Entwurfsaufgabe Seit längerer Zeit und gerade wieder aktuell wird in der Öffentlichkeit über die Wahrnehmung und die Nutzung des Stuttgarter es diskutiert. Hintergrund ist ein Mangel an Nutzungsmöglichkeiten und Angebot für die Bewohner der Stadt. Seitdem auch das bei vielen BürgerInnen und Gästen der Stadt Stuttgart beliebte Cafe Scholz den verlassen musste, fehlt ein Anlauf- und Ruhepunkt für das städtische Leben im Herz der Stadt. ielfach wurde Bedauern darüber und der innige Wunsch nach einer Alternative laut. Die zur erfügung stehenden Immobilien scheinen keine Möglichkeit zu bieten, insbesondere da die stark gestiegenen Mietpreise für ein Café nicht zu finanzieren sind. or diesem Hintergrund entstand die Idee, einen Mini-Café-Pavillon auf dem zu planen. Die Nutzungsidee des es sieht derzeit keine feste Möblierung vor. orstellbar ist insofern ein Pavillon, der für einen begrenzten Zeitraum (z.b. für einen Sommer) auf dem steht und der durch eine lose Möblierung eine Außengastronomie anbietet. Sollte eine mögliche Testphase erfolgreich verlaufen, wäre der Pavillon als fester Bestandteil des es wünschenswert. Matthias incon von der SPD-Bezirksbeiratsfraktion Stuttgart Mitte setzt sich für eine Realisierung eines solchen Café-Pavilions ein und ist mit dem Wunsch an das IBK 1 herangetreten, einen kleinen Entwurfswettbewerb zu veranlassen, um die beste Lösung für eine solche Aufgabe zu finden. Raumprogramm: 7 lfm Theke inkl.: Ausgabenbereich und Kasse Gastro-Kaffemaschine Arbeitsfläche Spülbecken mit Abtropfbereich (150cm x 60cm) Auslagebereich (itrine...) Geschirrückgabebereich... Küchenmodule (je 60 x 60cm): 3 Kühlmodule 1 Geschirrspülmodul Fläche für sauberes Geschirr Tageslager ca.2 m 2 Sitzmöglichkeiten (2-3 Tischgruppen / Barplätze) Dieser Wettbewerb wird Ihre Baukoaufgabe im Sommersemester sein. Das Raumprogramm beinhaltet folgende Funktionen: Mind. 7 Laufmeter Theke, worin die links beschriebenen Funktionen enthalten sein müssen. Zsätzlich sind darin die aufgelisteten Küchenmodule (je 60 x 60cm) unterzubringen. Hinzu kommt Fläche für das saubere Geschirr sowie ein Tageslager. Das Lager hat als Raum eine Fläche von ca.2m 2, kann aber auch als Schrankfläche geplant werden. Im Pavillon soll zusätzlich eine geringe Zahl an Sitzmöglichkeiten angeboten werden. Der Café-Pavillon ist hauptsächlich als Bewirtung für den Außenbereich gedacht. Passanten, die auf ihrem Stadtrundgang vorbei kommen, kaufen sich hier einen Kaffee oder etwas kleines zu Essen und setzen sich damit in die Sonne auf dem. Seine Funktion muss dem kleinen Bauwerk abzulesen sein, gleichzeitig darf keine erwechslung mit gewöhnlichen Imbissständen entstehen. Das Café ist ein sehr kleines Bauwerk, das schnell aufgerichtet werden muss und möglicherweise auch an einem weiteren Ort wieder aufgebaut werden kann, daher muss es klug geplant sein. Überlegen Sie, wie sich das Cafe im geöffnetem Zustand mit wenig Mitteln entfalten kann und zu einem Anziehungspunkt am werden kann. Nachts muss es vollständig geschlossen werden können, darf aber gleichzeitig in geschlossenem Zustand keinen Fremdkörper auf dem bilden. Möglicherweise bietet es dann zusätzliche Funktionen, z.b. Sitzmöglichkeit, Prokjektionsfläche,... Für die Platzierung kommen die Bereiche des es in Frage, auf denen an Markttagen keine Stände aufgebaut werden Anders als im Wintersemester soll der Entwurf nun in Holzkonstruktionsbauweise gedacht werden. Damit einhergehend werden Erscheinungsbild und Atmosphäre des Gebäudes beeinflusst. Die Herausforderung der Aufgabe liegt also nicht im simplen Austausch des Materials, sondern im bewussten Umgang mit der Tektonik des Holzbaus. Wandaufbau Holzrahmenbau von Innen nach Aussen in mm: 15 innere Bekleidung nach Wahl 20 Holzwerkstoffplatte (luftdichte Ebene + Aussteifung) 160 Wärmedämmung zwischen Ständern 60 x 160 40 paraffinierte weiche Holzfaserplatte (winddichte Ebene) äußere Bekleidung Organisation Die Übung ist als Gruppenarbeit konzipiert. Sie finden sich innerhalb Ihres Arbeitsraums in Dreiergruppen zusammen (bei Räumen mit weniger als 15 Studierenden auch Zweiergruppen). Die Betreuung findet als Gruppe am Besprechungstisch in Ihrem Arbeitsraum statt. Beginnen Sie mit dem Umgebungsmodell.
Lageplan 1:500 Erste Schritte Steigen Sie gleich zu Beginn Ihrer Arbeit in den Maßstab 1:20 ein und überprüfen Sie Ihre Zeichnungen immer durch die parallele Arbeit am Modell. Fertigen Sie dazu stets Handskizzen an, die Ihre gestalterischen Absichten verdeutlichen. Lageplan 1:200 Leistungen Sämtliche Zeichnungen als Bleistiftzeichnungen (an der Reißschiene gezeichnet) auf weißem Karton DIN A1, bitte orientieren Sie sich am vorgegebenen Layout. Beschriftung und Bemassung handschriftlich in grafischer Ordnung. Name und Matrikelnummer jedes erfassers auf der orderseite aller Pläne. Die Autorenschaft für die jeweilige Zeichnung soll kenntlich sein. Präsentation der Modelle auf stabiler Grundplatte, MDF. Lageplan M 1:500 oder 1:200 Grundriss M 1:20 2 Schnitte M 1:20 mit Ansicht des Innenraums Ansichten M 1:20 Grundriss 1:20 Details M 1:5 je Gruppenmitglied ein entwurfsrelevantes Detail / Auswahl in Absprache mit Ihrem Betreuer Umgebungsmodell M 1:200 aus Finnpappe Arbeitsmodell M 1:20 aus Finnpappe mit maßstäblicher Wandstärke Grundriss 1:20 Kriterien der Beurteilung - Entwurf und Konzeption - Richtigkeit der dargestellten Baukonstruktion in technischer und in gestalterischer Hinsicht - Präsentation und Darstellung - ollständigkeit der Leistungen Beide Übungen, sowohl die Übung im Wintersemester als auch die im Sommersemester, werden separat benotet. Die Gesamtnote für das Fach Baukonstruktion errechnet sich nach dem arithmetischen Mittel. Gewichtung im Wintersemester: 2/3 Entwurf und Materialisierung, 1/3 Detail und konstruktive Durcharbeitung Gewichtung im Sommersemester: 2/3 Detailbearbeitung im entwerferischen Kontext, 1/3 Entwurf und Materialisierung. Mit der Gruppenarbeit erwerben Sie für die Tätigkeit des Architekten unverzichtbare Schlüsselqualifikationen. Das ibk1 legt großen Wert darauf, dass die Teamarbeit in den Arbeitsräumen des K1 kontinuierlich eingeübt wird. Sie ist Teil der studienbegleitenden Prüfung. optional zweites Blatt für Prüfung Die Prüfung ist studienbegleitend, d.h. die Teilnahme an orlesungen, Übungen und Rundgängen wird vorrausgesetzt. Die Rundgänge finden auf den Fluren statt und werden von zwei Betreuern durchgeführt. Sie stellen Ihre Arbeit kurz vor (ca. 10 min), die anderen Studierenden bilden das Publikum. Hören Sie aufmerksam zu, vergleichen Sie die Kritik der Betreuer mit Ihrer eigenen Auffassung über die Arbeit.
Termin orlesung, montags 11:30-13:00 Übung, montags 14:00-17:15 10.04. Grundlagen Holzbau Einführung Holzrahmenbau orstellung der Übung Einstiegsübung Erläuterung der Aufgabe (17.04.) Ostermontag 24.04. Holzrahmenbau 1 pro Gruppe: 3 Arbeitsmodelle 1:200, Umgebungsmodel1:200, Skizzen 1:50 Analyse der Modelle Festlegung auf einen Baukörper (01.05.) Tag der Arbeit 08.05. Holzrahmenbau 2 Zwischenkritik Arbeitsmodell 1:20, Umgebungsmodell 1:200 Grundriss, Schnitte, Ansichten M 1:50 (Bleistift-Freihandskizzen, schwarz-weiße Darstellung, sauber auf weißem Papier/Karton Din A3 aufgeklebt) 15.05. Entwicklungslinien im Holzbau Holzbausysteme Zeichnungen im Maßstab 1:20 Arbeitsmodelle 1:200/1:20, 22.05. Holzschutz Brandschutz Zeichnungen im Maßstab 1:20 Arbeitsmodell 1:20 29.05. (05.06.) Pfingstwoche/ orlesungsfrei orbereitung Bauko-Upgrade 12.06. 2. Rundgang Arbeitsergebnisse 1:20/1:5 Zeichnungen an der Reißschiene gezeichnet Arbeitsmodell 1:20 19.06. 26.06. Bauko Upgrade (Prof. Cheret / A. Kammer) 03.07. N.N. Grundriss, Schnitt, Ansichten 1:20 Arbeitsmodell 1:20/ Umgebungsmodell 1:200 10.07. keine orlesung Abgabe / Präsentation (Beginn nach Ansage)
Lageplan Der Lageplan ist die Grundlage für das Umgebungsmodell im Maßstab 1:200. I I I I I III I II II 61m I II I I II Ausschnitt Umgebungsmodell N Maßstab 1:1000
Gruppe Raumnummer Betreuer 1 7.02 Maren Pettenpohl 2 7.03 Johannes Sack 3 7.04 Michael Franke 4 8.03 Laura Larsson 5 7.06 Frank Bohnet 6 7.07 Marc Remshardt 7 8.01 Simon Schmitt 8 8.02 Tilmann Schalk 9 10.01 Arno Schone 10 10.02 Heiko Müller 11 10.04 Lina Müller 12 10.05 Stefan Brech Literatur: Handbuch und Planungshilfe Baukonstruktion, Hrsg. IBK1, Uni Stuttgart, 2015 Preis/Exemplar: 50,- EUR Grundlagen der Architektur, Kenneth Frampton erlag Oktagon, 1993 100 Ideen verändern: Architektur, Richard Weston Dumont 2011 Warum ein Mann gut angezogen sein soll, Adolf Loos, Metro-erlag Wien, 2007 Holzbau-Atlas, Thomas Herzog, Julius Natterer (Hrsg.) erlag Birkhäuser, 2003