I. Medizinische Ethik: Verantwortungsethik und Ethik der Person... 15



Ähnliche Dokumente
A. Medizinethik heute: Kulturelle Grandlagen - normative Leitlinien.. 15

Evangelische Sozialethik

Meinungen zum Sterben Emnid-Umfrage 2001

Vom Anfang des Lebens medizinethische Betrachtungen

Reproduktionsmedizin und Embryonenforschung

Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis... XIII Literaturverzeichnis... XVII

Rechte von Ungeborenen auf Leben und Integrität

Reproduktionsmedizin und Embryonenforschung

INHALTSVERZEICHNIS. Vorwort TEIL I HINFÜHRUNG

Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist ethisch nicht akzeptabel

Curriculum Religion. Klasse 5 / 6

Inhalt. I. Naturwissenschaftliche Grundlagen. Vorwort Einleitung (Thomas Heinemann) Das Begriffskonzept der Stammzelle...

Medizinethische theoretische Voraussetzungen

1.1 Motivation und Zielsetzung des Vorhabens Methodik und Struktur des Berichts 19

SEMINARREIHE MEDIZINETHIK

Medizin, Recht, Ethik

Die letzten Tage und Stunden

- Zu Protokoll - die Diskussion über das Thema Sterbebegleitung in unserer Gesellschaft und bei uns im

Der Anspruch an eine ethische Nutzen- und Kostenbewertung

2008 W. Kohlhammer, Stuttgart ...Inhalt. 1 Den Kærper Monat fçr Monat beobachten Annette Tretzel

Auswertung. Mitarbeiterbefragung zum Leistungsangebot Klinischer Sozialarbeit am Universitätsklinikum Münster

DFG. Deutsche Forschungsgemeinschaft. Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen. Research with Human Embryonic Stern Cells. Standpunkte/Positions

Die Beleuchtung der Medizinethik am Beispiel der Sterbehilfe und deren Umsetzung in die Unterrichtspraxis

Inhalt. I Grundlagen Geleitworte Silvia Käppeli Verena Tschudin. Vorwort Settimio Monteverde

RESURRECTIO MORTUORUM

Arzt und Patient im Spannungsfeld zwischen Medizin, Ethik, Ökonomie und Politik

Stammzellenforschung Karina Köppl LK Biologie

Inhaltsverzeichnis. Kapitel 1: Natürliche" und bürgerliche Gleichheit" im älteren deutschen Naturrecht der Aufklärung 15.

Grußwort. des Herrn Staatsministers. Prof. Dr. Bausback. bei dem Medizinrecht-Symposium der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe

Grenzen der Medizin? Referat von Dr. theol. Luzius Müller. Ein heikles Unterfangen... ref. pfarramt beider basel an der universität

Inhaltsverzeichnis VII. Abkürzungsverzeichnis... XIII. Einführung... l I Allgemeines... l II Problemstellung... 3 III Zielsetzung der Arbeit...

19. ÖGKV-Kongress Innsbruck WIE KANN STERBEN ZU HAUSE MÖGLICH WERDEN?

HPCV-Studie: Hospizliche Begleitung

Motivation im Betrieb

Arbeitgeberservice Rehabilitation und betriebliche Eingliederung für Arbeitnehmer

Mein Leitbild. Dr. Christian Husek

Transferförderliche Unternehmenskultur: Beispiele

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und seine Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis

Was denken die Deutschen über drohende Pflegebedürftigkeit und assistierten Suizid?

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

RELIGION IN BIOETHISCHEN DISKURSEN

"Wir sind in einem Dialog, der so schnell kein Ergebnis hat. Aber wichtig ist, dass wir ihn führen."

Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e. V. Leitbild

Ethische Fallbesprechung - Protokollbogen

Weiterbildung und Organisationsentwicklung

Regelungen zum Embryonenschutz

Medikalisierung oder Kompression? Wie die demographische Entwicklung auf die Krankenversicherung wirkt?

Zwang und Freiwilligkeit in der Mediation

Palliative Care im Clienia Bergheim. Leben bis zuletzt

Stammzellentherapien

Palliative Care und die häusliche Versorgung von Menschen mit Demenz am Lebensende

Die Unternehmergesellschaft

Grundsätze der Führung und Zusammenarbeit

A. Einführung 1. IV. Folgen des medizinischen Fortschritts 5. VII. Gang der Untersuchung und Zielsetzung der Arbeit 10. B. Das Patiententestament 11

Gerontologische Perspektiven auf das Lebensende - Konturen einer Debatte

Impfen Eine gesamtgesellschaftliche Verpflichtung? Ethische Aspekte

Teil I - Referate und wissenschaftliche Vorträge

Eventreihe zum Total Leader Concept

Fair-Fairer-Hamburg? Impulsvortrag zur Podiumsdiskussion

Spezialisierungslehrgang Palliative Care

Lernaufgabe Industriekauffrau/Industriekaufmann Angebot und Auftrag: Arbeitsblatt I Auftragsbeschreibung

Widenmayerstr. 29 D München Germany Telefon: +49(0) Telefax: +49(0)

der Katholischen Kindertagesstätten St. Peter, Grünstadt und St. Nikolaus, Neuleiningen

Stärkung des Selbstbestimmungsrechts als Korrektiv im Gesundheitswesen?

A TRAUN ER VERLAG

SCHRIFTEN AUS DEM NACHLASS

Anforderungen an neue Vergütungssysteme aus Sicht von Patientinnen und Patienten. Marion Rink Vizepräsidentin Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.v.

Schweizer wollen Sterbehilfe durch den Arzt Klare Mehrheit möchte Sterbehilfe laut Studie liberalisieren aber Sterbetourismus verbieten

-V- Inhaltsverzeichnis

Bürgerprivatversicherung

Was sind die Gründe, warum die Frau, der Mann, das Paar die Beratungsstelle aufsucht?


"NACHHALTIGKEIT" ALS LEITFORMEL WIRTSCHAFTSETHISCH-KRITISCH BELEUCHTET

ALLEGORIE UND GESCHICHTE

Symposium des interdisziplinären BMBF-Verbundprojekts

I. Vorwort/Einleitung 1

Nicolas Heidtke. Das Berufsbild des Spielervermittlers im professionellen Fußball

Inhalt 2. OBLIGATORISCHER KRANKENVERSICHERUNGSSCHIITZ ALS ELEMENT

Kanzlei Kieser und Hegner. - Gestaltung der privaten Vermögensnachfolge unter Berücksichtigung steuerlicher und sozialrechtlicher Fragen

Kooperationen im Zeitalter neuer EEG Rahmenbedingungen»

Der Wille öffnet die Türen zum Erfolg.

Sichere Anleitung Zertifikate / Schlüssel für Kunden der Sparkasse Germersheim-Kandel. Sichere . der

Schwerkranke und sterbende Menschen verstehen: Was kann gemeint sein, wenn Todeswünsche geäußert werden?

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten?

Münchner Beiträge zur Psychologie. Monika Aymans

Inhalt. TEIL I Perspektiven und Zugangswege 11. Einleitung 13

INHALTSÜBERSICHT. Literaturverzeichnis. Gliederung. Teil 1: Einleitung. I. Problemstellung

Vorwort des betreuenden Herausgebers (Berndt) A. Strategieprozess und aufsichtsrechtliche Anforderungen (Bastek-Margon)... 7

Steuern im Sozialstaat. 30. Jahrestagung der Deutschen Steuerjuristischen Gesellschaft e.v, Freiburg, 19. und 20. September 2005

Kooperationen im Zeitalter neuer EEG Rahmenbedingungen»

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

Erfahrungen und Wünsche eines Güterichterhandlungs- Kunden

Herzlich willkommen! Das Grünbeck-Modell der sozialen Partnerschaft

Demografischer Wandel. Demografie und Nachhaltigkeif - Analyse aus betrieblicher und. gesellschaftlicher Perspektive

Alter(n) in der alternden Gesellschaft

Weiterbildungen 2014/15

Wie kann der Religionsunterricht Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz helfen?

Der Rechtsschutz nach 98 Abs. 2 Satz 2 StPO

Inhaltsverzeichnis. Einleitung 17. Erster Teil. Kapitel 1

Partnerwahl und Partnerschaft

Transkript:

Inhalt Einführung. Vorbemerkungen zur Neuauflage... 11 Vorwort zur ersten Auflage... 13 A. Medizinethik heute: Kulturelle Grundlagen normative Leitlinien.. 15 I. Medizinische Ethik: Verantwortungsethik und Ethik der Person... 15 1. Die Macht der Biomedizin und die Notwendigkeit ethischer Verantwortung... 15 2. Normative Leitlinien der Medizinethik... 19 2.1. Verantwortung... 19 2.2. Personwürde... 22 3. Patientenorientierte Medizin. Das Arzt-Patient-Verhältnis im Licht einer Ethik des Dialogs... 25 3.1. Das dialogische Prinzip als gedankliche Grundlage... 25 3.2. Qualitativer Individualismus: Heutige Konkretisierungen... 29 II. Die Ablösung der Medizin von der Religion kulturelle Voraussetzung gegenwärtiger Medizinethik... 35 1. Medizin im säkularen Kontext... 35 2. Religion und Medizin heute offene Fragen... 39 III. Gefährdet moderne Medizin die individuelle Freiheit? Ein normatives Grundlagenproblem heutiger Medizinethik... 45 1. Kulturgeschichtliche Hintergründe: Die Medikalisierung der Gesellschaftsordnung in der Neuzeit... 45 2. Medizinisches Überangebot zu Lasten individueller Freiheit im 20. Jahrhundert?... 48 3. Therapieansätze der Zukunft um den Preis des Eingriffs in die Persönlichkeitsstruktur? Hirngewebetransplantation als Beispiel... 51 4. Vorläufiges Fazit im Blick auf ethische Kriterien... 54 IV. Gesundheit und Krankheit als Bezugspunkte der Medizinethik... 56 1. Die Begriffe Gesundheit und Krankheit... 56 2. Krankheit in objektivierender und in subjektiv-personaler Betrachtung... 57 3. Kulturgeschichtliche Typologie: Krankheit zwischen Religion, Philosophie und Naturwissenschaft... 62

6 Inhalt V. Gegenwärtiger Paradigmenwechsel im Verständnis von Gesundheit: Prädiktion und Prävention... 67 1. Die Futurisierung von Krankheit. Prädiktive Krebsdiagnostik als Beispiel... 67 2. Prädiktive Medizin genetischer Determinismus?... 70 3. Grundsatzüberlegung: Das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung normative Basis für gesundheitsbezogene Entscheidungen... 73 4. Ethische Schlussfolgerungen zur prädiktiven Medizin... 75 VI. Das Recht auf Gesundheitsschutz normativer Kern der Medizinethik... 80 1. Kultur- und medizingeschichtliche Hintergründe in der Neuzeit... 81 2. Das Recht auf Gesundheit heute: Zwischen individuellem Schutzrecht und sozialem Anspruchsrecht... 86 3. Gesundheitsschutz im Licht der deutschen und der europäischen Rechtsordnung... 92 VII. Vorbeugender Gesundheitsschutz im Gesundheitssystem. Notwendigkeit und Zielkonflikte... 97 1. Pflicht zur Gesundheit als normativer Problempunkt... 97 2. Gesundheitspolitische Konsequenzen... 101 VIII. Gerechtigkeit in medizinethischer Perspektive: Partizipationsgerechtigkeit als Leitbild... 105 1. Gesundheitsschutz im Horizont der Gerechtigkeit... 105 2. Partizipationsgerechtigkeit im Rahmen der Gerechtigkeitsidee... 106 3. Kriterien der Verteilungsgerechtigkeit... 110 4. Nachhaltigkeit der medizinischen Versorgung in Entwicklungsländern... 113 5. Rechtsethisches Fazit zum Gesundheitsschutz in der Verfassung... 115 IX. Aufgaben und Konflikte medizinischer Forschung... 117 1. Pflicht der Medizin zur Forschung als Konsequenz des Rechtes auf Gesundheitsschutz... 117 2. Wertkonflikte der Forschung... 119 3. Forschung am Menschen: Ethische Gratwanderung im Umgang mit Probanden... 122

Inhalt 7 B. Ethische Wertkonflikte an den Grenzen des Lebens... 129 I. Forschung an humanen embryonalen Stammzellen: Das Stammzellgesetz und seine Probleme... 129 1. Einführung: Fortpflanzungsmedizin und Stammzellforschung Embryonenschutz versus Gesundheitsschutz als Wertkonflikt... 129 2. Das deutsche Gesetz zur humanen embryonalen Stammzellforschung... 132 3. Problempunkte und Desiderate des Stammzellgesetzes aus ethischer Sicht... 134 II. Der Status des Embryos: Kulturelle Traditionen, heutige Argumente... 146 1. Die Position des kompromisslosen Schutzes früher Embryonen... 146 2. Späte Menschwerdung: Das vorgeburtliche Leben in der Religions- und Kulturgeschichte... 150 2.1. Christliche Tradition, Islam, Judentum, Japan und ostasiatische Kulturen: Ein Überblick... 150 2.2. Zwischenbilanz: Zum Stellenwert von Religion und Tradition für heutige Urteilsfindungen... 157 3. Argumentationslinien für den Umgang mit frühen Embryonen in der Gegenwart... 159 3.1. Gesellschaftliche Meinungspluralität und die Notwendigkeit rechtsstaatlicher Kompromisse... 159 3.2. Die Deutung des frühen Embryos auf der Basis naturwissenschaftlicher Embryologie... 162 3.3. Die SKIP-Argumente sowie zusätzliche Differenzierungen... 163 3.4. Wie tragfähig ist das Argument der Potentialität?... 165 3.5. Der Embryonenstatus unter dem Aspekt der Epigenetik... 168 4. Schlussfolgerung: Sonderstatus und abgestufter Schutz früher Embryonen... 169 5. Differenzierung zwischen Menschenwürde und Lebensschutz... 172 III. Der Zugriff der Forschung auf das beginnende Leben: Neue Forschungsansätze und ihre ethischen Implikationen... 175 1. Ethische Kriterien und Notwendigkeit der Transparenz... 175 2. Optionen zwischen Forschungsklonen, parthenogenetisch gewonnenen und induzierten pluripotenten Stammzellen... 176

8 Inhalt IV. Entscheidungskonflikte in der Fortpflanzungsmedizin... 185 1. Fortpflanzungsmedizin im Spannungsfeld von Embryonenschutz, Selbstbestimmungsrecht, Gesundheitsschutz und Kindeswohl... 185 1.1. Normative Grundlagen... 185 1.2. Grenzziehungen... 188 1.3. Ethische Verantwortung der Medizin... 190 2. Präimplantationsdiagnostik. Abwägung zwischen Embryonenschutz und Gesundheitsschutz... 193 2.1. Die ethischen Argumente... 193 2.2. Rahmenbedingungen bei Zulassung der PID... 196 2.3. Präimplantationsdiagnostik aus Anlass der Lebensrettung eines Dritten... 198 3. Morphologische Beurteilung von Embryonen mit Single-Embryo-Transfer: Medizinischer Fortschritt Stillstand der Gesetzgebung... 201 V. Weitere Wertkonflikte im Umgang mit vorgeburtlichem Leben... 206 1. Themen der Fortpflanzungsmedizin... 206 2. Spätabtreibungen... 212 3. Fazit: Advokatorische Ethik Medizinethik als Anwalt des Kindes vor und nach der Geburt... 215 VI. Transplantationsmedizin. Abwägungen zugunsten von Lebensund Gesundheitsschutz... 217 1. Heilung und Lebensrettung als Handlungsziel... 217 2. Das Hirntodkriterium vor dem Hintergrund des abendländischen Menschenbilds... 218 3. Die ethische Kontroverse zum Hirntodkriterium... 222 4. Kriterien für die Organentnahme nach dem Hirntod... 228 5. Die Lebendspende von Organen im Licht von Selbstbestimmung, Altruismus und Gesundheitsschutz... 234 VII. Sterbehilfe und Sterbebegleitung. Das Lebensende zwischen Schicksal, medizinischem Fortschritt und Selbstbestimmung... 242 1. Die verschiedenen Formen von Sterbehilfe heute... 242 2. Veränderte Umstände des Sterbeprozesses... 248 2.1. Der Bruch mit religiösen Traditionen: Säkularisierung und Pluralisierung... 248 2.2. Alltagsbedingungen des Sterbens: Privatisierung und Medikalisierung... 252

Inhalt 9 2.3. Ethische Konsequenz: Selbstbestimmung und Präventivverantwortung. Patientenverfügungen als Paradigma... 253 3. Selbstbestimmung mit Hilfe von Patientenverfügungen: Einzelaspekte... 256 3.1. Narrative Ethik als Zugang... 256 3.2. Normative Kontroversen zu Patientenverfügungen... 258 4. Aktive Sterbehilfe? Wertkonflikt zwischen Selbstbestimmung und Lebensschutz... 268 4.1. Rechtliche Regelungen in den Niederlanden und in Belgien... 268 4.2. Ethische Aspekte... 272 5. Medizinisch assistierter Suizid und palliative Sedierung... 278 6. Palliativmedizin und Gesundheitsschutz bei Schwerkranken und Sterbenden... 283 Ausblick. Patientzentrierte Medizin und das Recht auf Schutz der Gesundheit in sozialethischer Hinsicht... 287 Anmerkungen... 289 Literaturverzeichnis... 302 Namenregister... 324 Begriffsregister... 325