis 17
18 Besonderheiten für Rechnungen: (Umsatzsteuerliche Vorgaben) Kleinbetragsrechnungen bis 150,00 Euro (Bewirtungsbelege u. U. nicht ausreichend!) Innergemeinschaftliche Lieferungen und Erwerbe Reverse Charge Verfahren (deutscher Unternehmer erbringt B2B-Leistung an Unternehmer im übrigen Gemeinschaftsgebiet ) Abgleich wird vom Finanzamt über die USt-ID- Nummer durchgeführt! 18
19 Elektronische Rechnung möglich Aktuell: Pflichtangabe Gutschrift Achtung Falle: Abschlagsrechnungen! Doppelter Umsatzsteuerausweis! Umsatzsteuer ist formal und muss ernst genommen werden 19
20 Gewinnermittlung Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben (Belege) Belegerfassung ist noch keine Buchführung Einnahmen-Überschuss-Rechnung einfach und schnell, Umsatzsteuer nach vereinnahmten Entgelten (Achtung: Genehmigung durch Finanzamt!) 20
21 Buchführungspflicht bei Umsatz mehr als Euro/Jahr oder Gewinn mehr als Euro/Jahr Bilanz Periodengerechte Zuordnung von Ertrag und Aufwand (Forderungen, Rückstellungen) unabhängig vom Zeitpunkt der Zahlung, Gestaltung durch Bewertung 21
22 Fragen zu Betriebsausgaben Immer Thema: Auto 1%-Regel, Fahrtenbuch, Zweitauto, Leasing oder Darlehensfinanzierung Investitionsabzugsbetrag ( 7g EStG) 40% der zukünftigengeplanten Investitionen heute schon abzugsfähig, auch schon vor tatsächlicher Gründung Finanzierungsmöglichkeitdurch Steuerminderung 22
23 Reisekosten Lohn-und Gehalt steuerfreie Bestandteile, betriebliche Altersvorsorge für Ihre Arbeitnehmer Bindung und Sparpotenzial Lohnt sich Leiharbeit? Arbeitsverträge mit Angehörigen? Steuerlich sinnvoll? Minijob oder Regelanstellung? Kfz- Überlassung? Achtung: Besonderes Augenmerk auf Vertrag. 23
24 Abschreibung Führen des Anlageverzeichnisses Kalkulieren der Abschreibungsdauern Prüfung von Sonderabschreibungen Sonstige z. B. Bewirtungsaufwand, Geschenke 24
25 Liquidität und Steuern Einkommen- /Körperschaftsteuervorauszahlung Gewerbesteuervorauszahlung frühzeitig planen und Rücklagen bilden Wieder: Investitionsabzugsbetrag ( 7g EStG) Umsatzsteuer: Dauerfristverlängerung Rürup-Rente sinnvoll? 25
26 Abrundung des Pakets SOLL IST Vergleich laufend möglich Branchenvergleich möglich Unternehmensbewertung bei Übernahme eines bestehenden Betriebs Liquiditätsschonung durch Tilgungsaussetzung (Förderbanken) Begleitung bei Anträgen auf Existenzgründungszuschüssen 26
27 Ziele steuerliche Überraschungen vermeiden Betriebsprüfungssicherheit von Anfang an: Fehlervermeidung zumindest aber: Risiko erkennen 27
28 Ausblick Irgendwann ist es soweit: Ihr Nachfolger steht bereit und übernimmt Ihr gut aufgestelltes Unternehmen. Auch hier gilt es, Fehler zu vermeiden. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater. 28
29 Rundumschutz für Ihre Existenzgründung der Steuerberater! 29
Das unternehmerische 1x1 Steuern und Buchführung für Gründer
Handelsrecht Buchführungspflicht für alle Kaufleute nach 238 (1) HGB Führung der Handelsbücher ( 239 HGB) Inventar (Vermögensaufstellung) ( 240, 241 HGB) Entlastung von der Buchführungspflicht 241 a HGB
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