Öffentliches Verfahrensrecht. Prof. Dr. Isabelle Häner Zürich, 24. Februar 2015

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Transkript:

Öffentliches Prof. Dr. Isabelle Häner Zürich, 24. Februar 2015

Einleitung Veranstaltung 24.2. 2015: Besonderheiten der einzelnen Verfahren Erstinstanzliches Verwaltungsverfahren Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten an das Bundesgericht Subsidiäre Verfassungsbeschwerde an das Bundesgericht Vorbereitung: Literatur: Kiener/Rütsche/Kuhn: je einschlägige Abschnitte zu den hier behandelten Abschnitten; ergänzend: Kölz/Häner/Bertschi und Rhinow/Koller/Kiss/Thurnherr/Brühl-Moser; Praxis: Entscheide: BGE 136 II 165 E. 4; 134 II 120 E. 1; 139 II 185 E. 12.5 (=Auswahl) Öffentliches, Prof. I. Häner 2

Einleitung Idealtypischer Verfahrensablauf: Einleitung Abklärung Sachverhalt rechtliches Gehör ev. weitere Sachverhaltsabklärung rechtliche Würdigung und Verfügung/Entscheid Verfahrensmaximen als Leitlinien Offizialmaxime Dispositionsmaxime Eventualmaxime Untersuchungsmaxime Verhandlungsmaxime Rechtsanwendung von Amtes wegen Rügeprinzip Öffentliches, Prof. I. Häner 3

Besonderheiten des erstinstanzlichen Verwaltungsverfahrens Nicht streitiges Verfahren vor zuständiger Verwaltungsbehörde Verbindliche Regelung des Verwaltungsrechtsverhältnisses mittels Verfügung Einleitung: von Amtes wegen (ex officio) oder auf Gesuch hin Untersuchung Sachverhalt v.a.w. Mitwirkungspflichten der Parteien; Art. 12 ff. VwVG Rechtliches Gehör der Parteien (Art. 26 ff., Art. 29 VwVG; Art. 6 VwVG) Verfügung: Art. 34 ff. Öffentliches, Prof. I. Häner 4

Beispiel Anforderungen an ein Gesuch um Bewilligung Art. 3 Abs. 2 BankG: Statuten und Regelungsgrundlagen Nachweis des Mindestkapitals Gewähr der mit Verwaltung und Geschäftsführung betrauten Personen Gewähr der Shareholders bei Beteiligung über 10 % Wohnsitzanforderungen Anforderungen werden in BankV, insbesondere Art. 6 konkretisiert. Öffentliches, Prof. I. Häner 5

Besonderheiten Beschwerde an Bundesverwaltungsgericht (1) Zweck: Allgemeines Verwaltungsgericht, umfassende Zuständigkeit mit wenig Ausnahmen Art. 32 VGG; gewährleistet Art. 29a BV; vollständige Kognition (Art. 31 VGG i.v.m. Art. 49 VwVG) mit grundsätzlicher Ermessensprüfung Einleitung (1): Beschwerdeerhebung: Art. 52 VwVG: Begehren u. Begründung Dispositionsmaxime: Bestimmung Streitgegenstand durch Parteien (vgl. aber Art. 62 VwVG) Es gilt Eventualmax. in Bezug auf Begehren Öffentliches, Prof. I. Häner 6

Beispiel Bestimmung des Streitgegenstandes Verfügungsdispositiv (Beispiel aus BGE 132 II 485): 1. Die Mobilfunkkonzession wird erteilt. 2. Die Konzessionärin ist verpflichtet, bis in das Jahr 2002 20 % der Bevölkerung der Schweiz mit..umts-netzinfrastruktur abzudecken.. Möglicher Beschwerdeantrag der Konzessionärin: 1. Es sei Dispositiv-Ziffer 2 der Konzession aufzuheben und der Konzessionärin die Abdeckung ausschliesslich mit National Roaming zu erlauben.. Möglicher Beschwerdeantrag der Konkurrentin: 1. Es sei die Konzession aufzuheben. Öffentliches, Prof. I. Häner 7

Besonderheiten Beschwerde an Bundesverwaltungsgericht (2) Einleitung (2) Begründungspflicht als Mitwirkungspflicht: Begründung richtet sich nach Kognition des Gerichts Instruktion: Gewährung des rechtl. Gehörs im Schriftenwechsel: Art. 57 VwVG; Replikrecht Abklärung Sachverhalt v.a.w.: ev. Erhebung von weiteren Beweisen. Es gilt Sachverhalt im Zeitpunkt des Urteils Entscheid: Rechtsanwendung v.a.w. (Art. 62 Abs. 4 VwVG); keine Bindung an Parteibegehren (Art. 62 VwVG) Öffentliches, Prof. I. Häner 8

Besonderheiten Beschwerde an Bundesverwaltungsgericht (3) Aufbau einer Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht: A. Rubrum mit Parteibezeichnung, Vorinstanz und Betreff B. Rechtsbegehren C. Formelles Begründung der Eintretensvoraussetzungen: Vertretung mit Vollmacht, Frist, Zuständigkeit, Anfechtungsobjekt, Legitimation D. Materielles Sachverhalt Rechtliches Öffentliches, Prof. I. Häner 9

Besonderheiten Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (1) Zweck: Rechtskontrolle durch oberste Instanz; einheitliche Anwendung von Bundesrecht, insbes. wenn kantonale Entscheide oder Erlasse im Streit liegen: Art. 188 Abs. 1 BV Beschränkte Zuständigkeit: Art. 83, Art. 85 BGG (vgl. Art. 191 Abs. 2 BV) Vorinstanzen sind grundsätzlich Gerichte (Art. 86 BGG), bei kantonalen Entscheiden letztinstanzliche, obere kantonale Gerichte (vgl. Art. 86 Abs. 2 BGG) Beschwerdegründe: Rechtsverletzungen nach Art. 95 98 BGG Öffentliches, Prof. I. Häner 10

Besonderheiten Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (2) Einleitung: Begehren und Begründung (Art. 42 BGG) Dispositionsmaxime gilt vollumfänglich. Eventualmaxime: für Begehen und Rügen (vgl. Art. 102 Abs. 3 BGG) Begründungspflicht: Zuständigkeit, wenn Rechtsfrage von grundsätzl. Bedeutung oder Fall nach Art. 84 oder Art. 84a BGG (Art. 42 Abs. 2 BGG) Legitimation ist darzulegen (BGE 134 II 120 E. 1) Rechtsnormverletzung muss dargelegt werden (Art. 42 Abs. 2 BGG) Leitlinie: Kognition des Bundesgerichts Öffentliches, Prof. I. Häner 11

Besonderheiten Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (3) Rügeprinzip: Art. 106 Abs. 2 BGG bei Verletzung verfassungsmässiger Rechte Sachverhaltsfeststellung: Begründung gemäss Art. 97 BGG: offensichtliche Unrichtigkeit (gemäss Praxis = Willkürrüge: Rügeprinzip!) oder rechtsverletzend (z.b. Verletzung des rechtl. Gehörs; Unvollständigkeit) + darlegen, inwiefern Behebung des Mangels entscheidrelevant ist (Glaubhaftmachung genügt) Art. 98 BGG: Anfechtung von vorsorglichen Massnahmen ist auf Rüge der Verletzung verfassungsmässiger Rechte beschränkt: Rügeprinzip, Art. 106 Abs. 2 BGG Öffentliches, Prof. I. Häner 12

Besonderheiten Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (4) Instruktion: Gewährung des rechtlichen Gehörs im Schriftenwechsel, Art. 102 BGG; Replikrecht (trotz Art. 102 Abs. 3 BGG) Grundsatz: keine Sachverhaltsabklärung: Art. 105 BGG; BGer kann aber auch v.a.w. einschreiten (Art. 105 Abs. 2 BGG): Anwendungsfall: BGE 139 II 185 E. 12.5 (KKW Mühleberg) Ansonsten gilt der durch Vorinstanz festgestellte Sachverhalt (Art. 105 Abs. 1 BGG) Öffentliches, Prof. I. Häner 13

Besonderheiten Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (5) Entscheid: Rechtsanwendung v.a.w.: Art. 106 Abs. 1 BGG: eingeschränkt durch Begründungs- und Rügepflichten; Motivsubstitution durch BGer ist zulässig Bindung an Parteibegehren: Art. 107 Abs. 2 BGG Öffentliches, Prof. I. Häner 14

Besonderheiten Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten (6) Aufbau einer Beschwerde an das Bundesverwaltungsgericht: A. Rubrum mit Parteibezeichnung, Vorinstanz und Betreff B. Rechtsbegehren C. Formelles Begründung der Eintretensvoraussetzungen: Vertretung mit Vollmacht, Frist, Zuständigkeit, Anfechtungsobjekt, Legitimation (ev. besonders substantiieren) D. Materielles (Sachverhalt ev. weg) Rechtliches: Unter Anforderungen an Begründung gemäss BGG Öffentliches, Prof. I. Häner 15

Besonderheiten Beschwerde subsidiäre Verfassungsbeschwerde (1) Zweck: Einheitliche Anwendung von Bundesrecht und Durchsetzung der Grundrechte; Lücke bei Zugang zum Bundesgericht war zu schliessen. Subsidiär gegenüber Einheitsbeschwerde, d.h. auch gegenüber Beschwerde in öffentlich-rechtlichen Angelegenheiten: Art. 113 BGG Anfechtungsobjekt: letztinstanzliche kantonale Entscheide: Art. 113 BGG Legitimation: Art. 115 BGG: insbes. rechtl. geschütztes Interesse Beschwerdegründe: Verletzung verfassungsmässiger Rechte (Art. 116 BGG) Öffentliches, Prof. I. Häner 16

Besonderheiten Beschwerde subsidiäre Verfassungsbeschwerde (1) Sachverhalt: nur verfassungswidrige Feststellung kann gerügt werden (Art. 118 BGG) Wird Einheitsbeschwerde erhoben: in gleicher Rechtsschrift ist Verfassungsbeschwerde zu erheben. Rügeprinzip gilt umfassend (Art. 106 Abs. 2 BGG) Verfassungsbeschwerde als Variante zur Einheitsbeschwerde Öffentliches, Prof. I. Häner 17