TARMED in den Schockraum!
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- Elmar Baumhauer
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1 TARMED in den Schockraum! 4 Aspekte und eine Feststellung Warum TARMED in den Schockraum gehört Totgesagte leben länger Eckdaten, Empirik und normative Ansätze Anwendungen in der Notfallstation Warum niemand Lust auf eine Revision hat Sinnlos und doch nötig Herzmassage ohne Erfolgsaussicht Der Schockraum TARMED eine neue Langzeit-Pflegeeinheit Stephan Hänsenberger
2 Eckdaten Wir schreiben das Jahr 1994 (rund 6 Jahre nach Beginn GRAT) Die Spitäler in der Schweiz sind ausnahmslos defizitfinanziert Ambulante Tarife spielen im Spitalumfeld keine Rolle, Lücken trägt der Staat TARMED-Nomenklatur repräsentiert den Praxisalltag des Grundversorgers und zum Teil des Facharztes Das Spitalmodell wird in 2 Jahren entwickelt (bis 1996) Korrekte Modelle Stephan Hänsenberger Das INFRA-Modell (Spitalmodell) Heute uralte und falsche Eckdaten Stephan Hänsenberger
3 Die häufigsten Leistungen, KOREG-Modell Eckdaten der Praxen Stephan Hänsenberger Die meisten Sparten und Positionen Eckdaten der Spitäler Stephan Hänsenberger
4 Die aktuellen Modelle sind die alten Modelle Eckdaten ats-tms Stephan Hänsenberger Anwendung in der Notfallstation Tarifanwendung im Alltag Die alte wie die neue Struktur orientieren sich an den tatsächlichen Prozessen und nehmen oft eine Durchschnittssicht ein. Dabei kennt der alte TARMED vieles nicht, was heute geleistet wird. Es geht um interdisziplinäre Zusammenarbeit, um Vorhalteleistungen die auch teilweise dem ambulanten Bereich zugute kommen und um Leistungen der Pflege. Hier als Beispiel der Prozess: Stephan Hänsenberger
5 Beispiel TARMED Anwendung in der Notfallstation Stephan Hänsenberger Beispiel ATS-TMS Mögliche Anwendung Stephan Hänsenberger
6 Keine Lust auf Revision Warum nur? Kassen: Solange der TARMED bleibt was er ist, ist es günstiger. Zudem kann das Mengenwachstum den Leistungserbringern zugeschoben werden. Der Krankenversicherer muss keine Probleme lösen. Das Wachstum der Prämien kann er anprangern, seine Prämien werden grosszügig berechnet und vom BAG (Einhaltung der gesetzlichen Auflagen) bewilligt sie müssen sich eh nach den Kosten der Leistungen richten (Vergangenheitsbezug) An der Tariffront genügt ein trockenes Nein in der Verhandlung. Schon ist wieder der Leistungserbringer am Zug, muss den Kanton bemühen, der Regierungsrat entscheidet, die Kassenverbände gehen vor Gericht wozu eine Revision? Um mehr zu bezahlen? Stephan Hänsenberger Keine Lust auf Revision Warum nur? Ärzte: Grundsätzlich müssten die Facharztgesellschaften an einer korrekt arbeitenden Tarifstruktur interessiert sein jedenfalls die meisten von ihnen Taktieren bis zum geht nicht mehr! Das ist die einzig mögliche Erklärung warum Fachgesellschaften, die deutlich von der Revision profitiert hätten, trotzdem nichts davon wissen wollen Dorn im Auge ist das Gesetz (Kostenneutralität), trotz Revision weniger zu haben (Berset-Effekt wieder gestrichen). Positiv wird die Gewissheit beurteilt, dass ein Besuch auf dem Bundesplatz alle Probleme löst Wer Recht hat, hat Recht Stephan Hänsenberger
7 Keine Lust auf Revision Warum nur? Kantone: Nicht beteiligt an der ambulanten Leistungsfinanzierung Sehr wohl beteiligt an der Prämienentwicklung und Mengenausweitung (plant stationäre Angebote und damit indirekt auch ambulante Spitalangebote, verfügt Aufnahmezwang) Sehr wohl beteiligt an der Dämpfung der Prämienlast bei tiefen Einkommen (Prämienverbilligung) Sehr wohl beteiligt an der (nicht) Revision der gesetzlichen Grundlagen Sehr wohl beteiligt (noch vielerorts) an der Stützung der unterfinanzierten ambulanten Angeboten in Spitälern Stephan Hänsenberger Keine Lust auf Revision Warum nur? Spitäler: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben Die Spitäler sind der einzige Tarifpartner, der ein echtes Interesse an der Revision hat, selbst wenn die Kostenneutralität die ganze Revision in Frage stellt Es fehlen rund 600 Millionen Franken pro Jahr in den Kassen der Spitäler, um die ambulant verursachten Kosten decken zu können. Davon sind rund 400 Millionen den strukturellen Tarifproblemen zuzuordnen; 100 Millionen davon betreffen Leistungen der Pflege Rest: 100 Millionen an Ineffizienzen in den Prozessen und 100 Millionen wegen schlechter Leistungserfassung (verpasste Leistungen) Stephan Hänsenberger
8 TARMED im Schockraum Sinnlos und doch nötig Auch wenn die neu Tarifstruktur noch nicht genügend besticht, müssen die Arbeiten unbeirrt fortgeführt werden (das ist das Ziel) Am schlimmsten wäre eine politisch festgesetzte Struktur, die dann nicht mehr revisionsfähig ist und die letztlich nur die Kantone und Spitäler belastet Das löst vielleicht ein paar Jahre die Prämienprobleme, belastet aber vermehrt den Steuerzahler Irgendjemand muss eine aktuelle, korrekt bewertete sachgerechte Tarifstruktur für die ärztlichen und pflegerischen Leistungen im ambulanten Bereich bereit haben Stephan Hänsenberger TARMED im Schockraum Sinnlos und doch nötig Das Gesetz gibt den Tarifpartnern und damit dem Verhandlungs- und Vertragsprimat den Auftrag zur Herzmassage immer wieder Das kann nur erfolgreich sein, wenn es etwas zu Verhandeln gibt Das Bundesverwaltungsgericht hat uns den Defi abgestellt und beim wegrennen auch noch die Leitung gezogen, schlechter Scherz Klar, so wird es nicht einfacher. Der Weg vor Gericht ist mit den formulierten Anforderungen des Gerichtes, um sich die Sache nochmals zu überlegen, praktisch ausgeschlossen Das muss seitens Spitäler zu Aktionen führen auf welche wir notabene noch warten Stephan Hänsenberger
9 TARMED im Schockraum Sinnlos und doch nötig Dabei geht es durchaus auch um eine Verknappung der Spitalleistungen wir müssen definitiv aufhören immer alles möglich zu machen Es geht um den Nachweis, dass Spitalleistungen wirtschaftlich und effizient erbracht werden den müssen wir noch liefern Es geht um den Nachweis, warum eine Leistung «Sprechstunde» im Spital teurer sein muss als in der Arztpraxis - Sie kennen den Beisatz Es geht auch darum zu zeigen, dass der aktuelle TARMED die Kosten der Spezialsprechstunde nicht deckt auch den müssen wir noch liefern Stephan Hänsenberger Alles nicht möglich? TARMED im Schockraum Sinnlos und doch nötig Oh doch, wir konnten plausibel mit einer Studie belegen, wie hoch ein Kinderzuschlag sein muss und wo dieser zu wirken hat leider erst in der neune Tarifstruktur zu haben Die nötigen Schritte sind aber zu planen. Doch: auch damit haben wir keine Garantie, dass die Sachgerechtigkeit vor der Politik kommt Stephan Hänsenberger
10 Der Schockraum TARMED Eine neue Langzeit-Pflegeeinheit Nehmen Sie betriebswirtschaftliche Herausforderungen sportlich Schütten Sie wegen internen Aufgaben und Dossiers keine Stresshormone aus diese können schädlich sein Was Direktor und Finanzchef von Ihnen wollen, ist nie ein Notfall. Also sparen Sie die Energie für Ihre Patienten. Aber: Nehmen Sie Ihre Verantwortung als Kostenstellenverantwortliche Person wahr. Das ist kein Hexenwerk und beschränkt sich auf 2 Schlüsselfaktoren (Kompetenzen): Proper (Prozesse und Personal) Stephan Hänsenberger Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit TARMED und/oder ats-tms was soll s, noch nie wurde nicht behandelt bis jetzt Stephan Hänsenberger
11 Stephan Hänsenberger
mit TARMED finanzierbar?
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