Stichtagserhebung. Fachabteilung Bad Rehburg des NLKH Brauel. im Maßregelvollzug nach 64 StGB. Ergebnisse der bundesweiten Erhebung.

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1 Fachabteilung Bad Rehburg des NLKH Brauel Stichtagserhebung im Maßregelvollzug nach 64 StGB Ergebnisse der bundesweiten Erhebung Ausgabe 2008 Dr. med. Michael von der Haar M.A.

2 Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Unterbringungszahlen 5 Methode 8 Daten Alter 9 PV-Psych 9 Behandlungsmonat 10 Psychiatrische Diagnosen (ohne Sucht) 10 Differentialdiagnose der Persönlichkeitsstörungen 11 Lockerungsstand am Stichtag 11 Rückfälle 12 Lockerungsmissbrauch 12 Dauer bis zum Halbstrafentermin 13 Parallelstrafen 13 Gesamthaftdauer 14 Eintragungen im Bundeszentralregister 14 Einweisungsdelikte 15 Klinikvergleiche Vorbemerkung 16 PV Psych Einstufung 17 Behandlungsmonat 17 Anteil Persönlichkeitsstörungen bei Zweiterkrankung 18 Rückfälle pro Patient und Behandlungsjahr 20 Patienten ohne Rückfall 20 Lockerungsmissbrauch 21 Patienten ohne Lockerungsmissbrauch 21 Dauer zwischen Aufnahme und Halbstrafentermin 22 Parallelstrafe 22 Gesamthaftdauer 23 Anteil Gewaltdelikte 23 Entwicklung der Daten seit Alter der Patienten 24 Kategorien nach PV-Psych 24 Behandlungsmonat 25 Anteil der Patienten zu Beginn der Unterbringung und mit längeren Verlauf 25 Anteil Persönlichkeitsstörungen 26 Lockerungen 27 Gutachten 27 Rückfälle 28 Patienten ohne Rückfall 28 Lockerungsmissbrauch 29 Patienten ohne Lockerungsmissbrauch 29 Patienten ohne Lockerungen (max. Ausführung) 30 Patienten mit Urlaubsberechtigung 30 Parallelstrafe 31 Parallelstrafe, unterteilt mit 3 - Jahresfrist 31 Gesamthaftdauer 32 Eintragungen im Bundeszentralregister 32 Einweisungsdelikte mit Gewalt 33 Tötungsdelikte 33 Körperverletzung 34 Sexualdelikte 34 Eigentumsdelikte 35 Brandstiftung 35 Nur BtmG 36 Trunkenheit im Verkehr 36 Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 2

3 Inhaltsverzeichnis Vergleich der Daten nach Suchtstoff Alkohol vs. Illegale Drogen Gutachten 37 Einweisungsdelikte 37 Delikte mit Gewalt 38 Schuldfähigkeit 38 Parallelstrafen 39 Behandlungsmonat 39 Dauer bis zum Halbstrafentermin 40 Persönlichkeitsstörungen 40 Patienten ohne Lockerungen 41 Patienten mit Urlaubsberechtigung 41 Rückfälle 42 Patienten ohne Rückfall 42 Lockerungsmissbrauch 43 Patienten ohne Lockerungsmissbrauch 43 Vergleich der Daten nach Geschlecht Frauen vs. Männer 44 Anteil der Frauen an der Population 44 Anteil Drogenabhängigkeit Frauen vs. Männer 44 Einweisungsdelikte Frauen vs. Männer 44 Einweisungsdelikte Frauen vs. Männer 45 Anteil Gewaltdelikte Frauen vs. Männer 45 Diff. Persönlichkeitsstörung Frauen vs. Männer 46 Persönlichkeitsstörungen Frauen vs. Männer 46 Parallelstrafen Frauen vs. Männer 47 Langstrafen Frauen vs. Männer 47 Eintragungen im BZR Frauen vs. Männer 48 Gesamthaftdauer Frauen vs. Männer 48 Rückfälle Frauen vs. Männer 49 Lockerungsmissbrauch Frauen vs. Männer 49 Vergleich der Daten nach Alter junge Patienten 50 Anteil junger Patienten an der Population 50 Anteil junger Patienten an der Population 50 Anteil fehlender Gutachten, junge Patienten 50 Anteil fehlender Gutachten, junge Patienten 51 Anteil Drogenabhängigkeit junge Patienten 51 Einweisungsdelikte junger Patienten 51 Einweisungsdelikte junger Patienten 52 Anteil Gewaltdelikte junger Patienten 52 Persönlichkeitsstörungen junger Patienten 53 Diff. Persönlichkeitsstörung junger Patienten Parallelstrafen junge Patienten 54 Langstrafen junger Patienten 54 Eintragungen im BZR junge Patienten 55 Gesamthaftdauer junger Patienten 55 Rückfälle junger Patienten 56 Lockerungsmissbrauch junge Patienten 56 Entlassungen aus der Unterbringung in einer Entziehungsanstalt bis Verteilung der Entlassungen Bewährungsentlassung 58 Erledigung der Maßregel 59 Ablauf der Höchstfrist 59 Anhang 60 Fragebogen 60 Legende zur Stichtagserhebung im MRV nach 64 StGB 62 Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 3

4 Vorwort Vorwort Der Maßregelvollzug nach 64 StGB hat 2007 einen anderen Rahmen bekommen. Die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichtes von 1994 wurden umgesetzt und die Anordnung wurde von einer Muss zu einer Kann Bestimmung. Die Rechtsprechung wird zeigen, wie die Veränderungen angenommen und interpretiert werden. Abbilden wird sich dieses in den Stichtagserhebungen, allerdings mit einer zeitlichen Verzögerung. Dieses zeigt erneut die Bedeutung der Erhebung. In der Praxis bestehen weiterhin in einigen Bundesländern im Maßregelvollzug nach 64 StGB erhebliche Kapazitätsprobleme. Hier spielen neben den steigenden Verurteilungszahlen (vom MRV völlig unabhängig) gerade auch veränderte Maßstäbe bei der Entscheidung zur Entlassung, egal in welcher Form, hinein. Hinzuweisen ist in dieser Situation auf die Beschlüsse der Bundesärztekammer und der DGPPN, über eine Verbesserung der Qualität der Gutachten (Gutachter) zu einer inhaltlichen Veränderung in der Einweisungs- und Entlassungspraxis zu kommen. Es wird dauern, bis sich dieses auswirkt. Jedoch zeigen die Daten, dass die Inanspruchnahme von Gutachtern/innen immer mehr zur Norm geworden ist. Die Spruchpraxis des BGH hat dazu beigetragen. Die Stichtagserhebung kann und soll dazu dienen, dass faktische Wissen über diesen Bereich zu erweitern. Ausgehend von der Fachabteilung Bad Rehburg des NLKH Wunstorf, jetzt des NLKH Brauel, wurde deshalb über den Arbeitskreis Forensische Psychiatrie der Bundesdirektorenkonferenz, dem Zusammenschluss der Leiter der Öffentlichen Psychiatrischen Krankenhäuser der Bundesrepublik, erstmals im Juli 1994 eine bundesweite Stichtagserhebung zum MRV nach 64 StGB durchgeführt. In dem Arbeitskreis sind die Leiter der forensischen Krankenhäuser / Abteilungen (Bereiche) der Bundesrepublik auf freiwilliger Basis vertreten. Nunmehr liegen 15 Stichtagserhebungen vor, die seit 1995 jeweils im April durchgeführt wurden. Sie werden weiter fortgesetzt. Ziel ist es nach wie vor, in einer Längsschnittuntersuchung die Entwicklung des MRV nach 64 StGB festzuhalten und damit neue Erkenntnisse über diesen Bereich zu erhalten. Mit diesem Bericht soll den Mitarbeitern der Einrichtungen gedankt werden, die über die Erfassung der Rohdaten den vorliegenden Bericht erst möglich gemacht haben. Damit verbunden ist auch der ausdrückliche Dank für das dem Verfasser gegenüber erbrachte Vertrauen, diesem die Daten der Klinken zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich können die Kliniken, wie in den letzten Jahren, die Daten der Gesamterhebung 2008 als Zahlenmaterial zur Verfügung gestellt bekommen. Die Daten beziehen sich auf die jeweiligen Stichtage und sind damit in ihrer Aussage hierauf beschränkt. Sie gehen von den Patienten aus und sind daher begrenzt auf die Einrichtungen übertragbar (Verlegungen). Sie sind aber untereinander vergleichbar. Sollten sich bei der Durchsicht der Daten oder Kurzkommentare Fragen bzw. Anregungen ergeben, so bitte ich, diese direkt an mich zu richten. Im Mai 2009 Dr. med. Michael von der Haar M.A. Fachabteilung Bad Rehburg des NLKH Brauel Friedrich-Stolberg-Allee Bad Rehburg Telefon: (05037) 90 0 Telefax: (05037) Michael.vdHaar@nlkh-brauel.niedersachsen.de Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 4

5 Unterbringungszahlen Unterbringungszahlen Zur Einordnung der Ergebnisse der Stichtagserhebung werden die Zahlen des Statistischen Bundesamtes Wiesbaden (Fachserie 10, Reihe 3 bzw. 4.1) dargestellt, um die Unterbringungszahlen und die jährlichen Verurteilungen (zu einer Maßregel) im Vergleich zur Stichtagserhebung heranziehen zu können. Diese Zahlen umfassen noch die Alten Bundesländer (gerade in den ersten Jahren der Erhebung) und seit 1996 Gesamt-Berlin. Nicht immer sind die Zahlen von allen (alten) Bundesländern zur Verfügung gestellt worden Daher weist das Statistische Bundesamt darauf hin, dass die Zahlen nicht vollständig erhoben werden konnten. Andere Vergleichszahlen existieren jedoch nicht. Die Neuen Bundesländer (NBL) sind nicht ausgewiesen, so dass der direkte Vergleich mit den Stichproben der Stichtagserhebung nur bedingt möglich ist. Abb. 1: Unterbringungszahlen am jeden Jahres (*s. Text) 64 StGB, gesamt* Stichtagserhebung Zunehmend hat sich im Längsschnitt eine Verschiebung in Richtung der Unterbringung von Drogenabhängigen abzeichnet. Dieser Trend hat sich bestätigt. Dieses entspricht auch der klinischen Wahrnehmung. Zu den Unterbringungszahlen ist anzumerken, dass nicht nur die Anzahl der Verurteilungen pro Jahr, sondern insbesondere auch die parallel verhängten Freiheitsstrafen und die Behandlungsdauer Einfluss auf die Belegung nehmen. Indirekt fließen hier auch die therapeutischen Ansätze und der Maßstab für eine erfolgreiche Behandlung sowie die Prognose der Legalbewährung am Ende einer Therapie ein. Der Einfluss der öffentlichen Meinung und die Bewertung durch Prognosegutachten haben sich zudem zunehmend stärker bemerkbar gemacht. Die Auswirkungen der Gesetzesänderungen vom Januar 1998 und 2007 sind deutlich zu erkennen, auch wenn dieses gerade zu Anfang von Juristen vielfach verneint wurde. Heute ist es kaum noch zu bezweifeln. Die gestiegenen Unterbringungszahlen haben zu Überbelegungen der Einrichtungen mit den damit verbundenen Veränderungen des Stationsmilieus geführt. Allein dieses führt zu einer vermehrten Belastung der Mitarbeiter. In psychiatrischen Krankenhäusern, die zunächst nur der Versorgung der Bevölkerung dienen sollten, sind vielerorts Abteilungen entstanden, in denen Maßregelpatienten versorgt und behandelt werden. Dadurch sind Spannungen zwischen der Allgemeinpsychiatrie und dem Maßregelvollzug stärker zu Tage getreten. Politische Lösungen sind an diesen Punkten oft umstritten und stärker restriktiv geprägt. In der Form der Privatisierung auch des MRV versuchen die politisch Verantwortlichen, Lösungen zu entwickeln. Das Verfahren bleibt wohl auch umstritten, wenngleich der niedersächsische Staatsgerichtshof keine grundlegenden Bedenken sieht. Die Entwicklung sollte kritisch beobachtet werden. Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 5

6 Unterbringungszahlen Abb. 2: Unterbringungen nach 64 StGB, differenziert 64 StGB, gesamt 64 StGB, Alk. 64 StGB, ohne Trunksucht Die vorstehende Graphik vermittelt anhand der Daten der Strafvollzugsstatistik einen Eindruck von den Verschiebungen im Vollzug der Unterbringung. Ohne Trunksucht ist als Sammelkategorie für alle die Patienten anzusehen, die nicht wegen einer Alkoholabhängigkeit aufgenommen wurden. Die Bezeichnung hat keine hohe Trennschärfe, kann jedoch für einen Trend sprechen. Es handelt sich überwiegend um drogenabhängige Patienten. Abb. 3: Unterbringungszahlen 63, 64 StGB 63 StGB 64 StGB, gesamt Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass im Kalenderjahr mehr Unterbringungen nach 64 StGB ausgesprochen werden als nach 63 StGB (s. u.). Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 6

7 Unterbringungszahlen Abb. 4: Verurteilungen zu freiheitsentziehenden Maßregeln 63, 64, 66 StGB (bis 2007) StGB 64 StGB 66 StGB Es ist zu beobachten, dass die Anordnungen nach 64 StGB auf hohem Niveau zu stagnieren scheinen, während die Anordnungen nach 63 StGB rückläufig sind Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 7

8 Methode Methode Fragebogen Der Fragebogen entstand 1991 aus einem klinischen Interesse an der sich offensichtlich verändernden Klientel im MRV nach 64 StGB. Es sollte in einer akzeptablen Weise parallel zu den von den Krankenversicherungsträgern abgerufenen Daten in der Allgemeinpsychiatrie (PV-Psych) jeweils am 3. Mittwoch im Quartal eine Erhebung erfolgen. Auf diesem Wege sollten kontinuierlich diagnostische Daten mit strafrechtlichen Angaben, persönlichen Daten und Daten der Unterbringung verknüpft werden. Wichtig war es, die Belastung der Mitarbeiter in den Einrichtungen durch die Erfassung gering zu halten. Dieses scheint geglückt zu sein. Der endgültige Bogen kann so in verschiedene Abschnitte unterteilt werden: Klinikdaten (Name bzw. Ort, Aufgabenstellung) personenbezogene Daten (Alter, Geschlecht) Daten zur PV-Psych Diagnosen (Suchtdiagnosen, psychiatrische Diagnosen) Daten aus dem Verlauf (Behandlungsmonat, Stand der Lockerungen, Anzahl der Rückfälle, Anzahl der Entweichungen, laufende Strafverfahren, Empfehlung der Klinik zur Bewährungsentlassung bzw. Erledigung der Maßregel wegen Aussichtslosigkeit, Mindestdauer der Unterbringung bis zum Halbstrafentermin) Unterbringungsdaten (Gutachten, Unterbringungsdelikt, Schuldfähigkeit, Parallelstrafe) Weitere strafrechtliche Daten (Eintragungen im BZR, Gesamthaftdauer, Überhangstrafen) Der Bogen sowie die Erläuterungen zu den Fragen sind der Legende (s. Anhang) zu entnehmen. Die Daten werden dem Verfasser anonymisiert von den Kliniken zugesandt, eine Recodierung ist nur vor Ort möglich. Die Erfassung der Daten erfolgt am PC, die weitere Verarbeitung im Programm SPSS (Version 16.0). Der Umfang der Stichproben wie auch die Zusammensetzung der beteiligten Kliniken variiert zwischen den Erhebungen. Einen Überblick gibt die folgende Tabelle. (Die Zahlen weichen von früheren Darstellungen ab, da immer wieder Daten aus Häusern nachgereicht werden. Vereinzelt wurden gezielt Daten nachträglich erhoben.) Kliniken Untergebrachte Patienten der Stichtagserhebungen BRD - alt Stichtag pro Klinik n = n = n = % BRD alt Neue BL n = % Stichtag Neue BL Mw min max , ,0 39, , ,2 45, , ,6 38, , ,7 36, , ,2 44, , ,6 44, , ,7 45, , ,9 48, , ,1 50, , ,1 58, , ,5 66, , ,9 61, , ,7 68, , ,7 66, , ,6 63, Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 8

9 Daten 2008 Daten 2008 Es werden die Ergebnisse der Daten für das Jahr 2008 (2007 = hell, 2008= schwarz) wiedergegeben. Alter Abb. 5: Altersverteilung n=22417 (2007 hell=2438) 3 25% 2 15% 1 5% bis > 59 J. PV-Psych Abb. 6: Verteilung nach PV-Psych n=2027 (2007 hell=2227) 35% 3 25% 2 15% 1 5% Regelbehandlung Intensivbehandl. Rehabilitation Beh. Schwer- u. Mehrfach. Psychotherapie Tagesklin. Behandlung Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 9

10 Daten 2008 Behandlungsmonat Abb. 7: Verteilung der aktuellen Behandlungsmonate n=2401 (2007 hell=2408) 16% 14% 12% 1 8% 6% 4% 2% 1 bis 3 4 bis 6 7 bis 9 10 bis bis bis bis bis bis bis 30 über 30 Mon. Psychiatrische Diagnosen (ohne Sucht) Abb. 8: Verteilung zusätzlicher psychiatrischer Diagnosen n=2353 (2007 hell=2330) 5 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% keine Persönl.-störung Organ. Psychose Intelligenzminderung schizophrene Psychose sonstige Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 10

11 Daten 2008 Differentialdiagnose der Persönlichkeitsstörungen Abb. 9: Die wichtigsten Persönlichkeitsstörungen in ihrer Verteilung n=842 (2007 hell=897) 4 35% 35,2 % 38,1 % 3 25% 2 15% 1 5% abhängige ängstliche dissoz. andere 0,381 Pers. emot. instab. komb. histrione paranoide schizoide sonstige In die Gruppe der anderen Persönlichkeitsstörungen fallen häufig narzißtische Störungen, die auf den Bögen im Klartext benannt wurden. Lockerungsstand am Stichtag Abb. 10: Verteilung der Lockerungen (vgl. Legende) n=2409 (2007 hell = 2416) 5 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% keine Klinikgelände außerhalb Klinik Urlaub Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 11

12 Daten 2008 Rückfälle Abb. 11: Rückfälle und Verteilung auf die Patienten n=2393 (2007 hell=2388) über 5 Lockerungsmissbrauch Abb. 12: Lockerungsmissbrauch und Verteilung auf die Patienten n=2382 (2007 hell=2377) über 2 Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 12

13 Daten 2008 Dauer bis zum Halbstrafentermin Abb. 13: Dauer bis zum frühesten rechtlichen Entlassungszeitpunkt n=2090 (2007 hell=2103) 16% 14% 12% 1 8% 6% 4% 2% 0 1 bis 3 4 bis 6 7 bis 9 10 bis bis bis bis bis bis bis 30 > 30 Mon. Nach 67 Abs. 5 StGB ist der Halbstrafentermin der rechtlich früheste mögliche Entlassungszeitpunkt. Parallelstrafen Abb. 14: Parallel verhängte Freiheitsstrafe in Jahren n=2366 (2007 hell=2330) 25% 2 15% 1 5% 0 bis 1 > 1 bis 2 > 2 bis 3 > 3 bis 4 > 4 bis 5 über 5 J. Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 13

14 Daten 2008 Gesamthaftdauer Abb. 15: Bisher verbüßte Zeiten in Strafhaft in Jahren n=2164 (2007 hell=2186) 3 25% 2 15% 1 5% 0 bis 1 > 1 bis 2 > 2 bis 3 > 3 bis 4 > 4 bis 5 > 5 bis 6 > 6 bis 7 > 7 bis 10 über 10 J. Eintragungen im Bundeszentralregister Abb. 16: BZR Eintragungen, gruppiert n=2346 (2007 hell=2377) 35% 3 25% 2 15% 1 5% 0 1 bis 5 6 bis bis bis bis 25 über 25 Auf die gesetzlichen Regelungen im Bundeszentralregistergesetz gerade zur Löschung von BZR Eintragungen und die Regelungen im Einigungsvertrag sei hingewiesen. Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 14

15 Daten 2008 Einweisungsdelikte Abb. 17: Hauptsächliches Unterbringungsdelikt ohne Vollrausch n=2398 (2007 hell=2403) 35% 3 25% 2 15% 1 5% Trunk. i. V. Eigentumsdelikt Körperverletzung Tötungsdelikt Sexualdelikt Brandstiftung sonstige BtmG Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 15

16 Klinikvergleiche 2008 Klinikvergleiche 2008 Vorbemerkung In den Klinikvergleichen werden nur die Einrichtungen berücksichtigt, die mindestens 10 Patienten in der Unterbringung nach 64 StGB versorgen bzw. entsprechende Daten (bezogen auf das jeweilige Item) in dieser Menge zur Verfügung gestellt haben. Bei den kleineren Einrichtungen käme es ansonsten eventuell zu einer ungewöhnlichen Verteilung der Ergebnisse, die zu falschen Schlüssen führen könnte. Im Vergleich werden zwischen den Kliniken allgemein Unterschiede deutlich, die aber möglicherweise auf regionale Besonderheiten einschl. der Gesetzgebung oder der besonderen Trägerschaft der Einrichtungen zurückzuführen sind. Die vorliegende Stichtagserhebung kann diese Besonderheiten aufgrund des Datenmaterials nicht darstellen. Auf die Benennung der einzelnen Kliniken wurde bewusst verzichtet, da eine Interpretation der vorliegenden Zahlen nur vor dem Hintergrund der Bedingungen der jeweiligen Klinik möglich ist. Insofern stellen Klinikvergleiche grundsätzlich einen Artefakt dar, was aber gerade diese Zahlen verdeutlichen sollen. Vor allem im Hinblick auf die Bestrebungen der Qualitätsmanagements, Kliniken mit objektiven Zahlen zu vergleichen (bench marking?), ist diese Darstellung notwendig. Kennzahlen / -größen für den Maßregelvollzug müssen sorgfältig im dem Sinne geprüft werden, welche Aussagen sie treffen können. Aus der Allgemeinpsychiatrie können sie nicht einfach übernommen werden. Sinnvoller erscheint der Vergleich der Daten einer Klinik mit den kumulierten Ergebnissen der anderen Einrichtungen, um eine Orientierung zu erhalten. Die Mittelwerte aller Kliniken sind als eine Art Referenzgröße in den schwarzen Balken dargestellt. Die kritischen Anmerkungen zum Vergleich gelten auch hier. Zusätzlich werden die Daten getrennt nach den Suchtdiagnosen (Alkohol, Drogen) zum Vergleich zur Verfügung gestellt. Damit soll es den Kliniken ermöglicht werden, ihre eigenen Daten gezielter einzuschätzen. Den Kliniken steht die eigene Schlüsselzahl zur Verfügung. Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 16

17 Klinikvergleiche 2008 PV Psych Einstufung Abb. 18: Kategorien nach PV Psych (n=2075) 10 Regel-Be hand l. Inte nsiv-behandl. Rehabil.- Beha ndl. Chr on. Mehrfach Psychoth erapie Tagesklink Alle Alk Drogen Behandlungsmonat Abb. 19: Mw der Behandlungsmonate der einzelnen Kliniken am Stichtag (n=2403) Alle Alk Drogen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 17

18 Klinikvergleiche 2008 Anteil Persönlichkeitsstörungen Abb. 20: Anteil der Persönlichkeitsstörungen zusätzlich zur Sucht (%, n=1204) Alle Alk Drogen Anteil Persönlichkeitsstörungen bei Zweiterkrankung Abb. 21: Anteil der Persönlichkeitsstörungen zusätzlich zur Sucht (%, n=1204) bei Vorliegen einer Zweiterkrankung (insgesamt bei 51,2 %; Gesamtanteil Pers.-Stör. 36,0 %) Alle Alk Drogen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 18

19 Klinikvergleiche 2008 Lockerungen Abb. 22: Verteilungen des aktuellen Lockerungsstandes (n=2380) keine Klinikgelände außerha lb der Klini k Urlaub All e Alk Dro gen Lockerungen Abb. 23: Keine Lockerung und Urlaub im Vergleich (n=2380) ke ine Urlau b Alle Alk Drogen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 19

20 Klinikvergleiche 2008 Rückfälle pro Patient und Behandlungsjahr Abb. 24: Rückfälle pro Patient und Behandlungsjahr, Mw der Kliniken (n=2388) 0,8 0,7 0,86 0,84 0,85 1,17 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0 Alle Alk Dro gen Patienten ohne Rückfall Abb. 25: Patienten ohne Rückfall (n=2393) Alle Alk Drogen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 20

21 Klinikvergleiche 2008 Lockerungsmissbrauch Abb. 26: Lockerungsmissbrauch pro Patient und Behandlungsjahr, Mw der Kliniken (n=2376) 0,07 0,086 0,173 0,089 0,06 0,05 0,04 0,03 0,02 0,01 0 Alle Alk Drogen Patienten ohne Lockerungsmissbrauch Abb. 27: Patienten ohne Lockerungsmissbrauch (n=2378) 10 98% 96% 94% 92% 9 88% 86% 84% 82% 8 Alle Drogen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 21

22 Klinikvergleiche 2008 Dauer zwischen Aufnahme und Halbstrafentermin Abb. 28: Zeitraum bis zum rechtlich frühesten Entlassungszeitpunkt (Monate) (n=2087) , Alle Alk Drogen Nach 67 Abs. 5 StGB ist der Halbstrafentermin der rechtlich früheste mögliche Entlassungszeitpunkt. Parallelstrafe Abb. 29: Mw der parallel verhängten Freiheitsstrafen (Monate) (n=2364) Alle Alk Drogen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 22

23 Klinikvergleiche 2008 Gesamthaftdauer Abb. 30: Mw der bisher in Strafhaft verbüßten Zeiten (Monate) (n=2168) Alle Alk Drogen Anteil Gewaltdelikte Abb. 31: Anteil der Gewaltdelikte an den Unterbringungsdelikten (%) (n=2380) Alle Alk Drogen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 23

24 Entwicklung der Daten seit 1994 Entwicklung der Daten seit 1994 Alter der Patienten Abb. 32: Mw des Alters der Patienten am Stichtag in Jahren Kategorien nach PV-Psych Abb. 33: 10 Verteilung der Einschätzungen nach PV-Psych Regelbehandlung Intensivbeh. Rehabilitation Beh. Schwer u. Mehrfach Psychotherapie Tagesklin. Beh Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 24

25 Entwicklung der Daten seit 1994 Behandlungsmonat Abb. 34: Mw der Behandlungsmonate am Stichtag in Monaten Anteil der Patienten zu Beginn der Unterbringung und mit längeren Verlauf Abb. 35: 25% Anteil der Patienten zu Beginn der Unterbringung und mit längeren Verlauf Behandlun gsmona t > 24. Behan dlungsmonat 2 15% 1 5% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 25

26 Entwicklung der Daten seit 1994 Suchtdiagnosen Abb. 36: Anteil der Drogenabhängigen an der Stichprobe Anteil Persönlichkeitsstörungen Abb. 37: Anteil von Patienten mit Persönlichkeitsstörungen an der Klientel Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 26

27 Entwicklung der Daten seit 1994 Lockerungen Abb. 38: Verteilung der Lockerungen am Stichtag (s. Legende) 10 keine Klinikgelände außer h. Klinik Urlau b Gutachten Abb. 39: Anteil der Einweisungen ohne Gutachten im erkennenden Verfahren 18% 16% 14% 12% 1 8% 6% 4% 2% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 27

28 Entwicklung der Daten seit 1994 Rückfälle Abb. 40: Mw der Rückfalle pro Patient und Behandlungsjahr 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Patienten ohne Rückfall Abb. 41: Anteil der Patienten ohne Rückfall Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 28

29 Entwicklung der Daten seit 1994 Lockerungsmissbrauch Abb. 42: Mw der Häufigkeit eines Lockerungsmissbrauches pro Patient und Behandlungsjahr 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Patienten ohne Lockerungsmissbrauch Abb. 43: Anteil der Patienten ohne Lockerungsmissbrauch Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 29

30 Entwicklung der Daten seit 1994 Patienten ohne Lockerungen (max. Ausführung) Abb. 44: Anteil der Patienten ohne Lockerungen (max. Ausführung) Patienten mit Urlaubsberechtigung Abb. 45: Anteil der Patienten mit Urlaubsberechtigung 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 30

31 Entwicklung der Daten seit 1994 Parallelstrafe Abb. 46: Mw der parallel verhängten Freiheitsstrafen in Monaten Parallelstrafe, unterteilt mit 3 - Jahresfrist Abb. 47: Gruppierung der parallel verhängten Freiheitsstrafen keine Haftstrafe Haftstrafe bis 3 Jahre Haftstrafe ab 3 Jahre Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 31

32 Entwicklung der Daten seit 1994 Gesamthaftdauer Abb. 48: Mw der bisher verbüßten Zeiten in Strafhaft in Monaten Eintragungen im Bundeszentralregister Abb. 49: Mw der Eintragungen im BZR Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 32

33 Entwicklung der Daten seit 1994 Einweisungsdelikte mit Gewalt Abb. 50: Anteil der Unterbringungsdelikte mit Gewalt Tötungsdelikte Abb. 51: Anteil der Tötungsdelikte an den Unterbringungsdelikten 16% 14% 12% 1 8% 6% 4% 2% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 33

34 Entwicklung der Daten seit 1994 Körperverletzung Abb. 52: Anteil der Körperverletzungsdelikte an den Unterbringungsdelikten 35% 3 25% 2 15% 1 5% Sexualdelikte Abb. 53: Anteil der Sexualdelikte an den Unterbringungsdelikten 12% 1 8% 6% 4% 2% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 34

35 Entwicklung der Daten seit 1994 Eigentumsdelikte Abb. 54: Anteil der Eigentumsdelikte an den Unterbringungsdelikten 5 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Eig entumsdel ikte mit G ewalt Eig entumsdel ikte gesamt Ei gentumsdelikte ohne Gewalt Brandstiftung Abb. 55: Anteil der Delikte mit Brandstiftung an den Unterbringungsdelikten 6% 5% 4% 3% 2% 1% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 35

36 Entwicklung der Daten seit 1994 Nur BtmG Abb. 56: Anteil der ausschließlichen BtmG - Delikte an den Unterbringungsdelikten 25% 2 15% 1 5% Trunkenheit im Verkehr Abb. 57: Anteil der Delikte wegen Trunkenheit im Verkehr an den Unterbringungsdelikten 6% 5% 4% 3% 2% 1% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 36

37 Alkohol vs. Illegale Drogen Vergleich der Daten nach Suchtstoff Alkohol vs. Illegale Drogen 2008 In der Betrachtung der Daten fallen teilweise Unterschiede zwischen Alkohol- und Drogenabhängigen auf. Angesichts der Gruppengrößen sollen einzelne Daten gegenübergestellt werden. Gutachten Abb. 58: 2 18% 16% 14% 12% 1 8% 6% 4% 2% Anteil ohne Gutachten ohne G utachte n, Al kohol ohne Gutach ten, illeg. Droge n Einweisungsdelikte Abb. 59: 5 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Verteilung der Einweisungsdelikte E inweisungsde likte, Alkohol Ein we isu ngsdel ikte, illeg. Dr ogen Sexualdelikt Trunk. i. V. Eigentumsdelikt Körperverletzung Tötungsdelikt Brandstiftung sonstige nur BtmG Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 37

38 Alkohol vs. Illegale Drogen Delikte mit Gewalt Abb. 60: 8 Anteil der Einweisungsdelikte mit Gewalt mit Ge walt, Alkohol mi t Gewalt, ill eg. Dro gen Schuldfähigkeit Abb. 61: Verteilung der Schuldfähigkeit in den Gruppen 8 Sch uldfähi gkeit, Alkohol Schu ldfähig keit, illeg. Dr ogen voll 21 StGB 20 StGB Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 38

39 Alkohol vs. Illegale Drogen Parallelstrafen Abb. 62: Vergleich der Mittelwerte der Parallelstrafen in Monaten Parallelstrafe, Alkohol Para llelstr afe, ille g. Drog en 0 Behandlungsmonat Abb. 63: Vergleich der Mittelwerte der Behandlungsmonat in Monaten Beh andlu ngsmon at, Alkohol B ehan dlung smonat, ille g. Drog en Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 39

40 Alkohol vs. Illegale Drogen Dauer bis zum Halbstrafentermin Abb. 64: 16 Vergleich der Mittelwerte der Dauer bis zum Halbstrafentermin in Monaten Dauer Au fn ahme - Halbstrafe, Akolhol Dauer Aufnahme - Halbstrafe, illegale Drogen Persönlichkeitsstörungen Abb. 65: Differentialdiagnose der Persönlichkeitsstörungen 22% 2 18% 16% 14% 12% 1 8% 6% 4% 2% Diff. Pers.-störung en, A lkohol 36,8 % 38,4 % Diff. Pers.-störunge n, ille g. Drog en abhängige ängstlic he dissoz. andere Pers. emot. instab. komb. paranoide sc hizoide schizotyp. sonstige Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 40

41 Alkohol vs. Illegale Drogen Patienten ohne Lockerungen Abb. 66: Patienten ohne Lockerungen (max. Ausführung) ke ine Lockeru ngen, Alkohol ke ine Lockeru ngen, illeg. Droge n Patienten mit Urlaubsberechtigung Abb. 67: Patienten mit Urlaubsberechtigung urlaubsber echtigt, Alkohol ur laubsbe rechtigt, illeg. Droge n 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 41

42 Alkohol vs. Illegale Drogen Rückfälle Abb. 68: 5 Mw der Rückfälle pro Patient und Behandlungsjahr Rückfälle/Pat. u. Beh.-Jahr, Alkohol Rückfälle/Pat. u. Beh.-Jahr, illeg. Drogen Patienten ohne Rückfall Abb. 69: Patient ohne Rückfall Pat. ohne Rückfall, A lko hol Pa t. ohne Rückfall, illeg. Drogen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 42

43 Alkohol vs. Illegale Drogen Lockerungsmissbrauch Abb. 70: Mw der Häufigkeit eines Lockerungsmissbrauches pro Patient und Behandlungsjahr Lockeru ngsmißbra uch/pat. u. B eh.-jahr, Alkoh ol Lockeru ngsmißbra uch/pat. u. B eh.-jahr, illeg. Drogen 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Patienten ohne Lockerungsmissbrauch Abb. 71: 10 Patient ohne Lockerungsmissbrauch ohne Locker ungsmissbrauch, Alkohol ohne Locker ungsmissbrauch, illeg. Drog en Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 43

44 Vergleich Frauen vs. Männer 2008 Vergleich der Daten nach Geschlecht Frauen vs. Männer Anteil der Frauen an der Population Abb. 72: Anteil Frauen, Anzahl und Prozent 160 Anzahl Prozent 6% 140 5% % 80 3% 60 2% % 0 Anteil Drogenabhängigkeit Frauen vs. Männer Abb. 73: 9 Drogenabhängigkeit Frauen vs. Männer Män ner Fraue n Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 44

45 Vergleich Frauen vs. Männer 2008 Einweisungsdelikte Frauen vs. Männer Abb. 74: 35% Verteilung der Einweisungsdelikte Männ er n=2267 Fra uen n= % 2 15% 1 5% Eigentumsdelikt Körperverletzung Tötungsdelikt Sexualdelikt Brandstiftung nur BtMG sonstige (u.a. TriV) Anteil Gewaltdelikte Frauen vs. Männer Abb. 75: 7 Anteil Gewaltdelikte Frauen vs. Männer Männer Fraue n Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 45

46 Vergleich Frauen vs. Männer 2008 Diff. Persönlichkeitsstörung Frauen vs. Männer Abb. 76: Diff. Persönlichkeitsstörung Frauen vs. Männer Männer n=798 Frauen n= % 47,7 % 3 25% 2 15% 1 5% abhängige ängstliche dissoz. andere Pers. emot. instab. komb. paranoide schizoide sonstige Persönlichkeitsstörungen Frauen vs. Männer Abb. 77: Anteil Persönlichkeitsstörungen Frauen vs. Männer 8 Männer Fraue n Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 46

47 Vergleich Frauen vs. Männer 2008 Parallelstrafen Frauen vs. Männer Abb. 78: Mittelwerte der Parallelstrafen Frauen vs. Männer (Mon.) Männer Fr auen 0 Langstrafen Frauen vs. Männer Abb. 79: Langstrafen über 3 Jahre Frauen vs. Männer 6 Männ er Frauen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 47

48 Vergleich Frauen vs. Männer 2008 Eintragungen im BZR Frauen vs. Männer Abb. 80: Mittelwerte der Eintragungen im BZR Frauen vs. Männer Mä nner Fr auen 0 Gesamthaftdauer Frauen vs. Männer Abb. 81: Mittelwerte der Gesamthaftdauer Frauen vs. Männer (Mon.) 60 Männer Frauen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 48

49 Vergleich Frauen vs. Männer 2008 Rückfälle Frauen vs. Männer Abb. 82: Mw der Rückfälle / Pat. und Behandlungsjahr Frauen vs. Männer 2,5 Männer Frauen 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Lockerungsmissbrauch Frauen vs. Männer Abb. 83: Mw des Lockerungsmissbrauches / Pat. und Behandlungsjahr Frauen vs. Männer 0,75 Männer Frauen 0,63 0,50 0,38 0,25 0,13 0,00 Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 49

50 Junge Patienten 2008 Vergleich der Daten nach Alter junge Patienten Anteil junger Patienten an der Population bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre 0 Abb. 84: Anteil junger Patient (Anzahl) Anteil junger Patienten an der Population Abb. 84: 18% Anteil junger Patient Prozent bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre 15% 12% 9% 6% 3% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 50

51 Junge Patienten 2008 Anteil fehlender Gutachten, junge Patienten Abb. 85: fehlende Gutachten, junge Patienten 25% bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre 2 15% 1 5% Anteil Drogenabhängigkeit junge Patienten Abb. 85: 9 Drogenabhängigkeit junge Patienten bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 51

52 Junge Patienten 2008 Einweisungsdelikte junger Patienten Abb. 86: Verteilung der Einweisungsdelikte bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre 45% 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% Eigentumsdelikt Körperverletzung Tötungsdelikt Sexualdelikt Brandstiftung nur BtMG sonstige (u.a. TriV) Anteil Gewaltdelikte junger Patienten Abb. 87: Anteil Gewaltdelikte junger Patienten 9 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 52

53 Junge Patienten 2008 Persönlichkeitsstörungen junger Patienten 10 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre Abb. 88: Anteil Persönlichkeitsstörungen junger Patienten Diff. Persönlichkeitsstörung junger Patienten 2008 Abb. 89: Diff. Persönlichkeitsstörung junger Patienten 45% bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre 4 35% 3 25% 2 15% 1 5% abhängige ängstliche dissoz. andere Pers. emot. instab. komb. paranoide schizoide sonstige Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 53

54 Junge Patienten 2008 Parallelstrafen junge Patienten Abb. 90: 50 Mittelwerte der Parallelstrafen junge Patienten (Mon.) bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre Langstrafen junger Patienten Abb. 91: Langstrafen über 3 Jahre junge Patienten 6 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 54

55 Junge Patienten 2008 Eintragungen im BZR junge Patienten 10 bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre Abb. 92: Mittelwerte der Eintragungen im BZR junge Patienten Gesamthaftdauer junger Patienten Abb. 93: 60 Mittelwerte der Gesamthaftdauer junger Patienten (Mon.) bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 55

56 Junge Patienten 2008 Rückfälle junger Patienten Abb. 94: 4,5 Mw der Rückfälle / Pat. und Behandlungsjahr junge Patienten bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre 4,0 3,5 3,0 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 Lockerungsmissbrauch junge Patienten Abb. 95: 3,00 Mw des Lockerungsmissbrauches / Pat. und Behandlungsjahr junge Patienten bis 21 Jahre 22 bis 25 Jahre über 25 Jahre 2,50 2,00 1,50 1,00 2,55 0,50 0,00 Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 56

57 Entlassungen aus der Unterbringung seit 1994 bis 2007 Entlassungen aus der Unterbringung in einer Entziehungsanstalt bis 2007 Der Entlassungsmodus ist ein Hinweis auf die Prognose des Behandlungserfolges, auch wenn wir wissen, mit welchen Problemen derartige Prognosen verbunden sind. Die Entwicklung in den letzten Jahren ist dabei schon auffällig. Je nachdem, welchen Standpunkt der Betrachter einnimmt, kann das Ergebnis interpretiert werden. So kann ein Hinweis auf die mangelnde Erfolgsaussicht der Maßregel allgemein abgeleitet werden, es kann als Hinweis auf eine falsche Auswahl im erkennenden Verfahren verstanden werden oder auch auf die vorsichtigen Prognosen der Einrichtungen hinweisen. Wie man gerade will. Wenn die Zahlen zu einer kritischen und sachlichen Diskussion anregen, haben sie das Ziel erreicht. Erfasst wurden die häufigsten Entlassungsmodi, insbesondere der Bewährungsentlassung und der Entlassung aufgrund einer Erledigung der Maßregel wegen Aussichtslosigkeit. Daneben schien es gerade im Hinblick auf eine weitere Planung der Kapazitäten des MRV notwendig, den Ablauf der Höchstfrist der Maßregel in die Untersuchung mit einzubeziehen. Aufgrund der verlängerten Höchstfrist ( 67 Abs. 4, Satz 1) ist über die Zeit in der Unterbringung allerdings keine Aussage möglich. Unter den Punkt Sonstiges werden verschiedene Entlassungsmodi zusammengefasst: Umkehr der Vollstreckungsreihenfolge, Umwandlung nach 63 StGB, verstorbene Patienten, Abschiebung in das Heimatland, Unterbrechung der Maßregel zum Vollzug anderer Freiheitsstrafen u. a.. In der Tabelle werden die Verlegungen in andere MRV Einrichtungen nicht in die Berechnung der Entlassungsmodi einbezogen. Sie werden aber extra dargestellt als Anteil der gesamten Entlassungen aus der Klinik. Damit wird der Begriff der Entlassung doppelt definiert: 1. im engeren Sinne strafrechtlich bei der Darstellung der verschiedenen Entlassungsmodi und 2. als Entlassung aus den Kliniken durch die Verlegung in eine andere MRV Klinik. Bei der prozentualen Berechnung werden in Fall 1 die Verlegungen nicht mit in die Gesamtzahl einbezogen, jedoch im Fall 2 der Zahl der strafrechtlichen Entlassungen hinzugerechnet und dann als Referenzgröße zur prozentualen Bestimmung hinzugefügt. Dieser Modus der Entlassung ist für die Kliniken zwar wichtig, jedoch von regionalen Bedingungen, insbesondere der Aufgabenverteilung, abhängig. Kliniken Entl. Patienten mit Verlegungen Bewährungsentlassung Anteil ohne Verlegungen Erledigung der Massregel Anteil ohne Verlegungen Ablauf der Höchstfrist Anteil ohne Verlegungen Sonstiges Anteil ohne Verlegungen Verlegungen in andere MRV Einrichtungen* n = n = % % % % % ,76 33,74 3,34 10,94 13, ,39 36,31 2,71 6,23 15, ,87 36,71 6,76 6,53 15, ,93 43,78 3,32 3,98 13, ,33 45,80 4,94 3,95 13, ,85 43,21 7,74 5,03 13, ,41 46,95 3,78 8,54 15, ,19 51,49 5,72 6,60 12, ,25 50,72 3,41 8,44 6, ,70 51,04 3,91 9,30 6, ,52 53,20 4,06 7,37 8, ,22 50,22 3,89 6,21 6, ,33 53,03 4,83 8,08 9, ,16 52,27 4,82 7,30 9,59 * bezogen auf die Entlassungen (s. Spalte 3) plus den Verlegungen in eine andere MRV - Klinik Unter den Punkt Sonstiges fallen Todesfälle (2007: 0,12 %), Abschiebungen (2007: 0,37 %), Umwandlung nach 63 StGB (2007: 0,87 %), Umkehr der Vollstreckungsreihenfolge (2007: 5,17 %) und Unterbrechung der Maßregel (2007: 0,06 %) sowie einzelne Sonderregelungen. Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 57

58 Entlassungen aus der Unterbringung seit 1994 bis 2007 Verteilung der Entlassungen 2007 Abb. 96: Verteilung der Entlassungen aus dem Massregelvollzug ohne Verlegungen Bewährungsentlassung Erledigung Höchstfrist Sonstiges Verlegungen Bewährungsentlassung nach 64 StGB (2006 hell, 2007 hellgrau) Abb. 97: Bewährungsentlassung in % als Anteil der strafrechtlichen Entlassungen Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 58

59 Entlassungen aus der Unterbringung seit 1994 bis 2007 Erledigung der Maßregel Abb. 98: Erledigung der Maßregel in % als Anteil der strafrechtlichen Entlassungen Ablauf der Höchstfrist Abb. 99: Ablauf der Höchstfrist in % als Anteil der strafrechtlichen Entlassungen 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 59

60 Anhang Anhang Fragebogen Stichtagserhebung MRV Institution... Dr.v.d.Haar,Fachabteilung Bad Rehburg des NLKH Wunstorf,31547 Bad Rehburg 0 64,Alk. + Med. 0 64,illeg.Drogen Quartal Code - Nr... Geschlecht: w / m Alter... ( Jahre ) Kategorie PV-Psych... Behandlungsmonat... Diagnosen Sucht...ICD ICD Psychiatr./Persönlichkeit...ICD Verlauf :...ICD Aktuelle Lockerung : 0 keine Rückfälle :... (Anz.) 0 Park in Gruppe 0 Park allein Entweichungen :... (Anz.) 0 Ortsausgang 0 Tagesausgang Laufende Verfahren : 0 ja 0 Urlaub 0 nein Erledigungsbeschluss (Team) : 0 ja 0 nein Bew.-Entlassungsbeschluss (Team) : 0 ja 0 nein Strafrechtliche Situation : Gutachten 0 ja 0 nein Dauer Aufnahme- bis Halbstrafentermin... ( Mon. ) Parallelstrafe... (Mon) Gesamthaftdauer... ( Mon. ) Eintragungen BZR... Überhaft... ( Mon. ) Einweisungsdelikt Schuldfähigkeit: 0 voll 0 21 StGB 0 20 StGB Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 60

61 Anhang Diagnoseschlüssel Persönlichkeitsstörungen ICD 10 ICD 9 paranoide Persönlichkeit F 60.0 paranoide Persönlichkeit querulatorische P. schizoide Persönlichkeit F 60.1 schizoide Persönlichkeit schizotype Persönlichkeit F 21 dissoziale Persönlichkeit F 60.2 Pers.stör. mit vorw. soziopathischem oder antisozialem Verhalten emotional instabile Persönlichkeit F 60.3 erregbare Persönlichkeit impulsiver Typ F Borderline Typus F Borderline-Schizophrenie histrione Persönlichkeit F 60.4 hysterische Persönlichkeit infantile P. - hysterische P. anankastische Persönlichkeit F 60.5 anankastische Persönlichkeit zwanghafte P. ängstliche Persönlichkeit F vermeidende P. abhängige Persönlichkeit F 60.7 asthenische Persönlichkeit asthenische P. andere spezifische Persönlichkeitsstörungen F 60.8 andere Persönlichkeitsstör narzisstische P. - unreife P. - passiv-aggressive P. nicht näher bezeichnete Persönlichkeitsstör. F 60.9 nicht näher bezeichnete Persönlichkeitsstör. kombinierte Persönlichkeitsstörungen F 61.0 (Merkmale mehrerer verschiedener Störungen des Abschnittes F 60, jedoch kein vorherrschendes Symptombild, das eine spezifische Diagnose erlauben würde ) akzentuierte Persönlichkeitszüge Z 73.1 paranoide Charakterzüge Little-Ashole-Syndrome "Sucht - Diagnosen" Alkoholabhängigkeitssyndrom F 10.2 Alkoholabhängigkeit 303 durch multiplen Substanzgebrauch beding- F 19.2 Polytoxikomanie einschl. Morph tes Abhängigkeitssyndrom Polytoxikomanie ohne Morph schädlicher Gebrauch von Alkohol F 10.1 Alkoholmissbrauch schädlicher Gebrauch von Cannabinoiden F 12.1 Cannabismissbrauch schädlicher Gebrauch von Sedativa F 13.1 Missbrauch von Barbituraten oder Hypnotika und Tranquillizern schädlicher Gebrauch von Opioiden F 11.1 Missbrauch vom Morphintyp schädlicher Gebrauch von Kokain F 14.1 Missbrauch vom Kokaintyp durch Alkohol bedingte akute Intoxikation F 10.0 Entzugssyndrom mit Delir aufgrund einer F 10.4 Delirium tremens Störung durch Alkohol schädlicher Gebrauch anderer psychotroper F 19.1 anderer, kombinierter und nicht näher Substanzen bezeichneter Medikamenten- und Drogenmissbrauch durch Alkohol oder psychotrope Substanz beding- F 1x.6 (alkoholisches) Korsakow-Syndrom tes amnestisches Syndrom durch Alkohol oder psychotrope Substanz beding- F 1x.7x Drogenpsychose, nicht näher ter Restzustand und verzögert auftretende psychotische Störung u.a. Persönlichkeits- oder Verhaltensstörung F 1x.71 affektives Zustandsbild F 1x.72 Demenz F 1x.73 andere anhaltende kognitive Beeinträchtig. F 1x.74 bezeichnet psychische Faktoren oder Verhaltenseinflüsse F 54 psychosomatische Erkrankungen im 316 bei andernorts klassifizierten Erkrankungen engeren Sinne pathologisches Spielen F 63.0 Anmerkung: Die Verschlüsselung der 5. Stelle im ICD 10 entfällt bei Abhängigkeit, da " 1 " ( gegenwärtig abstinent, aber in beschützter Umgebung ) angenommen wird. Literatur: Dilling,Mombour,Schmidt: Internationale Klassifikation psychischer Störungen ICD-10 ; Verlag Hans Huber 1991 Freyberger,Schulte-Markwort,Dilling: Referenztabellen der WHO zum Kapitel V (F) der 10. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10): ICD-9 vs.icd-10 ; Fortschr. Neurol. Psychiat. 61 (1993) , Georg Thieme Verlag Freyberger,Schulte-Markwort,Dilling: Referenztabellen der WHO zum Kapitel V (F) der 10. Revision der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-10):ICD-10 vs.icd-9 ; Fortschr. Neurol. Psychiat. 61 (1993) , Georg Thieme Verlag Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 61

62 Anhang Legende zur Stichtagserhebung im MRV nach 64 StGB 1. Institution und Auftrag: Die Bezeichnung der Einrichtung (Name oder Kürzel) sowie die Dokumentation der primären Aufgabe, d. h. Versorgung von Untergebrachten nach 64 StGB mit den Rauschmitteln Alkohol, Medikamenten oder illegalen Drogen ohne / mit gemeinsamer Unterbringung nach 63 und 64 StGB in einer organisatorischen Einheit (z. B. als dezentrale Einrichtung) sollten vermerkt werden, um eine Differenzierung der Einrichtungen vornehmen zu können. Diese Eintragungen werden um so wichtiger, je mehr Kliniken sich beteiligen. Auf einen gesonderten Fragebogen zur Institution wird verzichtet. 2. Quartal: Die Personalverordnung Psychiatrie ( PV-Psych ) schreibt für die Behandlung zu Lasten der Krankenversicherungsträger eine quartalsweise Erhebung, jeweils am dritten Mittwoch im Quartal (sofern nicht anders vereinbart) vor. 3. Code-Nummer: Hier ist eine hausinterne Verschlüsselung zu wählen, die intern die nachträgliche Identifizierung der Patienten, z.b. zum Vergleich zur vorhergehenden Stichtagserhebung, erlaubt. Dieser Punkt wird in der weiteren Bearbeitung nicht erfasst. 4. Geschlecht: Die Angabe des Geschlechtes soll insbesondere im Bereich der Unterbringungen bei illegalen Drogen zu einer weiteren Differenzierung genutzt werden. 5. Alter: Hier ist das tatsächliche Alter (in vollendeten Jahren) am Stichtag einzutragen. 6. Kategorie PV-Psych: Die Personalverordnung Psychiatrie ist im Bereich der Krankenversicherungsträger anerkannt worden, für den forensischen Bereich jedoch nicht überall. Auf die entsprechenden Bezeichnungen (PV-Psych) sollte deshalb trotzdem zurückgegriffen werden (Regelbehandlung = 1; Intensivbehandlung = 2; rehabilitative Behandlung = 3; Behandlung schwer und mehrfach Erkrankter = 4; Psychotherapie = 5; tages-/nachtklinische Behandlung = 6). Gemäß der Vereinbarung im Arbeitskreis Forensische Psychiatrie der Bundesdirektorenkonferenz sollten Patienten, die auf die Erledigung der Maßregel warten, der Kategorie 4 zugeordnet werden. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Klassifizierung von Abhängigen illegaler Drogen. Nach der PV-Psych werden diese pauschal der Kategorie S 2 zugeordnet. Es wird jedoch aus Gründen der Vergleichbarkeit vorgeschlagen, auch für die Abhängigen von illegalen Drogen eine Aufteilung in die sechs Kategorien vorzunehmen, ohne das hierdurch die vorgegebenen Minutenwerte (analog Personalbedarf) anerkannt werden. 7. Behandlungsmonat Gerechnet vom Aufnahmedatum bis zum Stichtag sollen hier die angefangenen Behandlungsmonate gezählt werden, die meist nicht mit den Kalendermonaten übereinstimmen. Auch hier ist der Stichtag das entscheidende Datum. Zeiten der Entweichung sollten dabei erst ab mehr als 14 Tagen abgezogen werden, da nur bei größeren Zeiträumen eine Auswirkung auf die Statistik ins Gewicht fällt. 8. Diagnosen: Zur Verschlüsselung der psychiatrischen Diagnosen (Sucht; Psychiatr./Persönlichkeit) soll die Kodierung nach ICD 10 gewählt werden, da diese in Zukunft (ab ) Anwendung finden wird. Auf die entsprechende Literatur zur ICD 10 wird hingewiesen. Vorschläge zur Anwendung des ICD 10 im Vergleich zur geltenden ICD 9 finden sich auf der Rückseite des Erhebungsbogens, die Tabellen können auf der Grundlage der angegebenen Literatur erweitert werden. Dr. M. v. d. Haar M.A., Bad Rehburg: Stichtagserhebungen im Maßregelvollzug nach 64 StGB 62

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