PensionNavigator Optimale Wirkung in komplexen Umgebungen



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Transkript:

Pension Services Kontinuierlicher Verbesserungsprozess PensionNavigator Optimale Wirkung in komplexen Umgebungen Roland Schmid, eidg. dipl. Pensionsversicherungsexperte, Aktuar SAV Zürich, 9. April 2014

Agenda Agenda 1. Verantwortlichkeit des Führungsorgans 2. Verbesserungsprozess 3. Musterkasse 4. Mögliche Ereignisse und Risikomanagement durch Verbesserungsprozess 5. Fazit Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 2

Markt Vielfältige Herausforderungen im heutigen Umfeld Lebenserwartung Demografie Regulierung / Gesetzesentwicklung Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Zinssituation Vorsorgeumfeld Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 3

Meistern der Herausforderungen Gesamtheitliche vorausschauende Betrachtung Der Stiftungsrat ist dem Verwaltungsrat in Aktiengesellschaften mit analogen Aufgaben und Verantwortlichkeiten gleichgestellt. Die Führungsverantwortung in der Pensionskasse kann nicht mehr retrospektiv (Deckungsgrad-Analyse) und reaktiv (Sanierungsmassnahmen) erfüllt werden. Die gesetzlichen Erfordernisse und die heutigen Herausforderungen beinhalten eine vorausschauende Betrachtungsweise inkl. Beurteilung von Situation und Zukunftsszenarien. Die Führungsgremien haben sich heute zusätzlich vermehrt auf Umsetzung, Überwachung sowie Wertung der Massnahmen zu konzentrieren. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 4

Agenda Agenda 1. Verantwortlichkeit des Führungsorgans 2. Verbesserungsprozess 3. Musterkasse 4. Mögliche Ereignisse und Risikomanagement durch Verbesserungsprozess 5. Fazit Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 5

Verbesserungsprozess Überwachung Fragestellungen Analysen / Berichte / Gutachten / Kennzahlen Jährlich / Monatlich / Täglich Welche Kennzahlen sind zu vergleichen? Auswirkungen sichtbar? Heutige Kennzahlen? Mögliche Kennzahlen aus dem vers.tech. Gutachten Vorsorgevermögen zu [Vorsorgekapital (VK) Total + tech. Rückstellungen] Rentenzahlungen zu Beiträgen Technischer Zins zu Referenzzinssatz VK Rentner zu VK Total Wertschwankungsreserve Vorhanden zu Wertschwankungsreserve Notwendig Sollrendite Notwendig zu [VK Total + tech. Rückstellungen] Sollrendite Notwendig zu Vermögens-Rendite erwartet [VK Total + tech. Rückstellungen] zu vers. Lohnsumme BVG Leistung zu Gesamtleistung VK Total risikoarm zu VKTotal tech.zins Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 6

Verbesserungsprozess Praktische Überlegungen Mögliche Ereignisse (Beispiele) Zuwachs aktive Versicherte Reduktion der aktiven Versicherten Börsencrash (plötzliche Reduktion des Vermögens bzw. Deckungsgrades) Kennzahlenveränderungen sind bei diesen Ereignissen teilweise sofort sichtbar Ableitung von Sofortmassnahmen sind nur teilweise möglich Wahl der Kennzahlen ist auf Pensionskasse abzustimmen Analyse der Entwicklung der Pensionskassen ist jedoch nicht auf Kennzahlen reduziert. Ausserdem gibt es: Versicherungstechnisches Gutachten Gewinn- und Verlustanalyse Analyse der jährlichen Ereignisse Diese zeigen die historische Entwicklung und lassen Rückschlüsse auf die finanzielle Lage zu. Im Mehrjahresvergleich sind Zukunftsszenarien möglich (immer auf Basis der Vergangenheit). Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 7

Verbesserungsprozess Wirkungszusammenhänge und «neue» Kennzahlen Ziele Kennzahlen Ist bestimmt durch Massnahmen zur Finanzielle Stabilität Unterdeckungswahrscheinlichkeit *) Erwartete Rendite Sollrendite Anpassung / Optimierung Anlagestrategie Sanierung Attraktivität der Kasse Deckungsgradentwicklung Sanierungskapazität Ersatzquote im Alter 65 Höhe der Umverteilung Volatilität Anlagestrategie Vers. Löhne zu Vorsorgekapital Vorsorgekapital Aktive zu Rentner Beitragshöhe Höhe der Verzinsung Höhe der Kosten Zinsbedarf Alt- und Neu- Rentner Herstellung Gleichgewicht von Leistungen und Finanzierung Risikominimierung Anlagestrategie Reduktion der Umverteilung von Anlageerträgen Reduktion technischer Zins Kostensenkung / Reduktion Subventionierung Vermeidung bzw. Reduktion von Umverteilungen *) Masszahl für die kritische Unterdeckung Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 8

Verbesserungsprozess Fazit: Gesamtheitliches Vorgehen Erwartung vs. Realität Qualitativer Vergleich der Ereignisse Planung Pensionskasse vs. Planung Arbeitgeber Periodischer Abgleich der jeweiligen Zukunftsszenarien Analyse und Wertung der jährlichen Ergebnisse sowie allfällige Korrekturen (Cockpit) Verständnis der Veränderungen / Abweichungen (z.b. Gewinn-/Verlustanalyse, kassenspezifische Elemente, vgl. «neue» Kennzahlen und Veränderungspotential Periodisches Prüfen / Analysieren der Zukunftsszenarien Qualitative Bewertung der Parameter Quantitativer Vergleich der Teilergebnisse Voraussetzung ist die Wahl der richtigen Kennzahlen bzw. Analysetools Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 9

Agenda Agenda 1. Verantwortlichkeit des Führungsorgans 2. Verbesserungsprozess 3. Musterkasse 4. Mögliche Ereignisse und Risikomanagement durch Verbesserungsprozess 5. Fazit Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 10

Musterkasse nach Massnahmenumsetzung Risiko-Exposition wurde reduziert Die Massnahmen (Verzinsung Sparkapital 2%, Umwandlungssatz 6.0% mit 4 Jahre Übergangsfrist, Senkung des techn. Zins auf 3%) führen die Pensionskasse in die geplante Leistungs- und Risiko-Exposition. Die Entwicklung des Deckungsgrads ist positiv. Die Wahrscheinlichkeit in Unterdeckung zu fallen, wird reduziert. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 11

Musterkasse nach Massnahmenumsetzung Unter der angenommen Entwicklung gewann die Pensionskasse an Stabilität Wie aufgezeigt ist ebenfalls die strukturelle Risikofähigkeit der Pensionskasse stabilisiert (erkennbar in der Sanierungskapazität) Nach Beendigung der Übergangsregelungen stabilisieren sich ebenfalls die einzelnen Komponenten der Sollrendite. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 12

Realität und Planung Mögliche Stress-Ereignisse Einige Stress-Ereignisse: Verkauf / Kauf von Firmenteilen (als Folge sind Teilliquidationen / Fusionen durchzuführen) Schleichender Abbau von aktiven Versicherten Versicherungstechnische Annahmen nicht korrekt bzw. veraltet (Risiko, Langlebigkeit) Aktien-Crash 1987 Wirtschaftskrise 2002 und 2008 Weshalb Fokus auf Stress-Situationen? Bei einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess können anhand von Extremsituationen Erkenntnisse der Stabilität und Sensitivität der finanziellen und strukturellen Risikofähigkeit der Pensionskassen gewonnen werden. Damit kann bereits in einem frühen Stadium mit nicht extrem einschneidenden Massnahmen reagiert werden. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 13

Agenda Agenda 1. Verantwortlichkeit des Führungsorgans 2. Verbesserungsprozess 3. Musterkasse 4. Mögliche Ereignisse und Risikomanagement durch Verbesserungsprozess 5. Fazit Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 14

Verbesserungsprozess Musterkasse Stress-Situationen und Verbesserungsprozess Stress-Situation Erwartete Auswirkung Börsencrash Deckungsgrad sinkt Abbau von aktiven Versicherten (schleichend oder sofort) strukturelle Risikofähigkeit sinkt Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 15

Darstellung im PensionNavigator Ereignis Börsencrash Risiko erhöht sich massgeblich Der Deckungsgrad sinkt von 103.6% auf 93% Die bisherigen Massnahmen reduzieren das Risiko unwesentlich Die geplante Leistungsreduktion wird fortgesetzt Der Börsencrash hat eine massive Risikoerhöhung zur Folge. 53% 74% 83% Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 16

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Börsencrash Die strukturelle Risikofähigkeit verändert sich nicht Die strukturelle Situation der Pensionskasse verändert sich nicht Die Sanierungskapazität bleibt bestehen 53% 74% 83% Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 17

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Börsencrash Durch den tieferen Deckungsgrad verändert sich die Sollrendite? Erwartung, dass die Sollrendite sich erhöht Vergleich der Sollrendite vor und nach Börsencrash notwendig 53% 74% 83% Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 18

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Börsencrash Antwort: «Nein!» Was hat sich bei der Sollrendite effektiv verändert? Nach Ereignis Vor Ereignis 53% 74% 83% Sollrendite Rentenbezüger ist erhöht Sollrendite aktive Versicherte verändert sich kaum Sollrendite Sparprozess (Sparbeiträge) wird negativ Insgesamt erhöht sich die Sollrendite um 0.1-0.2% Renten werden zu 100% ausbezahlt und sind zu 93% rückgestellt Erhöhung Sollrendite Sollrendite aktive Versicherte & Sparprozess sind je separat dargestellt negativer Sparprozess (Sparbeiträge zu 100% einbezahlt) Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 19

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Börsencrash Umverteilung wird durch den Börsencrash beeinflusst Nach Ereignis Vor Ereignis 53% 74% 83% Die Umverteilung bei den aktiven Versicherten erhöht sich Die Rentenbezüger profitieren entsprechend Zur Erinnerung: Die Sollrendite hat sich insgesamt kaum verändert Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 20

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Börsencrash Keine Veränderung der Cash Flows Mit Massnahme Vor Ereignis 53% 74% 83% Die Zahlungsströme sind durch die Deckungsgradreduktion nicht beeinflusst Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 21

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Börsencrash Deckungsgrad erholt sich nicht Pensionskasse bleibt auch bei tieferem Deckungsgrad stabil Die Massnahmen, die ursprünglich umgesetzt worden sind, waren damit die richtigen. 53% 74% 83% Zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung des Deckungsgrades sind aber notwendig. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 22

Darstellung im PensionNavigator Ereignis Börsencrash: Massnahme Sanierungsbeitrag Reduktion des Risikos Die Einführung eines Sanierungsbeitrags von 6% reduziert das Risiko massgeblich Der Sanierungsbeitrag ist definiert, so dass ein Deckungsgrad von 100% innert 7 Jahren erreicht wird. Bei Erreichen des 100% Deckungsgrades wird der Sanierungsbeitrag gestoppt. 53% 74% 83% Der Sanierungsbeitrag reduziert die Sollrendite Subsidiaritätsgrundsatz und Tragbarkeit ist bei Umsetzung konkreter Sanierungsmassnahmen vorgängig zu prüfen! Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 23

Darstellung im PensionNavigator Ereignis Börsencrash: Massnahme Zinssenkung Aktive Reduktion des Risikos Einführung einer 0% Verzinsung der Altersguthaben während der Unterdeckung. Diese 0%-Verzinsung reduziert das Risiko ebenfalls massgeblich. Die Sollrendite reduziert sich bis zur Erreichung des 100% Deckungsgrades. Dies dauert bei dieser Massnahme ein Jahr länger. Die Rentner benötigen immer weniger Soll- Rendite. Grund: Reduktion der Leistungen 53% 74% 83% Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 24

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Börsencrash: Massnahme Zinssenkung Aktive Reduktion der Altersleistungen durch die Minderverzinsung Mit Massnahme Vor Ereignis 53% 74% 83% Die Reduktion der Verzinsung während 8 Jahren bzw 15 Jahren reduziert die Altersguthaben der 60 65 jährigen um CHF 7-9 Mio. Die Altersrenten dieser Versicherten reduzieren sich dadurch um ca. 10%. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 25

Darstellung im PensionNavigator Ereignis Börsencrash: Massnahme Reduktion technischer Zins Reduktion des Risikos ist unwesentlich 53% 74% 83% Analyse der Reduktion des technischen Zinssatzes von 3% auf 2.5% zeigt eine unwesentliche Verbesserung der Risiko- Situation Die Zinssatzsenkung wurde vollumfänglich vom Arbeitgeber finanziert (Einlage) Der BVG-Umwandlungssatz 6.8% muss für das BVG-Obligatorium sichergestellt werden. Die dabei entstehenden Pensionierungsverluste verhindern die Reduktion des Risikos (Soll-Rendite und Deckungsgrad) Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 26

Musterkasse Feststellungen Die Einführung des Sanierungsbeitrags und die 0% Verzinsung der Altersguthaben sind in der Wirkung gleichwertig. Die Reduktion des technischen Zinssatzes von 3.0% auf 2.5% erzielt nicht die gewünschte Wirkung (wegen den verbleibenden Pensionierungsverlusten) Eine Kombination der Massnahmen Sanierungsbeiträge und Verzinsung ist anzustreben Eine «Opfersymmetrie» Arbeitgeber aktive Versicherte, sowie Verhältnismässigkeit der Massnahmen inkl. Subsidiaritätsgrundsatz ist sicherzustellen Die durch die Massnahmen verstärkte Umverteilung von aktiven Versicherten zu Rentenbezügern ist zu berücksichtigen. Eine jährliche Überwachung der Entwicklung der Pensionskasse und der möglichen Szenarien ist in dieser Situation angemessen. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 27

Darstellung im PensionNavigator Ereignis Schleichende Reduktion aktive Versicherte Reduktion des Risikos und knappes Erreichen des noch tragbaren Risikos 53% 74% 83% In der ursprünglichen Planung ist von gleichbleibenden aktiven Versicherten ausgegangen worden. Erfolgt in der Realität ein schleichender Abbau von Versicherten (- 5 % pro Jahr) interessiert im kontinuierlichen Verbesserungsprozess die Veränderung des strukturellen Risikos Um die Veränderung des strukturellen Risikos einschätzen und verändern zu können, muss der Versichertenbestand, die Entwicklung der Vorsorgekapitalien und die Sanierungskapazität analysiert werden. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 28

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Schleichende Reduktion aktive Versicherte Reduktion von Bestand aktive Versicherte Der Versichertenbestand halbiert sich in 15 Jahren Die Vorsorgekapitalien der aktiven Versicherten reduzieren sich um ca. 30% Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 29

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Schleichende Reduktion aktive Versicherte Cash Flow werden massiv negativ Nach Ereignis Vor Ereignis 53% 74% 83% Die Zahlungsströme sind durch schleichende Abnahme stark beeinflusst Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 30

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis Schleichende Reduktion aktive Versicherte Risikofähigkeit reduziert sich (wie im Risiko- / Leistungsdiagramm bereits ersichtlich) Liabilities Durch den kontinuierlichen Abbau der aktiven Versicherten reduziert sich ebenfalls die Sanierungskapazität. Konnte im Jahr 1 mit 5% Sanierungs-beitrag eine Unterdeckung von mehr als 4% behoben werden, reduziert sich dies im letzten Jahr der Fortschreibung auf weniger als 3%. Aus struktureller Sicht verliert die Kasse an Risikofähigkeit obwohl der Deckungsgrad stabil bleibt. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 31

Darstellung im PensionNavigator Ereignis schleichende Reduktion: Massnahme Maximierung der Rentenzahlung Risiko reduziert sich minimal, die Sanierungskapazität verändert sich unwesentlich Die Maximierung der Rentenzahlung (CHF 50 000 inkl. AHV) reduziert das Risiko nur unwesentlich. Der Deckungsgrad erhöht sich während der Fortschreibung nicht signifikant. Durch das steigende Übergewicht der Vorsorgekapitalien der Rentenbezüger, muss auch die Rückstellung für Langlebigkeit überproportional gebildet werden. Keine signifikante Verbesserung der Sanierungskapazität erkennbar Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 32

Darstellung im PensionNavigator Ereignis schleichende Reduktion: Massnahme Reduktion Verzinsung Altersguthaben Risiko reduziert sich auf Kosten von tieferen Leistungen Die Reduktion der Verzinsung der Altersguthaben von 2% auf 1.5% reduziert das Risiko und die Leistungen. Die Sanierungskapazität wird jedoch nicht verbessert. Die Sollrendite wird durch den tieferen Verzinsungsbedarf der aktiven Versicherten um ca. 0.3 0.5% Punkte reduziert. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 33

Verbesserungsprozess Musterkasse Ereignis schleichende Reduktion: Massnahme Reduktion Verzinsung Altersguthaben Der Deckungsgrad erhöht sich Liabilitie Durch den tieferen Zinsbedarf (bei gleichbleibender Renditeerwartung) erhöht sich der Deckungsgrad auf ca. 110% Die Wahrscheinlichkeit in eine Unterdeckung unter den kritischen Deckungsgrad zu fallen wird damit reduziert. Eine Erhöhung des Deckungsgrads und damit der finanziellen Risikofähigkeit kann die Verschlechterung der strukturellen Risikofähigkeit kompensieren. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 34

Musterkasse Feststellungen Die kontinuierliche Reduktion der aktiven Versicherten beeinflusst die strukturelle Risikofähigkeit der Pensionskasse. Die Verbesserung der strukturellen Risikofähigkeit kann mit einer Maximierung der Rentenzahlung und einer Minderverzinsung aufgefangen werden d.h. Verbesserung der finanziellen Risikofähigkeit. Die vorgeschlagenen Massnahmen haben eine Leistungsreduktion zur Folge. Diese Leistungsreduktion ist eine kommunikative Herausforderung, denn der Deckungsgrad der Pensionskasse ist immer höher als 100% und weist keine sinkende Tendenz aus. Bei einer kontinuierlichen Reduktion der aktiven Versicherten und einem Börsencrash ist das Gleichgewicht nur mit massiven Massnahmen (Leistungsreduktionen) innert nützlicher Frist wieder zu erreichen. Eine jährliche Überwachung der Entwicklung der Pensionskasse und der möglichen Szenarien ist für diese Pensionskasse angemessen. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 35

Agenda Agenda 1. Verantwortlichkeit des Führungsorgans 2. Verbesserungsprozess 3. Musterkasse 4. Mögliche Ereignisse und Risikomanagement durch Verbesserungsprozess 5. Fazit Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 36

Verbesserungsprozess und Kennzahlen Fazit Heutige Kennzahlen und Analysen basierend auf versicherungstechnischen Gutachten Gewinn- und Verlustanalysen Werkzeugkasten Fachrichtlinie Pensionsversicherungsexperten Risikoeinschätzung der Aufsichtsbehörden sind meistens vergangenheitsbezogen und beurteilen eine «Ist-Situation». Veränderungen und Auswirkungen auf die Pensionskasse müssen anhand von Szenarien zukunftsorientiert analysiert werden (Konzept: «Was wäre wenn...») was die Anwendung von zukunftsorientierten und dynamischen Kennzahlen erfordert: Unterdeckungswahrscheinlichkeit als Masszahl der kritischen Unterdeckung Deckungsgradentwicklung Sanierungskapazität Ersatzquote / Leistung bei Pensionierung Umverteilung Zukunftsszenarien d.h. dynamische Fortschreibungen müssen quantitativ nachvollziehbar sein und sind je nach Ereignis bzw. Situation jährlich zu wiederholen. Damit ist eine Umsetzung des Verbesserungsprozesses sichergestellt und das oberste Führungsorgan nimmt seine Verantwortung wahr. Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 37

Sprechen Sie mit uns! Sprechen Sie mit uns! Roland Schmid Geschäftsführer eidg. dipl. Pensionsversicherungsexperte Aktuar SAV Tel: +41 43 284 44 56 Fax: +41 43 338 44 56 Mobile: +41 78 776 23 50 roland.schmid@slps.ch Swiss Life Pension Services AG die Beratungsfirma von Swiss Life General Guisan Quai 40 Postfach 8022 Zürich Tel: 0800 00 25 25 pension.services@slps.ch www.slps.ch Der starke, kompetente Partner, auch in der Umsetzung Pension Services l Pension Day Kontinuierlicher Verbesserungsprozess, Zürich, 9. April 2014 38

So fängt Zukunft an. Pension Services