Qualität leben Qualitätsentwicklung in der Berufsbildung. Maitagung der Berufsbildung 2011 Gerda Lüthi

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Transkript:

Qualität leben Qualitätsentwicklung in der Berufsbildung Maitagung der Berufsbildung 2011 Gerda Lüthi

Themen 1. Ausgangslage 2. Stossrichtung 3. Umsetzung 4. Diskussion der Charta 5. Ausblick 2

Artikel 8 BBG Qualitätsentwicklung 1 Die Anbieter von Berufsbildung stellen die Qualitätsentwicklung sicher. 2 Der Bund fördert die Qualitätsentwicklung, stellt Qualitätsstandards auf und überwacht deren Inhalt. Jeder Verbundpartner ist verantwortlich für die Qualitätsentwicklung der Berufsbildung. Es braucht eine verbundpartnerschaftliche Verständigung. 3

Ausgangslage Qualität misst sich an den Zielen des Berufsbildungsgesetzes: a) Berufliche und persönliche Entfaltung des Einzelnen sowie Integration in die Gesellschaft b) Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe c) Ausgleich der Bildungschancen d) Durchlässigkeit zwischen den Bildungsgängen und Bildungsformen e) Transparenz des Berufsbildungssystems Es gibt schon vieles, auf allen Stufen und in allen Bildungsbereichen. Eine einheitliche Betrachtung und eine Koordination fehlen. 4

Themen 1. Ausgangslage 2. Stossrichtung 3. Umsetzung 4. Diskussion der Charta 5. Ausblick 5

Gemeinsame Sicht auf die einzelne Elemente der Berufsbildung Verbundpartnerblick Vorschriften, Strategien, Standards, Lösungen Evaluationen gemeinsam prüfen, bestimmen, priorisieren, verändern 6

Projektziele Die Berufsbildung hat eine gemeinsame Qualitätssprache gefunden. Bestehende und neue Qualitätsmassnahmen werden sichtbar gemacht und können von den Verbundpartnern genutzt werden. Durch Beispiele von good practice ist ein gemeinsamer Lernprozess in Gang gesetzt. Die Berufsbildung verständigt sich auf die gleichen Qualitätsstandards. Die Lösungen resp. die Wege richten sich nach den jeweiligen Bedürfnissen. Qualität leben ist in der Berufsbildung eine Arbeitshaltung. Ergebnisse und Erkenntnisse aus Praxis und Wissenschaft unterstützen die Qualitätsentwicklung und geben neue Impulse. 7

Akteure Bund Eidgenössische Berufsbildungskommission EBBK Kantone OdA 8

Massnahmen Qualitätsschwerpunkte: zeitlich begrenzt an Verbundpartnertagung festzulegen verbundpartnerschaftlich umzusetzen Verbundpartnertagung: jährlich Diskussion und Definition von Schwerpunkten Qualitätsplattform: ständig Praxispool www.bbt.admin.ch / Berufsbildung / Qualitätsentwicklung Qualitätsnewsletter: März, Juni, September, Dezember Information zum Projekt Reflexionsthema Good practice 9

Themen 1. Ausgangslage 2. Stossrichtung 3. Umsetzung 4. Diskussion der Charta 5. Ausblick 10

Praxispool: www.bbt.admin.ch (Themen / Berufsbildung) Anmeldung: Titel Kurzbeschrieb Projektlink Auskünfte Aufschaltung: nach Rücksprache mit Anmelderin / Anmelder 11

Newsletter 12

Aktuelle Schwerpunkte Handlungsfelder gemäss Verbundpartnertagung in Murten, Februar 2011: Qualitätskultur entwickeln Schwerpunkt 2011 Praktikabilität und Umsetzung der Instrumente Schwerpunkt 2012 13

Qualitätskultur entwickeln Ziel: An der Verbundpartnertagung 2012 wird die Qualitätscharta der Berufsbildung Schweiz ratifiziert. 18. Mai Diskussion in EBBK der Qualitätscharta 25. Mai Präsentation an der Maitagung Juni Oktober Vernehmlassung Januar 2012 Ratifizierung an der Verbundpartnertagung 14

Praktikabilität und Umsetzung der Instrumente Ziel: Die Berufsbildung Schweiz wird in Form einer Prozesslandkarte dargestellt, die die vorhandenen Instrumente kategorisiert. Mit der Prozesslandkarte lässt sich der Handlungsbedarf betreffend der Instrumente eruieren. 23. November Diskussion der Prozesslandkarte in der EBBK Januar 2012 Initiierung Praktikabilität und Umsetzung der Instrumente als Qualitätsschwerpunkt 2012 15

Themen 1. Ausgangslage 2. Stossrichtung 3. Umsetzung 4. Diskussion der Charta 5. Ausblick 16

Qualität leben Charta Eigenverantwortung Qualitätsentwicklung beginnt im eigenen Haus Zusammenarbeit Qualitätsentwicklung vereint die richtigen Partner Methodenfreiheit Qualitätsentwicklung ist sachgerecht zugeschnitten und situationsbezogen Informationsaustausch Qualitätsentwicklung lebt vom Austausch und guter Praxis Innovation Qualitätsentwicklung ermöglicht Weiterentwicklung 17

Fragen 1. Wie beurteilen Sie die Charta? 2. Gibt es weitere Themen, die sich für Aufnahme in die Charta eignen? 3. Was braucht es während der Vernehmlassung, um eine breite Auseinandersetzung mit dem Thema sicherzustellen? 4. Was braucht es nach der Ratifizierung, um die Charta in den Arbeitsalltag der Berufsbildungsbeteiligten einfliessen zu lassen? 18

Themen 1. Ausgangslage 2. Stossrichtung 3. Umsetzung 4. Diskussion der Charta 5. Ausblick 19

Herausforderungen Wie beurteilen Sie die ersten Projektschritte? Wo sehen Sie Herausforderungen? Was ist bei der weiteren Umsetzung zu beachten? Newsletter Vorschläge / Anregungen für den Newsletter? Praxispool Beispiele anmelden! 20

Termine Juni Oktober: Vernehmlassung Charta 14. Juni: Newsletter Qualität leben 26./27. Januar 2012: Verbundpartnertagung Ratifizierung Charta Start Praktikabilität und Umsetzung der Instrumente 21

Weitere Informationen Projektleitung: Katrin Frei (katrin.frei@bbt.admin.ch) Gerda Lüthi (gerda.luethi@bbt.admin.ch) Internet: www.bbt.admin.ch Themen / Berufsbildung 22