Warum Inklusion? Andreas Stoch MdL Minister für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
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- Heike Elly Beckenbauer
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1 Warum Inklusion? Andreas Stoch MdL Minister für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
2 Unesco 2005 Ein inklusives Bildungssystem kann nur geschaffen werden, wenn Regelschulen inklusiver werden mit anderen Worten: wenn sie besser darin werden, alle Kinder ihres Einzugsgebiets zu unterrichten. Die Konferenz proklamierte, dass Regelschulen mit inklusiver Ausrichtung das beste Mittel sind, um diskriminierende Haltungen zu bekämpfen, um Gemeinschaften zu schaffen, die alle willkommen heißen, um eine integrierende Gesellschaft aufzubauen und um Bildung für Alle zu erreichen. Stuttg
3 Unesco 2005 Inklusion wird also als Prozess verstanden, bei dem auf die verschiedenen Bedürfnisse von allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eingegangen wird. Erreicht wird dies durch verstärkte Partizipation an Lernprozessen, Kultur und Gemeinwesen, sowie durch Reduzierung und Abschaffung von Exklusion in der Bildung. Vision: Alle Kinder innerhalb einer angemessenen Altersspanne einbeziehen! Überzeugung: Es liegt in der Verantwortung des regulären Systems, alle Kinder zu unterrichten.
4 Hintergrund Rechtlicher Rahmen zur Unterstützung von Inklusion UN-Erklärung zu den Rechten indigener Völker 2006 Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen 2005 Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen 1999 Internationales Übereinkommen über das Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit 1990 Internationales Übereinkommen zum Schutz der Rechte aller Wanderarbeitnehmer und ihrer Familienangehörigen 1989 Übereinkommen über die Rechte des Kindes 1989 Übereinkommen über eingeborene und in Stämmen lebende Völker 1979 Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form der Diskriminierung der Frau 1965 Internationales Übereinkommen zur Beseitigung aller Formen von Rassendiskriminierung 1960 Übereinkommen gegen Diskriminierung in der Bildung 1948 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
5 Die UN-Behindertenrechtskonvention Deutschland hat diese Konvention 2007 ratifiziert, in Kraft getreten ist sie am März 2009: Transformation des Vertragsinhalts in innerstaatliches Recht Als völkerrechtlicher Vertrag mit der Aufgabe zur Umsetzung in den Ländern Sie konkretisiert bestehende Menschenrechte für die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung mit dem Ziel, Chancengleichheit in der Gesellschaft zu fördern.
6 Die UN-Behindertenrechtskonvention Inhalte und Lebensbereiche der UN-BRK Gesundheit Partnerschaft Barrierefreiheit Bildungssystem Bewusstseinsbildung Arbeit Leichte Sprache Wohnen
7 Was meint Inklusion? Vom Ausgeschlossensein zum Miteinander
8 Was macht BW? Landesinklusionspreis Baden-Württemberg 2014 In den Kategorien: Wohnen Arbeiten Freizeit, Kultur, Sport Bildung und Erziehung
9 Was macht BW? Landesaktionsplan unter Federführung des Sozialministeriums zur Umsetzung 1. Allgemeines, Grundlagen, Ziele 2. Schutz der Menschenwürde und der Persönlichkeit 3. Bildung, Fort- und Weiterbildung 4. Gesundheit 5. Arbeit und Beschäftigung 6. Wohnen 7. Barrierefreiheit 8. Kultur, Freizeit, Sport 9. Gesellschaftliche und politische Teilhabe 10. Förderung des Landes für Aktivitäten anderer Akteure 11. Internationale Zusammenarbeit 12. Ausblick: Evaluation und Weiterentwicklung
10 Inklusive Bildungssysteme bestehen auch international aus mehreren Stufen BW ist gut aufgestellt! Mainstreaming; inclusive classroom ( full inclusion ) Außenklassen Special classes Sonderschulen Special schools (Quelle: Hillenbrand 2011)
11 Kernpunkte Schulgesetzänderung BW
12 Kernpunkte Schulgesetzänderung BW Elternwunsch zum Schuljahr 2014/2015 im Rahmen des Schulversuchs Qualifiziertes Elternwahlrecht zieldifferenter Unterricht gruppenbezogenes inklusives Bildungsangebot an der Realschule Walldorf zum Schuljahr 2015/ 2016 Bereitstellung zusätzlicher Ressourcen (200 Deputate für Schulen und Schulverwaltung)
13 Bildungswegekonferenz Entscheidung am Runden Tisch
14 Bundespräsident Gauck zu Inklusion Eine Gesellschaft, die sich nicht aufteilen will und aufteilen lässt in die Einen und die Anderen, sondern die gemeinsame Werte, gemeinsame Aufgaben und gemeinsame Ziele in den Mittelpunkt rückt. Eine Kraftanstrengung, die von allen getragen wird, also von Menschen mit und ohne Behinderung, und ein Gewinn, der sich nicht allein materiell bemisst, sondern an einem universellen Kriterium, an der Menschenwürde. Bundespräsident Joachim Gauck
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