Qualitätsmanagement der sächsischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (QM5) Glossar



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Qualitätsmanagement der sächsischen Hochschulen Angewandte Wissenschaften (QM5) Glossar Begriff Definition und Erläuterung Quelle Akkreditierung, Reakkreditierung Verfahren, nach dem eine autorisierte Stelle die formelle Anerkennung erteilt, dass eine Stelle oder Person kompetent ist, bestimmte Aufgaben auszuführen. 45020:2007-03. Berichtswesen Reakkreditierung beinhaltet die Überprüfung der konkreten Umsetzung eines bereits über einen bestimmten Zeitraum angebotenen Studiengangs unter bestimmten Qualitätsstandards. Aufbereitung, Auswertung und Zusammenfassung von Informationen und Daten zu bestimmten Bereichen der Hochschule 2015:356. Evaluation Forschungsinformationssystem (FIS) Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) Beispiele: Lehrbericht, Forschungsbericht, Rektoratsbericht, Qualitätsbericht Regelmäßige und systematische Erhebung, Analyse und Rückmeldung von Daten zur Bewertung der Qualität von Lehr- und Studienangebot sowie Forschungsangeboten. Die Evaluation von Studium und Lehre sowie der Forschung dient der Qualitätssicherung und wird mittels standardisierter Verfahren und geeigneter Instrumente durchgeführt. Webbasierte Dokumentation der Forschungsleistungen einer Hochschule in einer Datenbank Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) benötigt die stetige Verbesserung mit möglichst nachhaltiger Wirkung und die ständige Suche nach Ursachen von Unstimmigkeiten mittels des Verfahrens des PDCA-Zykluses (Demingkreises), um alle Prozesse sowie alle anderen Aktivitäten in der Hochschule immer wieder zu verbessern. In Anlehnung an 2015:16f. In Anlehnung an QM- Glossar der Hochschule Deggendorf

Leitbild Managementbewertung Managementsystem PDCA-Zyklus Peer Review Das Leitbild einer Organisation formuliert kurz und prägnant den Auftrag (Mission), die strategischen Ziele (Vision) und die wesentlichen Orientierungen Art und Weise ihrer Umsetzung (Werte). Es soll damit allen Organisationsmitgliedern eine einheitliche Orientierung geben und die Identifikation mit der Organisation unterstützen. Bewertung (Review), die durch die oberste Leitung der Organisation durchgeführt wird. System zum Festlegen von Politik und Zielen sowie zum Erreichen dieser Ziele. Der PDCA-Zyklus (auch Deming-Kreis) stellt ein Konzept der Verbesserungs- und Optimierungszyklen dar. Es handelt sich um ein Erklärungs- und Anwendungsmodell, in dem jeder Vorgang als Prozess betrachtet wird, der als solcher schrittweise verbessert werden kann. Als Erstes wird die gegenwärtige Situation untersucht und ein Plan die Verbesserung formuliert (Plan). Als Nächstes wird dieser Plan umgesetzt (Do), und es wird überprüft (Check), ob die beabsichtigte Verbesserung eingetreten ist. Dieser neue Zustand wird als Standard übernommen oder durch weitere Verbesserungsmaßnahmen wieder infrage gestellt (Act). Peer Review ist ein Verfahren der Qualitätssicherung im Wissenschaftsbetrieb, bei dem wissenschaftliche Arbeiten von unabhängigen, ebenbürtigen oder gleichrangigen Personen den Peers kommentiert und bewertet bzw. begutachtet werden. Dabei werden folgende international anerkannte Evaluationsprinzipien zugrunde gelegt: Selbstbericht, Peer Review, Bericht mit Empfehlungen, Follow-up-Maßnahmen. Online- Verwaltungslexikon, olev.de, Version 4.2 (8.4.8.1) 9000:2005-12 (3.2.2) 2015:352. 2015:353.

Programmakkreditierung, Bündelakkreditierung Die Programmakkreditierung als das Verfahren zur Erstakkreditierung von Studiengängen dient dazu, die Schlüssigkeit des Studiengangkonzepts und die Studierbarkeit des Studiengangs zu überprüfen. Aufgabe der Programmakkreditierung ist es, fachlich-inhaltliche Mindeststandards durch Beurteilung der vorgelegten Konzepte Bachelor-, Master- und Weiterbildungsprogramme festzustellen und zu überprüfen sowie Ausbildungsfunktion und Studierbarkeit, insbesondere im Hinblick auf die Möglichkeiten des Arbeitsmarktes, zu bewerten. Ziel ist es, die Qualität der Bachelor- und Masterstudiengänge zu sichern, Transparenz über das differenzierte Studienangebot der Hochschulen herzustellen und nationale sowie internationale Anerkennung der Abschlüsse zu gewährleisten. 2015:354. Anwendung finden dabei die European Standards and Guidelines for Quality Assurance in the European Higher Educations Area (ESG), die Vorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) und die Kriterien des Akkreditierungsrates. Prozess Bündelakkreditierung ist die gleichzeitige (Re- )akkreditierung mehrerer Studiengänge ähnlichen Profils Satz von in Wechselbeziehung oder Wechselwirkung stehenden Tätigkeiten, der Eingaben in Ergebnisse umwandelt. 9000:2005-12 (3.4.1) Prozesslandkarte Darstellung der Prozesse einer Organisation In Anlehnung an (7.2.9) Prozessmanagement Unter Prozessmanagement wird die Gesamtheit von Aktivitäten verstanden, die die Prozesse einer Organisation im Hinblick auf planerische, organisatorische und kontrollierende Aspekte steuern. 2015:354.

Prozessmodell Prozessorientierung Prozessqualität Qualität Qualitätskultur Prozessmodelle sind vereinfachte Abbildungen von Prozessen einer Organisation. Sie stellen die chronologisch-sachliche Abfolge von Funktionen bzw. Tätigkeiten dar. Prozessmodelle können, je nach Zielstellung, in unterschiedlichem Detaillierungsgrad und Umfang modelliert werden. Prozessorientierung meint, dass der Blick weniger auf die Funktionen einzelner Personen und ihrer Aufgaben in der Aufbauorganisation einer Organisation gerichtet ist, sondern vielmehr auf die schnittstellenübergreifenden Abläufe und deren Ergebnisse. Prozessqualität bedeutet die Erfüllung der Anforderungen an die Tätigkeiten im Prozess, so dass der gewünschte Output unter Berücksichtigung der Anforderungen aller Stakeholder erzielt wird. Im Allgemeinen ist Qualität der Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale Forderungen erfüllt. Somit ist Qualität die realisierte Beschaffenheit einer Einheit (Lehre, Forschung) bezüglich der Qualitätsanforderungen. Qualität, bezogen auf die Lehre, ist das Ergebnis der Interaktion zwischen den Lehrenden, den Studierenden und der institutionellen Lernumgebung. Die Qualitätssicherung sollte eine Lernumgebung gewährleisten, in der Studieninhalte, Lernmöglichkeiten und Einrichtungen ihren Zweck geeignet sind. Die Qualitätskultur gibt Aufschluss darüber, ob in einer Organisation ein gemeinsames Qualitätsverständnis und ein Qualitätsmanagement existieren und gelebt werden. 2015:354. 2015:41. 2015:355. 9000:2005-12 (3.1.1) In Anlehnung an Standards und Leitlinien die Qualitätssicherung im Europäischen Hochschulraum (HRK: Beiträge zu Hochschulpolitik 3/2015; deutsche und englische Fassung), S. 11. 2015:355.

Qualitätslenkung Qualitätsmanagement (QM) Qualitätsmanagementbeauftragte/r (QMB) Qualitätsmanagementsystem (QMS) Qualitätsplanung Qualitätspolitik Teil des Qualitätsmanagements, der auf die Erfüllung der Qualitätsanforderung gerichtet ist. Aufeinander abgestimmte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich Qualität. Leiten und Lenken bezüglich Qualität umfassen üblicherweise das Festlegen der Qualitätspolitik und der Qualitätsziele, die Qualitätsplanung, die Qualitätslenkung, die Qualitätssicherung und die Qualitätsverbesserung. Die/der Qualitätsmanagementbeauftragte ist eine von der Organisation beauftragte Person, die die Aufrechterhaltung des QM-Systems sowie die Koordination aller qualitätsbezogenen Aktivitäten Verantwortung trägt. Managementsystem zum Leiten und Lenken einer Organisation bezüglich der Qualität. Teil des Qualitätsmanagements, der auf das Festlegen der Qualitätsziele und der notwendigen Ausführungsprozesse sowie der zugehörigen Ressourcen zur Erfüllung der Qualitätsziele gerichtet ist. Übergeordnete Absichten und Ausrichtung einer Organisation zur Qualität, formell ausgedrückt durch die oberste Leitung. 9000:2005-12 (3.2.10) 9000:2005-12 (3.2.8) 2015:355. 9000:2005-12 (3.2.3) 9000:2005-12 (3.2.9) 9000:2005-12 (3.2.4) Qualitätssicherung (QS) Anmerkung: Generell steht die Qualitätspolitik mit der übergeordneten Politik der Organisation in Einklang und bildet den Rahmen die Festlegung von Qualitätszielen. Teil des Qualitätsmanagements, der darauf gerichtet ist, Vertrauen zu erzeugen, dass Qualitätsanforderungen erfüllt werden. 9000:2005-12 (3.2.11) Qualitätsziel Etwas bezüglich Qualität Angestrebtes oder zu Erreichendes. Qualitätsziele beruhen im Allgemeinen auf der Qualitätspolitik der Organisation. Qualitätsziele werden im Allgemeinen die zutreffenden Funktionsbereiche und Ebenen in der Organisation festgelegt. 9000:2005-12 (3.2.5)

Review Selbstbewertung Strategie SWOT-Analyse Teil des Managementsystems, bei dem eine Beurteilung und gegebenenfalls eine Bewertung erfolgt, Handlungsbedarf abgeleitet wird und einzuleitende Maßnahmen beschlossen werden. Ist ein wichtiges Werkzeug eine umfassende und systematische Bewertung des Reifegrades der Organisation (Tätigkeiten und Ergebnisse), das deren Führung, die Strategie, das Managementsystem, Ressourcen und Prozesse behandelt, um Stärken und Schwächen sowie Verbesserungs- und Innovationsmöglichkeiten zu ermitteln. Langfristig geplante Verhaltensweisen von Organisationen zum Erreichen von langfristigen Zielen (Visionen). Bei Managementsystemen bilden typischerweise Vision, Politik, Ziele und Prozesse die Grundlage die Entwicklung einer Strategie. Übergeordnete Strategien werden im Allgemeinen durch die oberste Leitung einer Organisation entwickelt und festgelegt. Instrument vor allem des strategischen Managements, analysiert die interne Situation nach Stärken (Strengths) und Schwächen (Weaknesses) und die externe Situation nach Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) der Hochschule und leitet daraus strategische Empfehlungen die einzelnen Bereiche und Leistungsangebote (z.b. Studiengänge) ab. Die Darstellung erfolgt unter Verwendung der Portfolioanalyse. Andere Bezeichnung: SOFT- Analyse (Strengths, Opportunities, Failures, Threats). (8.4.8) 9004:2009-12 (2.1.11) 2015:357.

Systemakkreditierung Gegenstand der Systemakkreditierung ist das interne Qualitätssicherungssystem einer Hochschule im Bereich von Studium und Lehre. Die Lehre und Studium relevanten Strukturen und Prozesse werden darauf überprüft, ob sie das Erreichen der Qualifikationsziele und die hohe Qualität der Studiengänge gewährleisten, wobei die European Standards and Guidelines for Quality Assurance in Higher Education (ESG), die Vorgaben der Kultusministerkonferenz (KMK) und die Kriterien des Akkreditierungsrates Anwendung finden. In Anlehnung an Akkreditierungsrat, Regeln die Akkreditierung von Studiengängen und die Systemakkreditierung, 2009:18. Vision Ziel Eine positive Systemakkreditierung bescheinigt der Hochschule, dass ihr Qualitätsmanagementsystem im Bereich von Studium und Lehre geeignet ist, das Erreichen der Qualifikationsziele und die Qualitätsstandards ihrer Studiengänge zu gewährleisten. In die Zukunft gerichtete Vorstellung einer Organisation zu ihrer Entwicklung und Aussage zu ihrem Selbstverständnis, wie sie ihre Position im Wettbewerb und in der Gesellschaft sieht. Teil der Politik, der festlegt, was durch die Organisation oder durch Teile der Organisation zu erreichen ist. (2.1.8) 2015:358.