Von personenbezogenen Messungen zu bedingungsbezogenen Interpretationen?
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- Gitta Neumann
- vor 6 Jahren
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1 Von personenbezogenen Messungen zu bedingungsbezogenen Interpretationen? Friedhelm Nachreiner Gesellschaft für Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologische Forschung e.v. Beitrag zum Expertenworkshop der sfs Dortmund,
2 Grundproblem Messung von Merkmalen / Reaktionen einer Person z.b. Urteile / soziale Urteile sehr gut / sehr schlecht zur Beurteilung tatsächlicher Gegebenheiten z.b. Arbeitsbedingungen
3 Wie groß ist dieser Schein tatsächlich?
4 Wie groß ist dieser Schein tatsächlich? < 77 > < 140 >
5 Problemfelder Belastungs-/Beanspruchungsforschung Subjektive Einschätzungen der Belastung (vgl. dazu etwa DIN EN ISO ) Qualität (usability) von Arbeitsmitteln (z.b. BSG, Tastaturen, Mäuse, Software) Befragung der Nutzer Messung des Führungsverhaltens Befragung der Mitarbeiter, Vorgesetzten, Kollegen DBG Index Gute Arbeit
6 Messgegenstand und Messverfahren gemessen werden soll die Qualität der Arbeit aus der Perspektive der Beschäftigten über deren Einschätzungen ihrer Bedingungen
7 Messgegenstand / Messverfahren
8 Messgegenstand: Qualität der Arbeit
9 Messgegenstand: Qualität der Arbeit (Aussage über die Bedingung)
10 Messverfahren: subjektive Einschätzung (Aussage der Person über die Bedingung)
11 Grundmodell Beschäftigte Arbeitsplatz / Arbeitsbedingungen Messinstrument
12 Grundmodell Index Gute Arbeit? Beschäftigter 1 Arbeitsplatz 1 Messinstrument Fragebogen 1 Dimension 1 Item 1.. Item 2.. Item n.. Dimension Item 1 Item n
13 Messgegenstand / Merkmalsträger: Bedingungen Beschäftigter 1 Arbeitsplatz 1 Messinstrument Fragebogen 1
14 Messgegenstand / Merkmalsträger: Person Beschäftigter 1 Arbeitsplatz 1 Messinstrument Fragebogen 1
15 Subjektive / objektive Messung Beschäftigte 1 Arbeitsplatz 1 Messinstrument Fragebogen 1 nicht betroffene Analytiker 1
16 Objektive vs. subjektive Analyse kritisch subjektiv unkritisch kritisch objektiv unkritisch
17 Korrelationen zwischen objektiven und subjektiven Daten der Arbeitsanalyse physische Belastung informatorische Belastung Zeitdruck Arbeitszeit Umgebungsbedingungen Tätigkeitsvielfalt Kontrolle Verantwortung Rückmeldung Partizipation Personalmangel Führung Kommunikation Rollenkonflikte Belohnung Bürokratisierungsgrad Arbeitsplatzsicherheit (nach Demerouti 1999) -0,4-0,2 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1
18 Subjektive Referenz-Standards
19 Beispiel Impuls - Test
20 Beispiel Impuls - Test
21 Beispiel Impuls - Test
22 Beispiel Impuls - Test
23 ABB Items, Arbeitsbedingungen
24 Beispiel COPSOQ
25 Beispiel COPSOQ
26 Grundmodell Beschäftigter 1 Arbeitsplatz 1 Messinstrument Fragebogen 1
27 Messung durch mehrere Beurteiler Beschäftigter 1 Beschäftigter 2 Beschäftigter 3 Beschäftigter 4 Arbeitsplatz 1 Messinstrument Fragebogen Dimen- 1 1 sionen 1 1 1
28 Erfassung mehrerer Arbeitsplätze durch mehrere Beurteiler Beschäftigter 1 Beschäftigter 2 Beschäftigter 3 Beschäftigter 4 1 sionen 1 1 Messinstrument Fragebogen Arbeitsplatz 1 Dimen- Dimen- Arbeitsplatz 2sionen Arbeitsplatz 3 sionen Dimen- Dimen- 1 1 sionen 1 1 1
29 Darstellung des Designs I (b : f) x w Führungskraft A Führungskraft B Beurteiler 1 Beurteiler 2 Beurteiler 3 Beurteiler 4 Faktor 1 initiating structure Faktor 2 consideration
30 Venn-Diagramm des Designs I [(b : f) x w] f (Führungskraft) w (Faktorwert) f σ² f (konsensueller Halo- Effekt) b (Beurteiler) b, fb σ² b:f (Beurteilereffekt) Mehrfach- fw interaktions- effekte und (Manager- σ² fw Fehlervarianeffekt) w σ² w
31 Venn-Diagramm des Designs II f σ² f (konsensueller Halo- Effekt) f (Führungskraft) fp σ² fp b (Beurteiler) b:fp -σ² b, fb, fpb fw σ² fw (Managereffekt) (Beurteilereffekt) Mehrfachinteraktionseffekte und Fehlervarianz fpw σ² fpw (Effekt der Position) p (Position) pw σ² pw (gruppenspezifische Standards) p σ² p w σ² w w (Faktorwert)
32 Ergebnisse des Designs II
33 Spezifikation von Zielvarianz vs. Fehlervarianz wenn Bedingungsmerkmale Zielvarianz dann sind alle Personenanteile Fehlervarianz wenn Personenmerkmale Zielvarianz dann sind die Bedingungsanteile Fehlervarianz
34 Prüfung der Messgüte durch Analyse der Varianz Gesamtvarianz Zwischenvarianz (zwischen den Bedingungen, unabhängig vom Beurteiler) Binnenvarianz (innerhalb der Bedingungen, Varianz zwischen den Beurteilern, unabhängig von den Bedingungen) Fragen: Zwischenvarianz > 0? Anteil der Zwischenvarianz an der Gesamtvarianz? Zwischenvarianz > Binnenvarianz?
35 Beispiel COPSOQ
36 Beispiel COPSOQ
37 Beispiel COPSOQ
38 Tab. 3.22: Erklärte Varianz in Belastungen und Beanspruchungen durch Berufsgruppe
39
40 Konsequenzen für den DGB Index Wenn als bedingungsbezogene Messung intendiert Nachweis der bedingungsbezogenen Messgüte zwingend erforderlich Wenn als personenbezogene Messung intendiert Nachweis der personenbezogenen Messgüte Verzicht auf bedingungsbezogene Aussagen
41 Analyse von bedingungsheterogenen Gruppen
42 Vergleich von Person- oder Bedingungsmerkmalen?
43 Vergleiche innerhalb der Person
44 Vergleiche innerhalb der Person
45 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontaktmöglichkeiten / weitere Informationen unter friedhelm.nachreiner@uni-oldenburg.de nachreiner@gawo-ev.de
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