5. Internationale Forschungskonferenz über soziale Sicherheit Warschau, 5. bis 7. März 2007
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1 5. Internationale Forschungskonferenz über soziale Sicherheit Warschau, 5. bis 7. März 2007 "Soziale Sicherheit und der Arbeitsmarkt: Ein wachsender Gegensatz" Die Auswirkungen der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes auf die gesetzliche Rentenversicherung Jürgen EHLER Deutsche Rentenversicherung Bund Deutschland Internationale Vereinigung für soziale Sicherheit Forschungsprogramm Case postale 1, CH-1211 Genf 22 Fax: Web:
2 Die Auswirkungen der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes auf die gesetzliche Rentenversicherung Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit (ISSA) 5. Internationale Forschungskonferenz über soziale Sicherheit Warschau, März 2007 Dr. Jürgen Ehler Deutsche Rentenversicherung Bund, Deutschland > Geschäftsbereich Forschung, Entwicklung, Statistik > Referat Fachkommunikation Altersvorsorge und Rente Bund
3 Was ist prekäre Erwerbsarbeit? 2
4 Veränderte Erwerbsverhältnisse - veränderte Erwerbsbiografien > Rentenrechtliche Bedeutung atypischer Erwerbsverhältnisse > Diskontinuitäten im Erwerbsverlauf > Arbeitslosigkeit Alterssicherung aus drei Säulen? > Bedeutung atypischer Erwerbsverhältnisse in der 2. und 3. Säule > Anpassungsbedarf bei der betrieblichen und privaten Altersvorsorge Anpassungsoptionen im System der Alterssicherung arbeitnehmerähnl. Sondergruppen: Selbständige Handwerker Selbständige Lehrer, Hebammen Ich - AG nicht begrenzt versicherungspflichtig versicherungspflichtig versicherungspflichtig versicherungspflichtig versicherungspflichtig (18 Jahre) Möglichkeit der Befreiungsmöglichkeit freiwilligen Versicherung (erste 3 Jahre) Regelbeitrag, einkom- Regelbeitrag, einkom- Regelbeitrag, einkom- Regelbeitrag, einkom- mensgerechter Beitrag, mensgerechter Beitrag, mensgerechter Beitrag, mensgerechter Beitrag, halber Beitrag, Mindest- halber Beitrag halber Beitrag halber Beitrag beitrag > Lücken in der Erwerbsbiografie durch Statuswechsel > Reduzierter Anwartschaftsaufbau bei reduziertem Beitrag > Wegfall des hälftigen Arbeitgeberbeitrags > ggf. verminderter Versicherungsschutz
5 Gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland Einnahmen Ausgaben Beiträge Bundeszuschüsse Renten Rehabilitation KVdR und PVdR Sonstige (u.a. Verwaltungsaufgaben) Bruttolohn x Beitragssatz = Beitrag 2.442,00 2 im Monat (durchschnittlicher Bruttolohn 2006; im Jahr: ,00 2) 19,5 % (Beitragssatz 2006; ab 2007: 19,9 %) 476, ,09 2 (Arbeitgeber) 238,09 2 (Arbeitnehmer) Beitragsbemessungsgrenze: 5.250,00 2 Alte Bundesländer 4.400,00 2 Neue Bundesländer Beitragseinnahmen = Beitrag x Arbeitnehmer Entgeltpunkt pro Jahr = Entgeltpunkte für beitragsfreie Zeiten: > Kindererziehungszeiten Bruttolohn Durchschnittlicher Bruttolohn > Beiträge aus Sozialleistungen ( z.b. aus Krankengeld oder aus Arbeitslosengeld) pep x Zf x Raf x AR = Monatsrente pep: Zf: RaF: AR: Summe der persönlichen Entgeltpunkte Zugansfaktor (Abschläge bei vorzeitigem Renteneintritt, pro Monat 0,3 Prozent) Rentenartfaktor (z.b Altersrente: 1, teilweise Erwerbsminderung 0,5) Aktueller Rentenwert (Anpassung an Lohnentwicklung)
6 Teilzeitarbeit Minijobs Midijobs Selbständige Erwerbsarbeit Befristete Beschäftigung Leiharbeit Niedriglohnarbeit Arbeitslosigkeit Risikofaktoren prekärer Alterssicherung Dauer nicht sozialversicherter Erwerbsphasen Kumulation prekärer Erwerbs- und Nichterwerbsphasen Haushaltssituation Absicherung in der Säule der Alterssicherung Tabelle1: Teilzeitarbeit, befristet Beschäftigte, Leiharbeit Beschäftigte Teilzeitarbeit 2 befristet Leiharbeit 4 Insgesamt 1 Beschäftigte 3 Teilzeitarbeit Anteil an befristet Anteil an Leiharbeit Anteil an in Beschäftigten Beschäftigte Beschäftigten in Beschäftigten in , ,9 6, , ,1 6, , ,7 6,3 121,1 0, , ,9 6,8 138,5 0, , ,4 6,8 176,2 0, , ,5 6,9 177,9 0, , ,2 7,4 212,7 0, , ,3 7,7 252,9 0, , ,1 8,3 286,4 0, , ,8 8,0 339,0 1, , ,6 8,0 357,3 1, , ,9 7,5 336,3 1, , ,1 7,8 327,3 1, , ,2 8,1 399,8 1,3 Quelle: Statistisches Bundesamt (2005); BA (2004); Rudolph (2004) 1 Ohne Auszubildende 2 Jeweils April 3 Angestellte 4 Jeweils Ende 5
7 Erosion des Normalarbeitsverhältnisses? Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung Entwicklung der abhängig Beschäftigten Anzahl in Tausend Differenz Erwerbstätige 660 Quelle: IAB, eigene Darstellung Erwerbstätige Arbeitnehmer Arbeitnehmer - 54 SV-pflichtig Beschäftigte Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Vollzeit Vollzeit Teilzeit Teilzeit Abbildung 3: Entwicklung standartisierter und nicht-standardisierter Beschäftigungsformen seit 2000 Basisjahr 2000; 2005: Projektionsvariante II; Indexwerte 2.000=100 Geringfügig Beschäftigte Teilzeitbeschäftigte* Selbständige, Mithelfende Vollzeitbeschäftigte Quelle: Statistisches Bundesamt, Berechnung des IAB (FB4) * Ohne geringfügig Beschäftigte 6
8 Teilzeitbeschäftigung Ab Teilzeit Anzahl und in Prozent der Beschäftigung Teilzeitbeschäftigung insgesamt Anzahl und in Prozent der Beschäftigung insgesamt 20% 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% Anteil an Beschäftigung insgesamt Anzahl Teilzeitbeschäftigte Sept Dez März Sept Dez März Sept Dez März Millionen Sept Dez März Sept Dez März Sept Dez März Sept Dez März 1) vorläufig Quelle: Bundesagentur für Arbeit Quelle: Bundesagentur für Arbeit * Vorläufig Page 1 Teilzeitquoten Männer und Frauen Teilzeitquoten Männer und Frauen 50,0 Männer Frauen 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5, Quelle: Rentenversicherung in Zeitreihen, Oktober 2006 Quelle: Rentenversicherung, Oktober
9 Geringverdiener in Deutschland Entwicklung der relativen Größe des Niedriglohnsektors, in % aller sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigten Gesamtdeutschland Westdeutschland Anmerkung: Die Anteile wurden anhand des jeweiligen Medianlohns berechnet. Quelle: Eigene Berechnung auf der Grundlage der IAB-Beschäftigungsstichprobe (IABS-R01), AB Sinkendes Rentenniveau Sozialhilfe Break-even Beitragszahlungen lohnen sich nicht für potenzielle Grundsicherungsempfänger: > Versicherte mit längeren Arbeitslosigkeitsphasen > Versicherte mit dauerhaft niedrigen Entgelten (z.b. Teilzeit, Mini-jobs) > Versicherte mit unterbrochenen Erwerbsbiografien (z.b. Erziehung) > Versicherte mit längeren Selbständigkeitsphasen 8
10 % Ergebnisse des Mikrozensus. Selbsteinstufung der Befragten. Statistisches Bundesamt Ergebnisse des Mikrozensus. Anteil der teilzeitbeschäftigten Frauen an den abhängig erwerbstätigen Frauen je Altersgruppe. Statistisches Bundesamt Schaubild 6 Schaubild 7 Altersspezifische Erwerbslosenquoten 2005 Erwerbslose 2005 nach Dauer der Arbeitsuche % Neue Länder einschl. Berlin % Früheres Bundesgebiet ohne Berlin Neue Länder einschl. Berlin % % IABKurzbericht Nr. 7/ IABKurzbericht 40 Nr. 27/2006 Erwerbsverläufe iegszeit geprägt. ar hoch und die e schulische und standen schlecht. hwung, der um dann zu einem gen Arbeitslosentskräfteknappheit., berufliche Staebszugehörigkeit Erwerbsverläufe eiteren führte die ie 1960 begann u einer Höherquarung. de begann in den erhöhte sich die en, hauptsächlich nderer, anderseits Arbeitslosen. Die estigte sich und er Tendenz bis Niveau. sen berücksichtigt olgenden darum zu analysieren. htung der Dauer d Arbeitslosigkeit en aus vier unterhorten (199-31, d ) gibt Entwicklung der. gsdauer hr 1940 und 1950 en von allen vier Erwerbsverläufe nner der Geburtsn die besten Vorkontinuierlichen bbildung 1). Sie haftsaufschwung e der 50er Jahre. er Männer (59%) r Kohorte waren d 40. Lebensjahr tätig. Knapp die der 40er Kohorte von 30 bis 50 soe kontinuierliche t dieser Anteil mit riger, was sich auf die besonders 15 erschwerten Bedingungen eine kontinuierliche Beschäftigung 15 am Arbeitsmarkt in den 80er und 90er Männer aufweisen bzw. konnten, 39 Prozent mit der 38 Prozent Frauen aus um Jahren zurückführen lässt. Deutschland der einige zweitältesten Prozentpunkte Kohorte niedriger erlebten alsihre bei Besonders 10 betroffen von den ungünstigen Arbeitsmarktbedingungen sind Frauzigsten wird angenommen, Lebensjahr. dass die kürzeren Be- erste Männern Arbeitslosigkeit der 40er underst 50er abkohorte. dem 10 fünf- Es en und Männer aus der jüngsten Kohorte schäftigungsdauern der ältesten Kohorte Früheres Der Zeitpunkt der ersten Arbeitslosigkeit Trotzdem war noch die Hälfte auf die industrielle Strukturkrise in den 5 Bundesgebiet verdeutlicht, dass diese nicht allein 5 ein der Männer aus dieser Kohorte (51%) 60er Jahren zurückzuführen ist (Böhme ohne Berlin Altersrisiko darstellt, sondern alle Altersgruppen davon betroffen sein können. Es zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr 1977), die vor allem den Bergbau und durchgehend beschäftigt. das Baugewerbe betraf. ist somit überwiegend ein Perioden- und Obwohl die0 älteste Kohorte kein Bei der Alterseffekt. Bewertung Arbeitslosigkeit dieser Ergebnisse 0kann ist aufgrund der 15Nachkriegszeit keine 35 sich 40 allerdings 45 jederzu 50 Altersphase berücksichtigen, negativ 65dass auf den das großen Ausbildungschancen hatte, gingen 50 Prozent 20 der 25Männer 30 zwischen nicht 50 zwangsläufig 55 60auf 65 Arbeitslosigkeit älter weiteren Ende einer Erwerbsverlauf abhängigen auswirken. Beschäftigung und ihrem 30. und 40. Lebensjahr einer Im hinweist. Folgenden Es wird kanndie auch Dauer daher derrühren, ersten durchgehenden Beschäftigung Alterin von einem... bis Arbeitslosigkeit dass unter Personen... Jahren inder diezeit Selbstständigkeit zwischen dem oder mehreren Arbeitsverhältnissen 30. eingetreten und 40. sind Lebensjahr oder verbeamtet betrachtet wurden. (vgl. nach. Allerdings Ergebnisse liegt desder Mikrozensus. Anteil deranteil Abbildung Esder besteht Erwerbslosen 2). somit In dieser gemäß Möglichkeit Haupterwerbs- je Altersgruppe. ILO- einer Konzept an den Erwerbspersonenphase Männer aus der ältesten Kohorte, die Unterschätzung waren insgesamt der Beschäftigungsdauer. und 28 Prozent der Frauen von 27 Prozent der zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr Männer Statistisches Bundesamt Arbeitslosigkeit betroffen. Abbildung 1 Abbildung 2 Männer Dauer der Beschäftigung ab dem 30. Lebensjahr Dauer der ersten Arbeitslosigkeit, die zwischen dem Allgemein lässt sich für die Männer 30. und 40. Lebensjahr eintrat Kaplan-Meier-Schätzung nach feststellen, Kohorten und dass Geschlecht die Mehrheit in jeder Kaplan-Meier-Schätzung nach Kohorten und Geschlecht KohorteStatistisches eine schnelle Bundesamt, Rückkehr Mikrozensus, in Fachserie 1, R 4.1.1, ,0 1,0 Beschäftigung erreicht. Die Männer der Männer Männer zwei ältesten Kohorten weisen gegenüber 0,8 den Männern der zwei jüngsten 0,8 Kohorten kürzere Arbeitslosigkeitsdauern 0,6 auf. Weniger als ein Viertel (23%) 0,6 der Männer der Kohorte und 0,4 knapp ein Drittel (30%) der Kohorte erlebte eine Arbeitslosigkeitsdauer 0,4 von über einem Jahr. Bei den 0,2 jüngeren Kohorten und ,2 61 wiesen bereits rund ein Viertel der 0,0 Männer Arbeitslosigkeitsdauern von 0,0 Jahre über20zwei Jahren 25 auf. Somit 30 steigt 35das Jahre ,0 durch Arbeitslosigkeit bedingte Risiko 1,0 diskontinuierlicher Erwerbsverläufe Frauen bei Frauen den zwei jüngeren Kohorten. 0,8 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frauen Quelle: IAB-Beschäftigtenstichprobe mit Ergänzungsteil I und II, Männer: (80%), Frauen: (43%), eigene Berechnungen Bei den Frauen, die im Alter zwischen 30 und 40 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen waren, zeigt sich ein anderes Bild. Die erste Arbeitslosigkeit mit Leistungsbezug beträgt bei der Mehrheit dieser Frauen ausgenommen die aus der Kohorte bereits über ein Jahr. Während mehr als ein Drittel (38%) der geborenen Frauen länger als ein Jahr arbeitslos war, erhöht sich die Arbeitslosigkeitsdauer bei den jüngeren drei Kohorten. Am stärksten IAB von langer Arbeitslosigkeit sind die Geburtskohorten Frauen 30 der Kohorte betroffen. 30 Fazit Ein Drittel dieser Frauen weisen eine 24 Arbeitslosigkeitsdauer von über drei Der Erwerbsverlauf von Frauen unterscheidet sich nach wie vor Jahren auf. Es wird davon ausgegangen, von dem der dass die Betreuung der Kinder 17 hierbei Männer. 16 Beide haben aber aus unterschiedlichen Gründen mit Erwerbsun- eine entscheidende Rolle spielt. Bei den jüngeren Kohorten verschiebt sich 13 das terbrechungen zu kämpfen. Alter der Frauen bei der Erstgeburt und damit 10 auch die Betreuungsphase im Allgemein lässt sich feststellen, 10 dass die Lebensverlauf nach hinten. Darüber Männer aus der jüngsten Kohorte (60er) hinaus sind die Betreuungseinrichtungen deutlich stärker von der zunehmenden in Westdeutschland nicht flächendeckend Diskontinuität betroffen sind als die vorhanden 0 (vgl. Engstler/Menning der zwei mittleren Kohorten 0(40er und 2003) und < 1 die bis Öffnungszeiten unter 6 bis unter nicht auf 1 bis 50er). unter Die besten 2 Jahre Voraussetzungen für eine Ganztagesbetreuung 6 Monate 12 ausgerichtet. Monate 2eine Jahrestetige und Beschäftigung mehr hatten die Frauen Ergebnisse sind somit des Mikrozensus. einem höheren Erwerbslose RisikoArbeitsuche ausgesetzt, und arbeitslos sofortiger zuverfügbarkeit werden, weniger betroffen von den schlechten um 1940 geborenen Männer. Sie waren mit Angabe zur Dauer der für den Arbeitsmarkt gemäß wennilo-konzept. die Betreuung des Kindes nicht Ausbildungschancen in den Nachkriegsjahren als die 30er Kohorte und sie litten gewährleistet ist. Statistisches Bundesamt ,6 0,4 0,2 0,0 Geburtskohorten Quelle: IAB-Beschäftigtenstichprobe mit Ergänzungsteil I und II, Männer: (27%), Frauen: (28%), eigene Berechnungen IAB 9
11 Verteilung nach Klassen erzielter Jahresentgelte in Prozent bis zur Beitragsbemessungsgrenze, West (1994 und 2004) Männer, 2004 Männer, 1994 Frauen, 2004 Frauen, Prozent unter 2,5 2, ,5 7, ,5 12, ,5 17, ,5 22, , ,5 Tausend 32, ,5 37, ,5 42, ,5 47, ,5 52, ,5 57, und mehr Quelle: Statistik der Deutschen Rentenversicherung, Versicherte, Band 155 Verteilung nach Klassen erzielter Jahresentgelte in Prozent bis zur Beitragsbemessungsgrenze, Ost (1994 und 2004) Männer, 2004 Männer, 1994 Frauen, 2004 Frauen, Prozent unter 2,5 2, ,5 7, ,5 12, ,5 17, ,5 22, in Tausend 27, ,5 32, ,5 37, ,5 42, ,5 47, und mehr Quelle: Statistik der Deutschen Rentenversicherung, Versicherte, Band
12 Abhängigkeit der Beitragseinnahmen Beitragseinnahmen Beitragseinnahmen Milliarden Millionen Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Versicherungspflichtig Beschäftigte Durchschnittliches Bruttojahresarbeitsentgelt Durchschnittliches Bruttojahresarbeitsentgelt Beitragssatz Beitragssatz , , ,0 19, , , , ,5 17, , , Quelle: Rentenversicherung in Zeitreihen, Bundesagentur für Arbeit Entwicklung wichtiger Einflussgrößen auf die Beitragseinnahmen Entwicklung wichtiger Einflussgrößen auf die Beitragseinnahmen 150 Beitragseinnahmen Arbeitnehmer Durchschnittliches Bruttojahresarbeitsentgelt Beitragssatz Quelle: Rentenversicherung in Zeitreihen Quelle: Rentenversicherung in Zeitreihen 11
13 Renten wegen Alters Durchschnittliches Rentenzugangsalter nach Versicherungsstatus am im Jahr vor dem Leistungsfall Männer-RV Durchschnittliches Rentenzugangsalter Rentenzugangsjahr Renten wegen Alters Verteilung nach Beitragszeit und durchschnittlichen Entgeltpunkten je Jahr an versicherungspflichtig Beschäftigte am im Jahr vor dem Leistungsfall Männer-RV Dia ATZ 47 1,5 Durchschnittl. Beitragszeit in Jahren ,4 1,3 1,2 1,1 1 0,9 Durchschnittl. Entgeltpunkte je Jahr an Beitragszeit RV - Männer - West RV - Männer - Ost Rentenzugangsjahr und Gebiet 0,8 Durchschnittliche Beitragszeit in Jahren Durchschnittliche Entgeltpunkte je Jahr an Beitragszeit Page 1 12
14 Handlungsoptionen Alterssicherungsrisiko: diskontinuierliche Erwerbsverläufe Alterssicherungsrisiko: Arbeitslosigkeit Alterssicherungsrisiko: mangelnde Vorsorgefähigkeit Alterssicherungsrisiko: Rentenniveau / geringe Entgelte Erwerbstätigenversicherung RV-Beiträge bei ALG II-Bezug Verstärkung der Vorsorgeförderung GRV bzw. Alterssicherung armutsfest machen Ansätze zur Armutsvermeidung Aufwertungsmodelle (GRV) GRV-Anwartschaften unter bestimmten Vorraussetzungen aufwerten (z.b. Rente nach Mindesteinkommen, Flexible Anwartschaften,...) (Unbedingte) Einheits- / Grundrente Fehlanreize bei Zusatzvorsorge / hohe Übergangskosten Bedürftigkeitsabhängige Grundsicherung Fehlanreize bei GRV und Zusatzvorsorge Sockelrentenmodelle Niedrige vorleistungsunabhängige Sockelrente mit Ergänzung durch beitragsäquivalente, umlagefinanzierte Zusatzrente Anrechnungsmodelle GRV-Rente und/oder Zusatzrenten nur anteilig auf Grundsicherung anrechnen 13
15 Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit (ISSA) 5. Internationale Forschungskonferenz über soziale Sicherheit Warschau, März 2007 Dr. Jürgen Ehler Deutsche Rentenversicherung Bund, Deutschland > Geschäftsbereich Forschung, Entwicklung, Statistik > Referat Fachkommunikation Altersvorsorge und Rente 14
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