Kapitalanlage in der Eurokrise. Rainer Neumann R+V Versicherung Berlin, 4. September 2012
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- Viktor Scholz
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1 Kapitalanlage in der Eurokrise Rainer Neumann R+V Versicherung Berlin, 4. September 2012
2 Gliederung Inhalt I. Eurokrise II. Anlagepolitik der R+V III. Ergebnisse IV. Produktinnovationen 1
3 Dauerkrise Immobilien- Krise USA Banken- Krise weltweit Wirtschafts- Krise weltweit PIIGS-Krise Euro-Krise? neue Zeitrechnung 1: b.l. und a.l. neue Zeitrechnung 2: b.g. und a.g.? 2
4 Prognosen Europäische Kommission 2013 Staatsschulden (in %BIP) Maastricht-Kriterium max. 60% Reales BIP (in %) 221, ,8 80,7 92,5 120,2 121,8 117, ,6 111,8 Neuverschuldung (in %BIP) Maastricht-Kriterium max. 3% 8,4 7,5 6,3 6,5 3,3 4,2 3,1 0,7 1,1 Quelle: ECFIN Frühjahr ,1 Arbeitslosenquote (in %) Vereinigte Staaten 8 Japan 4,7 Vereinigtes 8,4 Spanien Portugal 15,1 Italien 9,7 Irland 13,6 Griechenland 19,6 Frankreich 10,3 Deutschland 5,3 Belgien 7,9 25,1 3
5 Rettungsschirme Euroland EFSM EFSF ESM ** Europäische Finanzstabilisierungsmechanismus Europäische Finanzstabilisierungsfazilität Garantien * Mrd. EUR Darlehen Kapazität Mrd. EUR Darlehen Ist + Geplant Mrd. EUR (+ evtl. 100 Mrd. an Spanien) ** Europäischer Stabilitätsmechanismus Bemerkung Kreditfinanziert, garantiert durch den EU-Haushalt Finanzinstitution der Euro- Mitgliedstaaten, diese sind Eigentümer und geben begrenzte Garantien Finanzinstitution der Euro- Mitgliedstaaten, diese sind Eigentümer und geben Eigenkapital und begrenzte Garantien -- The Greek Loan Facility Gesamt Euro- Rettungsschirm IWF *** 78 Von der EU-Kommission gebündelte, bilaterale Darlehen der Eurostaaten an Griechenland 28 Mrd. Griechenland, 23 Mrd. Irland, 27 Mrd. Portugal Andere Länder Bilaterale Darlehen ,5 Mrd. von Russland an Zypern, über weitere 5 Mrd. wird verhandelt * Garantien, Kapital, Darlehenszusagen. ** Noch nicht aktiv. *** Kredite der Eurozone, EU-Länder und NOR zur Eurostabilisierung. Gesamtkapazität des IWF: 845 Mrd. EUR. Stand: August
6 United States of Europe? Wachstums- & Stabilitätspakt / Fiskalpakt Eurobonds Eurosteuern Einzelland ESM Banken Union EZB Ein Land Europa 17 Fiskalpolitiken 1 Geldpolitik ad hoc Transfer hoheitliche Autonomie automatische Transfers hoheitliche Eingriffsrechte 5
7 Extremszenarien bleiben bestehen Euroland-Krise US-Konjunktur Euroland und USA Negativ - ungeordnete Insolvenz Griechenlands und Austritt - Ansteckung der anderen Staaten, insb. SP und IT, und der Banken - Staatsgarantien für Banken - EZB kauft unbegrenzt Staatsanleihen und senkt Zinsen auf 0% - Eurobonds werden eingeführt - USA gerät in eine neue Rezession, bspw. wegen fiskalischer Kontraktion - Zunahme der Hypothekenausfälle, der Arbeitslosigkeit etc. - weitere Rettung großer Banken und Insolvenz kleiner - Fed greift zu weiteren Anleihekäufen (Staat, Unternehmen, Banken ) - Zentralbankzinsen 0% - 10J Zinsen 1-2% - Aktienmärkte fallend Positiv - Griechenland setzt Reformen um und nominales BIP fällt nicht mehr - Ansteckungsgefahr lässt nach, da insb. IT weitere Reformen beginnt - EZB kann ihre Geldpolitik normalisieren - Banken können sich am Markt (teuer) refinanzieren - EFSF/ESM sind wirksam - USA wächst wieder stärker und Inflation bleibt normal - Immobilienpreise beginnen zu steigen, Arbeitslosigkeit zu sinken etc. - Banken vergeben mehr Kredite - Fed beginnt mit der Normalisierung der Geldpolitik - Fiskalpolitik kann mehr sparen - Zentralbankzinsen 0-1% - 10J Zinsen 2-4% - Aktienmärkte steigend 6
8 Anleger sind im Risk On / Risk Off - Modus VIX, Volatilitätsindex amerikanische Aktienoptionen, Risk On Modus 7
9 Stärkere Regulierung Internationale Rechnungslegung (IFRS) Solvency II und Stress Tests Versicherungen Basel III und andere Regulierungen Anlageverordnung (AnlV) Mindestanforderungen an das Risikomanagement MaRisk (VA) 8
10 Gliederung Inhalt I. Eurokrise II. Anlagepolitik der R+V III. Ergebnisse IV. Produktinnovationen 9
11 Welche Assetklassen haben wir? Renten + Staatsanleihen Industrieländer global + Pfandbriefe Europa + Bankenanleihen Europa + Unternehmensanleihen global + Kreditverbriefungen + Strukturierte Zinsprodukte + Staats-/Unternehmensanleihen Emerging Markets + Hypothekendarlehen Deutschland Sonstiges + Geld + Währungen + Ausgewählte Derivate + Asymmetrische Produkte (CPPI) Aktien + Eurostoxx + Europa (incl. Kleinunternehmen) + MSCI global + Emerging Markets Immobilien + Wohnimmobilien Europa + Gewerbeimmobilien Europa + Infrastruktur global Haben wir derzeit nicht: - High Yield - Alternative Investments + Private Equity + Hedge Fonds + Rohstoffe - Private Debt 10
12 Geordneter Investmentprozess bei R+V Schritt 1 Asset-Liability- Management Abstimmung der Liquiditäts-, Rendite- und Risikoeigenschaften der Kapitalanlagen auf Liquiditätsbedarf, Finanzierungserfordernisse und Risikocharakter der versicherungstechnischen Verbindlichkeiten Schritt 2 Strategische Asset Allocation (SAA) Entwicklung strategischer Markterwartungen Optimierung des Rendite-/Risikoprofils von Asset-Klassen Definition einer langfristigen Portfoliostruktur Schritt 3 Schritt 4 Feedbackschleife Taktische Asset Allocation (TAA) Wertpapierauswahl Temporäres Über- bzw. Untergewichten einzelner Asset-Klassen Timing Implementierung der Portfolioentscheidung Selektion Schritt 5 Risikosteuerung Risikoanalyse Zielerreichung Schritt 6 Überprüfung Investmentstrategie Anpassung von SAA, TAA oder Selektion 11
13 Zinstrend ist ungebrochen Zinsen Staatsanleihen 10Jahre, langer internationaler Trend USA: 1,6% GER: 1,3% CH: 0,5% JP: 0,8% USA Japan EU (GER) Schwitzerland 12
14 Unruhige und steigende Spreads CDS, PII(G)S, CDS, Europäische Banken,
15 Gliederung Inhalt I. Eurokrise II. Anlagepolitik der R+V III. Ergebnisse IV. Produktinnovationen 14
16 Renditeglättung 45,0% 30,0% 15,0% 0,0% -15,0% -30,0% -45,0% NVZ LV Aktienfonds Rentenfonds 15
17 8,0 Inflationssicher und Realvermögenszuwachs Überschussbeteiligung R+V und Inflation ,0 4,0 2,0 0,0 ÜB R+V Leben AG Inflation Deutschland 16
18 Gliederung Inhalt I. Eurokrise II. Anlagepolitik der R+V III. Ergebnisse IV. Produktinnovationen 17
19 Branchentrend zu mehr Renten- und Fondsversicherungen Beitragsvolumen 2000: 61,2 Mrd. EUR Beitragsvolumen 2011: 83,2 Mrd. EUR 11% 6% 13% 7% 32% 22% 55% 6% 33% 15% Kapitalleben Fondsleben Kapitalleben Fondsleben Renten/Pension Kollektiv Renten/Pension Kollektiv Risikoleben Risikoleben Quelle: GDV Kapitalanlage Neumann
20 Neue Produkte aus der R+V-Kapitalanlage - private Altersvorsorge: IndexInvest Arbeit an weiteren Hybridprodukten ChemiePensionsfonds - betriebliche Altersvorsorge: Chancenorientierte Produkte = individualisierte Modelle, oft Umschichtungsmodelle mit Wertuntergrenzen - Darlehensfinanzierung: VR ImmoRente = Umkehrhypotheken Kapitalanlage Neumann
21 ChemiePensionsfonds = wertgesichert SV2 Startallokation SV2 40% 60% Renten- Portfolio CPPI- Portfolio 81,5% 18,5% Renten Umschichtungen CPPI-gesteuert Aktien Allokation auf Gesamtebene Renten 88,9% Aktien 11,1% 20
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