Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Pragmatik I. PD Dr. Alexandra Zepter

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Pragmatik I. PD Dr. Alexandra Zepter"

Transkript

1 Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Pragmatik I PD Dr. Alexandra Zepter

2 Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie Graphematik

3 Überblick Pragmatik, Teil 1 Was untersucht die Pragmatik? Pragmatik vs. Semantik Pragmatik und Funktionalität Phänomenbereich Deixis Vergleiche/Nachbereitung: Levinson 2000

4 Was untersucht die Pragmatik? Griechisch prāgma : handeln, tun Griechisch pragmatikē : Kunst, richtig zu handeln pragmatisch als Alltagsbegriff: anwendungs-, handlungsbzw. sachbezogen; sachlich auf Tatsachen beruhend Hat die linguistische Forschung der Pragmatik etwas mit sprachlichem Handeln zu tun? Wenn ja, inwiefern?

5 Was untersucht die Pragmatik? Linguistische Bezeichnung geht auf Charles Morris zurück im Rahmen der Entwicklung einer allgemeinen Zeichentheorie unterschied M. drei verschiedene Forschungszweige (Morris 1938; vgl. Levinson 2000: 1f.): Syntax: untersucht die formale Relation der Zeichen zueinander Semantik: befasst sich mit der Beziehung zwischen den Zeichen und den Gegenständen, auf die sie anwendbar sind Pragmatik: erforscht die Beziehung zwischen Zeichen und Interpret Charles W. Morris, US-amerikanischer Semiotiker und Philosoph ( )

6 Was untersucht die Pragmatik? Seit Morris Dreiteilung haben sich viele unterschiedliche Perspektiven auf den Forschungsbereich entwickelt bis heute wird kontrovers diskutiert, was linguistische Pragmatik ist und welchen Forschungsbereich sie umfasst! Vgl. Definition Bußmann (Lexikon Sprachwissenschaft): Aus sprachwissenschaftlichen, philosophischen, und sozialwissenschaftlichen Traditionen hervorgegangene linguistische Teildisziplin, die sich mit dem Gebrauch sprachlicher Ausdrücke in Äußerungssituationen befasst

7 Was untersucht die Pragmatik? Sprachliches Zeichen Sprecher/Interpret gebraucht Zeichen = handelt sprachlich Inwiefern kann der Gebrauch in einem spezifischen Kontext Einfluss auf die Bedeutung nehmen?

8 Was untersucht die Pragmatik? Erinnere das Beispiel: Da ist die Tür! In wörtlicher Bedeutung wird hier eine Ortsangabe ausgedrückt; für die Äußerungsbedeutung ist dabei der deiktische Ausdruck da im Äußerungskontext zu spezifizieren. Aber je nach Kontext kann der Sprecher damit auch noch etwas anderes meinen, etwa Verlass diesen Raum!

9 Semantik Pragmatik (Modellierung in Steinbach 2007) Sprecherbedeutung Pragmatik Ironie, Indirektheit, Metapher Wissenschaft von Bedeutung Äußerungsbedeutung Semantik Referenzbestimmung, Disambiguierung, Deixis Satzbedeutung

10 Pragmatik vs. Semantik Im Rahmen der Kontroverse fällt insbesondere die Angrenzung zwischen Semantik und Pragmatik schwer! Vergleiche eine Definition von Gazdar (1979a: 2; zitiert nach Levinson 2000: 39): Die Pragmatik befasst sich mit denjenigen Aspekten der Bedeutung von Äußerungen, die sich nicht mit dem direkten Bezug auf die Wahrheitsbedingungen der geäußerten Sätze erklären lassen.

11 Pragmatik vs. Semantik Also: Pragmatik = Bedeutung minus Wahrheitsbedingungen? Vgl. dazu noch einmal Bußmann: Semantik: untersucht die wörtliche, kontextinvariante Bedeutung von sprachlichen Ausdrücken bzw. den kontextinvarianten Teil der Wahrheitsbedingungen von Sätzen Pragmatik: erforscht die kontextabhängigen Bedeutungsanteile Äußerungsbedeutungen

12 Pragmatik vs. Semantik Auch wenn es auf den ersten Blick gute Gründe zu geben scheint, zwischen Satz-, Äußerungs- und Sprecherbedeutung zu differenzieren: Warum braucht man überhaupt einen eigenen Forschungszweig Pragmatik? Warum kann die Bedeutung sprachlicher Zeichen nicht vollständig über deren Wahrheitsbedingungen erklärt werden?

13 Beispiel: Bedeutung von und Gegeben das Beispiel in (1): Was sind die Wahrheitsbedingungen für und und damit die Bedeutung des Lexems? 1) Die Hauptstadt von England ist London und die Hauptstadt von Frankreich ist Paris. In diesem Rahmen müssen wir uns fragen, wann genau der Gesamtsatz in (1) als Verknüpfung zweier Sätze p und q wahr ist?

14 Bedeutung und Deixis Vergleiche im Übrigen, dass z.b. die meisten Aspekte sozialdeiktischer Bedeutung im Wesentlichen keinen Einfluss auf die Wahrheitsbedingungen haben. Was ist der Bedeutungsunterschied zwischen (1) und (2)? 1) Sie sind Napoleon. 2) Du bist Napoleon.

15 Zwischenfazit: Pragmatik Viele Bedeutungsaspekte, die im Zuge des Gebrauchs sprachlicher Zeichen durch einen Sprecher in einem spezifischen Äußerungskontext auftreten, lassen sich nur schwer oder gar nicht über eine wahrheitsfunktionale Semantik erfassen. Es greifen andere generelle pragmatische Erklärungen bzw. Prinzipien.

16 Pragmatik und Funktionalismus Wenn pragmatische Theorien in Ergänzung zur Semantik erklären sollen, wie wir Sprache gebrauchen, d.i. wie wir mit Sprache handeln bzw. auf welche Weise wir Sprache zur Kommunikation einsetzen: Dann bedeutet dies stets auch eine Suche nach (sprachübergreifenden) funktionalen Erklärungen für sprachliche Phänomene!

17 Karl Bühlers Sprachtheorie (1934) [ ] jedes konkrete Sprechen steht im Lebensverbande mit dem übrigen sinnvollen Verhalten eines Menschen, es steht unter Handlungen und ist selbst eine Handlung. In gegebener Situation sehen wir, dass ein Mensch das eine Mal mit den Händen zugreift und das Greifbare, die körperlichen Dinge, behandelt, sich an ihnen betätigt. Ein andermal sehen wir, dass er den Mund auftut und spricht. In beiden Fällen erweist sich das Geschehen, das wir beobachten können, gesteuert auf ein Ziel hin, auf etwas, was erreicht werden soll. (Bühler 1982: 52) Karl Bühler, deutscher Denker und Ganzheits-, Sprachpsychologe ( )

18 Karl Bühlers Sprachtheorie (1934) Sprachliche Zeichen verfügen nach Bühler über drei zentrale Funktionen: Darstellung, Ausdruck, Appell Organonmodell der Sprache: Sprache als Organum, um einer dem anderen etwas mitzuteilen über die Dinge (Bühler 1982: 24)

19 Bilaterales Zeichen (nach Saussure) Zeicheninhalt (signifié) Beachte: Bühler geht mit seiner Idee der drei Funktionen sprachlicher Zeichen auch in Opposition zu Saussure! Zeichenkörper (signifiant)

20 Bühlers Organonmodell Beispiel: Es zieht! Darstellungsfunktion (hier wörtliche Bedeutung): Im Zimmer ist ein Luftzug. Ausdrucksfunktion: Der Sprecher drückt mit der Äußerung eventuell überdies aus: Dieser Luftzug ist mir unangenehm. Appellfunktion: Der Sprecher möchte je nach Kontext den Hörer zu etwas bewegen: Mach das Fenster zu!

21 Sprachfunktionen nach Jakobson Roman Jakobson ( ) erweitert den Bühler schen Ansatz, indem er innerhalb seines Kommunikationsmodells sechs Sprachfaktoren bzw. Funktionen differenziert:

22 Sprachfunktionen nach Jakobson Jeder Akt verbaler Kommunikation involviert in je unterschiedlicher Gewichtung sechs Faktoren: Kontext Sender Botschaft Empfänger Kontakt Code

23 Zwischenfazit: Pragmatik Bei Jakobson wie bei Bühler zeigt sich die Herausstellung, dass beim Gebrauch von Sprache mehr übermittelt wird als allein der propositionale Gehalt des Gesagten! Ebenso fokussiert bereits Bühler darauf, dass die Bedeutung sprachlicher Zeichen in besonderer Weise kontextgebunden sein kann: Pragmatischer Phänomenbereich Deixis

24 Bühlers Zweifelderlehre (1934) Bühler differenziert im Übrigen zwei grundlegende funktionsbezogene Typen von Sprachzeichen bzw. Sprachhandlungsfelder: Deiktische Ausdrücke ( Signale) erfahren ihre Bedeutung im Zeigfeld der Sprache Nennwörter ( Symbole) erfahren ihre Bedeutung im synsemantischen Umfeld

25 Bühlers Zweifelderlehre Deixis Deiktische Ausdrücke nach Bühler drei grundlegende Modi des Zeigens: 1) Ad oculus (Zeigen im geteilten Wahrnehmungsraum) 2) Anaphorisch (Verweisen auf einen anderen Ausdruck in der situationsfernen Rede (Text)) 3) Deixis am Phantasma (Zeigen im (hoffentlich) geteilten Vorstellungsraum)

26 Bühlers Zweifelderlehre (1934) Nach Bühler findet (sprachliches) Zeigen grundsätzlich immer in einem Zeigfeld statt, in dessen Zentrum bzw. Nullpunkt (der Origo) sich die Referenz von Hier-Jetzt-Ich befindet:

27 Deixis als pragmatisches Phänomen

28 Deixis als pragmatisches Phänomen In der Pragmatik unterscheidet man heute in der Regel fünf verschiedene deiktische Dimensionen: 1) Personendeixis: ich, du, 2) Zeitdeixis: jetzt, gestern ; TEMPUS 3) Raumdeixis: hier, dort, da 4) Diskursdeixis: Ich kenne ihn nicht. Das ist eine Lüge. 5) Sozialdeixis: Höflichkeitsformen, z.b. Sie

29 Deixis: Verwendungsweisen In allen fünf Dimensionen sind in der Regel verschiedene Verwendungsweisen der deiktischer Ausdrücke möglich. Inwiefern unterscheidet sich zum Beispiel die Verwendung des deiktischen Ausdrucks Sie in (1) und (2): 1) Sie und Sie sind entlassen. Sie nicht. 2) Was haben Sie gesagt?

30 Deixis: symbolische Verwendung Was muss man für die Interpretation der folgenden Äußerungen wissen (nicht wahrnehmen)? 1) Diese Stadt ist wirklich schön. 2) Dieses Jahr können wir uns keinen Urlaub leisten. 3) Ich habe es vor zehn Jahren gebaut. 4) Jan wohnt gegenüber. 5) Ihr könnt gerne mitkommen.

31 Deixis: (nicht-)anaphorische V. Was fällt Ihnen an den folgenden Verwendungen der deiktische Ausdrücke auf? 1) Jan i kam herein und dann machte er i das Feuer an. 2) Jan wohnt Cem gegenüber. 3) Als Hermann der Keilriemen riss, war er hinter einem Lastwagen. 4) Oh, ich hab so dies und das gemacht.

32 Deixis: Verwendungsweisen Deiktische Ausdrücke deiktisch gestisch symbolisch nichtdeiktisch nichtanaphorisch anaphorisch

33 Personendeixis Die Personendeixis spiegelt sich direkt in den grammatischen Kategorien der Person wider: im Deutschen 1., 2. und 3. Person (zzgl. Numerus) in der pragmatischen Theorie ist es dabei sinnvoll überdies zu differenzieren: 1) Sprecher vs. Quelle einer Äußerung 2) Empfänger vs. Ziel einer Äußerung 3) Anwesende vs. Angesprochene

34 Personendeixis Was läuft schief? Ein Melamed [Hebräischlehrer] entdeckte, dass er seine bequemen Pantoffeln zuhause gelassen hatte und schickte einen Schüler mit einer Notiz zu seiner Frau, sie zu holen. Die Notiz lautete: Gib diesem Jungen deine Pantoffeln mit. Als der Schüler fragte, warum er deine Pantoffeln geschrieben habe, erwiderte der Melamed: Aber, aber! Wenn ich meine Pantoffeln geschrieben hätte, würde sie lesen meine Pantoffeln und mir ihre Pantoffeln schicken. Was könnte ich mit ihren Pantoffeln anfangen? So habe ich deine Pantoffeln geschrieben, denn dann wird sie deine Pantoffeln lesen und mir meine schicken. (Rosten 1968: 443f.; zitiert nach Levinson 2000: 74f.)

35 Personendeixis Beachte sprachtypologische Varianz: Manche Pronominalsysteme (Markierer der Person) weisen mehr als die uns bekannte Dreiteilung aus weitere Differenzierungen, die die Pronomenzahl erhöhen, sind z.b.: 1) Numerus: Dual, Trial und Plural 2) Genus: Maskulinum, Femininum, Neutrum

36 Personendeixis Person und Teilnehmerrollen können auch durch Verwandschaftsbezeichnungen und andere Arten von Titeln oder Eigennamen markiert werden in manchen Sprachen ist dabei die Differenz zwischen Referenz- (1) und Anredefunktion (2) grammatikalisiert; vgl. Vokativ im Serbischen ( kleines Mädchen ): 1) Nominativ: mala djevojcica 2) Vokativ: mala djevojcice!

37 Sozialdeixis Die Sozialdeixis betrifft die Aspekte der Sprachstruktur, die die gesellschaftliche Identität der Teilnehmer (oder besser, der Inhaber der Teilnehmer-Rollen) enkodieren sowie die soziale Beziehung zwischen ihnen oder zwischen einem von ihnen und Personen und Größen, auf die referiert wird (Levinson 2000: 97)

38 Sozialdeixis Sozialdeiktische Informationen können absolut, vor allem aber auch relational enkodiert sein mögliche Relationen: 1) Sprecher und Referenzobjekt (z.b. Höflichkeitsformen für Referenzobjekte) 2) Sprecher und Angesprochene(r) 3) Sprecher und Anwesende(r) 4) Sprecher und Situation (z.b. Formalitätsebenen)

39 Sozialdeixis Beachte: Neben Höflichkeitsformen, die bei den Relationen in (1)-(3) den relativen Rang oder Respekt betreffen (vgl. den Gebrauch von Sie im Deutschen), gibt es noch viele weitere Beziehungsarten, die in bestimmten Sprachen grammatikalisiert werden (z.b. Verwandschaftsbeziehungen oder Stammeszugehörigkeit) d.i. sie sind im Sprachsystem enkodiert, z.b. morphologisch über spezifische Affixe

40 Sozialdeixis Respekt vor dem Angesprochenen kann in manchen Sprachen auch ohne direkte (Höflichkeits-)Referenz enkodiert werden! Beispiel ostasiatische Sprachen (z.b. Japanisch): In einem Satz wie Die Suppe ist heiß wird ein besonderes Lexem für Suppe gewählt, wenn besonderer Respekt für den Angesprochenen ausgedrückt werden soll.

41 Sozialdeixis Beispiel für absolute Enkodierung: Formen, die autorisierten Sprechern vorbehalten sind vgl. Höflichkeitspartikel in Thai: 1) Morphem khráb kann nur von männlichen Sprechern verwendet werden; z.b. khráb (PART) phŏm (1. Person) chĩ (heiße) 2) Morphem khá kann nur von weiblichen Sprechern verwendet werden

42 Diskurs- oder Textdeixis Worauf verweisen die deiktischen Ausdrücke in den folgenden Beispielen? 1) Ich wette, diese Geschichte kennst du noch nicht. 2) Das war die lustigste Geschichte, die ich je gehört habe. 3) Dieser Satz ist nicht wahr.

43 Diskurs- oder Textdeixis Diskursdeixis = Verwendung von Ausdrücken in einer Äußerung, mit denen auf einen Teil des Diskurses, welcher diese Äußerung enthält, referiert wird (einschließlich der Äußerung selbst). Was ist der Unterschied zur Anapher? 1) Lola ist ein Schatz. Sie ist so rücksichtsvoll.

44 Zeitdeixis In der Temporaldeixis werden Äußerungen in einem Äußerungskontext zeitlich verankert im Deutschen gibt es dafür in der Hauptsache zwei grammatikalisierte Zugänge: 1) Temporaladverbien (jetzt, dann, heute, gestern, morgen ) 2) Tempus als verbale Kategorie (morphologisch synthetisch und z.t. auch analytisch realisiert)

45 Zeitdeixis und Tempus Tempus realisiert die zeitliche Verankerung des vom Verb bezeichneten Sachverhalts relativ zur Sprechzeit. Idee des Zeitstrahls : Vergangenheit Gegenwart Zukunft Perfekt Präsens Futur I Präteritum Futur II Plusquamperfekt

46 Tempus (nach Reichenbach 1947, u.a. Thieroff 1992) Für eine genauere Differenzierung der (deutschen) Tempora bietet es sich an, drei verschiedene Zeitgrößen (jeweils Zeitpunkte auf dem Zeitstrahl) zueinander in Bezug zu setzen: Sprechzeit = Zeitpunkt der Äußerung Ereigniszeit = Zeitpunkt des Ereignisses, über das gesprochen wird Betrachtzeit = Zeitpunkt der sprachlich codierten Perspektive auf das Ereignis

47 Tempus Übung Gehen Sie von einem Ereignis des Schneiens aus (Präsens: Es schneit. ) 1) Entwerfen Sie Äußerungsszenarien für die fünf deutschen Tempora Perfekt, Präteritum, Präsens, Futur I und II. 2) Wie könnten wir die fünf Tempora über eine jeweils spezifische Beziehung von Sprechzeit, Ereigniszeit und Betrachtzeit definieren?

48 Zeitdeixis: Temporaladverbien Inwiefern unterscheidet sich die temporale Verankerung durch jetzt in (1) und (2)? 1) Drück den Schalter jetzt! 2) Jetzt promoviere ich gerade.

49 Raumdeixis Beachte die zwei grundlegenden Möglichkeiten, auf Objekte zu referieren: 1) Beschreibung oder Benennung der Objekte 2) Lokalisierung der Objekte Die Raumdeixis betrifft die Bestimmung von Orten relativ zu Ankerpunkten im Sprechereignis.

50 Raumdeixis Wie lassen sich Orte spezifizieren? Welche Möglichkeiten exemplifizieren die folgenden Beispiele? 1) Der Bahnhof ist zweihundert Meter vom Dom entfernt. 2) Kabul liegt auf dem 34. Breitengrad und dem 70. Längengrad. 3) Er ist zweihundert Meter entfernt. 4) Kabul liegt sechshundert Kilometer westlich von hier.

51 Raumdeixis Zeitdeixis Beachte, dass das begriffliche Verstehen von Raum und Zeit grundsätzlich eng miteinander verknüpft ist. George Lakoff und Mark Johnson (Lakoff und Johnson 1999) gehen z.b. gar davon aus, dass wir den Zeitbegriff generell über metaphorische Deutungen räumlicher Begriffe verstehen dabei spielen auch deiktische Komponenten eine Rolle:

52 Raumdeixis Zeitdeixis Experiment: Betrachten Sie jeder für sich den folgenden Satz: 1) Next Wednesday s meeting has been moved forward 2 days. An welchem Wochentag findet das Meeting Ihrer Ansicht nach statt? Notieren Sie das Ergebnis still für sich.

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Pragmatik I. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Pragmatik I. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Pragmatik I PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie Graphematik (Semiotik) Semantik Pragmatik:

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Pragmatik I. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Pragmatik I. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Pragmatik I PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Semantik I. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Semantik I. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Semantik I PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie

Mehr

Modul 7.2: Pragmatik I Semantik vs. Pragmatik

Modul 7.2: Pragmatik I Semantik vs. Pragmatik Modul 7.2: Pragmatik I Semantik vs. Pragmatik Daniel Gutzmann Institut für Linguistik Daniel Gutzmann Semantik vs. Pragmatik 1 / 17 Pragmatik in der Linguisik Pragmatik in der Linguisik Daniel Gutzmann

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Semantik I. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Semantik I. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Semantik I PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie Graphematik (Semiotik) Semantik Pragmatik:

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Semantik I. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Semantik I. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Semantik I PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie Graphematik (Semiotik) Semantik Pragmatik:

Mehr

Text- und Stilanalyse

Text- und Stilanalyse Text- und Stilanalyse Problemkreis VI Textsemantik und Textthematik PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni.cz PPP-Struktur

Mehr

Logik und modelltheoretische Semantik. Was ist Bedeutung?

Logik und modelltheoretische Semantik. Was ist Bedeutung? Logik und modelltheoretische Semantik Was ist Bedeutung? Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 30.5.2017 Zangenfeind: Was ist Bedeutung? 1 / 19 Zunächst: der

Mehr

Englische Pragmatik Eine Einführung

Englische Pragmatik Eine Einführung Englische Pragmatik Eine Einführung 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage von Wolfram Bublitz ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 11 1 Das weite Feld der linguistischen Pragmatik: worum geht es? 1.1 Sprache

Mehr

6 Pragmatik. Kerstin Schwabe (& Hubert Truckenbrodt) WS 2009/10 1

6 Pragmatik. Kerstin Schwabe (& Hubert Truckenbrodt) WS 2009/10 1 Kerstin Schwabe (& Hubert Truckenbrodt) WS 2009/10 1 6.1 Gegenstand Gegenstand/Abgrenzung Semantik Pragmatik 3 Auffassungen, die sich überschneiden. Was Pragmatik genau zu untersuchen hat, ist umstritten.

Mehr

Einführung in die Pragmatik

Einführung in die Pragmatik Einführung in die Pragmatik Deixis Proseminar Institut für Deutsche Sprache und Literatur 1 Universität Köln 22.-25. Juli 2013 z.b. Lokaldeixis (Tomasello:) Der / dieser Mann (da)... Hier / Da regnet es.

Mehr

Das Flexionssystem des Deutschen: Allgemeines

Das Flexionssystem des Deutschen: Allgemeines Die Nominalflexion des Deutschen WS 2005/06 Das Flexionssystem des Deutschen 1 Das Flexionssystem des Deutschen: Allgemeines Das Deutsche als flektierende Sprache Nach der an morphologischen Kriterien

Mehr

Referenz. Einführung in die Pragmatik. Universität Potsdam. Tatjana Scheffler

Referenz. Einführung in die Pragmatik. Universität Potsdam. Tatjana Scheffler Referenz Einführung in die Pragmatik Universität Potsdam Tatjana Scheffler tatjana.scheffler@uni-potsdam.de 16.1.2017 HA Konnektoren (1) Es hatte etwas Versöhnliches, wie die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft

Mehr

TEXTLINGUISTIK. Problemkreis VI: Referenz. (Textthema und Textreferenz, Kommunikation und Textreferenz)

TEXTLINGUISTIK. Problemkreis VI: Referenz. (Textthema und Textreferenz, Kommunikation und Textreferenz) TEXTLINGUISTIK Problemkreis VI: Referenz (Textthema und Textreferenz, Kommunikation und Textreferenz) PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karls-Universität in

Mehr

Einführung in Pragmatik und Diskurs SS Ivana Kruijff-Korbayová

Einführung in Pragmatik und Diskurs SS Ivana Kruijff-Korbayová Einführung in Pragmatik und Diskurs SS 2012 Ivana Kruijff-Korbayová http://www.coli.uni-saarland.de/courses/pd/ korbay@coli.uni-sb.de Übersicht Ursprünge der Pragmatik Was untersucht Pragmatik Kommunikative

Mehr

Referenz. Einführung in die Pragmatik. Universität Potsdam. Tatjana Scheffler

Referenz. Einführung in die Pragmatik. Universität Potsdam. Tatjana Scheffler Referenz Einführung in die Pragmatik Universität Potsdam Tatjana Scheffler tatjana.scheffler@uni-potsdam.de 5.1.2016 HA Konnektoren (1) Es hatte etwas Versöhnliches, wie die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft

Mehr

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle

Morphologische Merkmale. Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Morphologische Merkmale Merkmale Merkmale in der Linguistik Merkmale in der Morpholgie Morphologische Typologie Morphologische Modelle Merkmale Das Wort 'Merkmal' ' bedeutet im Prinzip soviel wie 'Eigenschaft'

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Einführung in die germanistische Linguistik PhDr. Tamara Bučková, PhD. Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni.cz, tamara. buckova@volny.cz Problemkreis I Allgemeine Linguistik Thema 3 Sprache als Zeichensystem

Mehr

Höflichkeit durch Sozialdeixis in der japanisch-deutschen Übersetzung von Murakami Harukis "Die unheimliche Bibliothek"

Höflichkeit durch Sozialdeixis in der japanisch-deutschen Übersetzung von Murakami Harukis Die unheimliche Bibliothek Germanistik Franziska Riedel Höflichkeit durch Sozialdeixis in der japanisch-deutschen Übersetzung von Murakami Harukis "Die unheimliche Bibliothek" Studienarbeit Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mehr

X Inhaltsverzeichnis X

X Inhaltsverzeichnis X X Inhaltsverzeichnis X Vorwort... VII Dank... IX 1 Einleitung... 1 1.1 Gegenstand, Fragestellung und Ziel... 1 1.2 Zum Forschungskontext... 4 1.3 Zur Datenerhebung, Transkription und Analyse der verwendeten

Mehr

Was bisher geschah. Pragmatik II

Was bisher geschah. Pragmatik II Was bisher geschah Pragmatik II Gerrit Kentner Folien basieren auf einer Vorlesung von Jan Köpping Kernbereiche der Linguistik Phonetik/ Phonologie Morphologie Syntax Semantik Pragmatik (Deixis und Anapher;

Mehr

Einführung in die Linguistik

Einführung in die Linguistik Pragmatik Pragmatik Drei Hauptaspekte sprachlicher Äußerungen/Zeichen: 1: Bezug auf Gliederung + Kombinationen (SYNTAKTISCH) 2: Bezug auf Inhalte/Sachverhalte, die sie wiedergeben (SEMANTISCH) 3: Bezug

Mehr

Grundlagen der Anglistik und Amerikanistik (GrAA) 21. Englische Pragmatik. Eine Handbuchreihe. Bearbeitet von Wolfram Bublitz

Grundlagen der Anglistik und Amerikanistik (GrAA) 21. Englische Pragmatik. Eine Handbuchreihe. Bearbeitet von Wolfram Bublitz Grundlagen der Anglistik und Amerikanistik (GrAA) 21 Englische Pragmatik Eine Handbuchreihe Bearbeitet von Wolfram Bublitz 1. Auflage 2001. Taschenbuch. 252 S. Paperback ISBN 978 3 503 04996 7 Format (B

Mehr

TEXTLINGUISTIK. Problemkreis VIII: Referenz. Semitiosche Perspektiven im Text (Präsuppositon und Textreferenz)

TEXTLINGUISTIK. Problemkreis VIII: Referenz. Semitiosche Perspektiven im Text (Präsuppositon und Textreferenz) TEXTLINGUISTIK Problemkreis VIII: Referenz Semitiosche Perspektiven im Text (Präsuppositon und Textreferenz) PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität

Mehr

Semantik. Anke Himmelreich Einführung. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 33

Semantik. Anke Himmelreich Einführung. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 33 1 / 33 Semantik Einführung Anke Himmelreich anke.assmann@uni-leipzig.de Universität Leipzig, Institut für Linguistik 13.04.2017 2 / 33 Inhaltsverzeichnis 1 Was ist Semantik? 2 Organisation 3 Bedeutung

Mehr

Lösungen Allgemeines. Präsuppositionen. Pragmatik II. Gerrit Kentner

Lösungen Allgemeines. Präsuppositionen. Pragmatik II. Gerrit Kentner Pragmatik II Präsuppositionen Gerrit Kentner 3. Dezember 2010 1 / 25 Was bisher geschah Kernbereiche der Linguistik Phonetik/ Phonologie Morphologie Syntax Semantik Pragmatik (Deixis und Anapher; Sprechakttheorie)

Mehr

Computerlinguistische Grundlagen. Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln

Computerlinguistische Grundlagen. Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln Computerlinguistische Grundlagen Jürgen Hermes Wintersemester 17/18 Sprachliche Informationsverarbeitung Institut für Linguistik Universität zu Köln Einführung in die Grundgedanken von Sprachwissenschaft/Linguistik

Mehr

Inhalt. Basisinfos Konjugieren Person/Numerus Tempora (Zeitstrahl) Das Verb: Stamm und Endung Zeiten. genus verbi: Aktiv-Passiv modus verbi

Inhalt. Basisinfos Konjugieren Person/Numerus Tempora (Zeitstrahl) Das Verb: Stamm und Endung Zeiten. genus verbi: Aktiv-Passiv modus verbi Das Verb RS Josef Inhalt Basisinfos Konjugieren Person/Numerus Tempora (Zeitstrahl) Das Verb: Stamm und Endung Zeiten Präsens Präteritum Perfekt Plusquamperfekt Futur genus verbi: Aktiv-Passiv modus verbi

Mehr

Christian Ott. Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT

Christian Ott. Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT 17.10.2016 2 Sprachsystem Sprache hat einen Systemaspekt Existenz von sprachlichen Beziehungen, sprachlichen Betrachtungsweisen,

Mehr

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten Wortarten Merkblatt Veränderbare Wortarten Deklinierbar (4 Fälle) Konjugierbar (Zeiten) Unveränderbare Wortarten Nomen Konjunktionen (und, weil,...) Artikel Verben Adverbien (heute, dort,...) Adjektive

Mehr

TEXTLINGUISTIK. Textfunktion und Textreferenz Textkriterien

TEXTLINGUISTIK. Textfunktion und Textreferenz Textkriterien TEXTLINGUISTIK Textfunktion und Textreferenz Textkriterien PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni,cz Textfunktionen Sprachfunktion

Mehr

Semantik. Anke Himmelreich Einführung. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 30

Semantik. Anke Himmelreich Einführung. Universität Leipzig, Institut für Linguistik 1 / 30 1 / 30 Semantik Einführung Anke Himmelreich anke.assmann@uni-leipzig.de Universität Leipzig, Institut für Linguistik 07.04.2016 2 / 30 Inhaltsverzeichnis 1 Was ist Semantik? 2 Bedeutung in Semantik und

Mehr

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten

Wortarten Merkblatt. Veränderbare Wortarten Unveränderbare Wortarten Wortarten Merkblatt Veränderbare Wortarten Deklinierbar (4 Fälle) Konjugierbar (Zeiten) Unveränderbare Wortarten Nomen Konjunktionen (und, weil,...) Artikel Verben Adverbien (heute, dort,...) Adjektive

Mehr

Semiotik der Sprache - Semiotik des Comics. Das Verhältnis von Sprache, Bild und Welt

Semiotik der Sprache - Semiotik des Comics. Das Verhältnis von Sprache, Bild und Welt Semiotik der Sprache - Semiotik des Comics Das Verhältnis von Sprache, Bild und Welt Der Mensch ist definierbar als animal simbolicum (E. Cassirer) > Sprachliche Zeichen haben Verweisfunktion Semiotik

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Niveaustufentests Tipps & Tricks Auf einen Blick Auf einen Blick Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis. Abkürzungen... 9 Niveaustufentests Tipps & Tricks Auf einen Blick Auf einen Blick Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungen... 9 Niveaustufentests... 10 Tipps & Tricks... 18 1 Der Artikel... 25 1.1 Der bestimmte Artikel... 25 1.2 Der unbestimmte Artikel... 27 2 Das Substantiv...

Mehr

Einführung in die Syntax und Morphologie. Vorlesung mit Übung WS 2010/2011, Computerlinguistik

Einführung in die Syntax und Morphologie. Vorlesung mit Übung WS 2010/2011, Computerlinguistik Einführung in die Syntax und Morphologie Vorlesung mit Übung WS 2010/2011, Computerlinguistik 02 Bedeutung von Sprache 1. Die menschliche Kommunikationsfähigkeit schlechthin (Satz A). 2. Eine bestimmte

Mehr

GÜNTHER ÖLSCHLÄGER 3.3 MEHRDEUTIGKEIT SPRACHLICHER AUSDRÜCKE

GÜNTHER ÖLSCHLÄGER 3.3 MEHRDEUTIGKEIT SPRACHLICHER AUSDRÜCKE 1 GÜNTHER ÖLSCHLÄGER 3.3 MEHRDEUTIGKEIT SPRACHLICHER AUSDRÜCKE MEHRDEUTIGKEIT SPRACHLICHER AUSDRÜCKE 2 GLIEDERUNG Vermeintliche Mehrdeutigkeit im Alltag Vagheit Ambiguität - Übersicht Kompositional Lexikalisch

Mehr

Einführung in die Linguistik

Einführung in die Linguistik Karl-Dieter Bünting Einführung in die Linguistik io. Auflage Athenäum Verlag 1983 Inhaltsverzeichnis V o r w o r t z u r e r s t e n u n d z u r s i e b t e n A u f l a g e... 1 1 Grundbegriffe 13 Allgemeine

Mehr

Inhalt. Basisinfos Konjugieren Person/Numerus Tempora (Zeitstrahl) Das Verb: Stamm und Endung Präsens Präteritum Perfekt Plusquamperfekt Futur

Inhalt. Basisinfos Konjugieren Person/Numerus Tempora (Zeitstrahl) Das Verb: Stamm und Endung Präsens Präteritum Perfekt Plusquamperfekt Futur Das Verb RS Josef Inhalt Basisinfos Konjugieren Person/Numerus Tempora (Zeitstrahl) Das Verb: Stamm und Endung Präsens Präteritum Perfekt Plusquamperfekt Futur Basisinfo Verben können verändert werden

Mehr

Einführung in die Pragmatik

Einführung in die Pragmatik Einführung in die Pragmatik Einführung Proseminar Institut für Deutsche Sprache und Literatur 1 Universität Köln 22.-25. Juli 2013 Generelle Information Dozentin: Berit Gehrke Kontakt: berit.gehrke@upf.edu

Mehr

Wolfgang Klein und Konstanze Jungbluth. Einleitung

Wolfgang Klein und Konstanze Jungbluth. Einleitung Wolfgang Klein und Konstanze Jungbluth Einleitung Understanding is an illusion created by language. Anonym Wenn wir einander hin und wieder verstehen, so liegt das daran, dass wir die Sprache haben, aber

Mehr

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind

Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik. Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz. Robert Zangenfeind Vertiefung der Grundlagen der Computerlinguistik Semesterüberblick und Einführung zur Dependenz Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 17.10.2017 Zangenfeind:

Mehr

J ochen Zeller. Die Syntax des Tempus

J ochen Zeller. Die Syntax des Tempus J ochen Zeller Die Syntax des Tempus J ochen Zeller Die Syntax des Tempus Zur strukturellen Reprasentation temporaler Ausdrucke Westdeutscher Verlag Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Zeller,

Mehr

Der Status der Einheit Wort im Französischen

Der Status der Einheit Wort im Französischen Sprachen Rainer Kohlhaupt Der Status der Einheit Wort im Französischen Studienarbeit Der Status der Einheit Wort im Französischen von Rainer Kohlhaupt Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 2 2. Verschiedene

Mehr

III. Sprachliche Ebenen

III. Sprachliche Ebenen III. Sprachliche Ebenen 1. Wie viele Ebenen? 2. Modelle der Struktur gesprochener ; 3. Typologie und Universalien. 1. Sprachstratifikation (Wie viele Ebenen gibt es in der?) Das Problem bei der Definition

Mehr

Pragmatik I. Deixis Anapher Implikatur Die 4 Grice'schen Maximen. Pragmatik 1 1

Pragmatik I. Deixis Anapher Implikatur Die 4 Grice'schen Maximen. Pragmatik 1 1 Pragmatik I Deixis Anapher Implikatur Die 4 Grice'schen Maximen Pragmatik 1 1 Deixis Pragmatik befasst sich mit konkreten Sprechsituationen. Sie bezieht Überzeugungen, Wünsche & Absichten von Sprechern

Mehr

2 Sprachliche Einheiten

2 Sprachliche Einheiten 2 Sprachliche Einheiten Inhalt Semiotische Begriffe Wörter Wortbestandteile Wortzusammensetzungen Wortgruppen Text und Dialog Wort- und Satzbedeutung 2.1 Semiotische Begriffe Semiotische Begriffe Semiotik

Mehr

Wort. nicht flektierbar. flektierbar. nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert. nach Genus, Kasus, Numerus flektiert

Wort. nicht flektierbar. flektierbar. nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert. nach Genus, Kasus, Numerus flektiert Wort flektierbar nicht flektierbar nach Person, Numerus, Modus, Tempus, Genus verbi flektiert genufest nach Genus, Kasus, Numerus flektiert genusveränderlich komparierbar nicht komparierbar Verb Substantiv

Mehr

Klassenarbeit - Märchen und Fabeln

Klassenarbeit - Märchen und Fabeln 5. Klasse / Deutsch Klassenarbeit - Märchen und Fabeln Rechtschreibung; Merkmale von Märchen; Steigerung von Adjektiven Aufgabe 1 Nenne die lateinischen Begriffe! Achte auf die Rechtschreibung! männlich

Mehr

Die pragmatische Gretchenfrage und ihre Folgen

Die pragmatische Gretchenfrage und ihre Folgen Die pragmatische Gretchenfrage und ihre Folgen Johannes Dölling (Leipzig) Nun sag', wie hast du's mit der wörtlichen Bedeutung? Workshop zu Ehren von Manfred Bierwisch, Leipzig, 26.10.2005 1 Ein grundlegendes

Mehr

Lösungsansätze Bestimmung der finiten Verben

Lösungsansätze Bestimmung der finiten Verben Gymbasis Deutsch: Grammatik Wortarten Verb: Bestimmung der finiten Verben Lösung 1 Lösungsansätze Bestimmung der finiten Verben Unterstreiche zuerst in den folgenden Sätzen die konjugierten Verben und

Mehr

Flexion. Grundkurs Germanistische Linguistik (Plenum) Judith Berman Derivationsmorphem vs. Flexionsmorphem

Flexion. Grundkurs Germanistische Linguistik (Plenum) Judith Berman Derivationsmorphem vs. Flexionsmorphem Grundkurs Germanistische Linguistik (Plenum) Judith Berman 23.11.04 vs. Wortbildung (1)a. [saft - ig] b. [[An - geb] - er] Derivationsmorphem vs. smorphem (4)a. Angeber - saftiger b. saftig - Safts c.

Mehr

Deixis; Koreferenz, Anapher; Definitheit

Deixis; Koreferenz, Anapher; Definitheit Deixis; Koreferenz, Anapher; Definitheit Deixis Anapher Ich Hier Jetzt R 1... R 1... R 2... R 2... R 1......... Situation des Sprechens Kontext der Rede (des Diskurses) Bezug auf Sprecher- Origo anaphorische

Mehr

Grammatik des Standarddeutschen. Michael Schecker

Grammatik des Standarddeutschen. Michael Schecker Grammatik des Standarddeutschen Michael Schecker Einführung und Grundlagen Nominalgruppen Nomina Artikel Attribute Pronomina Kasus (Subjekte und Objekte, Diathese) Verbalgruppen Valenz und Argumente Tempora

Mehr

Aufgabe 01 IA/IV Spurensuche. Sonsalla, Thomas. Potsdam, den

Aufgabe 01 IA/IV Spurensuche. Sonsalla, Thomas. Potsdam, den Seite 1 Der Begriff der Semiotik Ursprung der Semiotik Semiotik, die: hergeleitet aus dem Altgriechischen (techne semeiotike),was mit die Lehre von (Kenn-)Zeichen übersetzt werden kann. Die Semiotik ist

Mehr

Flexionsmerkmale und Markiertheit

Flexionsmerkmale und Markiertheit Prof. Dr. Peter Gallmann Jena, Sommer 2012 Flexionsmerkmale und Markiertheit Traditionelles Inventar der Flexionskategorien Bei der Flexion spielen bestimmte grammatische Merkmale eine besondere Rolle.

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax Morphologie. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax Morphologie. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax Morphologie PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie

Mehr

Pragmatik - Pragmalinguistik

Pragmatik - Pragmalinguistik Sprachgebrauch Sprechen als Handeln: Pragmatik Pragmatik - Pragmalinguistik Enge vs. weite Definitionen von Pragmatik: Enge Definition: Pragmatik als linguistische Teildisziplin Pragmalinguistik, linguistische

Mehr

Funktionale-Grammatik

Funktionale-Grammatik Lexikalisch-Funktionale Funktionale-Grammatik Formaler Aufbau der F-Strukturen Funktionale Beschreibungen Funktionale Annotationen Von der K-Struktur zur F-Struktur Architektur der LFG Grammatik Erweiterte

Mehr

Syntax und Morphologie

Syntax und Morphologie Syntax und Morphologie Einführungskurs 1. Vorlesung Beschreibung linguistischer Phänomene Für viele Linguisten ist das primäre Ziel, sprachliche Phänomene zu beschreiben Beschreibung: einer Einzelsprache;

Mehr

Seminar Verbalflexion Wolfgang Schulze 2008 / WiSe 08/09

Seminar Verbalflexion Wolfgang Schulze 2008 / WiSe 08/09 Seminar Verbalflexion Wolfgang Schulze 2008 / WiSe 08/09 1 Kurze (!) Zusammenfassung der Sitzung vom 3.11.08 Ausgangsthese: Verben sind Teil der Artikulation (Versprachlichung) von (Teilen von) Ereignisvorstellungen.

Mehr

Langenscheidt Deutsch-Flip Grammatik

Langenscheidt Deutsch-Flip Grammatik Langenscheidt Flip Grammatik Langenscheidt Deutsch-Flip Grammatik 1. Auflage 2008. Broschüren im Ordner. ca. 64 S. Spiralbindung ISBN 978 3 468 34969 0 Format (B x L): 10,5 x 15,1 cm Gewicht: 64 g schnell

Mehr

Lexikalische Semantik. Was ist ein Wort? Was ist in einem Wort?

Lexikalische Semantik. Was ist ein Wort? Was ist in einem Wort? Lexikalische Semantik Was ist ein Wort? Was ist in einem Wort? Was ist ein Wort? Er machte nicht viele Wörter. Deine Wörter in Gottes Ohr! Ich stehe zu meinen Wörtern Ein Essay von 4000 Worten Im Deutschen

Mehr

INHALT. Vorbemerkung. Zur Einführung 13 EINLEITUNG: SPRACHE UND ANALYTISCHE PHILOSOPHIE 27

INHALT. Vorbemerkung. Zur Einführung 13 EINLEITUNG: SPRACHE UND ANALYTISCHE PHILOSOPHIE 27 INHALT Vorbemerkung Zur Einführung 13 EINLEITUNG: SPRACHE UND ANALYTISCHE PHILOSOPHIE 27 1. Sprache und Bedeutung in der Analytischen Philosophie Großbritanniens 29 1.1 Die Eigenart der Analytischen Philosophie

Mehr

Semiotik: Die Lehre von den Zeichen

Semiotik: Die Lehre von den Zeichen Semiotik: Die Lehre von den Zeichen Gegenstand: Natur von Zeichen und ihr Verhältnis zu dem, was sie bezeichen Was ist ein Zeichen? Beispiele # (, k *... / Stellvertreter-Funktion: Zeichen steht für/verweist

Mehr

Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft

Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft University of Vechta Universität Vechta Prof. Dr. J. A. Bär Fakultät III Germanistische Sprachwissenschaft Vorlesung Einführung in die germanistische Sprachwissenschaft Sitzung 3: Grundlagen der Semiotik

Mehr

Lies die Sätze und schreibe die entsprechende Zeitform in das Kästchen!

Lies die Sätze und schreibe die entsprechende Zeitform in das Kästchen! check 8. check 9. Wann bricht ein Vulkan aus? Verben in Zeitformen check 8. Wann bricht ein Vulkan aus? text- und Satzstrukturen kennen und anwenden / 4 Lies die Sätze und schreibe die entsprechende Zeitform

Mehr

Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft

Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft Annette Endruschat Jürgen Schmidt-Radefeldt Einführung in die portugiesische Sprachwissenschaft Gunter Narr Verlag Tübingen Inhalt Vorwort 9 Abkürzungen und Abbildungsverzeichnis 12 1 Weltsprache Portugiesisch

Mehr

Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik

Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik Terminus Sprache, Phonologie und Grammatik Terminus Sprache Beinhaltet 4 verschiedene Bedeutungen Langage: menschliche Fähigkeit Langue: eine bestimmte Sprache, Untersuchungsgebiet der Linguistik Parole:

Mehr

Was leistet Sprache?

Was leistet Sprache? Was leistet Sprache? Elisabeth Leiss Germanistische Linguistik Münchner Wissenschaftstage 20.-23.10.2007 1 Was tun wir, wenn wir Sprache verwenden? Verwenden wir Sprache nur zur Kommunikation? Überspielen

Mehr

AUFBAU NACH LEHREINHEITEN... 20

AUFBAU NACH LEHREINHEITEN... 20 9 Inhaltsverzeichnis ABBILDUNGEN, EXKURSE, TABELLEN... 14 EINLEITUNG... 15 THEMA........ 15 ZIELSETZUNG........ 16 AUFBAU... 18 DANKSAGUNG... 19 AUFBAU NACH LEHREINHEITEN... 20 LEHREINHEIT 1: THEORETISCHE

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax 1. Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell 2. Fokus auf hierarchischer

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen. Syntax IV. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax IV PD Dr. Alexandra Zepter Überblick Syntax Fokus auf linearer Ordnung: Sprachtypen, Topologisches Feldermodell Fokus auf hierarchischer Ordnung:

Mehr

Sprache und Sprachwissenschaft

Sprache und Sprachwissenschaft Ralf Pörings / Ulrich Schmitz (Hrsg.) J83/I- &5A Sprache und Sprachwissenschaft Eine kognitiv orientierte Einführung 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage Gunter Narr Verlag Tübingen INHALT VORWORT

Mehr

Soziologische Kommuni kationstheorien

Soziologische Kommuni kationstheorien Ra i ne r Schütze ic he I Soziologische Kommuni kationstheorien UVK Verlagsgesellschaft mbh 1 1.1 1.2 1.3 Soziologie der Kommunikation. eine Einführung... 11 Soziologische Kommunikationstheorie(n)?...

Mehr

I Begriff. Semiotik, die: .1 Ursprung des Namens. aus dem Altgriechischen. τεχνη σημειοτικη. Die Lehre von (Kenn-)Zeichen

I Begriff. Semiotik, die: .1 Ursprung des Namens. aus dem Altgriechischen. τεχνη σημειοτικη. Die Lehre von (Kenn-)Zeichen SEMIOTIK I Begriff.1 Ursprung des Namens Semiotik, die: aus dem Altgriechischen τεχνη σημειοτικη ( techne semeiotike ) Die Lehre von (Kenn-)Zeichen die Untersuchung von Zeichen, die sich am Menschen, in

Mehr

Inhalt. 2. Fragestellung... 21

Inhalt. 2. Fragestellung... 21 Inhalt 1. Hinführung und Vorbemerkungen............................... 12 1.1 «E hoch Dings»: Zum Gegenstand dieser Arbeit................. 12 1.2 Disziplinäre Ausrichtung...................................

Mehr

Minimalistische Morphologie

Minimalistische Morphologie Minimalistische Morphologie minimalistisch: basiert auf wenigen Prinzipien befasst sich mit flektierten Wortformen und deren Rolle in der Syntax Basis-Annahmen 1. keine abstrakten Morpheme 2. maximale

Mehr

Pragmatik Einführung in die Sprechakttheorie

Pragmatik Einführung in die Sprechakttheorie Pragmatik Einführung in die Sprechakttheorie Daniel Gutzmann Institut für Linguistik Daniel Gutzmann Einführung in die Sprechakttheorie 1 / 24 Sprache und Handlung Daniel Gutzmann Einführung in die Sprechakttheorie

Mehr

D5 WA D5 WA D5 WA D5 WA

D5 WA D5 WA D5 WA D5 WA 1 Was ist unter einem Substantiv/Nomen zu verstehen? Durch was ist es gekennzeichnet? Gib drei Beispiele! 1 Hauptwort (Namenwort), das Lebewesen, Gegenstände, aber auch Vorgestelltes und Gedachtes bezeichnet;

Mehr

Unterrichtsstunde zu Das Organonmodell von Karl Bühler

Unterrichtsstunde zu Das Organonmodell von Karl Bühler Germanistik Jacqueline Fischer Unterrichtsstunde zu Das Organonmodell von Karl Bühler Unterrichtsentwurf Unterrichtsentwurf im Rahmen des Faches Deutsch Stundenthema: Rahmenthema: Klasse: Das Organonmodell

Mehr

Vorlesung Morphologie Flexion

Vorlesung Morphologie Flexion Vorlesung Morphologie 13.6. - Flexion Anke Lüdeling anke.luedeling@rz.hu-berlin.de Sommersemester 2008 Vertretung: Hagen Hirschmann Flexion Inhalte heute Flexionskategorien & Paradigmata Nomen Adjektive

Mehr

Vorwort Vorwort zur 3. Auflage

Vorwort Vorwort zur 3. Auflage Vorwort Vorwort zur 2. Auflage Vorwort zur 3. Auflage V VI VI 1 Einleitung (Jörg Meibauer/Markus Steinbach) 1 1.1 Sprache in Literatur und Alltag 1 1.2 Sprache als soziales Phänomen 3 1.3 Sprache als historisches

Mehr

Methoden der Sprachwissenschaft

Methoden der Sprachwissenschaft Methoden der Sprachwissenschaft Von Hermann Paul bis Noam Chomsky Brigitte Bartschat ERICH SCHMIDT VERLAG Vorwort 9 1. Die junggrammatische Schule 13 1.1 Hauptvertreter der junggrammatischen Schule 13

Mehr

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität

STILISTIK. PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität STILISTIK PhDr. Tamara Bučková, Ph.D. Lehrstuhl für Germanistik an der Päd. Fakultät der Karlsuniversität tamara.buckova@pedf.cuni,cz Funktionale Stiltypen und Funktionalsprachen Funktionalsprachen Man

Mehr

Willkommen. Einführung in die Sprachwissenschaft. Was bisher geschah

Willkommen. Einführung in die Sprachwissenschaft. Was bisher geschah Willkommen Einführung in die Sprachwissenschaft Semiotische Grundlagen Gerrit Kentner 24. Oktober 2012 Meine Kontaktdaten: Gerrit Kentner Institut für Kognitive Linguistik Johann Wolfgang Goethe - Universität

Mehr

Semantik und Pragmatik

Semantik und Pragmatik Semantik und Pragmatik SS 2005 Universität Bielefeld Teil 2, 22. April 2005 Gerhard Jäger Semantik und Pragmatik p.1/14 Wahrheitsbedingungen Wahrheit eines Satzes ist zentral bei Definition von Sinn-Relationen

Mehr

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter

Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II. PD Dr. Alexandra Zepter Einführung in die Sprachwissenschaft des Deutschen Syntax II PD Dr. Alexandra Zepter Systemorientierte theoretische Linguistik Pragmatik: Textlinguistik (Semiotik) Semantik Syntax Morphologie Phonetik/Phonologie

Mehr

V1/2.S Sprachwissenschaft

V1/2.S Sprachwissenschaft V1/2.S Sprachwissenschaft Die Studierenden verfügen über Kenntnisse, die sie befähigen, sprachliche Strukturen zu durchschauen. Sie sind in der Lage, die Einheiten und Regeln der sprachlichen Kommunikation

Mehr

Synchrone Linguistik

Synchrone Linguistik Synchrone Linguistik Phonetik/ Phonologie Morphologie Syntax Semantik Pragmatik Forensische Linguistik Psycholing. Neuroling. Textling. Sozioling. Aphasiologie Angewandte Linguistik 1 Fragen, Ziele und

Mehr

Der Numerus dient zur Charakterisierung der Anzahl und kann sich auf ein Element (Singular) oder auf mehrere Elemente (Plural) beziehen.

Der Numerus dient zur Charakterisierung der Anzahl und kann sich auf ein Element (Singular) oder auf mehrere Elemente (Plural) beziehen. 1 1. Der Begriff Konjugation Die Beugung von Verben bezeichnet man als Konjugation. Sie ermöglicht es, für jeden Aussagezweck die geeignete Verbform aus einem Infinitiv abzuleiten. 1.1. Formen der Verbgestaltung

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die deutsche Sprachgeschichte - Fachgebiet: Sprachwissenschaft

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die deutsche Sprachgeschichte - Fachgebiet: Sprachwissenschaft Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die deutsche Sprachgeschichte - Fachgebiet: Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Thema: Die deutsche Sprachgeschichte

Mehr

Einführung in die germanistische Linguistik

Einführung in die germanistische Linguistik Jörg Meibauer / Ulrike Demske / Jochen Geilfuß-Wolfgang / Jürgen Pafel/Karl Heinz Ramers/Monika Rothweiler/ Markus Steinbach Einführung in die germanistische Linguistik 2., aktualisierte Auflage Verlag

Mehr

EDITH SCHMID UND EMIL KRAUCH FREGE II SINN UND BEDEUTUNG

EDITH SCHMID UND EMIL KRAUCH FREGE II SINN UND BEDEUTUNG EDITH SCHMID UND EMIL KRAUCH FREGE II SINN UND BEDEUTUNG AUFBAU Einführung Ausgangslage Problemstellung Sinn und Bedeutung Freges Argument vom Erkenntniswert Exkurs: Semiotik Sätze Zusammenfassung Reflexion

Mehr

Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie II

Einführung in die Computerlinguistik. Morphologie II Einführung in die Computerlinguistik Morphologie II Hinrich Schütze & Robert Zangenfeind Centrum für Informations- und Sprachverarbeitung, LMU München 30.11.2015 Schütze & Zangenfeind: Morphologie II 1

Mehr

Was ist Sprache? Kessel/Reimann: S Volmert: S Dr. Marina Iakushevich. Einführung in die Germ. Sprachwissenschaft WS 09/10

Was ist Sprache? Kessel/Reimann: S Volmert: S Dr. Marina Iakushevich. Einführung in die Germ. Sprachwissenschaft WS 09/10 Was ist Sprache? Kessel/Reimann: S. 133-135 Volmert: S. 9-17 Dr. Marina Iakushevich 1 Was ist Sprache? Wat man so spricht Kommunikationsmittel Mittel des Denkens Dialekt und Hochsprache Wortschatz und

Mehr

Interdisziplinärer Workshop. Zitat und Bedeutung September 2006 Elke Brendel, Jörg Meibauer & Markus Steinbach

Interdisziplinärer Workshop. Zitat und Bedeutung September 2006 Elke Brendel, Jörg Meibauer & Markus Steinbach » «: Interdisziplinärer Workshop Zitat und Bedeutung 29.-30. September 2006 Elke Brendel, Jörg Meibauer & Markus Steinbach Philosophisches Seminar Deutsches Institut Zitat & Bedeutung Brendel, Meibauer,

Mehr