Kooperation zwischen Universität Bern und SBB Praxisbeispiel MAS General Management



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Transkript:

Kooperation zwischen Universität Bern und SBB Praxisbeispiel MAS General Management Mirjam Fuchs Hardegger, Leiterin Konzepte, Personalentwicklung. SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 1 Agenda. SBB Wir fahren für Sie. Gründe für Unternehmen zur Kooperation mit Hochschulen in der Weiterbildung. Nutzen der Hochschulen bei Kooperationen in der Weiterbildung. Funktionen der Weiterbildungsangebote. Anforderungen der SBB an Hochschulen als Kooperationspartner in der Weiterbildung. Beispiel MAS in General Management (MAS GM): Kooperation zwischen SBB und Universität Bern. SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 2 1

SBB Wir fahren für Sie. Die SBB ein komplexes Dienstleistungsunternehmen. Schienennetz von rund 3 000 km Länge Ausgewählte Leistungen pro Tag: 8 000 9 000 Züge 880 000 Reisende 150 000 Tonnen Güter Die SBB eine vielseitige Arbeitgeberin. 27 800 Mitarbeitende (3 000 Führungskräfte) 80 Nationen sind in über 150 Berufen tätig Lernen und Weiterkommen: breit angelegtes Aus- und Weiterbildungsprogramm, spezielle Förderprogramme SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 3 Gründe für Unternehmen zur Kooperation mit Hochschulen. Die Abbildung links zeigt «sehr wichtige»/«eher wichtige» Gründe von Unternehmen zur Kooperation mit Hochschulen (N = 325 antwortende Unternehmen, Mehrfachnennungen) Quelle: Thum-Kraft, 2007a, S.1 SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 4 2

Nutzen für Hochschulen bei einer Kooperation mit der SBB in der Weiterbildung Weiterbildungsmarketing: Sicherung einer konstanten Nachfrage interessante Geschäftsmodelle vertiefter Einblick in das Unternehmen SBB durch Unternehmsunterlagen Beispiele und Erfahrungen der TN Kontakte mit internen Fachreferenten/-innen Auftritte von Konzernleitungsmitgliedern Erkenntnisse in der Theorie-Praxis-Diskussion: Prüfen der Forschung und Lehre an der Praxis Schlussfolgerungen zur Nützlichkeit und Anwendbarkeit SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 5 Funktionen von Weiterbildungsangeboten Professionalisierungsfunktion Innovationsfunktion Motivationsfunktion SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 6 3

Motivationsfunktion. Fokus auf Person/Teilnehmenden: Erhöhung der Arbeitsmarktfähigkeit Kompetenzerweiterung Wertschätzung und Anerkennung durch Beteiligung der SBB führt zu erhöhter Leistungsbereitschaft und Commitement zum Unternehmen Fokus SBB: Positionierung der SBB als attraktive, bildungsfördernde Arbeitgeberin SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 7 Innovationsfunktion Gewinnen von neuen Erkenntnissen und Erfahrungen für den Berufs- und Arbeitsalltag Steigerung der Arbeitsleistung Benchmark mit anderen internen Bereichen und/ oder anderen Unternehmen als Basis für Innovationen und Verbesserungen innerhalb der SBB SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 8 4

Professionalisierungsfunktion Tree of science Praxis Regeln/Instrumente empirische, wissenschaftliche Theorie subjektive, persönliche Metatheorien Quelle: Berlinger et al., 2006 SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 9 Professionalisierungsfunktion Beispiel Talent Management SBB Besetzen von Vakanzen mit internen Talenten optimierte Führungsleistung Prozesse/Checklisten zur Konzeption Assessment und Entwicklungsprogramme Kompetenzmodelle für Führungskräfte Führungsgrundsätze Theorien/Studien zur wirksamen Gestaltung von Entwicklungsprogrammen und Assessment Center Theorien/Studien Competence Management Erfahrungen und Meinungen von Entscheidungsträgern (v.a. CEO) SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 10 5

Anforderungen an Hochschulen als Kooperationspartner der SBB in der Weiterbildung Bereitschaft zu einer intensive Auseinandersetzung mit dem Unternehmen SBB Sicherstellen des Bezugs zur SBB Intensive Zusammenarbeit mit Programmverantwortlichen der SBB bei Planung, Durchführung, Evaluation und kontinuierlicher Verbesserung aktuelle Theorie und Forschung in Bezug gesetzt zum Arbeits- und Führungsalltag in der SBB und in anderen Unternehmen (Benchmark) Managen der angestrebten Heterogenität der TN (z.b. gestandene Führungskräfte mit ausgeprägtem Fachwissen zusammen mit jüngeren Akademiker/-innen mit wenig Führungs- und Betriebserfahrung) SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 11 Anforderungen an Hochschulen als Kooperationspartner der SBB in der Weiterbildung sur Dossier -Aufnahmen prüfen und konstruktiv integrieren (Ziel SBB: Know How der berufserfahrenen, aber z.t. weniger weiterbildungsaffinen Personen stärken und ausweisen) starke Unterstützung und Beratung bei der Verknüpfung der wissenschaftlichen und empirischen Theorie mit den subjektiven, erfahrungsbasierten Metatheorien und mit der Berufspraxis SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 12 6

Beispiel MAS in General Management: Kooperation zwischen SBB und Universität Bern MAS in GM Master of Advanced Studies in General Management Zielsetzungen Zielgruppe Programmstruktur Abschluss / Diplom Vermittlung und Anwendung von betriebswirtschaftlich orientiertem Management-Know-how Starker Bezug zur SBB-Realität Vertiefung der Unternehmenskenntnisse Förderung der Vernetzung Führungsverantwortliche und Fachverantwortliche des mittleren Kaders 9 Themen-Module à 3 Tagen mit Leistungsnachweis und Masterarbeit Pro Modul Input durch internen Referent/-in zu Fachthema Kollegiales Gruppencoaching Kamingespräche mit Konzernleitungsmitgliedern Master of Advanced Studies in General Management der Universität Bern SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 13 MAS in General Management. März Mai August Oktober Dezember Februar 2010 April 2010 Mai 2010 August 2010 je 3 Tage Accounting Strategie Projektmanagement Projektbewertung Kommunikation Finanzmanagement Marketing Organisation & Personal Führung Zeitweise Lernbegleitung durch Uni Bern und SBB Leistungsnachweis nach jedem Modul interne/r Fachexperte/in Kollegiales Gruppen Coaching (interne Moderation) SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 14 7

Professionalisierungsfunktion Beispiel MAS GM optimierte Leistung im Berufsalltag Fachinputs durch interne Referenten (SBB- Realität und Bezug) Kollegiales Gruppen Coaching () Führungsinstrumente wissenschaftliche, empirische Theorien aktuelle Forschungsergebnisse Erfahrungen, Einstellungen und Meinungen der Teilnehmenden SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 15 Literatur Thum-Kraft, Monika (2007). Stellenwert von Hochschulen als Partner betrieblicher Weiterbildungsarbeit. ibw-research brief, Ausgabe Nr. 33. Thum-Kraft, M., Falter, C., Gahleitner, C., Stockinger, A. und Wöss, L. (2007). Betriebliche Kompetenzentwicklung in Kooperation von Hochschulen und Wissenschaft. Erhebung von Kooperationsfeldern und formen, Analyse der Angebots- und Nachfragestruktur, Defizitanalyse und Gestaltungsempfehlungen. ibw Schriftenreiche Nr. 136. Berlinger D., Birri Th. & Zumsteg B. (2006). Vom Lernen zum Lehren. aeb/hep- Verlag. SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 16 8

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!? SBB HR Konzern Personalentwicklung 26.01.10 17 9