Entwicklungsprozesse-in-der-frühen- Kindheit-

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1 Entwicklungsprozesseinderfrühen Kindheit FrühkindlichesBindungsverhalten Diepsychosozialbelastete Eltern;Kind;Beziehung 2.BlockPPPP Kurs2015/ ; Appenberg MariaMögel/CarolineBenz PPPP2015mögel 1 PPPP2015mögel 2! MuOerschaPskonstellaQon D.Stern1995 Das(Über)lebenundGedeihen deskindes Besondere(Belastung:(das(kranke,( zu(früh(geborene(kind( DieprimäreBezogenheit(Dialog) Besondere(Belastung:(das( au8s8sche(kind( EineunterstützendeMatrix (BemuOerndesNetzwerk) DieIntegraQonderaltenund neuenidenqtät EineunterstützendeMatrix (BemuOerndesNetzwerk) DieIntegraQonderaltenund neuenidenqtät StrukturelleAspektederfrühen Eltern;Kind;Beziehung VäterundGrossmü,erin derfrühenkindheit BedeutungtriadischerelterlicherKompetenzfürdiekindlicheEntwicklung Elterliche RepräsentaQonen Bewertung& KompensaQonvon Belastungen PPPP2015mögel 3 PPPP2015mögel 4

2 Co;RegulaQonsmodellnachPapousek InterakQon&VerhaltensorganisaQondes BabysnachH.Als&T.Brazelton FeinfühligesVerhalten(M. Ainsworth)bzw.intuiQve elterlichekompetenz(m.u. H.Papousek): Promptes,angemessenes undkonqngentes Beantwortenderkindlichen Signale, Turn;Taking,Sensibilitätfür kindliche AufnahmebereitschaP PPPP2015mögel 5 PPPP2015mögel 6 Entwicklungspsychologieder Co;regulaQon Biszum6.LMverlaufenca70% derinterakqonleichtasynchron: synchrony,reciprocity,matching, coherenceandaounement. Babysverfügenüber Repair ; Strategien:Signal,alternate focus,self;comfort,withdrawal, escape,andavert/scan DieseCopingstrategienunterstützendieSelbstregulaQonundstabilisierensichab6.LM Tronick,(Edward(Z.;(Gianino,(Andrew( (1986)(Mismatch(&(Repair.(Zero(to( Three,(Vol(6(3),(1O6.( PPPP2015mögel 7 Signal:DasKindmachtmit posiqven,negaqven, neutralenzeichenaufsich aufmerksam Alternatefocus:DasKind fokussierteinanderes Objekt,evtleigenenKörper Self;Comfort:Saugtanden Händen,oderObjekt, klatschthände,schaukelt Rückzug:wegdrehenoder glasigerblick Escape:Kindversuchtsich räumlichzuenkernen LegendeTronick Avert/Scan:Kindschaut wegvonderbezugsperson, kannaberanderesobjekt nichtfokussieren PPPP2015mögel 8

3 Beziehung&Bindung( RelaQonship&Bonding(&(APachment( OrganisierteBindungstypen Normvarianten,keinePathologie Beziehung = Interaktionsstil + Bindung + Zugehörigkeit + Vorstellungen Bindungsorganisation = Orientierungsreaktion Behalten Stress für sich/genügsam Zeigen Stress, gut beruhigbar Zeigen Stressunberuhigbar Vermeidende Sichere Ambivalente PPPP2015mögel 9 Überwiegend Exploration Balance von Exploration& Bindung Überwiegend Bindungs verhalten PPPP2015mögel 10 InterakQonsdiagnosQkund Risikoeinschätzung ZursystemaQschenBeobachtungderEltern;Kind; InterakQon: KannmandieBefindlichkeiteinesBabyserheben? WievielDrucklastetaufeinerEltern;Kind;Beziehung? FürdieärztlichePraxisentwickelt: ADBB;AlarmDistressBabyScale PPPP2015mögel 11 Bindung:wiewirdAngstinderBeziehung organisiert? DesorganisierteBindungsmuster(nurdiesezeigen signifikantekorrelaqonenmitspäterer Psychopathologie)!KindnimmtErwachsenennichtmehralsBeschützerwahr:Die ElternsindindemMomentfurchterregendoderabwesend,wennsieammeistengebrauchtwürdenundgleichzeiQgschwach( Frightened; Frightening,Hess&Main,1999!DasKindwirdmiteigener!und!fremderemoQonalerErregungüberflutet,kannsichnichtselbstregulierenundschlechterHilfeannehmen PPPP2015mögel 12

4 EmoQonalAvailabilityScales Biringen,Robinson&Emde,2000 Elterliche!Sensi8vität/Empathie?! GefühleundSignaledesKindesaufnehmenundangemessen beantworten Elterliche!Strukturierung?! AltersadäquateGestaltungdesSpiels,Turn;Taking,Schutz,Grenzen undanregunggeben Elterliche!Nich8ntrusivität?!ZwischenÜber;und Unter kontrolle Annahme!des!Kindes?!Hinweis!auf!elterliche!Feindseligkeit?! Grenzüberschreitungen?!Verbal,körperlich,offen,verdeckt Kindliche!Responsivität?! InderInterakQon:ängstlich,vorsichQg,provozierend,vermeidend, offen? Kindliche!Involvierung?! Vermeidend,überengagiert?FremdealssichereBasis? Qualität!des!gemeinsamen!Spiels?! Entspannt,fröhlich,anregend,lähmend,aggressiv? PPPP2015mögel 13 ADBB:BabyAlarmDistressScale AlbertGuedeney,2000 Gesichtsausdruck Blickkontakt KörperlicheAkQvität GestenvonSelbstsQmulaQon Lautbildungen ReizreakQon Beziehung AnziehungskraP PPPP2015mögel 14 ChronischesStresserlebenbeiBaby undkleinkind Eingeschränktes Explorieren Rückzug/ kontrollierendes Verhalten Frozenfearfulness DesorganisiertO desorien8erte(bindung( zur(angstbewäl8gung( Film Gruppendiskussion DynamikEltern&Kind? Entwicklungspädiatr. Sicht? Bindungstheoret.Sicht? PPPP2015mögel 15 FallbeispielLukas FolieC.Benz PPPP2015mögel 16

5 InterdisziplinäreVernetzungund disziplinäreidenqtät RegelmässigerFachaustausch/Katamnesen GemeinsameFortbildungsveranstaltungen KlärungdereigenenRolleundAufgabenichtnurim aktuellenfall BiPe(tauschen(Sie(sich(über(ihre(regelmässigen(( Austauscherfahrungen(aus( PPPP2015mögel 17 InterdisziplinäreBehandlung Besonderheitender kinderärztlichen Begleitungoderentwicklungspädiatrische nexperqse ZusammenarbeitMüOer; Väterberatung Physiotherapie Früherziehung psychiatrisch/ psychologische Weiterweisung PPPP2015mögel 18 ErwartungenandenKinderarzt BelasteteFamilien Pilotstudie!der!Universität!MagdeburgMStendal!(Raimund!Geene,! Nicola!WolfMKühn,!2008):!Inanspruchnahme!von! Vorsorgeuntersuchungen!in!der!Frühen!Kindheit!! DerregelmässigeBesuchdesKinderarztesscheintfürMüOeraus bedrängendenbedingungen Armut,Kontrolledurchdie EinrichtungenderJugendhilfe eineentlastendefunkqonzuhaben. InInterviewserlebtendieseMüOerdieRouQne;Vorsorgebeim KinderarztalsBestäQgungfürihreAnstrengungen,ihrKindgutzu versorgenunddamiteine"gutemuoer zusein. Dilemma:WiekönnendieseBedürfnissenachBestäQgung beantwortetwerden,wennintervenqonsbedarfbesteht? PPPP2015mögel 19 ErwartungenanPädiaterInnen BeruhigungderÄngsteumdas Kind BestäQgungdereigenen elterlichenkompetenz, ein KindzumGedeihenbringenzu können (Geene/Wolf;Kühn, 2008) SpezifischeErwartungen analogzurvorerfahrungin SchwangerschaP&Geburt! PPPP2015mögel 20

6 (Krisen);BeratunginderFrühenKindheit DiehohegegenseiQgeAbhängigkeitvonElternundBabygeneriert Krisen.ObPathologieoderNormalitätwerdenoPerstimVerlauf deutlich. WaszujedemZeitpunktmöglichist: FokusaufdieaktuelleBefindlichkeitundEntwicklungsaufgabenvon KindundEltern WomitistdasKindbeschäPigt? WaslöstdasbeiseinenEltern/unsaus? Handlungs;/Reflexionsbedarf? ZusammenarbeitimmulQdisziplinärenKontext:GegenseiQge AbsQmmungderFachleutesonotwendigwieCo;ParenQngbeiPaar undfamilie PPPP2015mögel 21 Sozialpädagogisch;psychologischeIntervenQon Beschütze mich Tröste mich Freu Dich an mir Ordne meine Gefühle Kreis der Sicherheit Wie Eltern auf die Bedürfnisse ihres Kindes achten Ich brauche Dich damit... Du meinen Erkundungsdrang unterstützt Ich brauche Dich damit... Du mich willkommen heißt, wenn ich zu Dir komme Pass auf mich auf Hilf mir Freu dich mit mir Immer: Sei GRÖSSER, STÄRKER, KLÜGER & LIEBENSWÜRDIG. Wenn möglich: Folge meinen kindlichen Bedürfnissen. Wenn nötig: Übernimm die Leitung Cooper, Hoffman, Marvin & Powell PPPP2015mögel 22 KombinierteIntervenQon Frühgeburtlichkeit36.SSW ohnekomplikaqonen, Trinkstreikmit3Monaten Mit9Monatenfreundlichund flüchqgeaufmerksamkeit EinejungeFamilieohne Rückhalt,abermitbelasteter Vergangenheit MuOerumsichQgund chronischverunsichert AlteundneueBelastungen S.mit2,3Jahren: Zehenspitzengang, unaufmerksames funkqonalesspiel, unverständlichesprache S.undIhreMuOer: verunsichertebeziehung RückzugdesVaters PPPP2015mögel 23 PPPP2015mögel 24

7 DieIntervenQon KombiniertesonderpädagogischeundpsychotherapeuQsche MuOer;Kind;Behandlung, unterstütztvon MüOerberatungund Pädiater S.mit5Jahren: hatundmachtfreudeim Kindergarten Sprach;und Symbolentwicklungfast aufgeholt PPPP2015mögel 25

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