Dr. Maren Bredehorst / Dr. Thomas Stähler Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e.v.
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- Clemens Achim Fromm
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1 Neue Wege der träger- und leistungsübergreifenden Information über Möglichkeiten der Kinder- und Jugendrehabilitation: BAR-Projekt Wegweiser Kinderreha Dr. Maren Bredehorst / Dr. Thomas Stähler Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) e.v. Diskussionsforum zur Kinder- und Jugendrehabilitation, 26. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium, , Frankfurt
2 Medizinische Reha für Kinder, Jugendliche u. junge Erwachsene aus BAR-Sicht Leistungen nach SGB IX: diverse Leistungsträger, medizinische Reha hauptsächlich DRV und GKV Auf Ebene der BAR bereits vereinbart: Gemeinsames Rahmenkonzept (2007) Ausgangslage/Problemstellung in der Praxis: Chronische Krankheit bei Kindern/ Jugendlichen und Rehabilitation, aber auch Behinderung bei Kindern/Jugendlichen und medizinische Reha werden kaum verknüpft
3 Ambulant tätige Fachkräfte als VermittlerInnen Familien mit einem behinderten/chronisch kranken Kind beklagen geringe Kommunikation der Fachkräfte untereinander (Kindernetzwerk-Studie 2014) Beratung, Vermittlung und Koordination finden oft auf informeller Ebene statt, z.b. durch andere Betroffene oder durch langjährige professionelle BegleiterInnen der Familien (Carter et al. 2007) Daten des GKV-Heilmittelinformationssystems für 2015: Verordnungsblätter für Physiotherapie durch KinderärtzInnen ausgestellt
4 Reha-KandidatInnen in der Physiotherapie-Praxis? 2015 (absolute Zahlen) Altersgruppblätter Verordnungs- Behandlungs -einheiten 0 bis <5 J bis < 10 J bis <15 J bis <20 J bis <25 J Anzahl der Physiotherapie- Behandlungseinheiten pro 1000 Versicherte in der jeweiligen Altersgruppe Summe Datenquelle: GKV HIS Heilmittelinformationsberichte, bundesweit, alle Quartale pro Kalenderjahr (eigene Berechnungen) 0 bis < 15 Jahre 15 bis < 20 Jahre 20 bis < 25 Jahre
5 Wahrnehmung der Therapieberufe in der Reha? Anzahl der Beiträge in den Tagungsbänden der Reha-Kolloquien , welche die Therapieberufe mindestens einmal erwähnen (Lexikalische Suche: physiotherap* ODER ergotherap* ODER logopäd* ODER sprachtherap*) mit Erwähnung Therapieberufe ohne Erwähnung Therapieberufe Jahres-Durchschnitt: 7,78 % der Beiträge erwähnen diese Therapieberufe bzw. Therapieformen (davon nur 1 Beitrag, in 2015, zu Reha bei Kindern und Jugendlichen)
6 Reha als ein Baustein der Versorgung Bei der Kommunikation bedenken: viele an medizinische Reha angrenzende Gesundheitsleistungen zudem liegt Reha an der Schnittstelle zwischen Gesundheits-, Sozial- und Bildungssystem Kinder- und Jugendpsychiatrie (Mutter-/Vater-Kind-) Vorsorge Medizinische Reha Frühe Hilfen Interdisziplinäre Frühförderung Heilmittel Krankenhausbehandlung Hilfsmittel Amb. ärztliche Versorgung
7 BAR-Projekt Wegweiser Kinderreha Übergreifendes Ziel: Kinder und Jugendliche, die eine Reha benötigen, sollen diese auch bekommen! Beitrag des BAR-Wegweisers: Für die Möglichkeiten der Reha sensibilisieren Fachlicher Input: Begriffsverwirrungen und Unklarheiten bzgl. Leistungen (und Zuständigkeiten) entgegen wirken Personbezogene Beratung von Eltern im schulischen/pädagogischen Bereich und in gesundheitsbezogenen Kontexten unterstützen
8 BAR-Projekt Wegweiser Kinderreha Zielgruppe Eltern: Zielgruppe Fachkräfte: Wahrnehmung/Erkennung von Reha-Bedarf fördern, zur Anregung eines Arztgespräches bzw. einer Antragstellung auffordern, zur Verordnung von Reha anleiten (ÄrztInnen als Schlüsselpersonen) Ängste nehmen und anleiten, die richtigen Fragen zu stellen ( Nachfrage erhöhen ), Aufforderung, aktiv zum Kommunikationsfluss zwischen Arzt - Träger - Einrichtung beizutragen
9 Medienformate des Wegweisers 1. Broschüre (primär) für Fachkräfte: klassisches BAR-Produkt, print und pdf, Projekt-Mitwirkende als Verteiler 2. Flyer an Eltern adressiert, aber zur Verwendung/Weitergabe durch Fachkräfte 3. online FAQ-Katalog (primär) für Eltern/Angehörige 4. online Linkliste: Vorab-Recherchen und eigene Netzwerke nutzen Website jetzt online:
10 und los! Verbreitung: Verknüpfung Print- und Online-Medien, klassisches Anschreiben, Mailverteiler, proaktive Verlinkung, Zeitschriftenartikel, Vorträge weitere Nutzung: z.b. in Fortbildungen (BAR-eigene, Kooperationen) Nachjustierung: auf Basis von Feedback, Flexirentengesetz und neue Richtlinien der DRV (2017/18)
11 Quellen/Literatur BAR (2008) Gemeinsames Rahmenkonzept zur Vorsorge und Rehabilitation für Kinder und Jugendliche. Carter et al. (2007) An exploration of best practice in multi-agency working and the experiences of families of children with complex health needs. What works well and what needs to be done to improve practice for the future? Journal of Clinical Nursing 16: Deutsche Rentenversicherung (DRV): Rehabilitation nfile/50128/statistikband_reha_2011.pdf, download GKV-Spitzenverband: GKV-Heilmittelinformationssystem (HIS). download Kindernetzwerk/UKE (2014) Familie im Fokus. Die lebens- und Versorgungssituation von Familien mit chronisch kranken und behinderten Kindern in Deutschland. Ergebnisse der Kindernetzwerk-Studie.
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und allen Projektbeteiligten für ihre Beiträge! DRV Bund, GKV und MDK, SVLFG, DGUV, BAG Landesjugendämter, Bundesagentur für Arbeit, Bildungsministerium Rheinland-Pfalz, KBV, Kindernetzwerk, Bündnis für Kinder- und Jugendreha, DGPRP, DGSPJ (Reha, SPZ, KJGD), BVKJ, DVE, Physio Deutschland, DBFK
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