Rund 800. Erfahrungen mit DRG. Dr. Markus Müller. Mitarbeitende stehen täglich bei uns im Einsatz.
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- Hans Hertz
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1 Rund 800 Mitarbeitende stehen täglich bei uns im Einsatz. Erfahrungen mit DRG Dr. Markus Müller
2 S-DRG wird alles neu? > Fallpauschalen sind ein Abrechnungs- bzw. Tarifierungssystem > Tagespauschalen > Einzelleistungen > Fallpauschalen > Systeme mit Fallpauschalen sind nichts neues > Kanton Zürich: PLT (Abteilungsfallpauschalen) > USA ua.: Diagnoseorientierte Fallpauschalen (APDRG) > Kanton Waadt: APDRG seit 2003 > Zentralschweiz (ua Zuger Kantonsspital): APDRG seit 2004
3 Was kann S-DRG? > S-DRG ist > ein für die heutige Realität geeignetes System > ein differenziertes Instrument (Verbesserung zu APDRG) > Abrechnungssysteme > versuchen die Realität möglichst genau abzubilden (Kostenwahrheit, Transparenz) > vereinfachen die Wirklichkeit (Durchschnitt- bzw. Norm-Daten) > können Einzelfälle nie korrekt ( gerecht ) abbilden > sind immer so gut wie sie angewendet werden (Berechnung Fallgewicht, Fall-Dokumentation, Codierung etc.)
4 Restriktionen und Nebenwirkungen > Restriktionen von DRG (APDRG, S-DRG) > sind kein Mittel zur Senkung der Gesundheitskosten > bestimmen nicht welche Mittel dem Gesundheitswesen und den Spitälern insgesamt zur Verfügung gestellt werden > Nebenwirkungen von S-DRG > beeinflussen die Verteilung der zur Verfügung stehenden Mittel auf die Spitäler (Wettbewerb oder Verteilungskampf?) > verlagern die Mittelzuteilung in die Spitäler > lösen die zentralen Fragen (Beschränkung der Mittel, Leistungsentwicklung und limitierung) nicht
5 DRG fokussieren auf Prozesse > Verbesserung der Prozesse ist/wäre eine permanente Aufgabe der Spitäler > Prozesse könnten mit jedem Abrechnungssystem verbessert werden > APDRG und S-DRG zwingen zur Verbesserung der Prozesse > strukturierte Prozesse sind qualitativ und wirtschaftlich besser > Konzentration der Leistungen wirkt sich für Qualität und Wirtschaftlichkeit positiv aus
6 Risiken und Realität > Risiken > Druck auf Aufenthaltsdauern ( blutige Entlassung ) > Leistungsbegrenzungen > Risikoselektion > Steigender administrativer Aufwand > Realität > Verkürzung der Aufenthaltsdauern: allgemeiner Trend > Keine Reduktion der Leistungen > Leistungsauftrag gegeben Notfallversorgung > Verbesserung der Dokumentation? > im ZGKS mit APDRG keine negative Beeinflussung der medizinischen und pflegerischen Abläufe
7 Baserate: DER kritischer Faktor > Entschädigung unter DRG: Fallgewicht x Baserate > Fallgewicht: Mass der Schwere, Normalgewicht 1.0 > Fallgewichte sind nie richtig > Durchschnittswerte (nicht immer CH, Import D) > hinken der Realität nach > trotzdem: Ausgleich der Irrtümer > Baserate = zentraler Punkt > Druck auf Spitäler über Benchmarking > Baserate Spital A = Spital B = Spital C?? > Sind alle gleich? Sind einige gleicher (Universitätsspitäler?
8 Entwicklung am Zuger Kantonsspital > APDRG seit 2004 (mit anderen Spitälern Zentralschweiz) > APDRG: Qualität der Fallgewichte nicht über alle Zweifel erhaben (Herkunft USA, wenige CH-Daten, Qualität CH-Kostenrechnungen zweifelhaft) > Start: einvernehmliche Festlegung Baserate zwischen SanteSuisse und Spitälern > Benchmarking für APDRG Spitäler durch SanteSuisse > wenige und unterschiedliche Spitäler > Berechnungsmethodik fraglich > Daten nicht transparent > 2008 Crash Spitalrechnung mit Defizit > Prozess vor Bundesverwaltungsgericht: Thema Benchmarking
9 Erfahrungen ZGKS: Folgerungen I > Positive Faktoren unter DRG > Fokussierung auf Prozesse > Standardisierung der Verfahren > Kosten /Nutzenanalyse > minimale Fallzahlen, Koopera<onen > Dokumenta<on, Codierung > Patientenorientierung verbessern > Qualität unter DRG einziger Differenzierungsfaktor > Qualität und optimale Prozesse ergänzen sich
10 Erfahrungen ZGKS: Folgerungen II > Kritische Faktoren unter DRG > Festlegung Baserate > Verfahren (CH, Kanton, Spital)? > Basis (anrechenbare Kosten, Normierungen?) > Betriebsanteil, Anteil Inves<<onen (Norm, individuell???) > Differenzierung nach Spitaltypus? > Ausgleichszahlungen Kanton (?) > Benchmarking > Verfahren, Transparenz > Es gibt immer noch ein günstigeres Spital!
11 Mittelverknappung über Benchmarking
12 Kritische Aspekte S-DRG > Führt S-DRG wirklich zu Wettbewerb? > Wettbewerb im Gesundheitswesen limitiert > Entschädigung unter DRG +/- gleich > Wettbewerb bei Kosten ( Kostenführerschaft ) > Wettbewerb bei Qualität (?) > Qualität unter S-DRG > DRG würde vergleichbare (Ergebnis)Qualität bedingen > alle sprechen von Qualität keiner misst sie! > ANQ = kleinster gemeinsamer (Q )Nenner > Wird gleiches mit gleichem verglichen? > Benchmarkspital = Qualitätsleader?
13 Die Hoffnung stirbt zuletzt > Nichts wird so heiss gegessen... > Konvergenzphase > Systemimplantierung kann dauern (Tarmed lässt grüssen) > Managemt by Banana (reift im Gebrauch...) > Wo ein Ziel ist, da ist ein Weg... > S-DRG ist flexibel Anwender auch... > Höhe der Baserate ist entscheidend > Investitionen sind zu sichern > Demokratie wirkt... > Politik (Bürger) muss Verantwortung für Umfang der Leistungen (insbesondere neue) übernehmen: Medical Board > Direkte Verantwortung der Politik für die Spitäler: Wahlen lassen grüssen
14 Danke für Ihre Aufmerksamkeit
15
16 DRG 2007
17 Umsetzung GR-DRG
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