Folie 1. Folie 2. Prof. Thomas Wenzel. Richard A. Gardner, Basiert auf klinischer Beobachtung. Dimensionell: Schwer, mittel, leicht
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- Mareke Schuler
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1 Folie 1 Prof. Thomas Wenzel Folie 2 Richard A. Gardner, 1985 Basiert auf klinischer Beobachtung Dimensionell: Schwer, mittel, leicht Ursprünglicher Schwerpunkt: Verhalten der Mutter Siehe Gardner, Richard A.; Sauber, S. Richard; Lorandos, Demosthenes (Hrsg.): The International Handbook of Parental Alienation Syndrome: Conceptual, Clinical And Legal Considerations. Charles C. Thomas, 2006
2 Folie 3 Lt Gardner: 8 Symptome Hass und Abwertung eines Elternteils durch das Kind schwache, absurde oder alberne Begründungen für diesen Hass und diese Abwertung Fehlen der üblichen Ambivalenz gegenüber dem entfremdeten Elternteil starkes Bestehen des Kindes darauf, dass es allein seine Entscheidung war, einen Elternteil abzulehnen reflexartige Unterstützung des bevorzugten Elternteils während des Sorgerechtsstreits Fehlen von Schuldgefühlen bezüglich des Verhaltens gegenüber dem entfremdeten Elternteil Gebrauch von Redewendungen und Szenarien des bevorzugten Elternteils Abwertung nicht nur des entfremdeten Elternteils, sondern auch von dessen Familie und Freunden Folie 4 Instrumentalisierung von Kindern, Abwertung des anderen Elternteils und Entfremdung im Rahmen von Familienkrisen ist ein - unabhängig von Gardners Beobachtungen - bekanntes Problemfeld in der systemischen und Familientherapie Gardners Modell beschreibt extreme und verfestigte Positionen innerhalb dieses Problemfeldes
3 Folie 5 Derzeit noch unsichere Datenlage, nach strengen Kriterien ( Evidence based ) weitere Forschung erforderlich um das PAS als Syndrom abzusichern Daher noch keine Berücksichtigung in DSM V, ICD 10 (11) Breites Spektrum an publizierten klinischen Beobachtungen Bisher kaum solide Daten zu Folgeerkrankungen bzw. erhöhtem Risiko für psychiatrische Folgererkrankungen Folie 6 Diskussionspunkte u.a.: Korrelation mit Entwicklungsphasen (Alter) und Entwicklungspsychologischen Modellen Abgrenzung als Syndrom sinnvoll? Transkulturelle Anwendbarkeit
4 Folie 7 Bisher unzureichende qualitative und fehlende quantitative Daten Bisher keine ausreichende Integration mit kulturanthropologischen historischen Daten oder neuen Studien in diesem Bereich Modell basiert auf US/UK Gesellschaft Folie 8 Unterschiedliche Entstehung und Reaktion auf Partnerkonflikte in Familiensystemen: z.b. Kleine Kernfamilie (nuclear family) in partikularistischen ermöglicht weniger Ausgleich und andere Mechanismen und Symptome/Probleme für die von Gardner beschriebene Dynamik als eine Großfamilienstruktur ( Universalistische ) Gesellschaft
5 Folie 9 Unterschiedliche soziale und kulturelle Rahmenbedingungen: Scheidung als kulturabhängiger Rahmen ( juristische und kulturelle Rahmenbedingungen als prägender Faktor (z.b. Obsorgemodelle- Zugang Ziele der scheidung) Folie 10 Deutliche regionale Unterschiede (z.b. USA: in der Regel nicht anerkannt Europa) Dzt. noch keine anwendbaren überregionalen Urteile (z.b. EMRK) Berücksichtigung des Problems auf der Basis von Fachgutachten auch ohne Zuordnung zu Syndrom möglich Gefahr der Instrumentalisierung der Diagnose
6 Folie 11 Öffentlichkeit/ Gesellschaft Gericht: Obsorge, Umgangsrecht Erweitert: Familienrecht/Scheidung (Österreich: Schuld ), PAS Früherkennung/ Intervention Schule, point of first contact, Justiz, Behörde, praktische Ärzte, Krankenhäuser Public health Langzeitfolgen Folgeerkrankungen Folie 12 Derzeitige DSM/ICD Definition fokusiert auf schwere, lebensbedrohliche Ereignisse Erinnerung an konkrete, abgrenzbare Ereignisse (Posttraumatische Beastungsstörung, Anpassungsstörung) DSM V: geänderte Kriterien bei Kindern, trotzdem eher nicht anwendbar Unterschiedliche Definition des Traumabegriffes in psychotherapeutischen Schulen und in der Entwicklungspsychologieeher anwendbar
7 Folie 13 Das Phänomen (Problem) der grundsätzlichen Mechanismen und Folgen zumindest in bestimmten Kulturen ist unabhängig von der Diskussion um die Definition als (PAS) Syndrom bekannt und offensichtlich relevant Mehr Aufmerksamkeit ist sinnvoll Folie 14 Das Phänomen (Problem) der grundsätzlichen Mechanismen und Folgen zumindest in bestimmten Kulturen ist unabhängig von der Diskussion um die Definition als (PAS) Syndrom bekannt und offensichtlich relevant Mehr Aufmerksamkeit ist sinnvoll
8 Folie 15 Kulturvergleich Integrierte interdisziplinäre qualitative und quantitative Forschung Klärung der Syndrom frage unabhängig von der nötigen Erforschung von Spaltungs- und Entfremdungsproblemen Erforschung von Folgen (z.b. Substanzabusus und Depressionen) Interdisziplinäre Interventionsforschung
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