Das betriebliche Rechnungswesen



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Transkript:

Das betriebliche Rechnungswesen Zusatzaufgaben 2 Kapitel 2 Teilkostenrechnung auf Ist- und Normalkostenbasis Aufgabe 1 Teilkostenrechnung nach dem Normalkostenprinzip (Rappitom) Aufgabe 2 Teilkostenrechnung nach dem Normalkostenprinzip (Rappivit) Kapitel 3 Standardkostenrechnung Aufgabe 3 Standardkostenrechnung (Parfüm AG) Aufgabe 4 Standardkostenrechnung (Spantop) Aufgabe 5 Standardkostenrechnung (Massstab AG) Aufgabe 6 Standardkostenrechnung (M. Epple) Aufgabe 7 Standardkostenrechnung (Rappifood) Kapitel 4 Grenzplankostenrechnung Aufgabe 8 Erfolgsrechnung der Grenzplankostenrechnung (Relaxgrenz) Aufgabe 9 Grenzplankostenrechnung (Rappitomato) Aufgabe 10 Aufgabe 11 Grenzplankostenrechnung (Capricorn) Grenzplankostenrechnung mit Analyse (Rappivit) 1

Aufgabe 1 Teilkostenrechnung nach dem Normalkostenprinzip 1. Produktionsbeschreibung Die Senffabrik Rappitom stellt einen Standardsenf sowie eine Mayonnaise (Mayo) her. Der Standardsenf wird aus Senfsamen, Essig und Gewürzen (nur diese werden als Gemeinkosten über die Kostenstelle «Fertigung Senf» verrechnet) hergestellt. In dieser Form wird die Senfmasse in blaue Tuben abgefüllt und verkauft. Die fertige Senfmasse wird in einer weiteren Stufe auch zu Mayonnaise verarbeitet, indem der Senfmasse zusätzlich Sonnenblumenöl (Öl) und Eigelb (Eier) beigemischt werden. Die Mayonnaise wird in gelbe Tuben abgefüllt und verkauft. Produktionsabwicklung Senfsamen Essig Eier Öl Material-GK Fertigung Senf Fertigung Mayo Fabrikate in Arbeit Senfmasse Fertigfabrikate Senfmasse Fabrikate in Arbeit Mayomasse Abfüllung Einzelmaterial Tuben Material-GK Fertigfabrikate Senftuben Fertigfabrikate Mayotuben Verwaltung Verkaufte Senftuben Verkaufte Mayotuben Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 1 2

2. Allgemeine Angaben Alle Zahlen in Tausend CHF (TCHF), ausser Materialbuchhaltung und Kalkulationssätze Kaufmännische Rundungsregel (keine Kommastellen) Die Finanzbuchhaltung bewertet die Bestände 1 3 unter den Herstellvollkosten bzw. des Einstandswertes Abrechnungszeitraum Januar 20_1 3. Aufgabe 3.1 Buchen Sie die Nachträge gemäss Punkt 4 auf der Beilage 1 und saldieren Sie die Konti. 3.2 Komplettieren Sie die Primärkostenarten auf der Beilage 2. 3.3 Ermitteln Sie aufgrund der Jahresplanung die Kostensätze für die Fertigungsstellen auf der Beilage 2. 3.4 Übernehmen Sie aufgrund der bisherigen Angaben die Zahlen der Finanzbuchhaltung synchron in die Betriebsbuchhaltung gemäss Beilage 3. Die einzelnen Posten sind detailliert pro Kostenart zu verbuchen. Die einzelnen Zahleneinträge sind verbal zu benennen. 3.5 Verbuchen Sie die Betriebsbuchhaltung auf der Beilage 3 aufgrund der bisherigen Angaben sowie der Betriebsdatenerfassung nach dem Grenzprinzip (Teilkostenrechnung). Auf den Kostenträgern ist der Deckungsbeitrag auszuweisen. Die Kontensaldi sind klar zu benennen. 3.6 Erstellen Sie: auf Beilage 1 die Bilanz und Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung auf Beilage 4 die Erfolgsrechnung der Betriebsbuchhaltung 3.7 Auswertungen auf Beilage 5 aufgrund der Jahresplanung gemäss Punkt 5. Alle Berechnungen verstehen sich gesamthaft, d.h. keine Detaillierung pro Produktegruppe. (Die Prozentsätze sind auf 3 Stellen genau zu rechnen.) a) Berechnen Sie aufgrund der Jahresplanung den Deckungsgrad (DB in % des Erlöses) sowie den erforderlichen Umsatz für das Nutzschwellenziel. b) Mit welchen durchschnittlichen Zuschlagssätzen muss in der Kalkulation gerechnet werden, um auf Basis der variablen Kosten die Selbstkosten sowie das Gewinnziel (in % der Selbstkosten) zu ermitteln? c) Um wie viele % könnten die Preise gesenkt werden, um bei gleichem mengenmässigen Umsatzvolumen die Nutzschwelle zu erreichen? d) Der Verkaufsleiter glaubt mit einer Preissenkung von 5% das Mengenvolumen um 10% steigern zu können. Würde sich diese Alternative lohnen, bzw. um wie viele Franken würde sich das Ergebnis verbessern oder verschlechtern? e) Um wie viel müsste das Verkaufsvolumen absolut und in % gesteigert werden, um bei einer Preissenkung von 5% das gleiche Ergebnis wie bei der Jahresplanung zu erzielen? Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 1 3

4. Nachtragsbuchungen 4.1 Rohmaterial Der Rohmaterialaufwand wird mit der Methode Rohmaterialeinkauf +/ Bestandesänderungen = Rohmaterialaufwand ermittelt. Gemäss einer Rekapitulation der Materialbuchhaltung (betriebswirtschaftliche Bewertung) zeigt das Konto Rohmaterial folgende Details (in TCHF): Rohmaterialbezüge Rohmaterialeinkauf Bestandesänderung Senfsamen 41 35 + 6 Essig 12 15 3 Eier 10 10 0 Öl 24 36 12 Total 87 96 9 Datum 4.2 Tuben Die Tuben werden über eine Materialbuchhaltung geführt. Die Bewertung erfolgt nach dem Durchschnittsprinzip, d. h. jeder Bezug wird gemäss der aktuellen Struktur zu den durchschnittlichen Ist-Kosten bewertet. Bewegung Bestand CHF Stück CHF Total Stück CHF per Stück Kostenträger 1. 1. Bestand 100 000 30 000 0.30 5. 1. Einkauf 60 000 18 000 160 000 48 000 0.30 14. 1. Bezug 80 000 24 000 80 000 24 000 0.30 Senf 18. 1. Einkauf 20 000 4 000 100 000 28 000 0.20 27. 1. Bezug 25 000 7 000 75 000 21 000 0.28 Mayo 4.3 Personalaufwand Beim Personalaufwand muss noch der Arbeitgeberanteil für Sozialwerke über TCHF 2 gebucht werden. Die kalkulatorischen Sozialkosten liegen um TCHF 1 höher als der Sozialaufwand der Finanzbuchhaltung. 4.4 Diverser Gemeinaufwand In diesem Konto sind auch die Abschreibungen auf den Anlagen enthalten, die sowohl in der Finanz- wie auch in der Betriebsbuchhaltung gemäss Jahresbudget noch gebucht werden müssen: Abschreibungsaufwand TCHF 36 p. a. Kalk. Abschreibungskosten TCHF 24 p. a. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 1 4

4.5 Bestandesänderungen Fabrikate in Arbeit und Fertigfabrikate Die Bestandesänderungen werden aufgrund des Inventars nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen sowohl nach dem Voll- wie auch Grenzkostenprinzip bewertet. Kostenträger Bestand 1. 1. 20 _1 Bestand 31. 1. 20 _1 Bestandesänderung Vollkosten Grenzkosten Vollkosten Grenzkosten Vollkosten Grenzkosten Fabr. i. Arb. Senfmasse 8 6 8 6 0 0 Fertigfabr. Senfmasse 12 9 9 7 3 2 Fabr. i. Arb. Senfmasse 4 3 4 3 0 0 Fertigfabr. Senftuben 70 51 49 35 21 16 Fertigfabr. Mayotuben 32 24 20 14 12 10 Total 126 93 90 65 36 28 5. Jahresplanung Bezugsgrösse Einheiten Kosten in TCHF Total Variator Variabel Fix Rohmaterial 1 200 1 200 Einzelmaterial Tuben 300 300 Material-Gesamtkosten in % EM 150 0 150 Fertigung Senf Masch.-Std. 6 000 720 6 432 288 Fertigung Mayo Masch.-Std. 3 000 420 5 210 210 Abfüllung Masch.-Std. 5 400 810 8 648 162 Total Herstellkosten 3 600 2 790 810 Verwaltungskosten in % HK 900 0 900 Selbstkosten 4 500 2 790 1 710 Geplanter Gewinn 300 Erlös 4 800 6. Betriebsdatenerfassung 6.1 Rapport über die Kapazitätsbelastung der Fertigungsstellen Kostenstelle Sollzeit Stillstand Laufzeit Total Senf Mayo Fertigung Senf 600 100 500 500 Fertigung Mayo 220 20 200 200 Abfüllung 450 50 400 300 100 Total 1 270 170 1 100 800 300 6.2 Meldung des Betriebsleiters über Bezug ab Lager Senfmasse Bezug für Mayoherstellung TCHF 20 Bezug für Senfabfüllung TCHF Rest Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 1 5

Beilage zu Aufgabe 1 Beilage 1 Finanzbuchhaltung Saldobilanz 31. 1. 20 _1 Nachtragsbuchungen Abschluss Finanzbuchhaltung Soll Haben Soll Haben Soll Haben Flüssige Mittel/Deb. 20 Rohmaterialbestand 36 Bestand Tuben 20 Bestand Fabrikate 84 Anlagevermögen 123 Fremdkapital 102 Eigenkapital 150 Rohmaterialaufwand 87 Einzelmaterial Tuben 22 Personalaufwand 90 Diverser Aufwand 140 Erlöse Senf 220 Erlöse Mayo 150 Bestandesänd. Fabrikate Total 622 622 Bilanz 31. 1. 20 _1 Erfolgsrechnung Januar 20_1 Flüssige Mittel Fremdkapital Rohmat.-Aufw. Erlös Senf Bestand EM Eigenkapital EM Tuben Erlös Mayo Bestand Tuben Pers.-Aufwand Bestand Fabr. Div. Aufwand Anlageverm. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 1 6

Beilage zu Aufgabe 1 Beilage 2 Betriebsbuchhaltung Verteilung Primärkosten Kostenarten Kostenstellen Kostenträger Kosten Aufwand SA Abfüllung Mat.- Stelle Fert. Senf Fert. Mayo F. i. A. Senfmasse Verw.- Stelle F. i. A. Mayomasse FF Senftuben FF Mayotuben Rohmaterial EM Tuben Pers.-Kosten 4 20 12 24 Div. Kosten 8 36 22 40 Total SA = Sachliche Abgrenzungen EM = Einzelmaterial Kalkulationssätze der Fertigung Kostenstellen Fertigungsstelle Senf Fertigungsstelle Mayo Abfüllung Kalkulationssätze Variabler Kostensatz Vollkostensatz Fixkostensatz Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 1 7

Beilage zu Aufgabe 1 Beilage 3 Betriebsbuchhaltung Kontenführung zu Grenzkosten SA Fabrikate SA Rohmaterial SA EM Tuben SA Personalkosten SA Diverse Kosten Materialstelle Fertigungsstelle Senf Fertigungsstelle Mayo Abfüllung Verwaltungsstelle Fabr. in Arb. Senfmasse Fertigfabr. Senfmasse Fabr. in Arb. Mayomasse Fertigfabr. Senftuben Fertigfabr. Mayotuben Verkaufte Senftuben Verkaufte Mayotuben Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 1 8

Beilage zu Aufgabe 1 Beilage 4 Mehrstufige Erfolgsrechnung Bezugsgrössen für Zuordnung der Restkosten (Fixkosten) Materialstelle: Im Verhältnis 2:1 Senf zu Mayo Abfüllung: Im Verhältnis zur Stundenabrechnung Verwaltungsstelle: Im Verhältnis zu den Herstellvollkosten Total Senf Mayo Deckungsbeitrag Ist-Ergebnis nach Herstellkosten Ist-Betriebs- Finanzbuchhaltung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 1 9

Beilage zu Aufgabe 1 Beilage 5 Auswertungen Deckungsgrad und Nutzschwellenberechnung Kalkulationssatz für Selbstkosten- und Gewinnzielberechnung Preissenkung für Nutzschwellenziel Preissenkung 5% und 10% Mengenwachstum Erforderliches Mengenwachstum bei 5% Preissenkung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 1 10

Aufgabe 2 Teilkostenrechnung nach dem Normalkostenprinzip 1. Ausgangslage Das Unternehmen «Rappivit» ist eine Vitaminfabrik, welche die beiden Vitaminpräparate «Vitamin A» und «Vitamin B» herstellt. Beide Präparate werden auf einer Fertigungsstrasse hergestellt, welche den zugekauften Rohstoff mischt und anschliessend in entsprechende Dosen (Stück) abfüllt. Die gesamte Auftragsverwaltung, Disposition und Administration wird kostenrechnerisch in der Kostenstelle «Verwaltung» erfasst. Das Unternehmen erstellt jeweils aufbauend auf den geplanten Stückzahlen eine Jahresplanung. Aktuell ist der Monat Januar 20_1 in der Finanzbuchhaltung abgeschlossen. 2. Angaben zum Rechnungswesen 2.1 Materialsystem Das Material wird beim Materialeingang zu Verrechnungswerten (kann aus der Monatsplanung gem. Punkt 3.1 abgeleitet werden) bewertet und dem Wareneinkaufskonto belastet. Beim Rechnungseingang erfolgt die Abgleichung zwischen dem Ist-Wert gemäss Kreditorensystem und dem Verrechnungswert gemäss Materialeingang. Die sich aus diesem Abgleich ergebende Preisdifferenz wird in der Erfolgsrechnung der laufenden Periode ausgewiesen und in der Betriebsbuchhaltung sachlich abgegrenzt. Aufgrund der sich aus dem Materialsystem ergebenden Bestandesänderung (Menge Verrechnungspreis) wird die Bestandesänderung in der Finanzbuchhaltung (Bewertung s. Punkt 2.2) verbucht. Buchungsschema: Materialbestand Materialeinkauf Trans. Passiven Kreditoren Preisdifferenzen 210 000 1 2 X X 3 X X 4 X X X 5 X Legende 1 2 3 4 5 Anfangsbestand per 1.1. 20 _1: Bewertet zu 75% des Materialbestandes gemäss Materialsystem Materialeingang: Kilo Verrechnungspreis gemäss Materialsystem Rechnungseingang des Lieferanten: Ist-Wert gemäss Faktura Ausbuchen der Differenz zwischen Bewertung zu Ist-Werten und Verrechnungswerten (je nachdem Soll- oder Habenbuchung) Bestandesänderung Ende Monat (Soll- oder Habenbuchung) Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 2 11

2.2 Finanzbuchhaltung Die Finanzbuchhaltung bewertet die Einzelmaterialbestände 25% unter dem Einstandswert. Die Fabrikate werden 1 3 unter den Herstellvollkosten bewertet zu den Stückkosten gemäss Punkt 3.3. Die Finanzbuchhaltung ist vollständig verbucht und abgeschlossen. Erfolgsrechnung Januar 20_1 BA Fabrikate in Arbeit 500 462 100 Erlös Vitamin A Einzelmaterial 292 900 330 900 Erlös Vitamin B Preisdifferenzen 700 16 000 BZ Fertigfabrikate Personalaufwand 303 600 Übriger Aufwand 169 100 Total 766 800 809 000 Gewinn 42 200 809 000 809 000 2.3 Betriebsbuchhaltung Das Unternehmen erstellt monatlich eine Grenzkostenrechnung. Die Fertigungsstelle besteht aus zwei Fertigungsstrassen mit einer Jahreskapazität von insgesamt 12 000 Stunden. Die Bestandesänderungen an Fertigfabrikaten werden aufgrund der normalisierten Durchschnittskosten der laufenden Grenzkostenrechnung berechnet, die sich aus der Belastung der Fertigfabrikate und der produzierten Stückzahl ergeben (Kosten Fertigfabrikate : produzierte Stücke). Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 2 12

3. Monatsplan 20_1 3.1 Gesamtplan Nachstehend wird der Monatsplan dargestellt, abgeleitet aus der Jahresplanung (Jahresplan : 12). Es sind keine Bestandesänderungen an Fertigfabrikaten geplant, d. h. Produktion = Verkauf. Die Planung ist aufgrund der Rezepturen (Standards) aufgebaut. Menge Einheit Vitamin A CHF Vitamin B CHF Total CHF Einzelmaterial für A➀ 24 000 kg 192 000 192 000 Einzelmaterial für B➀ 16 000 kg 96 000 96 000 Fertigungsstelle variabel➁ 1 000 Std. 120 000 80 000 200 000 Herstellkosten variabel 312 000 176 000 488 000 Fertigungsstelle fix➁ 1 000 Std. 60 000 40 000 100 000 Herstellkosten 372 000 216 000 588 000 Verwaltungsstelle 93 000 54 000 147 000 Selbstkosten 465 000 270 000 735 000 Verkauf Vitamin A➂ 100 000 Stück 520 000 520 000 Verkauf Vitamin B➂ 40 000 Stück 300 000 300 000 Gewinn 55 000 30 000 85 000 ➀ ➁ ➂ Bewertet zum Verrechnungswert gemäss Materialstamm. Die Stundenverteilung auf die beiden Produktelinien Vitamin A und B ist proportional zur Kostenverteilung. Geplanter Verkaufswert gemäss Artikelstamm. 3.2 Geplante Kostenstellenrechnung a) Fertigungsstelle Total Kosten CHF Variator Variable Kosten CHF Fixe Kosten CHF Personalkosten 200 000 8 160 000 40 000 Übrige Kosten 100 000 4 40 000 60 000 Total Kosten 300 000 200 000 100 000 Kostensatz 300.00 200.00 100.00 b) Verwaltungsstelle Total Kosten CHF Variator Variable Kosten CHF Fixe Kosten CHF Personalkosten 92 000 0 92 000 Übrige Kosten 55 000 0 55 000 Total Kosten 147 000 147 000 Kostensatz Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 2 13

3.3 Geplante Stückkosten/Stückerlöse Kalkulationsposition Vitamin A Vitamin B Rohmaterial 1.92 2.40 Variable Fertigungskosten 1.20 2.00 Grenzkosten 3.12 4.40 Erlös 5.20 7.50 Deckungsbeitrag 2.08 3.10 Fixkosten Fertigungsstelle 0.60 1.00 Fixkosten Verwaltungsstelle 0.93 1.35 Gewinn 0.55 0.75 Durchlaufzeit Fertigung pro Stück 21,6 Sek. 36 Sek. 4. Ist-Daten für den Monat Januar 20_1 4.1 Betriebsdatenerfassung, Ist-Werte Beleg Bezugsgrösse Total Vitamin A Vitamin B Materialeingang Lieferschein kg 23 000 19 000 Ist-Wert Material Rechnung Franken 298 700 186 500 112 Materialbezug Bezugskarte kg 22 750➀ 18 200➀ Produktion Prod. Journal Stücke 95 000 45 000 Fakturierte Menge Faktura Stücke 90 000 44 000 Ist-Stunden Betriebsdaten Pers.-Std. 1 050 590 460 Fabrikate in Arbeit Betriebsdaten CHF 4 000➁ + 3 200➁ ➀ ➁ Die Bewertung erfolgt zu Verrechnungspreisen, die aus der Planung abgeleitet werden können. = Bestandesabnahme + = Bestandeszunahme zu Grenzkosten 4.2 Ist-Gemeinkosten Total Kosten Fertigungsstelle Verwaltungsstelle Personalkosten 302 000 206 000 96 000 Übrige Kosten 165 000 107 000 58 000 Total Kosten 467 000 313 000 154 000 Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 2 14

5. Aufgabe 5.1 Betriebsbuchhaltung Verbuchen Sie auf der Beilage 1 die Betriebsbuchhaltung aufgrund der vorhandenen Angaben. Die einzelnen Buchungen sind zu benennen, und die Kontensaldi sind auszuweisen. 5.2 Auswertung Erstellen Sie auf der Beilage 2 eine Absatzerfolgsrechnung mit den verlangten Stufen. 5.3 Analyse gemäss den Zahlen der Planungsrechnung Erstellen Sie aufgrund der Planungsrechnung in den entsprechenden Rubriken der Beilage 3 die nachfolgenden betriebswirtschaftlichen Analysen: a) Ermitteln Sie die Nutzschwelle wertmässig, d.h. bei welchem Umsatz wird die Nutzschwelle gesamthaft erreicht? b) Mit welchem mengen- und wertmässigen Umsatzsatzvolumen wird die Nutzschwelle erreicht, wenn das Mengenverhältnis (Produktemix) von Vitamin A und B 3 zu 2 ist? c) Welches ist die Preisuntergrenze bei Unterbeschäftigung und bei Vollbeschäftigung für das Produkt Vitamin A? Bei Vollbeschäftigung kann alternativ Vitamin B produziert/verkauft werden. d) Wie wurde die Durchlaufzeit gemäss Punkt 3.3 für Vitamin B von 36 Sekunden berechnet? 5.4 Berechnung der Bestandesänderung Fertigfabrikate Weisen Sie auf der Beilage 4 in der entsprechenden Rubrik die Bestandesänderung der Finanzbuchhaltung über CHF 16 000. differenziert pro Produkt Vitamin A und B rechnerisch nach. Beachten Sie den Vermerk gemäss Punkt 2.2. 5.5 Berechnung der Preisdifferenz Weisen Sie auf der Beilage 4 in der entsprechenden Rubrik rechnerisch nach, wie sich die CHF 700. Preisdifferenz (s. Punkt 2.2) differenziert pro Produkt Vitamin A und B ergeben. Beachten Sie auch das Buchungsschema 2.1. 5.6 Interpretation des Einzelmaterialaufwands Zeigen Sie auf der Beilage 4, wie sich der Saldo des Einzelmaterials der Finanzbuchhaltung von CHF 292 900. ergibt. Basis dazu siehe Punkt 2.1./2.2./4.1. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 2 15

Beilage zu Aufgabe 2 Beilage 1 Betriebsbuchhaltung Kontenführung zu Grenzkosten SA = Sachliche Abgrenzung SA Einzelmaterial SA Preisdifferenzen SA Fabrikate in Arbeit SA Fertigfabrikate SA Gemeinkosten Fertigungsstelle Verwaltungsstelle Fabrikate in Arbeit Vitamin A Fertigfabrikate Vitamin A Verkaufte Fabrikate Vitamin A Fabrikate in Arbeit Vitamin B Fertigfabrikate Vitamin B Verkaufte Fabrikate Vitamin B Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 2 16

Beilage zu Aufgabe 2 Beilage 2 Absatzerfolgsrechnung Vitamin A Vitamin B Total Deckungsbeitrag Ist-Betriebsergebnis Betriebsergebnis Finanzbuchhaltung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 2 17

Beilage zu Aufgabe 2 Beilage 3 Analysen gemäss Planungsrechnung Nutzschwellenermittlung Umsatzvolumen für Nutzschwelle bei Mengenverhältnis Vitamin A und B 3 zu 2 Preisuntergrenze bei Unterbeschäftigung und bei Vollbeschäftigung Berechnung der Durchlaufzeit für Vitamin B von 36 Sekunden Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 2 18

Beilage zu Aufgabe 2 Beilage 4 Berechnung der Bestandesänderung Fertigfabrikate Berechnung der Preisdifferenz Interpretation des Einzelmaterialaufwands Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 2 19

Aufgabe 3 Standardkostenrechnung 1. Ausgangslage Das Unternehmen Parfüm AG stellt das Parfüm «Roma» aus zwei zugekauften Rohstoffen «Rosenduft» und «Alkoholkonzentrat» her. Die Rohstoffe werden an der Kostenstelle «Abfüllstation» in Flaschen (Einzelmaterial) abgefüllt. Dieser Prozess wird in einer Standardkostenrechnung abgebildet. 2. Standards Die Standards werden aufgrund einer Stückliste und des Arbeitsplans abgeleitet. Dieser Plan sieht wie folgt aus (die Mengenangaben der Stückliste und des Arbeitsplans beziehen sich auf die Standardlosgrösse von 10 000 Stück). : Parfüm Roma Artikel-Nr. 4711 Standardlosgrösse 10000 Stückliste Menge Arbeitsplan Einheitsgrösse Material-Nr. 10 000 Stück 1001 Flaschen 100 Liter 1002 Rosenduft 400 Liter 1003 Alkoholkonzentrat Menge Bezugsgrösse Kst.-Nr. 300 Masch.-Std. 211 Abfüllstation 3. Stamminformationen a) Materialstamm Material-Nr. Einheitsgrösse Standardpreis CHF 1001 Flaschen Stück 1.20 1002 Rosenduft Liter 600. 1003 Alkoholkonzentrat Liter 25. b) Kostenstellenstamm Kst.-Nr. Bezugsgrösse Kostensatz 211 Abfüllstation Masch.-Std. 160. 312 Verwaltungsstelle % der HK 20% Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 3 20

4. Planung (Jahresbudget) Für 20_1 geplante Produktion 100 000 Stück. Für die Kostenstelle «Abfüllstation» gilt ein durchschnittlicher Variator von 8. Nr. Menge Bezugsgrösse CHF Total CHF pro Stück 1001 Flaschen 100 000 Stück 120 000 1.20 1002 Rosenduft 1 000 Liter 600 000 6. 0 1003 Alkoholkonzentrat 4 000 Liter 100 000 1. 0 Total Materialkosten 820 000 8.20 211 Abfüllstation 3 000 Masch.-Std. 480 000 4.80 Herstellkosten (HK) 1 300 000 13. 0 312 Verwaltungsstelle 260 000 2.60 Selbstkosten 1 560 000 15.60 Verkaufspreis 2 000 000 20. 0 Plangewinn 440 000 4.40 5. Ist-Daten Monat Januar 5.1 Betriebsdatenerfassung Produktion Stückzahl 8 000 Stück Kostenstelle Abfüllstation 270 Maschinenstunden 5.2 Materialsystem a) Materialeingang Material-Nr. 1001 9 000 Flaschen Material-Nr. 1002 100 Liter Material-Nr. 1003 300 Liter b) Materialbezug Material-Nr. 1001 8 100 Flaschen gemäss Bezugsschein Material-Nr. 1002 79 Liter gemäss Bezugsschein Material-Nr. 1003 310 Liter gemäss Bezugsschein 5.3 Kreditorensystem Rechnung«Glashütte AG» für 9 000 Flaschen gem. Mat.-Eingang zu CHF10 920. Rechnung «Duftstoffe AG» für 100 Liter gem. Mat.-Eingang zu CHF 59 200. Rechnung«Alkoholverwertungs-AG» 300 Litergem.Mat.-EingangzuCHF7700. 5.4 Debitorensystem Artikel-Nr. 4711 Parfüm Roma 7600 Stück CHF 150 200. 5.5 Kostenstellenrechnung Abfüllstation: Total Gemeinkosten Monat Januar 20_1 CHF 39 300.. Der Kostenstelle werden die Ist-Stunden gutgeschrieben. Verwaltungsstelle: Total Gemeinkosten Monat Januar 20_1 CHF 23 700.. 5.6 Kostenträgerrechnung Alle Aufträge sind abgeschlossen. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 3 21

6. Aufgabe 6.1 Kalkulationssätze Ermitteln Sie aufgrund der vorhandenen Daten die Kalkulationssätze auf der Beilage 1. 6.2 Materialsystem Erstellen Sie auf der Beilage 1 die Materialbuchhaltung, die zu Standardpreisen geführt wird. 6.3 Journal Preisdifferenzen auf eingekaufte Einzelmaterialien Erstellen Sie das Journal auf der Beilage 1. 6.4 Kostenstellenrechnung Erstellen Sie die Kostenstellenrechnung auf der Beilage 2. Die Grundplanung wird zeitproportional aus dem Jahresbudget abgeleitet. 6.5 Kostenträgerrechnung Erstellen Sie auf der Beilage 3 die Kostenträgerrechnung. 6.6 Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung Erstellen Sie auf der Beilage 3 die Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung. Zusätzliche Angaben. Total Aufwand CHF 65 200.. Die Bestände an Einzelmaterial und Fertigfabrikaten werden in der Finanzbuchhaltung 20% unterbewertet. 6.7 Ist-Erfolgsrechnung der Betriebsbuchhaltung Erstellen Sie auf der Beilage 4 die Ist-Erfolgsrechnung. 6.8 Standard-Absatzerfolgsrechnung Erstellen Sie auf der Beilage 4 die Standard-Absatzerfolgsrechnung. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 3 22

Beilage zu Aufgabe 3 Beilage 1 Kalkulationssätze Abfüllstation Vollkosten Masch.-Std. Abfüllstation variabel Masch.-Std. Abfüllstation fix Masch.-Std. Verwaltungsstelle in % der HK Materialsystem Bezeichnung Eingang Ausgang Bestand Menge CHF Menge CHF Menge CHF 1001 Flaschen 4 000➀ 4 800➀ 1002 Rosenduft 40➀ 24 000➀ 1003 Alkoholkonz. 120➀ 3 000➀ Total 31 800➀ Bestandesänderung ➀ Anfangsbestand Journal Preisdifferenzen auf eingekaufte Einzelmaterialien Bezugsgrösse Berechnung Kalkulationssatz Material-Nr. Material-Nr. Bezeichnung Einkauf zu Verr.-Preisen Einkauf zu Ist-Preisen Preisdifferenz 1001 Flaschen 1002 Rosenduft 1003 Alkoholkonz. Total Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 3 23

Beilage zu Aufgabe 3 Beilage 2 Kostenstellenrechnung Abfüllstation Kostenstelle: Abfüllstation Kostenstellen-Nr. 211 Kostenstellenleiter: M. Stirnimann Jahr 20_1 Grundplan Std. Variabler Kostensatz CHF Ist-Stunden Std. Fixkostensatz CHF Standard-Stunden Std. Vollkostensatz CHF grad % Zuschlagssatz % Variator Kostenart Grundplan pro Monat Verbrauchsabweichung Flexible Sollkosten Ist-Kosten Div. Kostenarten 8 Total Kosten Verrechnete Kosten Volumenabweichung Gesamtabweichung Verwaltungsstelle Kostenstelle: Verwaltungsstelle Kostenstellen-Nr. 312 Kostenstellenleiter: M. Berger Jahr 20_1 Grundplan Std. Variabler Kostensatz CHF Ist-Stunden Std. Fixkostensatz CHF Standard-Stunden Std. Vollkostensatz CHF Zuschlagssatz % Variator Kostenart Grundplan pro Monat Verbrauchsabweichung Flexible Sollkosten Ist-Kosten Div. Kostenarten 0 Total Kosten Verrechnete Kosten Volumenabweichung Gesamtabweichung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 3 24

Beilage zu Aufgabe 3 Beilage 3 Kostenträgerrechnung Fabrikate in Arbeit Mat.-Nr. Bezeichnung Soll Eingang Haben Ausgang Abweichungen 1001 Flaschen 1002 Rosenduft 1003 Alkoholkonzentrat Total Material 211 Abfüllstation Total Herstellkosten Fertigfabrikate Art.-Nr. Bezeichnung Soll Eingang Haben Ausgang Bestandesänd. 4711 Roma Verkaufte Fabrikate Art.-Nr. Bezeichnung Herstellkosten Verwalt.- Kosten Selbstkosten Standard- Erlös Standard- Erfolg 4711 Roma Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung Einzelmaterialaufwand Preisdifferenz a/eingekaufte EM Gemeinaufwand Total Gewinn Erlös Bestandeszunahme Fertigfabr. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 3 25

Beilage zu Aufgabe 3 Beilage 4 Ist-Erfolgsrechnung der Betriebsbuchhaltung Einzelmaterialkosten Preisdifferenz eingekauftes EM Gemeinkosten Total Ist-Betriebsgewinn SA Einzelmaterial SA Gemeinkosten SA Bildung stille Res. Fertigfabr. Erlös Bestandeszunahme Fertigfabr. Ist-Betriebsgewinn Gewinn Finanzbuchhaltung Standard-Absatzerfolgsrechnung Soll (+) Haben ( ) Standarderlös Standardherstellkosten Ergebnis nach Herstellkosten Ergebnis nach Herstellkosten Verwaltungsgemeinkosten Standardgewinn Standardgewinn Materialmengenabweichung Total Materialpreisabweichung Beschaffung Total Abweichung Abfüllstation Total Abweichung Verwaltungsstelle Preisabweichung Verkauf Leistungsabweichung Ist-Gewinn Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 3 26

Aufgabe 4 Standardkostenrechnung Zeit 1 Std. 1. Ausgangslage Das Spanplattenwerk Spantop stellt Spanplatten her. Rohstoff ist Sägemehl, das in der Fertigungsstelle unter Beimengung von Leim (Gemeinkosten) zu Spanplatten verarbeitet wird. Die Kostenstelle wird mit Ist-Stunden verrechnet. 2. Grundplanung und Standards a) Grundplanung Grundplankosten Kostenstelle CHF 240 000. Variator 8 Grundplanstunden/Bezugsgrösse Planstunden gemäss geplanten m 2 Geplante m 2 1250000 m 2 b) Standardmengen Standardoperationsplan Vorgabe pro 1000 m 2 2,4 Std. Stückliste 360 kg Sägemehl pro 1000 m 2 c) Bewertungssätze Sägemehl gemäss Materialstamm CHF.40 pro kg Geplanter Verkaufspreis CHF 360. pro 1000 m 2 3. Ist-Werte Sägemehleinkauf gem. Wareneingang 525 000 kg Sägemehleinkauf Kreditorenrechnung CHF 207 000. (Ist-Wert für 525 000 kg) Bezug ab Lager gemäss Materialsystem 520 000 kg Gefertigte m 2 1350000 m 2 Verkaufte m 2 1300 000 m 2 Verkaufserlös gemäss Debitorensystem CHF 462 000. Ist-Std. 3 090 Std. Ist-Kosten der Kostenstelle CHF 248 000. 4. Aufgabe a) Erstellen Sie auf den Beilagen 1 3 die Standardkostenrechnung. b) Erstellen Sie auf der Beilage 4 die Standarderfolgsrechnung sowie die Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung. Dabei ist Folgendes zu berücksichtigen. Die Finanzbuchhaltung bewertet das Rohmaterial sowie die Fertigprodukte 25% unter dem Einstand bzw. den Herstellkosten. Der Gemeinaufwand in der Finanzbuchhaltung beträgt CHF 253 200.. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 4 27

Beilage zu Aufgabe 4 Beilage 1 Standardkostenrechnung Plankostensatz Total Var. Kosten Fixe Kosten Grundplankosten Grundplanstunden➀ Plankostensatz pro Stunde ➀ Die Grundplanstunden können aus der Grundplanleistung (Standardstunden) abgeleitet werden. Grundplankalkulation pro 1000 m 2 Kosten pro 1000 m 2 CHF Rohmaterial: Kostenstelle: Total Standardkosten Beschäftigungsgrad Kostenstellenabrechnung Ist Flexibles Budget Verbrauchsabweichung Kostenarten Verrechnung Abweichungen Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 4 28

Beilage zu Aufgabe 4 Beilage 2 Einzelmaterialanalyse Einkauf kg gemäss Faktura (Ist) CHF Einkauf kg à CHF gem. Materialsystem CHF Preisabweichung CHF Materialeingang kg à CHF CHF Materialbezug kg à CHF CHF Bestandeszunahme kg à CHF CHF Materialbezug Standardmenge Materialmengenabweichung CHF CHF CHF Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 4 29

Beilage zu Aufgabe 4 Beilage 3 Verkaufspreisabweichung Verkauf zu Ist-Preisen Verkauf zu Standardpreisen Preisabweichung auf verkaufte Produkte CHF CHF CHF Fabrikate in Arbeit Material Gemeinkosten Total Belastung (Soll) Entlastung (Haben) Abweichung Fertigfabrikate Eingang (Soll) Ausgang (Haben) Bestandesänderung Spanplatten HK Verkaufte Fabrikate Standarderlös Standardkosten Standarderfolg Spanplatten Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 4 30

Beilage zu Aufgabe 4 Beilage 4 Standard-Absatzerfolgsrechnung CHF Verkaufserlös zu Standardpreisen Standardherstellkosten Standardergebnis Preisabweichungen auf verkaufte Ware Preisabweichungen auf eingekaufte Ware Rohmaterialmengenabweichung Sägemehl Kostenstellenrechnung Verbrauchsabweichung Volumenabweichung Leistungsabweichung auf Kostenträger Herstellung Ist-Betriebsgewinn Bewegung stille Reserven auf Rohmaterial Bewegung stille Reserven auf Fertigfabrikate Sachliche Abgrenzungen auf Gemeinkosten Betriebsgewinn Finanzbuchhaltung Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung CHF Verkaufserlös zu Ist-Preisen Bestandesänderung Fertigfabrikate Produktionsertrag Warenaufwand Sägemehl➀ Preisdifferenzen auf Sägemehl➀ Gemeinaufwand Gewinn Finanzbuchhaltung ➀ Diese beiden Konti können auch zusammengefasst werden. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 4 31

Aufgabe 5 Standardkostenrechnung 1. Beschreibung der Unternehmung Die Massstab AG stellt zwei Sorten Massstäbe aus Kunststoff her, Typ A 20 cm, Typ B 30 cm. Beide Massstäbe werden aus dem gleichen Rohstoff hergestellt und an der gleichen Kostenstelle bearbeitet. Für die Messung der Produktionsund Verkaufsleistungen wird eine Standardkostenrechnung eingesetzt. 2. Formelles Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Abzurechnen ist der Monat Januar 20_1. Zahlen auf ganze Einheiten runden (ausser Einheits- und Prozentsätze). 3. Basisdaten Basis für die Durchführung der Standardkostenrechnung bilden die nachfolgende Planungsgrundlagen gemäss Punkt 3.1 und 3.2. Die Grundplanstunden können aus den geplanten Verkaufsstückzahlen abgeleitet werden. Da das Geschäft zyklisch ist, wird das Jahresbudget zeitproportional auf den Monat umgerechnet. Die Leistungsgutschrift an die Fertigungsstelle erfolgt zu Standardstunden. Die Ist-Daten sind aus Punkt 3.3 ersichtlich. 3.1 Mengenplanung und Bewertungseinheiten Massstab A Massstab B Bemerkungen Geplante Verkäufe St. p/jahr 600 000 Stück 2 400 000 Stück Geplanter Verkaufspreis CHF.20 CHF.25 Keine BÄ Fabr. i. A./Fertigfabr. Rohmaterialgewicht p/stück 15 Gramm 20 Gramm Masch.-Std. pro 1000 Stück 1 Std. 1,25 Std. Verrechnungspreis Rohmat. CHF 2. pro kg CHF 2. pro kg 3.2 Gemeinkostenplanung für das Jahr 20_1 CHF Bezugsgrösse Variator Materialstelle 22 800 in % Einzelmat. 0 Fertigungsstelle 360 000 in Masch.-Std. 8 Verwaltungsstelle 124 200 in % der HK 0 Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 5 32

3.3 Ist-Daten-Erfassung für den Monat Januar 20_1 Massstab A Massstab B Total Materialstelle CHF 2 400. Fertigungsstelle CHF 27 300. Verwaltungsstelle CHF 14 300. Gemeldete Maschinen-Std. 44 Masch.-Std. 250 Masch.-Std. 294 Masch.-Std. Verkaufte Stücke 30 000 Stück 160 000 Stück 190 000 Stück Produzierte Stücke 40 000 Stück 180 000 Stück 220 000 Stück Eingekauftes Rohmaterial kg 5000 kg Rohmaterialkosten gem. Fakt. CHF 10 600. Rohmaterialbezug 650 kg 3 400 kg 4. Aufgabe a) Erstellen Sie aufgrund des vorhandenen Zahlenmaterials auf der Beilage 1 eine Gesamtkalkulation für die beiden Produkte A und B, und leiten Sie daraus die Kostensätze und die Standardherstellkosten pro Stück ab. b) Erstellen Sie aufgrund der Plan- und Ist-Daten das Produktionsjournal auf Beilage 1. c) Erstellen Sie auf der Beilage 1 die Kostenstellenabrechnung für die Fertigungsstelle. d) Buchen Sie die relevanten Buchungen (Rohmaterial- und Fertigfabrikate- Bewegungen) der Finanzbuchhaltung gemäss Punkt 3.3 auf der Beilage 2 und erstellen Sie die Bilanz und Erfolgsrechnung. Die Finanzbuchhaltung bucht die Bestände 25% unter den Einstandswerten bzw. Herstellkosten. e) Übernehmen Sie die Artenrechnung der Finanzbuchhaltung synchron in die Betriebsbuchhaltung auf der Beilage 3. Anschliessend buchen Sie die Betriebsbuchhaltung gemäss den vorgegebenen Konten. Alle Aufträge sind fertig, d. h. keine Bestandesänderungen an Fabrikaten in Arbeit. f) Erstellen Sie die Standarderfolgsrechnung auf der Beilage 4. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 5 33

Beilage zu Aufgabe 5 Beilage 1 Art.-Nr. Menge Rohmaterial Gesamtkalkulation und Kalkulationssätze VVGK Mat.-GK Fert.-GK Herstellkosten Selbstkosten Stand HK p/stück Typ A 600 000 Typ B 2 400 000 3 000 000 Kalk.Sätze Stück CHF CHF CHF CHF CHF CHF CHF Produktionsjournal Fertigungsstelle Januar 20_1 Art.-Nr. Produktionsmenge Ist Ist-Std. Standard-Std. Leistungsgrad Typ A Typ B Total Std. Beschäftigungsgrad = Leistungsgrad = Produktionsgrad = Kostenart Fertigungsstelle Fertigungsstelle: Produktionsgrad % Monat Januar 20_1 Flexibles Budget Ist-Kosten Plan Total variabel fix Variator Abweichung Kostenarten 8 Total Verrechnete Kosten Volumenabweichung Gesamtabweichung Davon Beschäftigungsabweichung Davon Leistungsabweichung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 5 34

Beilage zu Aufgabe 5 Beilage 2 Finanzbuchhaltung AB = Anfangsbestand 1. 1. 20 _1 Mon = Monatsumsatz bzw. Saldo per 31. 1. 20_1 Bestand Rohmaterial AB 20 000 AB 30 000 Bestand Fabrikate Mon 300 000 Übrige Aktiven Kreditoren 25 000 Mon Transitorische Passiven 40 000 Mon Übrige Passiven 282 400 Mon Warenaufwand Preisdifferenzen Gemeinaufwand Mon 43 800 Verkaufserlös A 5 800 Mon Verkaufserlös B 40 600 Mon Bestandesänderung Fabrikate Bilanz 31. 1. 20 _1 Erfolgsrechnung Januar 20_1 Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 5 35

Beilage zu Aufgabe 5 Beilage 3 Betriebsbuchhaltung Rohmaterialkosten Preisdifferenz Rohmaterial Diverse Gemeinkosten Bewertungsdifferenz Fabrikate Verkaufspreisdifferenz Materialstelle Fertigungsstelle Verwaltungsstelle Fabrikate in Arb. A Fabrikate in Arb. B Fertigfabrikate A Fertigfabrikate B Verkaufte Fabrikate A Verkaufte Fabrikate B Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 5 36

Beilage zu Aufgabe 5 Beilage 4 Standarderfolgsrechnung Januar 20_1 Massstab A Massstab B Total Verkaufserlös zu Standardpreisen Bestandesänderungen Produktionsertrag Standardherstellkosten Standardergebnis nach HK Verwaltungsgemeinkosten Standardgewinn Verkaufspreisabweichungen Rohmaterialmengenabweichung Material-GK (20% der Abweichung) Erg. nach direkt verrechenb. Abw. Unterdeckung Materialstelle Fertigungsstelle: Verbrauchsabweichung Beschäftigungsabweichung Leistungsabweichung Unterdeckung Verwaltungsstelle Ist- Betriebsbuchhaltung SA Preisdifferenzen SA Rohmaterial SA Bewertungsdifferenzen Fabrikate SA Gemeinkosten Betriebs- Finanzbuchhaltung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 5 37

Aufgabe 6 Standardkostenrechnung Zeit: 1 1 2 Std. 1. Ausgangslage Die Grossbäckerei M. Epple in Schlieren stellt industriell für Grossverbraucher die beiden Produkte «Weggli» und «Gipfeli» her. Da die Durchlaufzeit sehr kurz ist, werden keine Fabrikate in Arbeit geführt. Jedoch werden Unterschiede zwischen der Produktion und dem Verkauf über ein Tiefgefrierlager ausgeglichen. Für die Überwachung der Wirtschaftlichkeit wird eine Standardkostenrechnung geführt. 2. Aufgabenstellung a) Ermitteln Sie auf Beilage 1 aufgrund der Standards (Punkt 3) die noch fehlenden Daten. b) Erstellen Sie auf der Beilage 1 eine Standardkalkulation pro 1000 Stück. c) Erstellen Sie die Kostenstellenrechnungen der Fertigungsstellen auf den Beilagen 2a/b aufgrund der generierten Stunden (Standardstunden). d) Erstellen Sie auf der Beilage 3 die Kostenstellenrechnung der Verwaltungsstelle. e) Erstellen Sie auf der Beilage 4 die Standarderfolgsrechnung (nur ganze CHF). Für die Ermittlung des Betriebsgewinnes der Finanzbuchhaltung ist Folgendes zu beachten: Fertigfabrikate werden in der Finanzbuchhaltung 25% unterbewertet. Die Differenz zwischen dem Warenaufwand der Finanzbuchhaltung und der Bewertung des Materialbezuges ist die Materialpreisdifferenz. Die übrigen Differenzen zwischen dem Aufwand der Finanzbuchhaltung und den Kosten sind sachliche Abgrenzungen. f) Stellen Sie die Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung gemäss Punkt 5.1 fertig. 3. Standards Gemäss Stückliste und Operationsplan zeigen sich folgende Standards pro 1000 Stück: Weggli Gipfeli Rohmaterial:➀ Rezept Weggli 50 kg Füllmasse à CHF 4. CHF 200. Rezept Gipfeli 50 kg Füllmasse à CHF 5. CHF 250. Fertigungszeit in Minuten 120 Pers.-Min. 180 Pers.-Min. Backzeit in Minuten 30 Masch.-Min. 24 Masch.-Min. ➀ Die Rezeptur besteht aus Mehl, Milch, Hefe, Butter, Salz. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 6 38

4. Grundplanung pro Monat 4.1 Erlösplanung 600 000 Stück Weggli à CHF.50 Verkaufspreis 400 000 Stück Gipfeli à CHF.60 Verkaufspreis Keine Bestandesänderungen 4.2 Kostenplanung Gemäss Beilage 1 5. Ist-Daten für Monat Januar 5.1 Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung Warenaufwand Füllmasse 234 000 255 000 Verkauf Weggli Personalaufwand 162 300 290 000 Verkauf Gipfeli Unterhaltsaufwand 31 400 Abschreibungen 42 000 Bestandeszunahme Weggli Energie 23 300 Verwaltungsaufwand 47 000 Bestandesabnahme Gipfeli Gewinn 5.2 Einzelkosten Rohmaterial Bezug Füllmasse für Weggli Bezug Füllmasse für Gipfeli 27 500 Kilo 23 800 Kilo 5.3 Gemeinkosten Kostenarten Kosten Total Fertigung Backofen Verwaltung 4000 Personalkosten 155 300 102 000 20 300 33 000 4300 Unterhaltskosten 31 400 26 000 5 400 0 4400 Abschreibungen 42 000 28 000 12 000 2 000 4600 Energie 23 300 10 800 10 300 2 200 4700 Verwaltungskosten 45 000 4 200 0 40 800 Total 297 000 171 000 48 000 78 000 5.4 Produktion Produkt Fertigungszeit Backzeit 540 000 Stück Weggli 1 040 Personenstunden 250 Maschinenstunden 480 000 Stück Gipfeli 1 500 Personenstunden 187 Maschinenstunden Total Ist-Stunden 2 540 Personenstunden 437 Maschinenstunden 5.5 Verkauf 500 000 Stück Weggli 500 000 Stück Gipfeli Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 6 39

Beilage zu Aufgabe 6 Beilage 1 Grundplan Kostenart Kosten Fertigung V Backofen V Verwalt. V Weggli Gipfeli 3000 Rohmaterial 4000 Personalkosten 150 000 100 000 8 20 000 6 30 000 0 4300 Unterhaltskosten 29 000 24 000 6 4 000 8 1 000 0 4400 Abschreibungen 42 000 28 000 0 12 000 0 2 000 0 4600 Energie 22 000 10 000 10 10 000 9 2 000 0 4700 Verwaltungsk. 43 000 6 000 0 0 37 000 0 Total 168 000 46 000 72 000 Umlage Fertigung Umlage Backofen Herstellkosten Umlage Verwaltung Selbstkosten Geplanter Erlös Geplanter Gewinn Geplante Stunden Standardkostensatz Kostensatz variabel Kostensatz fix Standardkalkulation pro 1000 Stück Kalkulationsposition Berechnung (für Weggli) Weggli Gipfeli Rohmaterial Fertigungskosten Backkosten Herstellkosten Verwaltungskosten Selbstkosten Verkaufspreis Gewinn Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 6 40

Beilage zu Aufgabe 6 Beilage 2a Kostenstellenrechnung der Fertigungsstellen Kostenstelle Fertigung Kostenstellenleiter: M. Zellweger Monat Januar 20_1 Grundplanbeschäftigung Personenstunden pro Monat Standard-Std. Monat Januar Personenstunden Produktionsgrad Variator Kostenart Grundplan Monat Verbrauchsabweichung Soll-Kosten Ist-Kosten 4000 Personalkosten 4300 Unterhaltskosten 4400 Abschreibungen 4600 Energiekosten 4700 Verwaltungskosten Verrechnete Kosten Std. CHF Volumenabweichung Std. CHF Gesamtabweichung Beschäftigungsabweichung Std. CHF Leistungsabweichung Std. CHF Volumenabweichung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 6 41

Beilage zu Aufgabe 6 Beilage 2b Kostenstelle Backofen Kostenstellenleiterin: H. Böni Monat Januar 20_1 Grundplanbeschäftigung Standard-Std. Monat Januar Maschinenstunden pro Monat Produktionsgrad Variator Kostenart Grundplan Monat Verbrauchsabweichung Soll-Kosten Ist-Kosten 4000 Personalkosten 4300 Unterhaltskosten 4400 Abschreibungen 4600 Energiekosten 4700 Verwaltungskosten Verrechnete Kosten Std. CHF Volumenabweichung Std. CHF Gesamtabweichung Beschäftigungsabweichung Std. CHF Leistungsabweichung Std. CHF Volumenabweichung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 6 42

Beilage zu Aufgabe 6 Beilage 3 Kostenstellenrechnung der Verwaltungsstelle Kostenstelle Verwaltung Kostenstellenleiter: F. Matter Monat Januar 20_1 Zuschlagssatz % Variator Kostenart Grundplan Monat Verbrauchsabweichung Soll-Kosten Ist-Kosten 4000 Personalkosten 4300 Unterhaltskosten 4400 Abschreibungen 4600 Energiekosten 4700 Verwaltungskosten Verrechnete Kosten Volumenabweichung Gesamtabweichung % von CHF Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 6 43

Beilage zu Aufgabe 6 Beilage 4 Standarderfolgsrechnung Weggli Gipfeli Total Standarderlös Standardherstellkosten Ergebnis nach Herstellkosten Verwaltungskosten Standardgewinn Erlösabweichung Materialmengenabw.: Weggli Gipfeli Materialpreisabweichung Fertigungsstelle: Verbrauchsabweichung Beschäftigungsabweichung Leistungsabweichung Backofen: Verbrauchsabweichung Beschäftigungsabweichung Leistungsabweichung Verwaltung: Verbrauchsabweichung Volumenabweichung Ist-Betriebsgewinn Sachliche Abgrenzungen: Personalaufwand Verwaltungsaufwand Bildung von stillen Reserven Fertigfabrikate Betriebsgewinn der Finanzbuchhaltung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 6 44

Aufgabe 7 Standardkostenrechnung 1. Einleitung Das Unternehmen Rappifood stellt drei verschiedene Backwaren her. Die zugekauften Rohmaterialien werden in einem Arbeitsgang in der Kostenstelle «Fertigung» aufbereitet, gebacken und anschliessend fertig verpackt. Die Fertigprodukte werden nach dem Fabrikationsprozess sofort tiefgefroren, weshalb eine längere Lagerzeit möglich ist. Die Kostenstelle «Beschaffung» verantwortet die gesamte Rohmaterialdisposition, während die Kostenstelle «Verwaltung» für den Vertrieb und die allgemeine Verwaltung zuständig ist. Der ganze Prozess wird rechnerisch von der Planungsrechnung bis zur Realisierung mit einer Standardkostenrechnung erfasst und ausgewertet. 2. Ausgangslage Es ist der 8. Februar 2003 und die Kostenrechnung für den Monat Januar liegt abgeschlossen vor. Der verantwortliche Controller hat unter anderem die Aufgabe, Fragen der Kostenstellen- und Profitcenter-Leiter zu beantworten und kritisch zum abgelaufenen Monat Stellung zu beziehen. a) Formelles In der Kostenrechnung ist nur mit ganzen Franken zu rechnen (kaufmännische Rundungsregel). Lösungen gelten nur auf den angegebenen Lösungsbeilagen 1 bis 6. b) Bemerkungen zur Finanzbuchhaltung Die Bestände der Roh- und Fertigfabrikate werden zu 66 2 3% bewertet. Die Unterbewertung ist auch in der Monatsrechnung zu berücksichtigen. Für die Monatsrechnung der Finanzbuchhaltung gelten folgende Regelungen: Die Differenz zwischen dem Personalaufwand der Finanzbuchhaltung und den Personalkosten der Betriebsbuchhaltung in der Planungsrechnung beinhaltet die Arbeiten der Verwaltungsstelle für die Konzernrechnung. Diese Differenz wird in der Monatsrechnung zeitproportional abgegrenzt. Sie ist als sachliche Abgrenzung zu berücksichtigen. Die Abschreibungen werden in der Finanzbuchhaltung zeitproportional gemäss Budget erfasst. c) Bemerkungen zur Betriebsbuchhaltung Alle Fabrikate in Arbeit sind abgerechnet (keine Bestandesänderung Halbfabrikate). Der Kostenstelle «Fertigung» werden die Ist-Stunden gutgeschrieben, sodass die Konten «Fabrikate in Arbeit» die entsprechenden Abweichungen zeigen. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 7 45

3. Planungsrechnung (Grundplanrechnung) Die Planungsrechnung wurde letztes Jahr erstellt und bei der Sitzung des Verwaltungsrates am 10. Dezember 2002 als verbindlich erklärt. Die Werte der vorliegenden Jahresplanung sind für die operative Vorgabe der einzelnen Monate zeitproportional zu berücksichtigen. 3.1 Plan-Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung Plan-Erfolgsrechnung Finanzbuchhaltung 2003 Rohmaterial 680 000 1 560 000 Erlös Zopf Personalaufwand 1 300 000 600 000 Erlös Brötli Abschreibungen 360 000 1 300 000 Erlös Weggen Übriger Aufwand 680 000 3 020 000 3 460 000 Plan-Gewinn 440 000 3 460 000 3 460 000 3.2 Kostenstellenplanung Total CHF Materialstelle Fertigungsstelle Verwaltungsstelle CHF Var.➀ CHF Var.➀ CHF Var.➀ Personalkosten 1 261 000 84 000 0 865 000 8 312 000 0 Abschreibungen 259 000 12 000 0 223 000 0 24 000 0 Übrige Kosten 780 000 40 000 0 480 000 6 260 000 0 Total 2 300 000 136 000 1 568 000 596 000 Bezugsgrösse In % des Rohmat. Personalstunden In % der HK ➀ Var. = Variator 3.3 Kostenträgerplanung Total Zopf Brötli Weggen Rohmaterial 680 000 240 000 80 000 360 000 Material-GK 136 000 48 000 16 000 72 000 Fertigungs-GK 1 568 000 768 000 320 000 480 000 Herstellkosten 2 384 000 1 056 000 416 000 912 000 Verwaltungs-GK a)➀ 596 000 264 000 104 000 228 000 Selbstkosten 2 980 000 1 320 000 520 000 1 140 000 Reingewinn 480 000 240 000 80 000 160 000 Planerlös 3 460 000 1 560 000 600 000 1 300 000 Planmengen Stück 1 740 000 240 000 1 000 000 500 000 Personen-Std. Fertigung 19 600 9 600 4 000 6 000 ➀ a) m) vgl. Aufgabenstellung 8.5 Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 7 46

4. Stückliste, Operationsplan, Materialstamm Die Stückliste und der Operationsplan werden pro 1000 Stück aufgebaut. Auf dem Materialstamm sind die Kosten pro Einheit abgespeichert. Bezugsgrösse Zopf Brötli Weggen Rohmaterial Kilo 500 80 240 Fertigungsstelle Pers.-Std. 40 4 12 Materialstamm CHF pro Kilo 2. 1. 3. 5. Kalkulation pro 1000 Stück Zopf Brötli Weggen Rohmaterial 1 000 80 720 Variable Fertigungskosten b) 2 000 200 600 Grenzkosten 3 000 280 1 320 Fixe Material-GK 200 16 144 Fixe Fertigungs-GK 1 200 120 360 Herstellkosten 4 400 416 1 824 Verwaltungs-GK 1 100 104 456 Selbstkosten 5 500 520 2 280 6. Betriebsdatenerfassung (Ist) Beleg Bezugsgrösse Total Zopf Brötli Weggen Produktion Prod.-Journal Stücke 124 000 24 000 80 000 20 000 Fakturierte Menge Faktura Stücke 112 000 21 000 70 000 21 000 Verkaufserlös Deb.-System CHF 229 200 134 400 41 600 53 200 Ist-Stunden Betriebsdaten Personen-Std. 1 470 920 300 250 Materialbezug Bezugskarte Kilo 23 400 12 200 6 500 4 700 Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 7 47

7. Standardkostenrechnung Monat Januar 2003 7.1 Kostenstellenrechnung Kostenstelle Material Kostenstellenleiter: U. Wagner Abrechnungsmonat: Januar 2003 Ist-Kosten Soll-Kosten Abweichung Personalkosten 8 175 c) 7 000 1 175 Abschreibungen 1 000 1 000 0 Übrige Kosten 3 600 3 333 267 Total 12 775 11 333 1 442 Verrechnete Kosten 9 000 d) 9 000 Abweichungen 3 775 2 333 1 442 Kostenstelle Fertigung Kostenstellenleiter: B. Vanza Abrechnungsmonat: Januar 2003 Ist-Kosten Soll-Kosten Abweichung Personalkosten 59 112 f) 66 317 7 205 Abschreibungen 18 583 18 583 0 Übrige Kosten 39 225 37 600 1 625 Total 116 920 122 500 5 580 Verrechnete Kosten 117 600 g) 117 600 Abweichungen 680 h) 4 900 5 580 Kostenstelle Verwaltung Kostenstellenleiter: S. Müller Abrechnungsmonat: Januar 2003 Ist-Kosten Soll-Kosten Abweichung Personalkosten 31 224 26 000 5 224 Abschreibungen 1 900 2 000 100 Übrige Kosten 14 326 21 667 7 341 Total 47 450 49 667 2 217 Verrechnete Kosten 39 956 i) 39 956 Abweichungen 7 494 9 711 2 217 Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 7 48

7.2 Kostenträgerrechnung a) Fabrikate in Arbeit Zopf Rohmaterial Material-GK Fert.-GK HK Total Belastung 24 400 4 880 j) 73 600 102 880 Total Entlastung 24 000 4 800 k) 76 800 105 600 Abweichung 400 80 3 200 2 720 Brötli Rohmaterial Material-GK Fert.-GK HK Total Belastung 6 500 1 300 24 000 31 800 Total Entlastung 6 400 1 280 25 600 33 280 Abweichung 100 20 1 600 1 480 Weggen Rohmaterial Material-GK Fert.-GK HK Total Belastung 14 100 2 820 20 000 36 920 Total Entlastung 14 400 2 880 19 200 36 480 Abweichung 300 60 800 440 b) Fertigfabrikate Eingang Ausgang Bestandesänderung Zopf l) 105 600 m) 92 400 13 200 Brötli 33 280 29 120 4 160 Weggen 36 480 38 304 1 824 Total 175 360 159 824 15 536 c) Verkaufte Fabrikate HK Verwaltungs-GK Selbstkosten Planerlös Standard- Erfolg Zopf 92 400 23 100 115 500 136 500 21 000 Brötli 29 120 7 280 36 400 42 000 5 600 Weggen 38 304 9 576 47 880 54 600 6 720 Total 159 824 39 956 199 780 233 100 33 320 Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 7 49

8. Aufgabenstellung 8.1 Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung Auf der Beilage 1 ist die Erfolgsrechnung der Finanzbuchhaltung aufgrund der allgemeinen Grundsätze (s. Punkt 2) zu erstellen. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass die Ist-Werte gemäss Kreditorensystem (Materialeingang zu Ist- Werten) CHF 46450. betragen. Die Preisdifferenz wird beim Materialeingang abgeglichen. Das Materialsystem zeigt eine Bestandeszunahme zu Verrechnungspreisen beim Rohmaterial um CHF 3 600.. 8.2 Ist-Erfolgsrechnung der Betriebsbuchhaltung Entwickeln Sie auf der Beilage 1 die Ist-Erfolgsrechnung der Betriebsbuchhaltung auf Ebene der Kostenartenrechnung, und leiten Sie in einer zweiten Stufe zum Betriebsgewinn der Finanzbuchhaltung über. Die Preisabweichung ist als sachliche Abgrenzung zu berücksichtigen. Der übrige Aufwand entspricht den übrigen Kosten; die Betriebsbuchhaltung übernimmt den Ist-Erlös der Finanzbuchhaltung. 8.3 Standarderfolgsrechnung Berechnen Sie auf der Beilage 2, ausgehend vom Standardgewinn, den Ist- Betriebsgewinn. Zu übertragen sind nur die entsprechenden Totale der Abweichungen pro Konto. 8.4 Interpretation der Standardkostenrechnung Auf den Beilagen 3 bis 5 sind die Fragen a) bis m) in den entsprechenden Feldern zu beantworten. Hinweis: Die Buchstaben nehmen Bezug zu einzelnen Positionen unter 3.3 bis 7.2 8.5 Analyse der Datenstruktur Nehmen Sie auf der Beilage 6 Stellung. Die einzelnen Fälle haben keinen Zusammenhang und sind immer aufgrund der neuen Problemstellung zu lösen. Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 7 50

Beilage zu Aufgabe 7 Beilage 1 Erfolgsrechnung Finanzbuchhaltung Januar 2003 Rohmaterialaufwand Preisdifferenz Personalaufwand Abschreibungen Übriger Aufwand Erlös Zopf Erlös Brötli Erlös Weggen Ist-Erfolgsrechnung der Betriebsbuchhaltung Januar 2003 CHF Erlös Zopf 134 400 Erlös Brötli 41 600 Erlös Weggen 53 200 Erlös Total 229 200 Produktionsertrag Rohmaterialkosten Personalkosten Abschreibungskosten Übrige Kosten Ist-Betriebsgewinn Finanzbuchhaltung Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 7 51

Beilage zu Aufgabe 7 Beilage 2 Standarderfolgsrechnung Januar 2003 Vorkolonne Total Zopf 21000 Stück zu CHF 1. 21 000 Brötli 70000 Stück zu CHF.08 5 600 Weggen 21000 Stück zu CHF.32 6 720 Standardgewinn 33 320 Kostenträgerabweichungen Kostenstellenabweichungen Artenabweichungen Ist-Betriebs- Das betriebliche Rechnungswesen 2 Zusatzaufgabe 7 52