Produkte und Angebote als Mittel der Netzwerkarbeit der Offensive Gutes Bauen

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Transkript:

Offensive Gutes Bauen Systematik der Produkte und Angebote Produkte und Angebote als Mittel der Netzwerkarbeit der Offensive Gutes Bauen Ausgangspunkt für die Produkte und Angebote sowie deren Systematik sind das Selbstverständnis und die Zielsetzungen der Offensive Gutes Bauen. Die Offensive Gutes Bauen ist ein strategisches Verbundnetzwerk. Die Partner sind intermediäre Organisationen und Dienstleister der Bauwirtschaft Bund und Länder, Unternehmerverbände und Gewerkschaften, Fachverbände, Handwerkskammern, Innungen, Berufsgenossenschaften, Krankenkassen, Forschungsinstitute, Dienstleister, Beratungsunternehmen und freie Berater. Die Partner mit ihren unterschiedlichen Einzelleistungen wollen durch die Netzwerkarbeit strategische Vorteile erzielen, indem sie sich in einem gemeinsamen Verbund zusammenschließen um effektivere und effizientere Leistungen anbieten zu können. 1 Die Zusammenarbeit im Netzwerk basiert auf der Autonomie der einzelnen Partner und einer kontinuierlichen Generierung von Sinn und Nutzen für die Partner. Ziel und Nutzen, der Sinn der Offensive Gutes Bauen besteht darin, die am Bau Beteiligten bei der Verwirklichung einer neuen Qualität des Bauens zu unterstützen, in Bauunternehmen und Handwerksbetrieben eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur zu fördern, Bauunternehmen und Handwerksbetrieben zu unterstützen, den Wandel der Arbeit, den demografischen Wandel und die digitale Transformation zu bewältigen und als Chance und Wettbewerbsvorteil nutzen zu können. Dies geschieht durch eine Neue Qualität der Zusammenarbeit Die Partner der Offensive Gutes Bauen streben an, die Unterstützungen für KMU wirkungsvoller abzustimmen und zu koordinieren. Neue Qualität der Praxishilfen Die Partner der Offensive Gutes Bauen entwickeln Referenzinstrumente, die gemeinsames Qualitätsverständnis und Checks in einem sind und in denen sie ihren inhaltlichen Konsens sichtbar machen. Neue Qualität der Beratung und Angebote Die Partner der Offensive Gutes Bauen koordinieren auf Grundlage der Referenzinstrumente Unterstützungs- und Beratungsleistungen, insbesondere für KMU und ungeübte Bauherren. Inhaltlich greift die Offensive Gutes Bauen die Kernthemen der Dachinitiative Initiative Neue Qualität der Arbeit auf: Mitarbeiterorientierung und Arbeitsgestaltung als Grundelemente einer erfolgreichen Unternehmensführung, Unterstützung für Unternehmen, den Wandel der Arbeit, den demografischen Wandel und die digitale Transformation zu bewältigen und als Chance und Wettbewerbsvorteil nutzen zu können. Diese Kernthemen von INQA können in der Bauwirtschaft nur zusammen mit bauspezifischen Themen, wie Fachkräftesicherung, Bauqualität und Image, Kommunikation und Kooperation aller am Bau Beteiligter umgesetzt werden, da sie den Handlungsrahmen der Unternehmen maßgeblich bestimmen. Deshalb werden die Kernthemen von INQA durch die Offensive Gutes Bauen branchenbezogen für die Bauwirtschaft konkretisiert und mit den bauspezifische Fragen, Fachkräftesicherung, Bauqualität und Image, Kommunikation und 1 siehe Cernavin, Oleg; Diehl, Stefan: Netzwerkverständnis der Offensive Mittelstand und ihrer regionalen Netzwerke. Wiesbaden, 2016, S. 14; S. 20ff. http://www.offensive-mittelstand.de/fileadmin/user_upload/pdf/expertise_rnw_om_2016_0803_web.pdf 1

Kooperation aller am Bau Beteiligter für die Bauwirtschaft oder Bauqualität, ergänzt. Neben kleinen und mittleren Bauunternehmen und Handwerksbetrieben erweitert sich deshalb der Kreis der Zielgruppen der Offensive Gutes Bauen über Unternehmen hinaus um Bauherren und Planer. Bauqualität ist dafür die gemeinsame inhaltliche Klammer. Im weiten Feld von Faktoren für Bauqualität 2 fokussiert die Offensive Gutes Bauen ihre Aktivitäten auf die Prozessqualität, die am Bau Beteiligten bei der systematischen Analyse und Weiterentwicklung ihrer Prozesse des Planens und Bauens 3 zu unterstützen 4. Prozessqualität beschreibt die Qualität eines Herstellungsprozesses. Welche Voraussetzungen werden bei der Auswahl von Beteiligten, bei der Strukturierung von Aufgaben und Arbeitspaketen, bei der Zuordnung von Verantwortlichkeiten, bei der Gestaltung der Kommunikation geschaffen, um ökonomische, ökologische und soziokulturelle Ziele zu klären und mit hoher Zuverlässigkeit und angemessenem Aufwand zu erreichen? Welche Voraussetzungen bestehen bei den einzelnen Beteiligten, um mit Hilfe klarer Organisation und strukturierter Abläufe sowie Führung und Kommunikation, ihren jeweiligen Beitrag zum Projekt zuverlässig in der erforderlichen Qualität umzusetzen. Prozessqualität dient sowohl der Produktqualität als auch der Qualität der Arbeit(sbedingungen). Referenzinstrumente haben für die Arbeit der Offensive Gutes Bauen eine zentrale Funktion als abgestimmte Qualitätsstandards und Umsetzungswerkzeug. Mit den Referenzinstrumenten Gutes Bauen: Unternehmenscheck, Gutes Bauen: Bauherrencheck und KOMKO-bauen werden für Prozesse des Planens und Bauens gemeinsame Qualitätsstandards gemeinsam beschrieben und vereinbart. Gleichzeitig werden konkrete Umsetzungen dieser gemeinsamen Qualitätsstandards in Betrieben und Bauprojekten unterstützt, indem die Referenzinstrumente Prozesse des Planens und Bauens strukturieren und leichter erfassbar machen, wissenschaftliche Ergebnisse sowie die Praxis erfolgreicher Unternehmen und Bauprojekte leichter zugänglich machen, zu vertiefenden Angeboten der Partner als Wegweiser hinführen, die unterschiedlichen Einzelleistungen der Partner zusätzlich im Kontext der Prozesse darstellen und leichter bedarfsgerecht kombinierbar machen damit sind die Referenzinstrumente Checks und Wegweiser. Weiterentwicklung der Struktur von Produkten und Angeboten Entsprechend dem dynamischen Verlauf der Netzwerkarbeit wurden Produkte und Angebote der Offensive Gutes Bauen kontinuierlich entwickelt und weiterentwickelt. Die bisherige Systematik wird in den Grundsätzen der Zusammenarbeit beschrieben. Im Zentrum stehen bisher die auch als Kerninstrumente bezeichneten Referenzinstrumente Gutes Bauen: Unternehmenscheck, Gutes Bauen: Bauherrencheck und KOMKO-bauen und deren Umsetzung in die Plattform Gute-Bauunternehmen.de. Diese Kerninstrumente werden durch weiterführende Instrumente ergänzt. Die weiterführenden Instrumente werden von der Offensive Gutes Bauen für Aufgabenstellungen entwickelt, bei denen Handlungsbedarf 2 siehe BMUB: Leitfaden Nachhaltiges Bauen. Berlin, 2016, S. 15ff; S. 18 Abb. 4A. http://www.nachhaltigesbauen.de/fileadmin/pdf/leitfaden_2015/lfnb_d_final-barrierefrei.pdf 3 Im Fokus der Offensive Gutes Bauen steht deshalb die Prozessqualität als ein maßgeblicher Aspekt von Bauqualität. Die Prozessqualität in den Unternehmen und mitarbeiterorientierte, leistungsfördernde Führung, wie sie mit dem Gutes Bauen: Unternehmenscheck beschrieben wird, ist ein Baustein für die Prozessqualität in Projekten und die Bauqualität 4 siehe Offensive Gutes Bauen: Grundsätze der Zusammenarbeit. http://www.offensive-gutes-bauen.de/offensive-gutes-bauen/grundsaetze-der-zusammenarbeit-deroffensive-gutes-bauen/ 2

verschiedener Beteiligter besteht und es erforderlich wird, einen gemeinsamen Einstieg in diese Thematik zu ermöglichen (z. B. KOOP-bauen, Erdbaumaschinen wirtschaftlich und sicher einsetzen). Weiterführende Instrumente beziehen sich auf eines oder mehrere der Kerninstrumente der Offensive Gutes Bauen und konkretisieren diese hinsichtlich der spezifischen Thematik. Zu diesen Instrumenten wurde weitere Medien entwickelt, z. B. für die Öffentlichkeitsarbeit (z. B. 3 Bausteine einer Neuen Qualität des Bauens), die Zielgruppenansprache (Nutzenblätter, Faktenblätter), Praxishilfen und Information. In der Netzwerkarbeit wurden auch kontinuierlich Synergien einer Zusammenarbeit mit der Offensive Mittelstand herausgearbeitet und erschlossen. Die Offensive Mittelstand hat sehr aktiv an der Erarbeitung zentraler Instrumente der Dachinitiative mitgearbeitet, die sowohl Kerninstrumente bei der Offensive Mittelstand sind als auch INQA-Checks bzw. INQA- Potenzialanalysen. Durch die Weiterentwicklung von CASA-bauen zum Gutes Bauen: Unternehmenscheck wurden auch die Brücken zu diesen Instrumenten hergestellt. Der Teil A von Gutes Bauen: Unternehmenscheck ist nun eine Kurzfassung des INQA-Unternehmenschecks mit identischen Texten in den ausgewählten Themen, der Teil B ist eine branchenspezifische Konkretisierung des Punkt 9 Prozesse des INQA-Unternehmenschecks. Zusätzlich wird an den geeigneten Stellen auf vertiefende INQA-Checks und INQA-Potenzialanalysen verwiesen. Der Gutes Bauen: Unternehmenscheck ist nun klar erkennbar Teil der INQA- Instrumentenfamilie 5. Abb. 1: INQA-Instrumentenfamilie Aktualität und Bedarf der Instrumente müssen regelmäßig geprüft werden. Es wird deshalb vorgeschlagen, die Struktur von Produkten und Angeboten regelmäßig fortzuschreiben und auch Begriffe klarer zu fassen. Die AG Transfer der OGB soll dazu Vorschläge erarbeiten. Die Offensive Mittelstand hat ihre Arbeit auf vergleichbare Weise konzipiert, verwendet aber teilweise andere Begrifflichkeiten. Verknüpfungen mit der der Systematik der Offensive Mittelstand sollen geprüft werden. 5 siehe Gutes Bauen: Unternehmenscheck, S. 31; http://www.inqa.de/shareddocs/pdfs/de/publikationen/casa-bauen-pdf.pdf? blob=publicationfile 3

Nutzung und Nutzungsmöglichkeiten von Produkten und Angeboten Das gemeinsame Entwickeln, Abstimmen und Vereinbaren von Produkten und Angeboten ist ein Kern der Netzwerkarbeit der Offensive Gutes Bauen die Partner beschreiben gemeinsam ihren inhaltlichen Konsens und machen ihn sichtbar. Ihre volle Wirkung können die Produkte nur erreichen, wenn sie in den Zielgruppen bei den am Bau Beteiligten genutzt werden und wenn sie dafür von der Partner der Offensive Gutes Bauen und weiteren Multiplikatoren im jeweiligen Handlungsfeld mit den Zielgruppen verwendet werden. Die Nutzungsmöglichkeiten von Produkten und Angeboten sind in den Grundsätzen der Zusammenarbeit beschrieben: Die Referenzinstrumente der Offensive Gutes Bauen sowie Gute-Bauunternehmen.de sind kostenlos nutzbar. Die gewerbsmäßige Nutzung von Produkten der Offensive Gutes Bauen ist ausdrücklich erwünscht. Dies kann z. B. im Rahmen der Erbringung von Dienstleistungen für Dritte erfolgen, die einer breiteren Umsetzung, einer intensiveren Nutzung durch die Zielgruppen und einer Weiterentwicklung der Produkte im Sinne der Offensive Gutes Bauen dient. Die Nutzung von Logos der Offensive Gutes Bauen ist mit der Leitung der Offensive Gutes Bauen abzustimmen. Die Nutzung von Produkten kann einerseits betriebsbezogen oder bauprojektbezogen in Bauprojekten erfolgen am Bau Beteiligte nutzen allein oder gemeinsam die Produkte, um die Qualität im Bauprojekt zu gestalten und betriebliche Organisation und Abläufe zu verbessern. Zusätzlich können betriebsbezogene oder bauprojektbezogene Nutzungen übergreifend in Entwicklungsprozessen zur Optimierung der eigenen Arbeit genutzt werden. Ausgangsüberlegung ist dafür, dass die in den Bauvorhaben konkret erlebbare Qualität von Organisation, Prozessen, Kommunikation und Kooperation und die dadurch realisierte Qualität des Bauwerkes die Wahrnehmung des Bauens, das Image des Bauens mitgestalten. Partner, regionale und fachliche Netzwerke sowie weitere intermediäre Organisationen können in ihrem Handlungsfeld die Produkte nutzen, um übergreifende Entwicklungsprozesse (z. B. in Regionen, Gewerken, Organisationen) zu initiieren und umzusetzen (z. B. Hessendach, Bayerndach, Leitbild Thüringen) und im jeweiligen Handlungsfeld eine neue Qualität des Bauens und damit auch eine neue Qualität der Wahrnehmung, des Images des Bauens zu fördern. Die Produkte der Offensive Gutes Bauen können dazu beitragen, die Qualität des Bauens, insbesondere durch bessere Prozesse und Organisation, zu verbessern und damit eine substanzielle, nachhaltige Grundlage für das Image des Bauens weiter auszubauen. 4

Abb. 2: Zusammenwirken von Handlungsfeldern der Offensive Gutes Bauen für Qualität, Image und Fachkräftesicherung Zentrale Themen der Offensive Gutes Bauen sind Qualität des Bauens, Image des Bauens und Fachkräftesicherung. Diese Themen beeinflussen sich gegenseitig. Qualität von Bauwerken entsteht durch das Zusammenwirken aller am Bau Beteiligten. Qualität hat verschiedene Dimensionen und ist u. a. ohne leistungsfähige Fachkräfte, gut organisierte Unternehmen, das Mitwirken von Bauherren und zielgerichtet Kommunikation und Kooperation kaum zu erreichen. Die zentralen Referenzinstrumente der Offensive Gutes Bauen, Gutes Bauen: Unternehmenscheck, Gutes Bauen: Bauherrencheck und KOMKObauen, behandeln diese zentralen Themen. 5

Abb. 3: Einordnung der zentralen Referenzinstrumente der Offensive Gutes Bauen, Gutes Bauen: Unternehmenscheck, Gutes Bauen: Der Check für Bauherren und KOMKO-bauen in die Handlungsfelder Qualität, Image und Fachkräftesicherung In jedem Bauprojekt werden die Weichen für Qualität wieder neu gestellt. Die an einem Bauprojekt Beteiligten können dazu für sich oder gemeinsam die Referenzinstrumente bauprojektbezogen nutzen. Die in den Bauprojekten und im Umfeld von Bauprojekten wahrgenommenen Prozesse und Ergebnisse sind Bausteine für das Image des Bauens bei verschiedenen Gruppen. Dieses Image hat Einfluss auf das Handeln verschiedener Gruppen, dieses Handeln hat wiederum verschiedene Einflüsse auf das Bauen, z. B. auf die Nachfrage und Vergabe von Bauleistungen, die Akzeptanz und Unterstützung für Bauprojekte, Unterstützung in politischen Gestaltungsprozesse, Branchenattraktivität und Arbeitgeberattraktivität im Wettbewerb um Fachkräfte. Die zentrale Herausforderung für Unternehmen, Nachfrage und Vergabe für die eigenen Leistungen zu gestalten, wird mit der Unternehmensplattform www.gute- Bauunternehmen.de unterstützt. Die Qualität der Leistungen in einem Bauprojekt wird aus Sicht des Bauherrn bewertet und mit der Bauherrenbewertung auf www.gute- Bauunternehmen.de über das Bauprojekt hinaus auch für andere Bauherren sichtbar. Auch Fachkräfte können so auf den Betrieb und seine Leistungsfähigkeit aufmerksam werden. Damit können gute Bauunternehmen und Handwerksbetriebe zusätzlich von der Qualität ihrer Arbeit profitieren. Die Basis ist dafür immer die erlebbare, wahrnehmbare Qualität in Bauprojekten. 6

Abb. 4: Einordnung der zentralen Plattform www.gute-bauunternehmen.de in die Handlungsfelder Qualität, Image und Fachkräftesicherung Alle Partner der OGB haben spezifische und gleichzeitig begrenzte Handlungsfelder in denen sie Teilaspekte von Qualität und Image unterstützen, mitgestalten, verändern können. Durch Nutzungen der Referenzinstrumente im eigenen Handlungsfeld zur Umsetzung eigener Ziele entstehen durch die inhaltlichen Verknüpfungen auch immer Beiträge zum gemeinsamen Kernthema Qualität. Die Autonomie jedes Partners bleibt erhalten, Synergien entstehen durch die gemeinsam abgestimmte und vereinbarte inhaltliche Basis der Referenzinstrumente. Zusätzlich können mehrere Partner, z. B. in fachlichen oder regionalen Netzwerken die Referenzinstrumente für gemeinsame Aktivitäten nutzen. Im regionalen Netzwerk Thüringen, werden die Referenzinstrument genutzt, um Aktivitäten im jeweils eigenen Handlungsfeld abzustimmen und damit die Position der Wertschöpfungskette des Planens und Bauens in Thüringen insgesamt zu stärken. Wie können die Referenzinstrumente stärker genutzt werden? Zum Beispiel durch das Gestalten einer tragfähigen Basis von Organisation, Abläufen, mitarbeiterorientierter Führung für Qualität und Image, anstelle von werblichen Imagekampagnen, die mehr versprechen als sie halten können und Zielgruppen enttäuschen. Konkret: Potenziale von Gutes Bauen: Unternehmenscheck und www.gute- Bauunternehmen.de für Mitgliedsunternehmen erschließen, um sie im Umfeld des Wettbewerbes darzustellen und zu unterstützen Nutzung von Gutes Bauen: Unternehmenscheck und www.gute-bauunternehmen.de um Mitgliedsunternehmen zu unterstützen, als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen zu werden 7

Zum Beispiel für das Umsetzen und Bewältigen konkreter Themen, für die die jeweils passenden Bausteine aus den Referenzinstrumenten genutzt werden. Konkret: Beiträge zur Fachkräftesicherung durch Maßnahmen zur Förderung und Bindung des bereits vorhandenen Personals, z. B. durch Weiterbildungen, Übertragung von Verantwortung, Reduzieren von körperlichen Belastungen und Stress durch bessere Organisation und bessere Abstimmung mit anderen am Bau Beteiligten. Abb. 5: Einordnung des zentralen Referenzinstrumente der Offensive Gutes Bauen Gutes Bauen: Unternehmenscheck und weiterer Praxishilfen für eine Nutzung für das Gewinnen, Binden und Entwickeln von Fachkräften 8

Schrittweises Einführen und Vernetzen von Produkten, Werkzeugen, Methoden auf Basis von digitalen Technologien. Abb. 6: Einordnung der zentralen Referenzinstrumente der Offensive Gutes Bauen, Gutes Bauen: Unternehmenscheck und der Entscheidungshilfen zur Digitalisierung Fazit: Die stärkere Nutzung in übergreifenden Entwicklungsprozessen und als Werkzeug für die eigene Arbeit würde einen deutlichen Schub für die Verbreitung und Nutzung der Angebote ermöglichen. 9

Anlage 1: Grundsätze der Zusammenarbeit der Offensive Gutes Bauen http://www.offensive-gutesbauen.de/offensive-gutes-bauen/grundsaetze-der-zusammenarbeit-der-offensive-gutesbauen/ Produkte der Offensive Gutes Bauen 15. Produkte der Offensive Gutes Bauen unterstützen die am Bau Beteiligten bei der Verwirklichung einer neuen Qualität des Bauens. 16. Zu den Produkten der Offensive Gutes Bauen gehören insbesondere die Referenzinstrumente und die Internetplattform Gute- Bauunternehmen.de. 17. Referenzinstrumente beschreiben den gemeinsamen Qualitätsstandard in einem Themenbereich und sind Wegweiser zu den Praxishilfen und Angeboten der Partner der Offensive Gutes Bauen. Sie unterstützen die am Bau Beteiligten bei der systematischen Analyse und Weiterentwicklung ihrer Prozesse des Planens und Bauens. Die Referenzinstrumente sind die drei Kerninstrumente und weiterführende Instrumente. 18. Die Kerninstrumente sind CASA-bauen, KOMKO-bauen und Check-bauen. Diese drei Kerninstrumente beschreiben die konkreten grundlegenden Qualitätsstandards der Bauwirtschaft (siehe Abbildung). 19. Die weiterführenden Instrumente werden von der Offensive Gutes Bauen für Aufgabenstellungen entwickelt, bei denen Handlungsbedarf verschiedener Beteiligter besteht und es erforderlich wird, einen gemeinsamen Einstieg in diese Thematik zu ermöglichen (z. B. KOOP-bauen, Erdbaumaschinen wirtschaftlich und sicher einsetzen). Weiterführende Instrumente beziehen sich auf eines oder mehrere der Kerninstrumente der Offensive Gutes Bauen und konkretisieren diese hinsichtlich der spezifischen Thematik. 20. Für die effiziente Erarbeitung und Weiterentwicklung der Produkte der Offensive Gutes Bauen richtet das Plenum der Offensive Gutes Bauen Arbeitsgruppen ein, die allen Partnern der Offensive Gutes Bauen offen stehen. 21. Die Arbeitsgruppen organisieren sich nach Bedarf selbständig. Sie berichten der Leitung der Offensive Gutes Bauen sowie auf den Plena der Offensive Gutes Bauen über ihre Arbeit. 22. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden im Plenum der Offensive Gutes Bauen beraten und als Produkte der Offensive Gutes Bauen einvernehmlich verabschiedet. Ein Produkt der Offensive Gutes Bauen trägt das Logo der Offensive Gutes Bauen. 10

Anlage 2: Grundprinzipien der Offensive Mittelstand http://www.offensive-mittelstand.de/offensivemittelstand/unsere-grundprinzipien/ Offensive-Mittelstand-Produkte 7.1 Offensive-Mittelstand-Produkte zum Beispiel der INQA-Unternehmenscheck Guter Mittelstand, der Internetauftritt, die Printmedien, Veranstaltungskonzepte, Seminarkonzepte oder Beratungskonzepte dienen der Umsetzung der Ziele, der Grundsätze der Offensive Mittelstand sowie der Inhalte des INQA- Unternehmenschecks Guter Mittelstand Erfolg ist kein Zufall. 7.2 Offensive-Mittelstand-Produkte tragen das Offensive-Mittelstand-Logo. Über die Vergabe des Logos entscheidet das Plenum. 7.3 Für die Entwicklung, Prüfung und Aktualisierung von Produkten der Offensive Mittelstand kann das Plenum Arbeitsgruppen einrichten. Die Arbeitsgruppen berichten dem Plenum. 7.4 Offensive-Mittelstand-Seminare und Offensive-Mittelstand-Beratungen dürfen ausschließlich durch autorisierte Offensive-Mittelstand-Berater durchgeführt werden siehe Punkt 10. 11